Quanten.de Diskussionsforum

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SCR 02.08.09 09:39

Rotation
 
Hallo zusammen,

inspiriert von einigen anderen aktuellen Threads zur Diskussion:
"Etwas" rotierte früher einmal "sehr schnell" - So schnell (v=c? v>c? ...), dass seine Ausdehnung die Größe Null aufwies (-> "Ehrenfest-Paradoxon" traf zu?).
Eine minimale Abweichung in der Rotationsgeschwindigkeit führte dann zu einer Expansion aus diesem faktischen Nichts heraus - Der Urknall war nicht mehr aufzuhalten.

Und korrigiert mich falls diese Einschätzung falsch sein sollte:
Nahezu alles rotiert in irgendeiner Art und Weise in Universum - Sowohl makroskopisch (-> Himmelskörper) als auch mikroskopisch (in Form des Spins).

JoAx 02.08.09 10:39

AW: Rotation
 
Hallo SCR,

ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe.

Warum soll eine minimale Abweichung in der Rotationsgeschwindigkeit (und dazu auch noch eher Verlangsamung, nehme ich an) zu einer (unaufhaltsamen) Expansion füheren können?

Und vor allem (wenn ich dich richtig verstanden habe): Wie willst du die Rotation von was auch immer definieren, wenn "ausserhalb" nichts ist?

Gruss, Johann

SCR 02.08.09 11:51

AW: Rotation
 
Hallo JoAx
Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 39143)
ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe.

Dann sind wir schon zwei ;).
Aber ich versuche einmal meine vermutlich schiefen Gedankengänge rüberzubringen.
- Ein rotierendes SL ist (anscheinend) kleiner als ein nicht-rotierendes (zumindest wenn ich vom EH ausgehe).
- Ich gehe davon aus es ist umso kleiner je schneller das SL rotiert (bzw. das Ausgangsobjekt des SL rotierte).
- Vom SL wird auch die Raumzeit beeinflusst (z.B. frame-dragging - evtl. auch "hingezogen"?).
- Was wäre wenn das SL extrem schnell rotieren würde und am Ehrenfest-Paradoxon etwas dran wäre? Würde dann alles "in einem Punkt verschwinden"?

[EDIT:]
Führt der "Pirouetten-Effekt" (-> Beschleunigung aus Drehimpulserhaltung) bei gleichzeitigen Sachverhalt "Masse nimmt bei Beschleunigung zu" (-> höhere Gravitation) gegebenenfalls zu einem "gegenseitigen Aufschaukeln"?
[/EDIT]

Und die Umkehrung dessen könnte evtl. bedeuten ... (s.o.)

SCR 02.08.09 17:57

AW: Rotation
 
Und zur Rotation noch ein paraleller Gedankengang:
Masse "entsteht" (bzw. das, was wir als Masse interpretieren/messen) erst durch eine entsprechende Rotation von Teilchen durch WW (in Form von frame-dragging) mit der Raumzeit (Dazu gäbe es ja dann auch schon einen ausbaufähigen Ansatz einer Gravitationstheorie ;)).
Deshalb bin ich auch auf die weiteren Erkenntnisse aus EMIs Farbladungsthread gespannt.

Uli 02.08.09 18:33

AW: Rotation
 
Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 39154)
Und zur Rotation noch ein paraleller Gedankengang:
Masse "entsteht" (bzw. das, was wir als Masse interpretieren/messen) erst durch eine entsprechende Rotation von Teilchen durch WW (in Form von frame-dragging) mit der Raumzeit (Dazu gäbe es ja dann auch schon einen ausbaufähigen Ansatz einer Gravitationstheorie ;)).
Deshalb bin ich auch auf die weiteren Erkenntnisse aus EMIs Farbladungsthread gespannt.

Na, das deckt sich ja perfekt mit den Beobachtungen: was sich nicht dreht, das wiegt nichts. :)

SCR 02.08.09 21:59

AW: Rotation
 
Hallo Uli,
Zitat:

Zitat von Uli (Beitrag 39156)
Na, das deckt sich ja perfekt mit den Beobachtungen: was sich nicht dreht, das wiegt nichts. :)

vernehme ich da etwa einen ironischen Unterton?;)
Aber mit drehen allein ist es nicht getan: Jede Art einer ausgezeichneten Bewegung führt zu einer Erhöhung der Masse.
Aber sicher steuert eben eine bestimmte Form der Rotation auf Quantenebene den Großteil zur (kumulierten) Masse eines Objekts bei.
Der Massedefekt wäre auf eine Beeinträchtigung dieser Bewegungen (bzw. der WW) im Teilchen-Verbund zurückzuführen.
Aber EMI weiß da sicher noch mehr ;).

