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-   -   Eigenschaften „lichtartiger“ Dimensionen (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=2917)

JoAx 12.03.16 20:26

AW: Eigenschaften „lichtartiger“ Dimensionen
 
Zitat:

Zitat von Hermes (Beitrag 81137)
Ob eine Dimension räumlich oder zeitlich ist ist eine Frage der Perspektive bzw Definition. Raumzeit wird in der Relativitätstheorie nicht umsonst als eine Einheit gesehen.

Das ist so nicht korrekt. Das Linienelement ds kann von drei "Arten" sein (in der Signatur +---):

ds² > 0 - zeitartig
ds² = 0 - lichtartig
ds² < 0 - raumartig

Und das ist invariant. D.h. - es ist perspektiveUNabhängig! Oder anders ausgedrückt - wenn ein raumzeitlicher Abstand in einem beliebigen IS raumartig ist, dann gibt es kein IS, in dem der selbe Abstand licht- oder zeitartig werden würde.

Ja, Raum und Zeit bilden eine Einheit, aber "verwechseln" lassen sie sich trotzdem nicht.

Eyk van Bommel 12.03.16 22:22

AW: Eigenschaften „lichtartiger“ Dimensionen
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 81135)
jeder Beobachter besitzt seinen eigenen „Süd- und Nordpol“.

Hatte Anfang der Woche schon mal versucht so was ähnliches zu schreiben – fand es aber selbst zu cranky. :D In der Hoffung dass der Thread sich positiv entwickelt, hatte ich es gelassen.
Timms Thread „LQG - entropic force“
Lässt mich dann aber doch wieder denken… so verrückt is es nun doch auch nicht (mehr)…:rolleyes:
Ich kann es aber relativ kurz machen.
Angenommen die VWI liegt fast richtig ;) und jede Wechselwirkung führt zu einem orthogonalen Zweig, dann würde, würde man annehmen, dass diese neue senkrechte Bewegung ein Teil des Beobachters bleibt, die (beschleunigte?) Expansion / die Volumenzunahme durch Entropie erklären können….
Die Anzahl der Räume in der wir uns zusätzlich bewegen nimmt mit jeder Wechselwirkung zu, dies würde zu einem beobachtbaren Drift der Objekte führen.
Es wäre sogar so, dass dies (aktuell) der einzige Nachweis wäre.

Gruß
EvB

Hermes 12.03.16 22:23

AW: Eigenschaften „lichtartiger“ Dimensionen
 
(@Joax) Das stimmt, aber ich habe 'Perspektive' in einem etwas anderen Sinn gemeint. Ich meinte den Unterschied zwischen einer lokalen- und einer raumzeitlichen Perspektive. Mit lokal meine ich die momentane Gegenwart, die Zeit als Jetzt so wie wir sie eben erleben. Raumzeitlich gesehen ist das aber auch nur eine weitere Ausdehnung, durch die wir uns mit c bewegen und das als Zeitverlauf wahrnehmen. Aus dieser Perspektive physikalisch beschrieben ergibt sich ein Unterschied, der aber nicht fundamental ist, sondern unsere spezielle zeitliche Perspektive widerspiegelt.

Eyk van Bommel 14.03.16 09:26

AW: Eigenschaften „lichtartiger“ Dimensionen
 
@Hermes:
Zeit als physikalische Entität ist und bleibt für mich eine Illusion. Allerdings ändert sich mein Bild über das Wesen der Zeit – ähm, mit der Zeit.:rolleyes:

Betrachten wir es wieder aus dem Bild der Fladlander die sich mit „c“ in Y-Richtung bewegen, dann nehmen Sie diese Achse zunächst nicht wahr. Eigenzeit = Null; wenn man möchte

Jetzt kommt etwas wie der Determinismus ins Spiel. Angenommen man könnte eine Delle in diese Ebene drücken (In dem man ihnen z.B. ein dichteres Medium vorsetzt), dann würden die Fladlander „in der Delle“ das geschehen in dieser „um diese Tiefe der Delle“ wahrnehmen können.
Das was sie sehen und glauben das wäre das „JETZT“ ist aber um die „Tiefe der Delle“ zeitlich verschoben, schon geschehen und daher determiniert.

Unterlichtgeschwindikeit erzeugt im Auge des Beobachters erst sowas wie Zeit. Ändert aber nichts daran, das alle Ereignisse im Abstand „ct“ bereits geschehen und somit determiniert sind. Erst wenn eine Flatlander sich aus der Delle und über die Ebene bewegen würde, könnte er tatsächlich in die Geschehnisse eingreifen. Was wegen Vmax=c nicht geht.

