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Mike 28.03.23 12:47

AW: Wie schwer bin ich im Einsteinzug?
 
Zitat:

Zitat von Ich
Mir gefällt es nicht, Raumkrümmung mit "Anziehung" und "Fallen" zu beschreiben. Es fehlt einfach die Zeitkomponente.
Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen: Wäre die Anziehung in der Form abhängig von der Geschwindigkeit, dann würden hin- und her bewegte Objekte schneller fallen. Dem ist aber nicht so. Also sollte man Beschreibungen vermeiden, die das nahelegen.

Ist es denn nicht Fakt, dass ein parallel zum Erdboden vorbeifliegendes Teilchen sich mit einem höheren Beschleunigungswert auf den Erdboden zubewegt als ein zunächst ruhendes? Es errechneten sich doch z.B. bei 0,866 c die 2,5 g statt der gewohnten 1 g.

Ich 28.03.23 12:55

AW: Wie schwer bin ich im Einsteinzug?
 
Zitat:

Zitat von Mike (Beitrag 102788)
Ist es denn nicht Fakt, dass ein parallel zum Erdboden vorbeifliegendes Teilchen sich mit einem höheren Beschleunigungswert auf den Erdboden zubewegt als ein zunächst ruhendes? Es errechneten sich doch z.B. bei 0,866 c die 2,5 g statt der gewohnten 1 g.

"Beschleunigung" ist auch so eine Sache, aber ja. Das liegt aber nicht daran, dass es angezogen wird oder im engen Sinne fällt.

Bernhard 29.03.23 07:57

AW: Wie schwer bin ich im Einsteinzug?
 
Zitat:

Zitat von Mike (Beitrag 102786)
Jetzt haben wir also fernab von gravitativen Massen eine aus dem Ruhesystem gesehene gerade Gleistrasse. Würde man diese auf die Erde bringen, sollte sie sich wohl aufgrund der kleinen Raumkrümmung verformen, wenn sie starr genug wäre, sogar zerbersten. Sehe ich das richtig?

Im Prinzip ja, wobei eine so lange Gleistrasse (0.866c*1Sekunde) schon auf viel kürzeren Längen (> 100 m ?) aufgrund des Eigengewichtes umknicken würde.

Wie man die relativistischen Kräfte auf die Trasse im Prinzip ausrechnen kann, wurde ja bereits von 'Ich' verlinkt, allerdings würde für eine ruhende Trasse die Rechnung nach Newton ausreichen, um die Statik zu berechnen.

Bernhard 10.04.23 07:15

AW: Wie schwer bin ich im Einsteinzug?
 
Zitat:

Zitat von Mike (Beitrag 102780)
t' = 2 t - 1.5
bei t'=0 also t=0.75
bei z' = (a/2)t²
also z' = 2.8125 m

In diesem Fall ist ja t proportional zu x und auch zu x'. Das gerade Gleis tranformiert im bewegten Zugsystem aufgrund der Relativität der Gleichzeitigkeit demnach in eine Parabel, wenn man Lichtlaufzeiten, Signale und Blitze nicht weiter berücksichtigt.

Ich finde es hat sich richtig gelohnt dieses Beispiel mal detailliert zu diskutieren und auszurechnen.


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