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Hans 11.09.09 11:17

AW: Gravitation = Raumzeitkrümmung
 
vom Ersteller gelöscht

JoAx 11.09.09 14:59

AW: Gravitation = Raumzeitkrümmung
 
Hallo Hans,

ich empfehle dir dieses:
http://idefix.physik.uni-freiburg.de...e/RaumZeit.pdf
Manuskript zu lesen. Noch bevor du bis zum Kapitel 5 "Isaac Newton" kommst, wirst du feststellen, dass die Schwierigkeiten den Raum und die Zeit zu begreifen nicht erst mit der Formulierung der RT gekommen sind, sondern schon immer da waren, und vor allem, dass das den frühen Philosophen und Physikern (inkl. Newton) schon immer bewust war!

Du konzentrierst dich auf die Zeitdilation, sprichst von Verlangsamung der Bewegung. Hast du aber eine Definition für Zeit, Raum, Bewegung gegeben? Nein! Versuche das Mal.

Das z.B.:
Zitat:

Zitat von Hans (Beitrag 40699)
Ja aber es ist doch wichtig zu verstehen das eine Zeitdilatation Bewegungen verlangsamt und somit Kräfte vermitteln kann.

ist eine ad hoc Behauptung, die auf nichts, als einem mechanistischen Weltbild, und ungenügenden Analogien basiert.

Zitat:

Zitat von Hans (Beitrag 40699)
Sind ja sehr kleine Werte aber immerhin kommt da mit c² auch der
Wert g raus.

Tut es das?
Schauen wir uns das an:

Zitat:

Zitat von Hans (Beitrag 40699)
verwendete Daten

M= 5,9742245e+24 kg
R= 6378000m + 1m
G= 6,67259e-11
c= 299 792 458 m/s

Zeitdilatation im Erdgravitationsfeld
t = (M G/R)/c²

Die G-Konstante ist auch dimensioniert.

G= 6,67428E-11 m^3/(kg*s^2)

Mal sehen, welche Dimensionierung für deine Zeitdilation rauskommt:

t = (M G/R)/c² = ([kg]*[m^3/(kg*s^2)])/([m]*[m^2/s^2]) = [1]

Gar keine. Wie soll jetzt daraus, durch Multiplikation mit c^2 - g rauskommen? Ach ja! Wir definieren, dass es pro Meter sein soll (trotzdem bleibt es keine Zeit!). Und dann sieht es so aus:

t1-t2 = (M*G/R1)/c² - (M*G/R2)/c² = (M*G/c²) (1/R1-1/R2)

mit R2=R1+1

t1-t2 = (M*G/c²) (1/R1-1/(R1+1)) = (M*G/c²) ((R1+1) - R1)/(R1*(R1+1)) =
= (M*G/c²) (1/(R1*(R1+1))

(R1+1) können wir getrost durch R1 ersetzen. Der Fehler, den wir dabei begehen liegt bei 1/6378000. Also haben wir:

t1-t2 = (M*G/c²)*(1/(R1^2) = (G*M/R1^2)/c^2

oder

t2-t1 = - (G*M/R1^2)/c^2

Nun schauen wir in ach so unnützes Physikbuch (oder hier) und entdecken das Newton'sche Gravitationsgesetz:

Fg= -G*(M*m/r^2) = g*m =>

g = -(G*M/r^2) =>

t2-t1 = g/c^2

Wenn wir das nun mit c^2 multiplizieren, brauchen wir uns nicht zu wundern, dass da - g - rauskommt.

Fazit: Nichts besonderes, keine Zauberei, hat nichts mit Zeit, oder Zeitdilation, oder einem richtigen Ansatz zu tun.
:cool:

Gruss, Johann

PS: Und das ist der Grund, warum ich, wie auch EMI oder andere, auf Formeln bestehen.

JoAx 11.09.09 15:13

AW: Gravitation = Raumzeitkrümmung
 
Hallo Hans,

auf deine Frage, ob man Bildmaterial einstellen kann.

Ja, das kann man. Entweder durch "Anhänge verwalten" (dierekt von deiner Festplatte), oder "Bild einfügen" (aus dem Webspace) im Texteditor wenn du dein Beitrag schreibst. Schau dir die obere Leiste, wo z.B. Schriftgrösse steht, genauer an.


