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Geku 05.05.24 08:35

AW: Gedanken zum Thema "Multiversum"
 
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Zitat:

Zitat von Götz Kiesling (Beitrag 105749)
Hier ergibt sich die Frage, was trennt solche Universen voneinander? Die Zeit kann es nicht sein, da die in unserem gesammten Universum unterschiedlich schnell vergeht. Die Zeit vergeht z.B. auf der Sonne massebedingt wesentlich langsamer als auf der Erde und trotzdem umkreist unsere Erde die Sonne schon seit ca. 4 Milliarden Jahren. Wenn die Zeit Universen nicht zu trennen vermag, was dann?

MfG Götz kiesling

Gute Frage!

Was ist außerhalb unseres Universums?

Wenn unser Universum in der Raumzeit gekrümmt ist und es sich um ein geschlossenes Universum handelt, dann ist dieses zwar unbegrenzt aber das Volumen ist endlich. Außerhalb liegt die Zeit.

Vielleicht "gab" es vor unserer Zeit, dem Urknall, ein anderes Universum. Auch die Materie, Energie und Information in einem Schwarzen Loch könnte ein neues Universum, außerhalb unserer Raumzeit, bilden. Der Ereignishorizont trennt die Universen.

Aber auch unser Universum könnte in einem Schwarzen Loch eingebettet sein. Der Ereignishorizont trennt uns vom übergeordeten Universium. Vielleicht ist auch hier ein Kreislauf der Fall. Der Kreis dürfte einen bedeutende Rolle im Universum spielen und damit die Zahl Pi. Vielleicht "gab" es ...

Hawkwind 05.05.24 17:38

AW: Gedanken zum Thema "Multiversum"
 
Astrophysiker Chary meint sogar, einen Hinweis auf eine Kollision mit einem anderen Universum kurz nach dem Big-Bang gefunden zu haben:
Spectral Variations of the Sky: Constraints on Alternate Universes

Man meint, man habe eine Anormalität in der Hintergrundstrahlung relativ kurz nach dem Big-Bang beobachtet: einen unerwarteten Überschuss in einem Frequenzbereich, der aus einem benachbarten Universum stammen könnte. Eine ausführliche Diskussion gibt es in seinem Artikel (s.o.).

Aus den Schlussfolgerungen frei übersetzt:
Zitat:

Eine Möglichkeit besteht darin, dass es eine unbegrenzte Menge von Universen mit unterschiedlichen Parametern gibt, und unser Universum hat grad genau die Werte, die wir messen. Die Suche nach alternativen Universen ist eine Herausforderung. Unsere Hypothese legt nahe, da sich diese Universen unabhängig voneinander entwickeln, kann es zu Kollisionen mit unserem beobachtbaren Universum kommen, was eine Signatur hinterlässt in dem Signal, das wir beobachten.
Mit "Signal" ist wohl das Spektrum des CMB-Hintergrunds gemeint.

Mir scheinen das recht abenteuerliche Spekulationen zu sein - ist aber in seriösen Magazinen publiziert.

Geku 05.05.24 18:53

AW: Gedanken zum Thema "Multiversum"
 
Zitat:

Zusammen von ChatGPT:
In der Studie "Spectral Variations of the Sky: Constraints on Alternate Universes" von R. Chary, veröffentlicht am 1. Oktober 2015, werden die spektralen Eigenschaften von bearbeiteten, vordergrundbereinigten Planck-Karten im Frequenzbereich von 100 bis 545 GHz untersucht. Die Analyse zielt darauf ab, die Feinabstimmung der Parameter im frühen Universum zu verstehen, welche notwendig waren, um unser heutiges Universum zu formen. Diese Feinabstimmung deutet darauf hin, dass unser Universum möglicherweise nur eine Region innerhalb einer ewig expandierenden Superregion ist, und es viele andere Regionen jenseits unseres beobachtbaren Universums gibt, die von unterschiedlichen physikalischen Parametern regiert werden.

Die Studie berichtet über überzeugende Beweise für überschüssige Emissionen im 143 GHz Band in Richtung der kalten Flecken des kosmischen Mikrowellenhintergrunds (CMB), die gut mit den Emissionen bei 100 GHz korrelieren. Das Verhältnis der Intensitäten zwischen 100 und 143 GHz passt zu galaktischer Synchrotronstrahlung mit einem Spektrum von I? ? ?^?0.69. Zudem wurden kleine Regionen (etwa 2-4 Grad groß) identifiziert, die anomal starke 143 GHz Emissionen zeigen, jedoch keine entsprechend starken Emissionen bei 100 oder 217 GHz aufweisen.

