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-   -   Die hartnäckige Illusion der Zeit (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=166)

seberta 04.08.07 01:30

AW: Die hartnäckige Illusion der Zeit
 
Zitat:

Zitat von absolut (Beitrag 3906)
Die Idee einer "ewige Gegenwart" macht der Vorstellung "verfliessender" Zeit den "Garaus"!
Ich glaube, daß auch die Hypothese der "trägen" Zeit nur ein absolutistischer Hilfskonstrukt ist -
die Zeit gibt es gar nicht, außer in der menschlichen Vorstellung!

Dies sind doch nur "Krücken" für "behinderte" Hirnies !!!
;)

Hallo, absolut!

Würden Sie die Physik als "Krücken"-Wissenschaft bezeichnen, die mühselig "herumhumpelt" - und erst "frei" gehen könnte, wenn sie die "Krücken" wegwerfen würde? Wäre sie dann noch Physik? Oder eine andere, "krückenfreie" Physik?

absolut 04.08.07 08:03

AW: Die hartnäckige Illusion der Zeit
 
Zitat:

Zitat von seberta (Beitrag 3926)
Hallo, absolut!
Würden Sie die Physik als "Krücken"-Wissenschaft bezeichnen, die mühselig "herumhumpelt" - und erst "frei" gehen könnte, wenn sie die "Krücken" wegwerfen würde? Wäre sie dann noch Physik? Oder eine andere, "krückenfreie" Physik?

Doch nicht die ganze Physik!
Aber zumindest die auf "Raumzeit" aufbauenden Theorien ...
Eine "krückenfreie Physik" wäre erst recht reine, echte, wahre Physik !
;)

Eyk van Bommel 04.08.07 09:31

AW: Die hartnäckige Illusion der Zeit
 
Zitat:

Zitat von absolut (Beitrag 3905)
Vielleicht (auch) weil Äther und Quanten eigentlich nur die 2 Aspekten derselben Entität sind - was für die sogenannte "Raumzeit" gehalten wird !
:)

Wenn du einen Wasser (Äther) gefüllten Luftballon nimmst und die Teilchen darin in Schwingung versetzt, könnte sich dann die Welle nicht durch den leeren Raum bewegen ohne das sich darin ein Äther befinden muss? Der Äther müsste sich also nur lokal bei der Welle befinden.

absolut 04.08.07 09:39

AW: Die hartnäckige Illusion der Zeit
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 3932)
Wenn du einen Wasser (Äther) gefüllten Luftballon nimmst und die Teilchen darin in Schwingung versetzt, könnte sich dann die Welle nicht durch den leeren Raum bewegen ohne das sich darin ein Äther befinden muss? Der Äther müsste sich also nur lokal bei der Welle befinden.

Es gibt überhaupt keinen "leeren Raum"!
Der Äther ist allgegenwärtig und alles durchdringend - das Wasser hingegen wohl nicht !!!
:eek:

Eyk van Bommel 04.08.07 12:46

AW: Die hartnäckige Illusion der Zeit
 
Ich weis schon was du meinst! Der Äther ist überall! Diese Annahme ist aber nur theoretisch! Es gibt keinen physikalischen zwang! Wenn ein Modell auch ohne auskommt, ist sie dann nicht einem Modell mit Äther überlegen? Muss man nicht um die Physik des Universums zu verstehen alles entfernen was man nicht braucht? Der Raum an sich ist für mich zunächst einmal per Definition "absolut";) leer. Man kann ihn mit einem Äther oder mit xy füllen, muss es aber nicht!

absolut 04.08.07 20:22

AW: Die hartnäckige Illusion der Zeit
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 3937)
Ich weis schon was du meinst! Der Äther ist überall! Diese Annahme ist aber nur theoretisch! Es gibt keinen physikalischen zwang! Wenn ein Modell auch ohne auskommt, ist sie dann nicht einem Modell mit Äther überlegen? Muss man nicht um die Physik des Universums zu verstehen alles entfernen was man nicht braucht? Der Raum an sich ist für mich zunächst einmal per Definition "absolut";) leer. Man kann ihn mit einem Äther oder mit xy füllen, muss es aber nicht!

