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antaris 12.02.22 18:21

AW: Ukraine
 
Unschuldig ist keiner. Das Problem ist doch, dass es mindestens seit dem 1. WK keine Kriege mehr gibt, bei der nur 2 Nationen miteinander kämpfen.
Viele Kriege sind Stellvertreterkriege und im Grunde befinden sich der Westen und der Kommunistische Osten schon seit langem in diesen versteckten Kriegen.

Keiner hat recht. Ukraine sollte sich selbstbestimmt einem Bündnis anschließen dürfen und die Russen müssen m.E. keine Angst haben, dass der Westen bei ihnen einfällt.

Es schaukelt sich eben hoch und wer "Schuld" hat, kann nicht bestimmt werden. Alle beteiligten Parteien müssten sich zurückziehen aber das ist doch schon lange zu spät, denn in der Ostukraine ist schon lange der entsprechende Stellvertreterkrieg entbrannt.

Man darf auch nicht vergessen, dass der Maidan wohl doch sehr stark durch die USA gepuscht wurde und das ist was den Russen nicht schmeckt.
Ist wie mit "eine Impfpflicht wird es nicht geben", wenn man etwas verspricht was man möglicherweise nicht einhalten kann, dann fällt einem das irgendwann auf die Füße.
Ohne Zusage nach Osten die Nato nicht zu erweitern, wäre aber vielleicht die Mauer nie gefallen und ich müsste immer noch min. 10 Jahre auf einen Trabi warten. Wobei wir da ja bald wieder sind...zumindest mit den Wartezeiten.

Alles sehr komplex und schwer durchschaubar.

Geku 12.02.22 18:39

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von sirius (Beitrag 98368)
Wir Europäer hätten den Krieg vor der Haustür, mit allem was das bedeutet, für uns und vor allem auch für die Menschen in der Ukraine.
Gezündelt wird schon lange - da braucht sich keiner wundern, wenn es irgendwann mal brenzlig wird.

Die Jugend in Europa kennt Krieg nur von der Leinwand oder vom Bildschirm. Auch eine Videospiel kann man jederzeit unbeschadet beenden. Die Amerikaner sind unter anderem aus Vietnam und zuletzt aus Afganistan in die weit entfernte Heimat abgezogen. So kann man Krieg jederzeit ohne Sieg beenden. Biden hat schon abgewunken und GB will 30 Soldaten in die Ukraine entsenden.

Europa würde nicht so gut da stehen. Die Amerikaner würden den Feind schon Europa herausbomben. (siehe Vietnam). Geht nicht, das würde WKIII bedeuten.

Ich sehe nur einen vernüftigen Weg, miteinander zu reden und einen Kompromiss zu finden. Dabei muss man sich in die Lage beider Konfliktpartner hinein versetzen können und das gelingt am besten wenn man unparteiisch ist.

sanftwasser 12.02.22 18:45

AW: Ukraine
 
Zum Hineinversetzen bräuchte man Information, was sie da eigentlich nächtelang verhandeln.
Es lässt ja keiner was raus. Nehme an es geht um viel Geld. Was weiss ich davon.
Und damit wäre wohl nur die Gewissheit gewonnen, daß niemand zurückstecken kann.

Geku 12.02.22 18:45

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98371)
Unschuldig ist keiner. Das Problem ist doch, dass es mindestens seit dem 1. WK keine Kriege mehr gibt, bei der nur 2 Nationen miteinander kämpfen.
Viele Kriege sind Stellvertreterkriege und im Grunde befinden sich der Westen und der Kommunistische Osten schon seit langem in diesen versteckten Kriegen

Ist Russland wirklich kommunistisch?

Eine Annäherung Europa an Russland wäre nicht im Sinne der USA. Eine wirtschaftliche Annäherung wäre Gas aus Russland.

Geku 12.02.22 18:48

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von sanftwasser (Beitrag 98373)
Zum Hineinversetzen bräuchte man Information, was sie da eigentlich nächtelang verhandeln.
Es lässt ja keiner was raus. Nehme an es geht um viel Geld. Was weiss ich davon.

Nicht nur um viel Geld, sondern um Macht und Einfluß. Wie stark wäre Europa mit Russland? Wo stünden die USA?

antaris 12.02.22 18:59

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von sanftwasser (Beitrag 98373)
Zum Hineinversetzen bräuchte man Information, was sie da eigentlich nächtelang verhandeln.
Es lässt ja keiner was raus. Nehme an es geht um viel Geld. Was weiss ich davon.

