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Information, Wissen, Bedeutung
Information, Wissen, Bedeutung - Versuch einer Begriffsklaerung
(1) Jede Eigenschaft eines Objektes kann Quelle von Information sein. Oder, anders ausgedrueckt: Information ist eine allgemeine potentielle Eigenschaft aller Eigenschaften. (2) Durch eine gesetzmaessig-kausale Verbindung kann Information auf eine andere Eigenschaft uebertragen werden. Die bewirkte Eigenschaft hat dann zusaetzlich die Bedeutung ihrer Ursache unter Beruecksichtigung der Gesetzmaessigkeit. Die Sensorik von Lebewesen und Maschinen beruht auf diesem Prinzip. (3) Mehrere Informationen koennen auch durch logische Verknuepfung auf eine andere Eigenschaft uebertragen werden. Die bewirkte Eigenschaft hat dann zusaetzlich die Bedeutung ihrer logisch verknuepften Ursachen unter Beruecksichtigung der Gesetzmaessigkeiten. Dies ist die Basisform eines Informationsverarbeitungsprozesses. (4) Durch Trennung der eine gesetzmaessig-kausalen Verbindung bei gleichzeitigem Erhalt der bewirkten Eigenschaft kann Information gespeichert werden. Gespeicherte Information ist die Basisform von Wissen. (5) Information wird zur Instruktion, wenn sie einen Energie-, Stoff-, oder Informationsfluss steuert. Mit dem Wandel zur Instruktion erfolgt ein Bedeutungswandel. Eine Eigenschaft, die Instruktion ist, hat die zusaetzliche Bedeutung ihrer Wirkung. (6) Informationsverarbeitungsprozesse verknuepfen eingehende Informationen und vorhandenes Wissen zu neuem Wissen, ausgehenden Informationen und Instruktionen. (7) Kybernetische Systeme sind Systeme, deren Dynamik zweckmaessig ist. Der Zweck kann - wie bei Lebewesen - Selbstzweck sein, oder -wie bei Maschinen - als Fremdzweck von Lebewesen vorgegeben sein. (8) Aus potentieller Information wird nur dann faktische Information, wenn ihre Bedeutung in einem kybernetischen System eine Rolle spielt. Folglich finden Informationsverarbeitungsprozesse nur in kybernetischen Systemen statt und sie dienen stets dem Systemzweck. (9) Das einfachste Modell eines kybernetischen Systems, in dem im obigen Sinne Information zu Instruktion verarbeitet wird, ist ein simpler Zweipunkt-Regelkreis. Das komplexeste Modell ist vermutlich die gegenwaertige Weltwirtschaft. (10) Die kleinste Informationseinheit ist ein Unterschied, der einen Unterschied bewirkt. information hat damit 3 Aspekte: - ihr syntaktischer Aspekt ergibt sich aus der Abzaehlbarkeit kleinster Einheiten - ihr semantischer Aspekt ergibt sich aus ihrer Bedeutung - ihr pragmatischer Aspekt ergibt sich aus dem moeglichen Wandel zur Instruktion. |
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de.wikipedia.org/wiki
Information en.wikipedia.org/wiki Information duden.de Information, die dictionary.com Information dtv Brockhaus Lexikon (1984) Zitat: Information[lat.eigtl. >Gestaltung<, >Bildung<], Auskunft, Nachricht, Mitteilung, Belehrung; die formulierte Unterrichtung. 1) genetische I., -> genetischer Code. 2) vielfach als Synonym für -> Nachricht be- nutzt und im wissenschaftl. Sinn eine gegenüber Masse und Energie eigenständige Entität (N. Wiener). Die Informationtheorie versteht dar- unter ein Maß, daß den Zeichen einer Nachricht zugeordnet wird. Verwendet wird meist der Logarithmus zur Basis 2, woraus sich als Pseu- doeinheit für die I. das -> bit ergibt. I. ist danach ein rein techn. Maß, das nur an die Wahrschein- lichkeit, nicht aber an den Sinngehalt einer Nachricht gebunden ist. Die Technik unterschei- det nicht zw. guten, schlechten, intelligenten oder dummen Nachrichten. I. ist damit meßbar, und es sind quantitative Aussagen möglich. 3)Sozialwissenschaften: I. heißt hier zweckori- entiertes Wissen, wobei der Zweck in der Vor- bereitung menschl. Handelns liegt. Besondere Bedeutung hat die I. in der Unternehmenspla- nung . Bei vollkommener I. ist lückenlose und sichere I. über alle die Planung betreffenden Größen gegeben. Die Folgen unvollkommener I. bestehen in Unsicherheit und Ungewißheit, was man durch Erhöhung des Informationsstandes (bewirkt höhere I. -Kosten) zu mindern versucht. LG soon |
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Ich finde, elementare Definitionen und Erklärungen müssen dergestalt sein, dass ein 5-jähriges Kind sie verstehen kann.