Gruss, Johann

Hans 11.09.09 18:01

AW: Gravitation = Raumzeitkrümmung "verstehen wir das überhaupt?
 
vom Ersteller gelöscht

JoAx 12.09.09 00:30

AW: Gravitation = Raumzeitkrümmung "verstehen wir das überhaupt?
 
Zitat:

Zitat von Hans (Beitrag 40710)
Im Übrigen hast du versehentlich G falsch.

Ja, ist schon behoben.

JoAx 12.09.09 01:23

AW: Gravitation = Raumzeitkrümmung "verstehen wir das überhaupt?
 
Hallo Hans,

Zitat:

Zitat von Hans (Beitrag 40710)
bei t = (M G/R)/c² kürzen sich die Einheiten weg . Geht ja nicht anders.

wie kommst du dann dazu, dass es irgindetwas mit Zeit zu tun hat? Nur weil, du es gerne hättest?

Zitat:

Zitat von Hans (Beitrag 40710)
Diese Umstellung ist nicht nötig.

Sie ist nicht falsch, und hällt die Gleichung allgemeingültig, nicht nur und ausschliesslich für einen Meter.

Zitat:

Zitat von Hans (Beitrag 40710)
Fest steht das es in der Höhendifferenz t1 –t2 eine Zeitdilatation gibt.

Das hast du nur postuliert, nicht hergeleitet und schon gar nicht bewiese. Im Gegenteil - da das Ergebniss dimensionslos ist, könnte man es überall hinstellen. Deswegen

Zitat:

Zitat von Hans (Beitrag 40710)
Wenn wir uns darauf einigen können das ich nicht irgendwas ausgerechnet habe, sondern den Wert der Zeitdilatation wäre das schön.

keine Chance. Das hast du nicht.

Zitat:

Zitat von Hans (Beitrag 40710)
Die Rechnung ist richtig und ich habe einmal die gravitative Zeitdilatation berechnet . Ein zweites Mal mit einem Meter mehr. Ich verstehe dich nicht?

Es gibt vielleicht keine Rechnungsfehler bei dir, aber dass es sich um Zeitdilation handelt, dass hast du nicht bewiesen.

Ich denke zwar, dass du wieder sagen wirst - du würdest mich nicht verstehen, aber ich werde trotzdem noch volgendes zeigen, und zwar, dass dieses Vorgehen, diese Formel als Zeitdilation zu interpretieren, zum Widerspruch führt.

Wir nehmen die Formel

t1-t2 = (M*G/c²) (1/(R1*(R1+1))

und erkennen, dass die 1 in (R1+1) im Grunde eine Variable delta(h) ist. Also muss die allgemeine Formel lauten:

t1-t2 = (M*G/c²) (1/(R1*(R1+delta(h)))

Die Zeitdilation kann nur im Vergleich zwischen zwei Bezugssystemen festgestellt werden. Das "eigene" BS kann/darf keine Zeitdilation feststellen können. Wenn wir jetzt delta(h) aber gegen NULL gehen lassen, dann geht die Gleichung nicht gegen 0, wie es sein sollte, damit die Zeitdilation "verschwindet", sondern gegen

(M*G/c²) (1/(R1^2)!

Wenn wir delta(h) dagegen gegen Unendlich gehen lassen, dann würde die Gleichung gegen NULL gehen! Das heisst also, dass die Zeitdilation zwischen hier, auf der Erde, und einem weit entfernten Beobachter gegen NULL geht, was keine Zeitdilation bedeutet, meine Freundin neben mir, ja gar mich selbst!, müsste ich dagegen zeitdilatiert wahrnehmen. :eek:

Absoluter SCHWACHSINN.

Denn es müsste sich umgekehrt verhalten. Und dass du es unbedingt mit nur einem Meter machst, halte ich nicht für eine blosse Demonstration. Alle anderen Längen würden erheblich andere Ergebnisse liefern, als g.
------------------------------

Im übrigen Hans, sehe auch ich jetzt ein paar Parallelen zum @werner100. Was hälst du von seinem diesem Thread, seinem Vorgehen?


Gruss, Johann

EMI 12.09.09 03:20

AW: Gravitation = Raumzeitkrümmung
 
Zitat:

Zitat von Hans (Beitrag 40699)
Hallo EMI
...deine Unfähigkeit zu begreifen das sich Gravitationskraft nach dem mathematisch-algorithmusgleichem Prinzip 1/r² ausbreitet.
...
Und genau das kann man auch nachrechnen ( wenn man kann )

Eben! Wenn man kann!
Obwohl Du es nicht verdient hast werde ich dir mal auf die Sprünge helfen.

