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-   -   Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=464)

Sebastian Hauk 21.12.07 13:08

AW: Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion
 
Zitat:

Zitat von Uli (Beitrag 13555)
Die Überprüfung dieser Vorhersage der Speziellen Relativität an makroskopischen Objekten ist derzeit kaum möglich. Objekte, die im Sonnensystem unterwegs sind, sind viel zu langsam, und der Mensch wird noch lang brauchen, um relativistisch schnelle Raumfahrzeuge bauen zu Können.

Im Mikroskopischen ist die Längenkontraktion jedoch schon lange Alltag. In Schwer-Ionen-Experimenten (eigentlich dem Test der QCD gewidmet) stellt man fest, dass sehr schnelle schwere Ionen, die aus vielen Nukleonen bestehen, im Laborsystem ein abgeflachte scheibenartige Form haben, während sie in Ruhe Kugelform aufweisen.

Gruss, Uli

Hallo Uli,

über die Schwer-Ionen-Experimente würde ich gerne mehr erfahren. Gibt es darüber eine Veröffentlichung?

Außerdem würde ich auch gerne wissen, ob es für diese Beobachtungen auch eine alternative Erklärung gibt.

Gruß

Sebastian

orca 21.12.07 13:36

AW: Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion
 
Zitat:

Zitat von Sebastian Hauk (Beitrag 13572)
Hallo Uli,

Außerdem würde ich auch gerne wissen, ob es für diese Beobachtungen auch eine alternative Erklärung gibt.

Gruß

Sebastian


Die alternativen Erklärungen wird dir Uli als esoterischer Dogmatiker gerne erklären wollen. :p

Da bist du bei ihm genau richtig! :D

Halleluja

Die Längenkontraktion Ds hat der große Postulator nur erfunden, damit die Lichtgeschwindigkeit immer konstant ist
c = (s + Ds) / t.

Deshalb kann man sie auch nicht beobachten. Siehe hierzu §7 "Über die spezielle und allgemeine Relativitätstheorie" von Alfred Einstein aus Schilda.

Man kann auch postulieren, daß alle Menschen gleich groß sind, man muß halt nur beim Messen einen relativistischen Faktor einfügen und annehmen, daß Maßstäbe nicht starr sind. Das ist mathematisch auch völlig korrekt und beweisbar.
Wenn jeder seinen Eigenmaßstab hat, ist das sowieso kein Problem: Alle Menschen sind gleich groß, nur die Maßstäbe sind verschieden. Das ist doch genial, auf sowas muß man erst mal kommen!

pauli 21.12.07 14:16

AW: Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion
 
Ich plädiere dafür, den großen Kritiker orca trotz seines nur in Entenhausen anerkannten virtuellen Diploms in den Status des Straßenkehrers zu versetzen weil er seit Wochen nur noch im volltrunkenen Zustand in Foren unterwegs ist.

Uli 21.12.07 17:31

AW: Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion
 
Zitat:

Zitat von Sebastian Hauk (Beitrag 13572)

Hallo Uli,

über die Schwer-Ionen-Experimente würde ich gerne mehr erfahren. Gibt es darüber eine Veröffentlichung?

Gibt es massenhaft, z.B. hier:
http://www.phenix.bnl.gov/phenix/WWW...dents_2006.pdf

In diesem Experiment macht die Lorentz-Kontraktion nach Angabe der Autoren einen Faktor von 200 aus, d.h. diese Ionen sind sehr, sehr nahe c.

Allerdings ist die Überprüfung der Relativitätstheorie nicht der Hauptzweck dieser Experimente. Das ist ja "kalter Kaffee" vom Anfang des vorigen Jahrhunderts. Es geht denen um solche Sachen wie "Quark-Gluon-Plasma" und Quantenchromodynamik.

Zitat:

Zitat von Sebastian Hauk (Beitrag 13572)

Außerdem würde ich auch gerne wissen, ob es für diese Beobachtungen auch eine alternative Erklärung gibt.

Gruß

Sebastian

Keine Ahnung. Ich glaube auch nicht, dass die Experimentatoren an Alternativen zur SRT interessiert sind. Das ist doch eher abwegiger Stoff, der mit dem Ziel dieser teuren Experimente nichts zu tun hat.