(so mein aktuelles Bild)

Ich frage mich nun - sind wir als (halb) intelligente Menschen nicht doch in der Lage weit genug in die Zukunft zu schauen? Sich „geistig“ aus dieser Ebene zu heben (ohne jetzt Spirituell wirken zu wollen :D) um mit Hilfe der Mathematik etwas zu machen was die (unbelebte) Natur eben nicht kann – nämlich Rechnen (sich sozusagen "geistig schneller als die Ebene zu bewegen" :rolleyes:). Vmax=c gilt eben nur für reale Obejekte - das sind Gedanken nunmal nicht.:)

inside 14.03.16 12:15

AW: Eigenschaften „lichtartiger“ Dimensionen
 
So kompliziert ausgedrückt. Erstens: FlaT-Lander. Nicht FlaD. Weiterhin: Ja, die Delle.
Sag doch einfach, dass sich eine Münze eben nicht mit C in Richtung der Y-Achse bewegt, aber ihre Umgebung schon. Dann hast Du automatisch Deine Delle. Ob diese eine Münze nun etwas sieht, was sich bereits zugetragen hat, hängt davon ab, wie sehr verzögert diese Münze ihrer Umgebung "folgt". Immerhin würden die Signale, die die sich schneller bewegende Umgebung aussendet, ebenfalls mit maximal C ausgesandt. Es ist sicher berrechenbar, denn das Signal bewegt sich mit C, auch in Richtung der folgenden Münze. Die Quelle bewegt sich auch mit C. Die Münze nicht. Irgendwann wird sich die Münze mit dem Signal treffen, da die der Umgebung, die sich schneller bewegt, "folgt". Erinnert mich an den Hasen und den Fuchs, oder den Fuchs und die Schildkröte.

Aber, das, was Du meintest zu den "Irgendwie, in die Zukunft". Da kann ich nicht folgen. Determinismus ist alleine wegen der QM eine Illusion, diesen Determinismus braucht man aber, um von aktuellen Zuständen Zukünftige zu extrapolieren. So, wie bisher, bleibt da nur die Kopenhagener Deutung. Und diese ist ein Blick in "N" Zukunft-EN. Das ist doch schon mal was.

Eyk van Bommel 14.03.16 16:33

AW: Eigenschaften „lichtartiger“ Dimensionen
 
Zitat:

So kompliziert ausgedrückt.
Und deins ist besser ;)
Geht aus dem was du schreibst hervor, dass Zeit eine Illusion ist? Ich denke nicht. Und ich denke nicht, dass man dies was ich sagen möchte, in fünf Zeilen beschreiben kann. Und ich bezweifle ein bisschen, dass du meine Intention hinter dem Text erkennen kannst (weil ich die Worte „nicht finde“:()
Zitat:

Da kann ich nicht folgen.
Wie soll man es anders erklären? Die SGL beschreibt nur die Flachländer :D auf der Ebene (und ja, den Dellen)– mehr kann sie nicht.

Wir können dem Determinismus entgehen in dem wir „rechnen“. Etwas was in der unbelebten Natur nicht vorkommt und imho eben nicht durch die „Schrödinger Gleichung (SGL)“ oder VWI… berücksichtigt wird, da es sozusagen „Überlichtgeschwindigkeit“ nur auf dem Papier erzeugt.

Rechnen hebt uns aus der („verbeulten“) „Jetzt-Ebene“ hinaus – RT und SGL, sehen dass nicht vor. Liegt außerhalb der Grenzen/ ihr Gültigkeit….wie auch immer man das sagen soll. Die "SGL" versteht nicht wie das ist, wenn ein Beobachter rechnet/ wenn er extrapoliert. Extrapolieren bedeutet ja praktisch „Überlichtgeschwindigkeit“...

Die Rückschlüsse die wir daraus ziehen (wie wir das Ergebnis also verarbeiten), das ist wiederum determiniert.

inside 14.03.16 17:02

AW: Eigenschaften „lichtartiger“ Dimensionen
 
Zitat:

Rechnen hebt uns aus der („verbeulten“) „Jetzt-Ebene“ hinaus – RT und SGL, sehen dass nicht vor
Das halte ich für falsch.

TheoC 14.03.16 22:40

AW: Eigenschaften „lichtartiger“ Dimensionen
 
Zitat:

Zitat von Bauhof (Beitrag 81131)

Noch eine Frage:
Welchen Winkel bildet der Vierervektor zu den drei Vektoren eines materiellen Punktes im 3-D-Raum? Wovon hängt dieser Winkel ab?

M.f.G. Eugen Bauhof

An sich glaube ich, dass die Zeit eine imaginäre, und die Raumkoordinaten ein reelle Dimension haben, die Zeit steht in einem rechten Winkel zu den drei Raumkoordinaten in einem imaginären Zahlenraum. (Könnte man auch gleichwertig umgekehrt sehen mit reell und imaginär.)

Wenn zwei Vierervektoren (Massepunkte) in einem Bezugssystem ruhen, dann haben sie identische Ortsvektoren, und eine relative Bewegung zu 100% in Richtung der imaginären Achse "Zeit" mit c. Beide erleben Veränderung nur an der Zeit, die gleich tickt.

Bewegen sie sich zueinander auch in den räumlichen Dimensionen, dann wird der Geschwindigkeitsvektor (ein wenig) aus der imaginären Zeit- Richtung in die reelle Raumrichtung verschoben.