Zitat:

Zitat von Hans (Beitrag 40699)
verwendete Daten
M= 5,9742245e+24 kg
R= 6378000m + 1m
G= 6,67259e-11
c= 299 792 458 m/s

Zeitdilatation im Erdgravitationsfeld
t = (M G/R)/c²

t1 = +6,954246138664301285445520838987e-10 (R= 6378001) also + 1m ü.R
t2 = - 6,954245048315438269541119844769e-10 (R= 6378000)
-------------------------------------------------------------------------------------------------
Beta = 1,0903488630159044009942180047939e-16 Differenz p. Meter

Deine ominöse dimensionslose Zeit ist in der Höhe größer! und das sollte Dir schon mal zu denken geben. Uhren in der Höhe laufen schneller!
Was in der Höhe größer ist, ist die Frequenz!
Dein Differenzwert Beta ist zwar zahlenmäßig richtig die richtige Formel dafür lautet aber:

Δfg/fo=Beta , mit Δfg=fH-fo , fH= Frequenz in der Höhe und fo=Frequenz auf der Erdoberfläche

Nun wollen wir das mal aus einem guten Physikbuch abschreiben.
Mist, habe grad kein's zur Hand, muss ich's eben versuchen selbst herzuleiten. Mal sehen ob ich sowas überhaupt kann.
Auf geht's:

Deine öminöse Formel "t = (M G/R)/c²" wollen wir mal richtig hinschreiben:

fH = fo (MG/Rc² - MG/rc² +1) , mit r=R+H , H=Höhe über der Erde
bei H=0 folgt r=R und damit fH=fo , was richtig ist!

fH = foMG/Rc² - foMG/rc² + fo
Δfg = fH-fo = foMG/Rc² - foMG/rc²
Δfg/fo = MG/Rc² - MG/rc²
Δfg/fo = MG/Rc² (1-(R/r)) , mit gR=MG/R folgt:

Δfg/fo = gR/c² (1-(R/r))

Zum Vergleich:
Zitat:

Zitat von EMI
[1] Δfg/fo = Δφ/c²

Für Δφ findet man:

Δφ = ∫gM/r² dr = (gM/R)*(1-(R/r))
Δφ = GR(1-(R/r)) und damit für [1]:

[2] Δfg/fo = (GR/c²)*(1-(R/r)) , mit g=grav.Konstante(Newton), G=Erdbeschleunigung, R=Erdradius, M=Erdmasse und r=Entfernung Uhr zum grav.Zentrum

Es ist nur zu beachten, das EMI die Kleinbuchstaben für die Naturkonstanten reserviert. Kenner wissen das.

Δfg/fo = (GR/c²)*(1-(R/r)), bei r=R+H und H=1m erhalten wir
Δfg/fo = 1,090348863*10^-16

was dem Beta von Hans recht nahekommt.;)

EMI

Hans 12.09.09 12:22

AW: Gravitation = Raumzeitkrümmung "verstehen wir das überhaupt?
 
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Marco Polo 12.09.09 14:57

AW: Gravitation = Raumzeitkrümmung "verstehen wir das überhaupt?
 
Zitat:

Zitat von Hans (Beitrag 40710)
Die Fragestellung ist: was für eine durchschnittliche Zeitdilatation entsteht
bei einer Beschleunigung von 9,80 m/s² . Und welche Geschwindigkeit v
entspricht das um diesen Wert in die Lorentzformel einzusetzen?

Die Fragestellung ist irgendwie unsinnig.

Die Zeitdilatation ist von der Zeitdauer der Beschleunigung abhängig. Und v ebenso.

Hatte ich doch letztens erst geschrieben. Wenn ein Raumschiff von der Erde aus mit der Eigenbeschleunigung alpha startet, dann verhält sich seine Eigenzeit tau in Bezug zur Erdzeit t folgendermaßen:

tau=c/alpha * ln(alpha*t/c + sqrt(1+(alpha*t/c)²))

Gruss, Marco Polo

Hans 12.09.09 19:03

AW: Gravitation = Raumzeitkrümmung "verstehen wir das überhaupt?
 
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