Ich würde versuchen, den Begriff Information über die Begriffe Aussagen und Daten zu erklären. Information ist das, woraus Aussagen bestehen. Aussagen können wahr oder falsch sein. Ein Aussage ist zum Beispiel: 'Ein normales Fahrrad hat 2 Räder.' Diese Aussage enthält folgende Information: - es gibt Fahrräder - Fahrräder haben Räder - die normale Anzahl der Räder ist 2 (Datum) - neben normalen Fahrrädern gibt es andere Fährräder, die vermutlich eine andere Anzahl an Rädern haben kann. Information ist der Inhalt von Aussagen. LG soon |
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Hallo soon,
wenn es so einfach waere, dass ein 5-jaehriger es verstehen koennte, dann muesste man nicht darueber diskutieren. Ausgangspunkt meiner Ueberlegungen war u.a. die Frage, was Information ontologisch ist: wie es in einer physischen Welt etwas scheinbar nicht-physisches geben kann. |
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Hallo RoKo,
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Chemische Zusammensetzung [Feynman zu Chemie] Wenn man diese Betrachtung weiterführt, dann ist auch die angesprochene Weltwirtschaft Teil eines Systems, das ausschließlich nach physikalischen Gesetzmäßigkeiten funktioniert. ('ausschließlich' kann man auch weglassen, da es andere als physikalischen Gesetzmäßigkeiten nicht gibt.) Die Bedeutung des Begriffs 'Information' lässt sich dann auch leichter diskutieren. Austausch-Teilchen? Synonym für 'Eigenschaft'? LG soon [Feynman zu Chemie: Die Quantentheorie erklärte darüber hinaus alle möglichen Details, etwa warum sich ein Sauerstoffatom mit zwei Wasserstoffatomen zu Wasser verbindet, und so weiter. Auf diese Weise lieferte sie die hinter der Chemie stehende Theorie. Anders ausgedrückt, die Grundlagen der theoretischen Chemie gehören in Wirklichkeit zur Physik.] |
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Hallo soon,
zunaechst: a) Ontologie = Seinslehre. Ontolgie versucht die Frage zu beantworten "Was gibt es". b) Physisch >< physikalisch. Andere Wissenschaften haben ihre Berechtigung. c) Es gibt nicht nur physikalische Gesetze. Systeme haben i.d.R. emergente Eigenschaften und damit Gesetzmaessigkeiten, die ihre Teile nicht haben. Ich moechte obiges an dieser Stelle jedoch nicht vertiefen. Ich empfehle dir, "Ueber die Natur der Dinge" zu lesen. |
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Hallo soon,
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Hallo Roko,
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Good luck with that! Zitat:
Allerdings kann man bei 'Physik' auch von der Überseztung 'Natur' ausgehen und jede wissenschaftliche Disziplin, in gewisser Weise, als Teil der Physik betrachten, - aber das ist nur meine sehr private Anschauung. Zitat:
Dieses ausführliche review liefert für mich entscheidende Argumente dagegen, Zitat:
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LG soon |
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Hallo soon,
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Hallo soon,
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Betrachten wir ein simples kybernetisches System wie einen Regelkreis zur Temperaturregelung eines Mediums. In einem deratigen System lassen sicch drei Objekte bzw. Subsysteme voneinander abgrenzen. - das Medium mit der Eigenschaft Temperatur - die Heizung mit einem zugehoerigen Ein/Aus-Schalter - der Regler, realisiert als Programm einer Steuerung (PLC). Meine These Zitat:
Meine These Zitat:
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Hallo RoKo,
wir haben also ein Aquarium mit Heizung. Die Heizung springt an bei 20 °C und stellt sich wieder ab bei 21°C. Den Rest würde ich so formulieren: Eigenschaften kann man messen. Eigenschaften sind Information. Es gibt also einen Zusammenhang zwischen Information und Messbarkeit. Worin genau besteht der Unterschied zu deiner Beschreibung? Du sagst: Zitat:
Oder ist das aktive 'Informieren' für dich notwendiger Bestandteil der Wortbedeutung von 'Information'? Warum aller Eigenschaften? 'Das Aquarium faßt 100 Liter' wäre demnach keine Information? Oder verstehe ich das falsch? LG soon |