Was zu Folge hat, das wir uns nicht nur räumlich entfernen, sondern auch in einer anderen "Zeitdimension" sind, wir "ticken" anders, weil ein Teil der Bewegung die zum "Tick" führt, nun in Raumbewegung steckt.

(Ich fliege immer mit c der Zukunft entgegen :) )

lg
Theo

Eyk van Bommel 15.03.16 07:57

AW: Eigenschaften „lichtartiger“ Dimensionen
 
Zitat:

Zitat von inside (Beitrag 81183)
Das halte ich für falsch.

Lass es mich so sagen. Wenn es sowas wie „Einfluss von Bewusstsein in der QM“ gegeben sollte – dann imho nur auf diesem Weg. Bewusstsein schwebt „immer“ ein bisschen über der Ebene. Da unterscheiden wir uns so ein bisschen von Photon, Elektron oder Stein.
Es ist ja aber nicht so, dass wir so dem Determinismus entkommen. Wir entscheiden uns nur für einen Zweig kurz bevor er „auftaucht“. Hier determinieren wir unsere Handlung (/den Zweig) selbst.

@TheoC
Aber warum aber "imaginäre Zeit-Achse"? und nicht reelle räumliche Dimension? Wie unterscheidet sich eine Bewegung "mit c" in w-Richtung von einer „imaginären Zeit-Achse“. Was auch immer eine imaginäre Achse sein soll. Sind das nicht nur (mathematische) Worthülsen von denen keiner wirklich weiß was das überhaupt sein soll?
Ich kann mir vorstellen wie es wäre mich in x,y,z-Richtung mit c zu bewegen und welche Folgen das für mich haben würde. Wenn ich das für eine zusätzliche u-, v- oder w-Achse extrapoliere, dann geht das (theoretisch).
Aber mit der „imaginären Zeit“ – ist wie mit der „imaginären Masse“. Beide tauchen real nur in Gleichungen auf. Eine imaginäre Masse gibt es real auch nicht, aber aus einer solchen Gleichung entsteht das Higgs-Teilchen.

Gruß
EvB

inside 15.03.16 09:59

AW: Eigenschaften „lichtartiger“ Dimensionen
 
Zitat:

Lass es mich so sagen. Wenn es sowas wie „Einfluss von Bewusstsein in der QM“ gegeben sollte – dann imho nur auf diesem Weg. Bewusstsein schwebt „immer“ ein bisschen über der Ebene. Da unterscheiden wir uns so ein bisschen von Photon, Elektron oder Stein.
Ne, ne ne, letztens erst habe ich einige TEDx Ansprachen auf Youtube geschaut, und da sagte einer was, was ich auch schon immer vermutete, aber er zitierte jemand anderen, der Bewusstsein gut beschrieb, nämlich als die Kapazität, Informationen zu prozessieren.

Demnach kann ein Kristall Informationen prozessieren, ein Proton auch, ein Wurm auch, ein Löwe, eine Pfütze Wasser, ein rostendes Stück Metall, ein Kubikmeter "Weltall", ein Kubikmeter "Mars" und Menschen, Tiere, Insekten, etc...
Wenn man das weiter verfolgt, gelangt man eher in die Richtung von gross nach klein.
Das würde bedeuten, und das wissen wir aus der Biologie, dass DNA Info prozessiert, Moleküle Info prozessieren, Atome Info prozessieren, Proton, Neutron und sogar Elektron Info prozessieren. De Fakto wäre ( in unserem bisherigen Ansatz ) das Photon die kleinstmögliche Informationseinheit, die ein Elektron prozessieren kann ( BITTE UM KORREKTUR, sofern nicht korrekt ). Wenn wir also in die Richtung gehen, müssten wir uns fragen:
Ab wann ist was nicht mehr in der Lage, Information zu prozessieren ? Wenn es Quarks können, so ist die kleinste Informationseinheit kleiner als das Photon, oder aber auch Quarks können Photonen prozessieren.

Basierend auf dieser These ist das daraus entstehende Bewusstsein NIE eine Ebene Höher als irgendwas anderes, sondern das Fundament, oder zu mindest sehr nahe dran, sehr nahe GANZ UNTEN. Vielleicht sogar im Planck-Längen-Bereich. Laut PBS SpaceTime ist die Planck-Länge die minimalste Kausalitäts-Distanz, alles drunter verschmiert Wirkung und Ursache. Vielleicht ist das Bewusstsein dort schon vorhanden, fundamental, elementar, immanent. Als Eigenschaft, Informationen zu prozessieren ( und dafür ist nicht zwingend ein BEWUSSTES Denken nötig ).

Zitat:

Es ist ja aber nicht so, dass wir so dem Determinismus entkommen. Wir entscheiden uns nur für einen Zweig kurz bevor er „auftaucht“. Hier determinieren wir unsere Handlung (/den Zweig) selbst.
Ich sehe zwischen beiden Aussagen nun keinerlei Zusammenhang, aber kann hier nicht widersprechen. Nur, dass wir den Zweig wohl schon sehen. Sonst würden wir nicht die Notwendigkeit verspüren, uns überhaupt entscheiden zu müssen.


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