SCR 03.08.09 16:19

AW: Rotation
 
Hallo zusammen,

einmal zwei ganz banale Fragen:
1. Warum zeigt makroskopische Materie (z.B. Planeten, Sonnen, Monde, Galaxien) eigentlich häufig eine stabile Rotationsachse (im Gegensatz zu mehreren Rotationsachsen)?
2. Und warum zeigt sich dabei häufig eine scheibenartige Materieballung etwa auf Äquatorebene (Planeten - Ringe/Monde, Sonnensysteme, Galaxien) um eine Zentralmasse herum (im Gegensatz zu einer kugelförmigen Ansammlung)?

Timm 04.08.09 15:17

AW: Rotation
 
Hallo SCR,

Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 39163)
Aber mit drehen allein ist es nicht getan: Jede Art einer ausgezeichneten Bewegung führt zu einer Erhöhung der Masse.

Wie kommst Du darauf?

Zitat:

Aber sicher steuert eben eine bestimmte Form der Rotation auf Quantenebene den Großteil zur (kumulierten) Masse eines Objekts bei.
Vielleicht hast Du die "Dynamische Massenerzeugung" im Sinn. Wir haben das kürzlich hier diskutiert,

http://www.quanten.de/forum/showthre...?t=1032&page=6

wobei sich von Rheinland aus Expertensicht äußerte. Bei der Dynamik auf Quantenebene muß man vorsichtig mit Vorstellungen sein, es sind ja keine Billiardkugeln.

Gruß, Timm

Timm 04.08.09 15:50

AW: Rotation
 
Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 39212)
Hallo zusammen,

einmal zwei ganz banale Fragen:
1. Warum zeigt makroskopische Materie (z.B. Planeten, Sonnen, Monde, Galaxien) eigentlich häufig eine stabile Rotationsachse (im Gegensatz zu mehreren Rotationsachsen)?

2. Und warum zeigt sich dabei häufig eine scheibenartige Materieballung etwa auf Äquatorebene (Planeten - Ringe/Monde, Sonnensysteme, Galaxien) um eine Zentralmasse herum (im Gegensatz zu einer kugelförmigen Ansammlung)?

Nehmen wir mal die Entstehung eines Planetensystems. Eine gängige Erklärung in Kurzform ist diese:

Eine zufällige Verdichtung, die Urwolke, besteht aus primordialem Wasserstoff (stammt aus der Frühgeschichte des Universums) und kleinen Mengen mineralischen Staubs (von Sternen in der Vorgeschichte der Wolke erbrütet).

Die Wolke zieht sich sich langsam zusammen, aber nicht exakt radial. Deshalb bildet sich ein Wirbel. Im Zentrum, dem Ort der höchsten Verdichtung, entsteht die Protosonne, um die der Wirbel kreist. Unter dem Einfluß der Eigengravitation senkrecht zur Wirbelebene, wird dieser immer flacher und nähert sich der Scheibenform an. Zufällige Verdichtungen in der Scheibe bilden nach und nach die Protoplaneten, u.s.w.

Für die ausgeprägte Scheibenform von Galaxien dürften ähnliche Überlegungen gelten.

Zitat:

Warum zeigt makroskopische Materie (z.B. Planeten, Sonnen, Monde, Galaxien) eigentlich häufig eine stabile Rotationsachse (im Gegensatz zu mehreren Rotationsachsen)?
Wie meinst Du das? Du kennst sicherlich die Kreiselgesetze.

Gruß, Timm

SCR 04.08.09 20:52

AW: Rotation
 
Hallo Timm,
Danke für Deine Antwort. Darin ist ein Aspekt enthalten der einen zentralen Hintergrund meiner Fragestellung bildet:
Zitat:

Zitat von Timm (Beitrag 39235)
aber nicht exakt radial. Deshalb bildet sich ein Wirbel.

Nicht exakt radial - Ja. Aber vor dem Hintergrund Entropie: Wie entsteht dieser "schöne" Wirbel?
Zitat:

Zitat von Timm (Beitrag 39235)
Unter dem Einfluß der Eigengravitation senkrecht zur Wirbelebene, wird dieser immer flacher und nähert sich der Scheibenform an.