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Beispiel: Die Oberflaechentemperatur des Mondes ist irgendwie gesetzmaessig-kausal von der Temperatur der Sonnenstrahlung abhaengig. Ich halte es aber nicht fuer sinnvoll, in solchen passiven Zusammenhaengen bereits den Begriff 'Information' zu verwenden. Bei o.a. Heizungsregelung ist das anders. Es gibt eine Rueckkopplung. Zitat:
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Diese Rückkopplung gibt es beim sonnenbestrahlten Mond nicht? Das wär mal was Neues. Grüsse, MP |
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Hallo Marco,
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Hallo RoKo
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LG soon |
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Hallo soon,
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Hallo RoKo,
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Vollständig, denke ich, geht sowieso nicht, - zumindest was energetische Betrachtungen angeht. Selbst in diesen Musterbeispiel gibt es Reibungsverlust. http://upload.wikimedia.org/wikipedi...krafregler.PNG Zitat:
LG soon |
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Hallo soon,
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im Unterschied zu Auslenkung = f(Drehzahl), Drehzahl=g(Auslenkung): darauf kommt es an. Drehzahl ist hier die Bedeutung der Information, die mittels Fliehkraft uebertragen wird. |
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Hallo Roko,
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Entscheidend, um von Rückkopplung reden zu können ist, daß je stärker die Sonne den Mond aufheizt, desto stärker der Mond die Sonne aufheizt. Es spielt bei der Betrachtung des Zusammenhangs keine Rolle, daß die zurückkommende Strahlung so gut wie keinen (aber eben doch vorhandenen) Effekt auf die Themperatur der Sonne hat. Man kann den Begriff Rückkopplung allgemeiner benutzen, als es bei praktischen Anwendungen in der Regeltechnik der Fall ist. LG soon |
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Hallo soon,
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..Diese Debatte schweift jedoch vom Thema ab. |
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Der allgemeinen Verwendung des Begriffes 'Information' im Alltag und in den Wissenschaften liegt folgende "Modellvorstellung" zu Grunde:
Eine Information ueber einen Sachverhalt P wird von Objekt A ueber ein Medium M mittels Signal, Symbol, Zeichen oder Code auf ein Objekt B uebertragen. Aus physikalischer Sicht handelt es sich dabei um einen gesetzmaessig-kausalen Vorgang, bei dem eine (oderer mehrere) physikalische Groesse P[A] zunaechst eine (oderer mehrere) physikalische Groesse P[M] im Medium bewirkt, die wiederum eine (oder mehrere) physikalische Groesse P[B] hervorruft. Weil dabei gilt: P[B]= f(P[A]), hat P[B] eben auch die Bedeutung f(P[A]). Da Gleiches aber auch fuer das Medium gesagt werden kann, naemlich P[B]=g(P[M]), muss es ein objektives Auswahlkriterium geben. Deshalb benoetigen wir ein kybernetisches System, weil durch dessen Kontext P[A] ausgezeichnet wird. Bsp.: A=Aquarium, P[A]=Temperatur, B=Digitaler Regler, P[B]=Digitaler Speicher |
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Fortsetzung:
Bei diesem Beispiel handelt es sich selbstverstaendlich um die primitivste Form von Information. Da Informationen beliebig miteinander verknuepft und als Wissen gespeichert werden koennen, koennen Informationen beliebig komplex werden und ihre Bedeutung, verstanden als ihre Ursachen, kann sehr weit in die Vergangenheit zurueckreichen. Wenn z.B. A auf Nachfrage von B antwortet: "Der DAX liegt heute bei 7.685", dann haben wir es physikalisch kurzzeitig mit einer Schallwelle zu tun, deren Form dem Lautbild des gesprochenen Satzes entspricht. Diese Eigenschaft der Schallwelle hat zwar die Bedeutung des angesprochenen Sachverhaltes, dieser ist aber nur hoechst vermittelt Ursache. In den Ursachenkomplex geht die gesamte Historie der deutschen Sprachgemeinschaft und deren soziale und oekonomische Interaktion ebenso ein wie der persoenliche Lernprozess des Informanden A. |
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Rolf, ich denke nicht, dass man sich mit der Frage beschäftigen muss - "Was ist die Information?" Vielmehr ist die Frage wichtig - ob, und wenn ja - wie, sich dieses abstrakte Begriff für die Physik (genauer vmtl. QM) produktiv "einspannen" lässt.