Nicht nur das, denn man müsste ebenso über die Informationen verfügen, die zu dieser Situation geführt haben aber das sind eben unterschiedliche geschichtlich zusammenhängende Wirkung aus zu vielen unterschiedlichen Ursachen, die teilweise schon viel zu lange Zeit zurückliegen.
Am einfachsten wäre wirklich alle behalten ihre Grenzen und leben ganz normal weiter. In dem Fall habe ich auch die Hoffnung, dass Russland dort nicht einfallen wird. Denn dann würden sie sich selbst der Nato annähern und wahrscheinlich, ähnlich wie Nordkorea, aus der Weltgemeinschaft ausgegrenzt werden. Nicht umsonst hat Putin vor kurzem ein Bündnis mit Jinping bekräftigt.

Es gibt so viele festgefahrene Konflikte und manche werden schon seit Jahrhunderte ausgetragen, wie z.B. seit dem Tod Mohammeds zwischen die Sunniten und Schiiten, welche sich bis heute um die rechtmäßige Nachfolge Mohammeds streiten. Manchmal ist es einfach Absurdität nicht zu übertreffen, warum Menschen sich gegenseitig die Köpfe einschlagen.

Die Ukraine war sehr lange Teil Russlands bzw. der Sowjetunion und das schon vor dem WKII. Die Russen sehen die Ukraine als ihnen zugehörig an.

Den Konflikt kann nur die Ukraine und Russland beenden. Andere können höchstens vermitteln. Wenn es soweit kommt wird aber keine einzige Waffe aus dem Westen verhindern, dass die Russen die Ukraine platt machen, wenn es denn sein muss.

Aber die Hoffnung stirbt immer zuletzt.

antaris 12.02.22 19:01

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 98374)
Ist Russland wirklich kommunistisch?

Eine Annäherung Europa an Russland wäre nicht im Sinne der USA. Eine wirtschaftliche Annäherung wäre Gas aus Russland.

Offiziell schon, genau wie China. Ist halt ein kapitalistisch kommunistischer Sozialismus. ;)
Natürlich haben in beiden Ländern die Menschen mit sehr viel Geld am meisten macht.
Im Westen ist das auch so, nur sind da eben nur sehr wenige Politiker dabei, die echte Macht haben und diese unterschwellig nutzen. :D

Geku 12.02.22 19:28

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98377)
Offiziell schon, genau wie China. Ist halt ein kapitalistisch kommunistischer Sozialismus. ;)
Natürlich haben in beiden Ländern die Menschen mit sehr viel Geld am meisten macht.
Im Westen ist das auch so, nur sind da eben nur sehr wenige Politiker dabei, die echte Macht haben und diese unterschwellig nutzen. :D

Es gibt in Russland die kommunistische Parteil: Kommunistische Partei der Russischen Föderation. Der Anführer ist Gennadi Sjuganow.


Putins Partei ist: Einiges Russland. Ihre Anführer sind Dmitri Medwedew u. Sergei Schoigu.

Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Parl..._Russland_2021

antaris 12.02.22 20:18

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 98378)
Es gibt in Russland die kommunistische Parteil: Kommunistische Partei der Russischen Föderation. Der Anführer ist Gennadi Sjuganow.


Putins Partei ist: Einiges Russland. Ihre Anführer sind Dmitri Medwedew u. Sergei Schoigu.

Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Parl..._Russland_2021

Das stimmt schon. Ich bringe die Russen immer noch mit dem Kommunismus zusammen, welcher ja aber mit der Sowjetunion zusammengebrochen ist. Die freiheitlichen Versuche von Jelzin sind aber gescheitert und haben z.B. in Putin seine Macht gemündet. Putin selber würde am liebsten die Zeit zurückdrehen.
Defacto ist in Russland eine autoritäre Regierung an die Macht, welche den Zwängen des Kommunismus der Sowjets mittlerweile sehr ähnelt.

sanftwasser 12.02.22 20:23

AW: Ukraine
 
Ich glaube kaum, dass bei den Verhandlungen bspw. der Außenminister Lawrov/Baerbock eine ParteiZugehörigkeit im Vordergrund steht.
Die müssen übergeordnet die sog. nationalen Interessen vertreten.
Aber was heißt das konkret?
Jeder Quark wird heutzutage ins Netz gestellt. Doch hier ist eine Sperre.
Unsere Regierung verheimlicht uns, was sie mit den Russen oder Amis 'quatscht':
Ich kann kein einziges Sitzungsprotokoll googeln.
Und in den Zeitungen gibt's nur das Geplapper um den heißen Brei.
Analogie zu den SL der Physik.
Und darum können wir die Gefahr weder einschätzen noch abwenden.


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