Wenn sich die ganze Wolke erst einmal in eine Rotationsrichtung dreht ist das logisch:
Auf Äquatorebene wirken Gravitations- und Fliehkräfte, in den anderen Regionen überwiegen im Vergleich dazu die Gravitationskräfte -> Fließender Übergang von rotierender ungeordneter Wolke über Ellipsoid zur rotierenden Scheibenform (mit meist kugelsymmetrisch ausgeprägtem Zentrum).
Zitat:

Zitat von Timm (Beitrag 39235)
Wie meinst Du das? Du kennst sicherlich die Kreiselgesetze.

Zwei (etwa gleich große) Batzen Materie vereinigen sich.
Treffen bei dem Zusammenstoß die beiden Massezentren versetzt zueinander auf bildet sich lotrecht in der Mitte der gedachten Verbindungslinie zwischen beiden Massezentren eine Rotationsachse aus.
Wiesen die beiden Batzen gegebenenfalls eine Eigen-Rotation auf schlägt sich dies maximal in der letztendlichen Rotationsgeschwindigkeit nieder - Es wird dennoch immer nur eine (möglicherweise dann verschobene) Rotationsachse beobachtet.
Nur: Wie stehen die Kreiselgesetze im Einklang zur Entropie?

JoAx 04.08.09 21:02

AW: Rotation
 
Hallo SCR,

Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 39251)
Es wird dennoch immer nur eine (möglicherweise dann verschobene) Rotationsachse beobachtet.

könnte es an der Vektoraddition liegen? Impulserhaltung gilt auch für Drehmoment.

Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 39251)
Nur: Wie stehen die Kreiselgesetze im Einklang zur Entropie?

Wieso? Was haben sie mit Entropie zu tun?


Gruss, Johann

SCR 04.08.09 21:34

AW: Rotation
 
Hallo JoAx,
Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 39254)
könnte es an der Vektoraddition liegen? Impulserhaltung gilt auch für Drehmoment.

Ich bin mir nicht ganz sicher - Denke aber auch dass das der Hintergrund ist.
Ich schaue einmal nach ...
Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 39254)
Wieso? Was haben sie mit Entropie zu tun?

Ich kann mich auch irren - Deshalb gerne Korrektur:
- Wir kommen von sich völlig ungeordnet bewegenden Gaswolke-Partikeln zu einer geordneten Bewegung.
- Und diese geordnete Bewegung lässt sich nur schwer wieder eliminieren (-> Stabilität eines Kreisels).
<-> 2. Hauptsatz der Thermodynamik?

JoAx 04.08.09 21:56

AW: Rotation
 
Hallo SCR,

Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 39255)
- Wir kommen von sich völlig ungeordnet bewegenden Gaswolke-Partikeln zu einer geordneten Bewegung.

kann es sein, dass du daraus schliesst - man bekomme dadurch ("geordnetere" Bewegung) mehr Ordnung, was dem Entropiesatz widersprechen würde? Wenn ja, dann vergisst du dabei wahrschenlich, dass die Gaswolke beim Zusammenfallen Gestrahlt hat. Diese Strahlung muss auch in Betracht gezogen werden.

Hätte die barionische Materie nicht die Möglichkeit, über die Abstrahlung der EM-Wellen Bewegungsenergie zu "verlieren", dann käme es wohl nie zur Stern- und Planetenbildung. (Stichwort - dunkle Materie, vielleicht)

Es ist ja nur der Gesamtdrehimpuls, der erhalten bleibt (und "geordneter"/konzentrierter wird). Denke ich jetzt Mal.

imho

Gruss, Johann

SCR 04.08.09 21:57

AW: Rotation
 
Mir ist gerade noch etwas eingefallen: Die Kombination aus Gravitation und Reibung.
Im Zentrum der Wolke konzentriert sich durch die Gravitation die Masse.
"K l u m p t" sie zusammen entwickelt sich im Zentrum langsam ein rotierender Materie-Batzen (Erläuterung s.o.).
Durch Reibung überträgt sich sein Drehimpuls zunächst auf die benachbarten Regionen und von dort aus langsam nach außen.
Die auf das Massezentrum einfallende Materie hat dementsprechend schon einen Impuls in Rotationsrichtung und wiegt dadurch den Verlust durch Reibung wieder auf.
Kann das sein? Dass alle Impulsvektoren einer ungeordneten Wolke letztendlich durch die Gravitation (im Zusammenspiel mit der Reibung) einheitlich ausgerichtet werden? :rolleyes:

P.S.: Schreibt hier einmal "k l u m p t" zusammen (= ohne Leerzeichen) und schaut einmal was dabei rauskommt:
Ist wohl ein in diesem Forum völlig verpönter Begriff ;). Zum Glück trifft das für "Batzen" nicht zu :D.