Obwohl die Möglichkeit besteht, dass Rauschschwankungen die beobachteten Vordergrundemissionen innerhalb von 3? des Exzesses verursachen könnten, erwägt die Studie auch die Möglichkeit einer Kollision unseres Universums mit einem alternativen Universum, dessen Verhältnis von Baryonen zu Photonen etwa 65-mal größer ist als unseres. Trotz dieser faszinierenden Hypothese bleibt die residuelle Vordergrundstrahlung die dominierende systematische Unsicherheitsquelle in dieser Schlussfolgerung.
Wenn es einen Informationsaustausch zwischen den Universen gibt, muß man dann nicht von einem zusammenhängenden Universum sprechen?

Hawkwind 06.05.24 06:42

AW: Gedanken zum Thema "Multiversum"
 
Das ist ja eine - zumindest für mich - erstaunliche Zusammenfassung dieses Artikels. Habe schon so viel Quatsch von Chat-Robotern gelesen, aber wenn das so gut funktioniert, dann braucht man sich gar nicht mehr durch die Original-Artikel zu kämpfen, wenn man nicht an den Details interessiert ist.

Geku 06.05.24 13:17

AW: Gedanken zum Thema "Multiversum"
 
Zitat:

Zitat von Hawkwind (Beitrag 105753)
Das ist ja eine - zumindest für mich - erstaunliche Zusammenfassung dieses Artikels. Habe schon so viel Quatsch von Chat-Robotern gelesen, aber wenn das so gut funktioniert, dann braucht man sich gar nicht mehr durch die Original-Artikel zu kämpfen, wenn man nicht an den Details interessiert ist.

Man kann es auch umgekehrt betrachten: die Zusammenfassung kann auch Interesse an Details erwecken. Auch da kann ChatGPT behilflich sein, in dem detailierte Fragen über den Inhalt des-Artikels stellt.

sirius 07.05.24 09:01

AW: Gedanken zum Thema "Multiversum"
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 105752)
Wenn es einen Informationsaustausch zwischen den Universen gibt, muß man dann nicht von einem zusammenhängenden Universum sprechen?

Bei uns Zuhause wird derzeit darüber diskutiert, ob Quantenverschränkung zwischen unterschiedlichen Universen möglich ist.
Das wäre bei Deiner Argumentation kein Thema mehr....

sirius 30.05.24 09:21

AW: Gedanken zum Thema "Multiversum"
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 105754)
Man kann es auch umgekehrt betrachten: die Zusammenfassung kann auch Interesse an Details erwecken. Auch da kann ChatGPT behilflich sein, in dem detailierte Fragen über den Inhalt des-Artikels stellt.

Die KI kann nur widergegeben, was ihr "artgerecht gefüttert" wurde.

Die Verknüpfungen sind wichtig.

Wie erklärt man KI - ohne hier einen bestimmten Anbieter zu nennen - z.B. den Unterschied zwischen "Sphäre" und "Dimension"?

Rhetorisch ist das schon nicht einfach....

Geku 30.05.24 13:44

AW: Gedanken zum Thema "Multiversum"
 
Zitat:

Zitat von sirius (Beitrag 105964)
Die KI kann nur widergegeben, was ihr "artgerecht gefüttert" wurde.

Die Verknüpfungen sind wichtig.

Wie erklärt man KI - ohne hier einen bestimmten Anbieter zu nennen - z.B. den Unterschied zwischen "Sphäre" und "Dimension"?

Rhetorisch ist das schon nicht einfach....

Schon die Zusammenfassung funktioniert schon recht gut:

Zitat:

Eine Sphäre ist eine spezielle geometrische Figur (eine Oberfläche) in einem Raum, während eine Dimension eine grundlegende Eigenschaft eines Raumes ist, die seine Struktur und die Anzahl der notwendigen Koordinaten zur Beschreibung von Positionen in diesem Raum beschreibt.
Aber in Foren sollte man KI nicht direkt benutzen. Aber man kann überprüfen, ob man einen Fehler im Beitrag gemacht hat.

KI lehrt, Fragen richtig und kompetent zu stellen, denn die Qualität der Antwort hängt sehr stark von der richtigen Formulierung der Frage ab.

Geku 30.05.24 14:10

AW: Gedanken zum Thema "Multiversum"
 
Zitat:

Zitat von sirius (Beitrag 105757)
Bei uns Zuhause wird derzeit darüber diskutiert, ob Quantenverschränkung zwischen unterschiedlichen Universen möglich ist.
Das wäre bei Deiner Argumentation kein Thema mehr....

Ein Schwarzes Loch könnte den Zugang zu einem andrren Universum bilden. Aber eine Kommunikation zwischen den beiden Universen ist nicht möglich, da nicht einmal Licht das Schwarze Lkch verlassen kann. Der Kollaps der Quantenfunktion erfolgt instantan (benötigt keine Zeit) über beide Teilchen, aber es keine Information übertragen werden. Die Quantenzustände der Teilchen sind zwar sychron, aber leider zufällig.


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