Tja, eine bessere Theorie muß zwar einfacher sein ... aber auch nicht zuuuuu einfach !!!
;)

seberta 06.08.07 10:58

AW: Die hartnäckige Illusion der Zeit
 
Zitat:

Zitat von absolut (Beitrag 3930)
Doch nicht die ganze Physik!
Aber zumindest die auf "Raumzeit" aufbauenden Theorien ...
Eine "krückenfreie Physik" wäre erst recht reine, echte, wahre Physik !
;)

Habe ich Ihre Beiträge (auch in anderen Threads) richtig gelesen, dass Sie lediglich die SRT für falsch halten - nicht aber die ART?
Wäre eine "krückenfreie Physik" also eine "Physik ohne SRT" - und alle anderen Theorien wären Bestandteile der "reinen, echten, wahren Physik", auch wenn sie noch gar nicht empirisch bestätigt worden sind wie z.B. String-/Superstringtheorien und Loop-Quantengravitationstheorie?
seberta

seberta 06.08.07 11:12

AW: Die hartnäckige Illusion der Zeit
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 3937)
Ich weis schon was du meinst! Der Äther ist überall! Diese Annahme ist aber nur theoretisch! Es gibt keinen physikalischen zwang! Wenn ein Modell auch ohne auskommt, ist sie dann nicht einem Modell mit Äther überlegen? Muss man nicht um die Physik des Universums zu verstehen alles entfernen was man nicht braucht? Der Raum an sich ist für mich zunächst einmal per Definition "absolut";) leer. Man kann ihn mit einem Äther oder mit xy füllen, muss es aber nicht!

Was ist mit der Unterscheidung zwischen "wahrem" und "falschem VAKUUM" innerhalb der quantenkosmologischen Gedanken"spiele" bei HAWKING und seinen Kollegen? Gibt es einen Unterschied zwischen dem RAUM-Begriff in den relativistischen Theorien - und dem VAKKUM-Begriff in den quantentheoretischen Modellen?
Könnten sich in einem "absolut leeren" Raum (= "wahres Vakuum"?) beispielsweise Lichtwellen ausbreiten? Braucht nicht jede Welle ein Medium, in dem sie sich ausbreiten kann - die Dauerwelle das Haar, die Wasserwelle das Wasser - und die Lichtwellen? Spricht das Wellen-Modell im Doppelspalt-Experiment nicht für so etwas wie einen "Äther"? EINSTEIN konnte auf den Äther verzichten, weil er ja die Korpuskel-Theorie des Lichts "stark" zu machen versuchte.
Ich hoffe, dass Euch meine Fragen nicht auf die Nerven gehen!?
Gruß
seberta

uwebus 15.08.07 13:09

AW: Die hartnäckige Illusion der Zeit
 
Zur Zeit

Man muß m.E. unterscheiden zwischen t (Dynamik) und Delta-t (Zeit). Zeit ist ein notwendiges Meßverfahren des Lebens, da letzteres auf ständige Energiezufuhr angewiesen ist, um überleben zu können, und dazu ist Wissen erforderlich.

Dieses Wissen wird in Form von “Bildern“ im Gedächtnis abgelegt und ist bei Bedarf wieder abrufbar. Zeit beinhaltet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Vergangenheit ist die Lebenserfahrung, Gegenwart das Fühlen und Zukunft ist Projektion. Nur Leben ist dazu in der Lage, leblose Daseinsformen benötigen keine Zeit, sie sind dynamische Gegenwart, sie SIND.

Die menschliche Wahrnehmung ist m. W. auf 30 Millisekunden begrenzt, kürzere Ereignisse werden nicht wahrgenommen. Unsere menschliche Welt besteht damit aus unscharfen Bildern, deren Schärfe sich allerdings mit geeigneten Meßmethoden verbessern läßt. Aber letztendlich ist jede Zeitmessung mit Unschärfe verbunden wegen der endlichen “Verschlußzeit“ des entsprechenden Meßgerätes. Jede Wechselwirkung benötigt eine Mindestenergie, um einen Meßeffekt auszulösen. Unterhalb dieser Auslösungsschwelle erfolgt keine Messung und damit keine Wahrnehmung.

Deshalb kann man Seelen (die nicht der Gleichung E=m·c² unterliegen) nicht widerlegen, sollten Anhänger Roms in deren Besitz sein, belassen wir sie ihnen! Aber verwehren wir uns gegen eine Infektion mit Unbekanntem, man weiß ja nie, zu was so ein Infekt führen kann.


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