SCR 05.08.09 06:06

AW: Rotation
 
Ah, jetzt sehe ich's! - Danke für die Aufklärung :).

SCR 05.08.09 13:35

AW: Rotation
 
Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 39258)
Kann das sein? Dass alle Impulsvektoren einer ungeordneten Wolke letztendlich durch die Gravitation (im Zusammenspiel mit der Reibung) einheitlich ausgerichtet werden? :rolleyes:

... dann stünde es eigentlich nicht im Widerspruch zum 2. Hauptsatz der Thermodynamik sondern zum Impulserhaltungssatz (?) - Hmm, da muß ich noch ein wenig grübeln. :rolleyes:

Timm 05.08.09 15:23

AW: Rotation
 
Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 39251)
Zwei (etwa gleich große) Batzen Materie vereinigen sich.
Treffen bei dem Zusammenstoß die beiden Massezentren versetzt zueinander auf bildet sich lotrecht in der Mitte der gedachten Verbindungslinie zwischen beiden Massezentren eine Rotationsachse aus.
Wiesen die beiden Batzen gegebenenfalls eine Eigen-Rotation auf schlägt sich dies maximal in der letztendlichen Rotationsgeschwindigkeit nieder - Es wird dennoch immer nur eine (möglicherweise dann verschobene) Rotationsachse beobachtet.

Ich finde, Du hast damit die Entstehung eines solchen protoplanetarischen Wirbels ganz gut dargestellt. Statt von Materie Batzen kann man genausogut von einem irregulärem wolkenartigen Gebilde ausgehen. Das versetzte Aufeinandertreffen ist unvermeidlich.

Von einer stabilen Rotationsachse kann man wahrscheinlich erst sprechen, wenn die Materieverteilung ein hohes Maß an Rotationssymmertrie aufweist.

Zitat:

Nur: Wie stehen die Kreiselgesetze im Einklang zur Entropie?
Die Kreiselgesetze haben mit der Entropie nichts zu tun. Sie liefern die Erklärung, wehalb die Rotationsachst stabil bleibt. In einem geschlossenen System führen nach Clausius alle von selbst verlaufenden Prozesse zu einer Erhöhung der Entropie. Deshalb ist das SL die ultimative Konsequenz. Hier hat Materie die maximal mögliche Entropie und ist proportional zur Oberfläche des SLes.

2 Möglichkeiten einer Zunahme der Entropie:

http://wwwex.physik.uni-ulm.de/vortr...9/Raum__66.htm

Gruß, Timm

SCR 05.08.09 16:39

AW: Rotation
 
Hallo Timm,
Zitat:

Zitat von Timm (Beitrag 39280)
In einem geschlossenen System führen nach Clausius alle von selbst verlaufenden Prozesse zu einer Erhöhung der Entropie. Deshalb ist das SL die ultimative Konsequenz. Hier hat Materie die maximal mögliche Entropie und ist proportional zur Oberfläche des SLes.

Ja, Du hast Recht: Kein Entropie-Problem da ich die Gravitation bei der Betrachtung außer Acht ließ.

Aber die Impulserhaltung - An der knabbere ich noch:
In der ursprünglichen Gaswolke als zufällig verteilt unterstellt (Summe = 0) - Am Ende in eine Richtung ausgerichtet.
Aber die Richtung hat Kreisform -> Auf der gegenüberliegen Seite gibt es (immer) genau ein Teilchen mit (exakt) entgegengesetztem Impuls -> In Summe damit auch Null.
Damit bleibt der Gesamtimpuls erhalten - Ist diese Betrachtung (ansatzweise) korrekt? :rolleyes:

Timm 05.08.09 22:07

AW: Rotation
 
Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 39282)
Aber die Impulserhaltung - An der knabbere ich noch:

Zu Recht, es ist ja keine ganz triviale Frage. Soweit mir bekannt, wird der "überschüssige" Drehimpuls durch Jets entlang der Rotationsachse ausgeglichen, vielleicht findest Du online Genauers darüber,

Gruß, Timm

SCR 06.08.09 07:31

AW: Rotation
 
Hallo Timm,
ich denke nicht dass über Jets ein Drehimpuls-Ausgleich erfolgt:
In der Regel zeigen diese sich symmetrisch, eine Vektoraddition ihrer Impulse sollte demnach 0 ergeben -> kein Drehimpuls-Ausgleich (möglich).