Würde es reale Vorteile bringen - vereinfachte Rechnungsalgorythmen, oder gar die Möglichkeit für "tieferes Verständnis" eröffnen - dann darf der Mensch es nicht ignorieren. Wenn es nichts von dem bringt, dann erübrigt sich die Fragestellung von alleine. just my 2 cents |
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Hallo JoAx,
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--- Aus meiner Sicht bringt der Begriff fuer die Physik nichts, obgleich er selbstverstaendlich - wie dargelegt - nicht unphysikalisch bzw. unmaterialistisch ist. Wie eingangs dargelegt, macht m.E. der Begriff Information wegen des semantischen Aspekts nur Sinn innerhalb von kybernetischen Systemen oder zwischen ihnen. Solche Systeme sind aber nicht Forschungsgegenstand der Physik, sondern der Biologie, der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie einem Teil der Technikwissenschaften. Ich halte auch nichts davon, den physikalischen Begriff Entropie mit Information gleichzusetzen. Das ist schlicht falsch. Noch weniger halte ich davon, die quantenmechanische Wellenfunktion als Information zu bezeichnen (Lyre, Zeilinger). Das ist nur ein neuerer Name ohne Erkenntnisgewinn. |
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Früher hat man sich die "gleichförmige geradlinige Bewegung" so vorgestellt, dass eine "Kraft" aufgewendet werden muss, um diese aufrecht zu erhalten. Und es gab mit Sicherheit "gute Argumente" dafür, es so zu sehen. Interessiert es irgend jemanden Heute? Sollte jemand die "Information" gewinnbringend in die Physik einführen, wird es an deiner "Klärung" nichts ändern. Interessieren wird sich dafür aber auch keiner. Sollte es nichts bringen, dann wird es mit deiner "Klärung" auch nichts zu tun haben. Verstehst du, was ich sagen möchte? Wenn du dich mit "Information in der QM" auseinander setzen willst, dann musst du auch diese betrachten, und nicht die in Informatik, oder sonst wo. Grüße |
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Hallo JoAx,
Sollte jemand die "Information" gewinnbringend in die Physik einführen, dann wird er den Begriff erklaeren muessen. Und danach gibt es drei Moeglichkeiten. Der Begriff stimmt mit der anderweitigen Verwendung ueberein, oder er ist nur aehnlich oder er beschreibt etwas ganz anderes. (Capurrosches Trilemma). Aendern kann die Physik an der anderweitigen Verwendung des Begriffes 'Information' nichts. |
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Beispiel: Um Masse mit uns zur Verfügung stehenden Formel F=m*a zu berechnen, brauchen wir die "Information" über die Kraft und Beschleunigung. |
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Hallo JoAx,
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Um beim Beispiel zu bleiben: Ueber die Kraft werden wir durch einen Kraftmesser, oft eine geeichte Feder, informiert. Die Auslenkung der Feder (eine ihrer Eigenschaften) hat dann zusaetzlich die Bedeutung 'Kraft x'. Wenn du mir diese Information 'Kraft x' nach Hong Kong uebermitteln willst, dann haben wir es mit Informationsuebertragung zu tun, nicht mit Information - die soll naemlich bei mir ankommen. Beim technischen Vorgang der Informationsuebertragung kann man selbstverstaendlich die Bedeutung der Information vernachlaessigen, weil sie ja erhalten, also konstant bleiben soll. Wenn man diesen Unterschied nicht beachtet und vom Spezialfall (Informationsuebertragung) auf den Allgemeinfall (Information) schliesst, dann macht man m.E. einen Fehler. |
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Hallo JoAx,
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Information von A fuer B, ueber M, mit Bedeutung P. Zitat:
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Da musst du zu Zeilinger & Co., vermutlich, und sie "befragen". :D |
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LG soon |
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Hallo soon,
was ist denn nun 'Information'? 1) "Klassisch wird die Informationsmenge in Bit angegeben." 2) "Der Begriff der Information hängt eng mit den Begriffen Entropie, Energie und Temperatur zusammen und scheint in der Physik ähnlich fundamental zu sein." 3) "der Zustand des Qubits enthält also keinerlei Information darüber" in 1) wird von Informationsmenge gesprochen, in 2) von Information, obwohl lediglich ein vager Zusammenhang zwischen Informationsmenge und Entropie besteht, und in 3) wird der Begriff 'Information' wie allgemein ueblich verwendet - Information ueber etwas, also mit Bedeutung. Also voellig inkonsistent. |
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Sorry, aber die Wiki-Artikeln (auch der in Englisch) sind nun wirklich keine Grundlage für eine echte Diskussion.