Gruss, Uli

Uli 21.12.07 17:37

AW: Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion
 
Zitat:

Zitat von pauli (Beitrag 13566)
Nach 5 relativ vollen Gläsern Wodka kannst nur du das.

Najo, irgendwo hat der gute Orca da schon recht: ein mit den Ionen reisender Beobachter würde die experimentelle Apparatur etc. kontrahiert messen.

Gruss, Uli

Eyk van Bommel 21.12.07 18:14

AW: Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion
 
Hallo Uli,
N
Zitat:

ajo, irgendwo hat der gute Orca da schon recht: ein mit den Ionen reisender Beobachter würde die experimentelle Apparatur etc. kontrahiert messen.
Daher bin ich der Meinung, dass das weniger beschleunigte System das bevorzugte ist! Nur, das Ion wird wirklich "real" verändert!
Die Umkehrung dieser sicht ist hingegen nur mathematisch möglich – physikalisch aber nicht Sinnvoll!
Ihr rechnet doch auch nicht mit negativen Flächen oder Energien? Das ist hier dasselbe. Nur das Beschleunigte IS wird tatsächlich real verändert! So wie es die RT besagt! Das ist auch logisch, denn auf dieses hat eine Kraft eingewirkt – dessen Energie ist größer wie vorher! Energie = Masse= RaumZeit-Krümmung wenn ihr wollt. Mehr Energie = mehr RaumZeit-Krümmung! Warum sollte sich das nicht beschleunigte System ändern?

Gruß
EVB

orca 21.12.07 18:18

AW: Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion
 
Zitat:

Zitat von Uli (Beitrag 13579)
Es geht denen um solche Sachen wie "Quark-Gluon-Plasma" und Quantenchromodynamik.
Ich glaube auch nicht, dass die Experimentatoren an Alternativen zur SRT interessiert sind.
Gruss, Uli

Das glaube ich auch nicht. Das sind halt esoterische Dogmatiker und glauben deshalb, die klassische Lorentztransformation wäre von dem Postulator Alfred Einstein gefunden worden.:D

rene 21.12.07 22:35

AW: Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion
 
Zitat:

Zitat von orca (Beitrag 13584)
Das glaube ich auch nicht. Das sind halt esoterische Dogmatiker und glauben deshalb, die klassische Lorentztransformation wäre von dem Postulator Alfred Einstein gefunden worden.:D

Die gehen sogar auf Poincaré und Hasenröhrl zurück!

Grüsse, rene

Hamilton 21.12.07 22:56

AW: Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion
 
ich kenne keine experimente, die die Längenkontraktion zeigen, (das heißt aber nicht viel, ich kenne nicht soo viele Experimente), aber die Zeitdilatation!
Man kann beobachten, dass die Lebensdauer von Myonen, die sich sehr schnell bewegen, gemäß der SRT länger ist, als die von langsamen- also bezüglich der Erde z.b. wenn die Dinger aus dem Weltraum kommen.

orca 21.12.07 23:37

AW: Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion
 
Zitat:

Zitat von Hamilton (Beitrag 13599)
ich kenne keine experimente, die die Längenkontraktion zeigen, (das heißt aber nicht viel, ich kenne nicht soo viele Experimente), aber die Zeitdilatation!
Man kann beobachten, dass die Lebensdauer von Myonen, die sich sehr schnell bewegen, gemäß der SRT länger ist, als die von langsamen- also bezüglich der Erde z.b. wenn die Dinger aus dem Weltraum kommen.

Daß sich die Lebensdauer von Myonen tatsächlich ändert, folgt bereits aus der klassischen Mechanik des ausgehenden 19. Jahrhunderts, aber auch aus der Quantenmechanik E = hf.
Nach der SRT ergibt sich, daß sich die Lebensdauer der Myonen für den ruhenden Beobachter scheinbar ändert und aus Sicht der Myonen ändert sich die Lebensdauer der Menschen und Tiere auf der Erde auch nur scheinbar.
Du mußt dich mal mit dem Grundgedanken der SRT vertraut machen:
Einstein postuliert eine konstante Lichtgeschwindigkeit, daraus folgt die Relativität von Raum und Zeit für jeden Beobachter.
Die Lebensdauer von Myonen ist aber real und nicht scheinbar, außerdem ist sie nicht von der Relativbewegung irgendwelcher Beobachter abhängig, sondern von der Absolutbewegung im Gravitationsfeld der Erde.


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