Timm 06.08.09 14:54

AW: Rotation
 
Es lohnt sich meistens, ein bißchen zu stöbern.

Hier ist einiges zum Thema zusammen getragen:

http://lexikon.astronomie.info/plane...ung/index.html

Gruß, Timm

SCR 06.08.09 15:05

AW: Rotation
 
Danke, Timm: Sehr interessanter Link (Stimmt: Magnetfelder gibt's ja z.B. auch noch zu beachten ;)).

SCR 07.08.09 12:34

AW: Rotation
 
Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 39144)
- Ein rotierendes SL ist (anscheinend) kleiner als ein nicht-rotierendes.
- Ich gehe davon aus es ist umso kleiner je schneller das SL rotiert (bzw. das Ausgangsobjekt des SL rotierte).
- Vom SL wird auch die Raumzeit beeinflusst (z.B. frame-dragging - evtl. auch "hingezogen"?).
- Was wäre wenn das SL extrem schnell rotieren würde und am Ehrenfest-Paradoxon etwas dran wäre? Würde dann alles "in einem Punkt verschwinden"?
- Führt der "Pirouetten-Effekt" (-> Beschleunigung aus Drehimpulserhaltung) bei gleichzeitigen Sachverhalt "Masse nimmt bei Beschleunigung zu" (-> höhere Gravitation) gegebenenfalls zu einem "gegenseitigen Aufschaukeln"?

Wodurch wird die reale Größe eines SL eigentlich rechnerisch terminiert?
Sind es nur die leeren Zwischenräume zwischen den Elementarteilchen die in einem SL eliminiert werden?
Oder gibt es da noch mehr "was komprimiert wird" (s.o.)?

Timm 09.08.09 16:29

AW: Rotation
 
Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 39361)
Wodurch wird die reale Größe eines SL eigentlich rechnerisch terminiert?

Falls Du mit realer Größe den EH meinst: dieser hängt gemäß 2GM/c^2 nur von der Masse ab.

Zitat:

Sind es nur die leeren Zwischenräume zwischen den Elementarteilchen die in einem SL eliminiert werden?
Alles was ins SL fällt, einschließlich Licht, landet nach Schwarzschild in der der Singularität. Nach dieser Vorhersage würden auch die Elementarteilchen vollständig zermalmt und die gesamte Masse befände sich in einem Punkt. Seit langem sind sich die Physiker aber einig, daß die klassische Lösung hier versagt, denn unendlich hohe Dichte und Temperatur erscheint physikalisch unsinnig. Ein gewichtiger Anlaß, sich über eine Quantengravitation Gedanken zu machen, die der Singularität eine gewisse Ausdehnung verleiht.


Zitat:

Oder gibt es da noch mehr "was komprimiert wird" (s.o.)?
Außer der Materie in der Singularität gibt es nur die Raumzeit, möglicherweise spielst Du darauf an. Dann sind wir wieder bei der klassischen radialen Raumkontraktion,

Gruß, Timm

SCR 09.08.09 21:49

AW: Rotation
 
Hallo Timm,
Zitat:

Zitat von Timm (Beitrag 39408)
Falls Du mit realer Größe den EH meinst: dieser hängt gemäß 2GM/c^2 nur von der Masse ab.

Du meinst GM/c^2?;) Scherz beiseite: Formel ist bekannt, meine Frage zielte darauf ab: Worauf führt man sie inhaltlich zurück?
(Also das, was Du so im zweiten Absatz geschildert hast).
Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 39361)
Oder gibt es da noch mehr "was komprimiert wird" (s.o.)?

Ääh :o - Weiß' schon nicht mehr auf was ich da hinaus wollte. Melde mich nochmal wenn's mir wieder kommt ;).

SCR 22.09.09 20:56

AW: Rotation
 
Rein interessehalber: Wer hat diesem Thread denn 5 Sterne verpasst?
Das ist er objektiv betrachtet - im Vergleich zu anderen - sicher nicht wert.

JoAx 23.09.09 02:40

AW: Rotation
 
Hallo zusammen,

ich habe mehrere Beiträge in den internen Bereich verschoben.

Gruss, Johann


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