Was ich herauslesen konnte, ist, dass die "Quanteninformation" vor allem zur Codierung und in der Erforschung zum Thema Quantencomputer verwendet wird. Dass sie irgend etwas in der QM zu verstehen hilft, darauf wird gehofft. Ansonsten muss man schon etwas gescheites suchen. :D |
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Zitat:
b) es wird trotzdem viel "gescheit" dahergeredet; z.B. findet sich in der QM-Debatte oft die Formulierung "welcher Weg Information". |
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Zitat:
Wenn du damit etwas "populärwissenschaftliches" meinst, dann ist das vmtl. keine gute Quelle. Keine Ahnung. Vlt. hilft dir das weiter: Caltech, Institute for Quantum Information, Publications |
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Hallo JoAx,
dein Link ist nicht sehr hilfreich, weil er zu hunderten von Veroeffentlichungen fuehrt, die sich mit Detail-Problemstellungen der Quantenmechanik beschaeftigen, die sich aus den Bestrebungen, einen Quantencomputer zu entwickeln, ergeben. Der Oberbegriff "Quantum Information" ist hier m.E. irrefuehrend, weil es eher um Quanteninformationstechnologie geht. Ein Artikel ueber Zeilingers Ansatz findet sich hier: http://lanl.arxiv.org/ftp/arxiv/pape.../1301.2515.pdf Eine Kritik daran hier: http://lanl.arxiv.org/pdf/quant-ph/0407198.pdf |
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Hallo,
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Das scheint mir (für mich) hilfreich und sogar weiterführend zu sein, zumindest irgendwie neu. Vielleicht mag sich der Begriff Information in diesem Zusammenhang zu einer eigenständigen physikalischen Größe entwickeln, - sofern man auf Gesetzmäßigkeiten stoßen wird, die man mit bereits bestehenden Größen nicht zu fassen bekommt. Diskutieren kann ich das nicht, weil ich kein Plan davon hab. LG soon |
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Zitat:
über Quanteninformation gibt es bisher nur wenig (deutsche) Literatur. Das Wenige, was ich darüber weis, stammt von Holger Lyre. Er schreibt auf Seite 49 seines Buches [1] folgendes: Zitat:
M.f.G. Eugen Bauhof [1] Lyre, Holger Quantentheorie der Information. Zur Naturphilosophie der Theorie der Ur-Alternativen und einer abstrakten Theorie der Information. Wien 1998 ISBN=3-211-83204-1 |
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Hallo zusammen,
zunaechst noch zwei Links Eine Zusammenfassung von Holger Lyres Buch Quantentheorie der Information, verfasst von Werner Held. und ein Vortrag von Holger Lyre Warum Information keine Grundgroesse ist |
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Hallo Bauhof,
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Mit den Gesetzmäßigkeiten, die man evtl. erst noch finden muß, meine ich nichts im Bereich von Teleportation und dergleichen, sondern etwas im scheinbar kleinen Rahmen. Zum Beispiel so etwas wie unerwartete Regelmäßigkeiten in Datenbeständen, in Aufzeichnungen von Entwicklungsverläufen o.ä.. Zu dem Zitat aus dem Buch des Herrn Professor Lyre: Ich streiche einfach mal weg, was für mich unter die Gesichtspunkte "zu unkonkret" und "was soll das denn heißen?" fällt. Dann bleibt übrig: 'Sender Alice' und 'Empfänger Bob'. Problematisch in dem Zusammenhang, über den er sich da ausläßt, ist eigentlich schon der Begriff 'physikalisches Objekt'. Er versteht darunter vermutlich ein dreidimensionales Ding aus der Alltagsanschauung und kein physikalisches System. // offtopic Womit man vor einer weiteren Begriffsklärung steht: 'physikalisches Objekt'. Ich versuche mal die Problematik, die ich da sehe, anhand eines Apfels anzudeuten. Was ist ein Apfel? Ich zerschneide einen Apfel in möglichst dünne Scheiben, nehme eine Scheibe und behaupte 'dies ist ein Apfel'. Das stimmt natürlich nicht. Genauso wenig stimmt es aber, dass 'Apfel' nur dieses kugelförmige Etwas aus der Alltagsanschuung ist. In Analogie zu den Scheiben müsste 'Apfel' die Gesammtheit der Entwicklungsschritte des Apfels bezeichnen. Also von der ersten Apfelzelle über jeden Entwicklungsschritt bis ... zu dem, was übrig bleibt: Samen, aus denen ein neuer Apfelbaum wachsen kann. Also stimmt das auch noch nicht, da die Entwicklung des 'Apfels' schon sehr viel früher begonnen hat. Das gilt genauso für Atome, Sterne, ... (Das alles zusammen muss der Herr Professor dann telportieren, da ja Zitat :'lediglich diejenige Information übertragen werden, die zu dessen Darstellung nötig ist.' 'Nötig' ist das ganze Universum, mindestens. Und was überhaupt heisst 'Darstellung'?) LG soon |
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Hallo soon,
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Wie bereits Erwin Schroedinger 1935 ausfuehrte, ist Verschraenkung eine Konditionalbeziehung zwischen den Erwartungswerten von verschraenkten Teilsystemen. Das ergibt sich daraus, dass im Falle einer Messung aus den moeglichen Messwerten genau einer tatsaechlich gemessen wird. Das hat nichts mit Information, sondern etwas mit binaerer Logik zu tun. Da die Wahrscheinlichkeit gemaess der Bornschen Regel normiert ist, gilt (fuer den simplen Spin-Fall): 1=c1|Up> + c2|Down> Da eine Messung stets eindeutig ist, wird daraus: |Up> xor |Down> ; xor meint entweder-oder das gilt dann auch fuer Tensor-Produkte wie z.B.: |Up>|Down> xor |Down>|Up> Da eine QM-Messung ein Praeparationsverfahren ist, folgt: wenn man dem ersten Teilsystem lokal Spin Up aufgezwungen hat, dann hat man instantan dem zweiten Teilsystem Spin Down aufgezwungen. |
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Hallo soon,
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Ey, schaltet mal alle ein Gang runter, auch im Nebenforum, bitte. :)
Bisschen Abstand, bisschen Luft.. und Grüße! |
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Sind wir uns einig, dass der Begriff "Quanteninformation" irgendwie komisch ist? Weil, man "Information" eigentlich immer mit etwas Konkretem, Genauem, verbindet? Und nicht mit etwas "Verschmiertem". Und eben weil der "Messprozess" imho erst die "Information" "schafft"?
Ich sehe da jedenfalls eine mögliche "Schnittmenge". Grüße, amc |
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Hallo amc,
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Lediglich bei einer Spin-Messung gibt es genau zwei Moeglichkeiten. Bei allen anderen denkbaren Messungen ist der Informationsgehalt von der Theorie her unendlich. |
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Aber eine Frage möchte ich noch stellen. Wenn ich eine Billardkugel "teleportieren" möchten würde, so hätte diese Billardkugel auch die Eigenschaften Geschwindigkeit und Impuls. Wo und wie 'speichert' die Natur die Information zu diesen Eigenschaften? Wie könnte man diese Eigenschaften "teleportieren" ohne die Umgebung - einschließlich der vorherigen Entwicklungszustände - ebenfalls zu "teleportieren"? Behauptung: eine dreidimensionale Kugel hat keine Eigenschaft 'Geschwindigkeit' und damit auch keine Eigenschaft 'Impuls'. LG soon |
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Hallo soon,
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Bei der Frage, was denn eigentlich Information schafft/ausmacht, kam mir der Gedanke, dass dabei eigentlich immer Muster und Abfolgen eine wichtige Rolle spielen.
Interessant finde ich den Punkt, dass wenn man sich zB. ein einfaches Muster wie einen Strichcode vorstellt (bei dem die Striche immer gleich aussehen sollen), über einen möglichen Informationsgehalt lediglich die differierenden Abstände/Leerräume/Pausen entscheiden. Mich bringt das zur Aussage: Leerräume definieren Information und sind so wesentlicher Baustein unserer Realität. Naheliegend finde ich dann auch die mögliche Schlussfolgerung, dass Leerräume (Vakua;)) niemals nullenergetisch sein können, eher im Gegenteil. Genau so, wie ein kurzer Moment des Innehaltens den Geist schärft und wieder in den Takt bringt - machen erst die bewusst gewählten Pausen aus ein paar Klängen einen schönen Rhythmus. Wollte es nicht für mich behalten, finde das bemerkenswert. Grüße, amc |
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