Informationsbedingte Superposition - Lösungsansatz für das "Messproblem"
1 Einleitung
Was ich nicht weiß, ist unbekannt. Soweit kann jeder zustimmen. Fehlt einem die Information über ein System, so existieren mindestens zwei Möglichkeiten. Fehlt mir beispielsweise die Information, ob eine Münze nach einem Münzwurf Kopf oder Zahl zeigt, ist beides möglich. Man geht jedoch davon aus, dass das Ergebnis unabhängig davon, ob der Beobachter die Information hat oder nicht, eindeutig existiert, sobald die Münze zur Ruhe gekommen ist. Es wäre jedoch auch denkbar, dass das Ergebnis nicht nur unbekannt, sondern auch undefiniert ist, bis zu dem Zeitpunkt an dem die Münze gesichtet wird. Ob die Münze Kopf oder Zahl zeigt wäre also, obwohl die Münze zur Ruhe gekommen ist, bis zur Beobachtung nicht nur unbekannt und auch undefiniert. Den Zustand bei dem ein System nicht nur unbekannt, sondern bis zum Zeitpunkt der Messung auch undefiniert ist, wird auf der Ebene Quantenmechanik bereits von den meisten Physikern geteilt. Man nennt diesen Zustand Superposition. Die Superposition beschreibt in der Quantenmechanik also einen Zustand, in dem das Ergebnis für den Beobachter nicht nur unbekannt ist, sondern bis zum Zeitpunkt der Messung auch undefiniert ist. In den folgenden Kapiteln werden wissenschaftliche Hinweise dargelegt, die mich zu folgender Schlussfolgerung bringen: Der Informationsmangel eines Beobachters führt zu superponierten Zuständen oder anders ausgedrückt: Unwissen = Undefiniertheit "Existiert der Mond auch dann, wenn keiner hinsieht?" fragte Einstein, um seine Zweifel deutlich zu machen, dass Elektronenbahnen erst, wie durch Werner Heisenberg beschrieben, durch die Beobachtung entstehen. Gemäß dieser Interpretation können nur dem, was aktuell wahrnehmbar ist, definierte Eigenschaften zugeordnet werden. 1 Einleitung 2 Wissenschaftliche Erkenntnisse bekräftigen die Theorie 2.1 Das Messproblem und die Superposition in der Quantenmechanik 2.2 Schrödingers Katze 2.3 Wigner’s Freund 2.4 Zustände der klassischen Physik vs. Zustände in der Quantenphysik 5 2.5 Die Quantenmechanik kann widerspruchsfrei als Bayssche Wahrscheinlichkeit beschrieben werden 2.6 Die Dekohärenz widerlegt diese Interpretation nicht 2.7 Bellsche Ungleichung 3 Massive Auswirkung auf die Realitätsvorstellung 4 Zusammenfassung 5 Literaturverzeichnis Das vollständige Dokument ist unter folgender Adresse zu finden. http://www.sl-benediktbeuern.de/Down...erposition.pdf Ich freue mich über eine rege Diskussion. |
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Gerade gefunden und hoffentlich auch passend zum Thema: https://www.informationphilosopher.com/solutions/
EDIT: Auf diese Sete bin ich auf der www-Suche nach Quellen zum Heisenberg Schnitt gestoßen. Leider gibt es aktuell zum HS nur einen englischsprachigen WP-Artikel, obwohl ich das Thema an sich recht interessant und aufschlussreich finde, auch wenn es eher oder "nur" noch von historischem Interesse ist. Ich wäre demnach interessiert an Originalliteratur bestenfalls von W. Heisenberg selbst, wo er diesen sogenannten Schnitt näher definiert und erklärt. In diesem Zusammenhang lohnt auch ein Blick auf diesen WP-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Kopenhagener_Deutung , um einen Überblick über die historisch gewachsenen Begriffe zu erhalten. Dass WP-Artikel auch nie vollständig sind, muss ich dabei hoffentlich nicht explizit erwähnen ;) Siehe noch: https://www.uni-muenster.de/Physik.T...er_Deutung.pdf Habe den Abschnitt zum Heisenberg Schnitt mal in die WP eingetragen: https://de.wikipedia.org/wiki/Heisenberg-Schnitt |
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Ich habe mir dein Konzept mal durchgelesen. Hier einige Anmerkungen:
1. Du gehst stark auf den Unterschied von Unbekannt und undefiniert ein. Ich finde beide Begriffe eher "unglücklich". gewählt. Besser ist "Unbestimmtheit". Dieser Begriff ist leider schon mit der Unschärfe verbunden. Das Trifft es aber sehr gut. Für ein Ensemble ist jede Mögliche Information vorhanden. Es gibt nicht mehr Information im System. Dies als undefiniert zu bezeichnen passt einfach nicht. Lediglich für ein einzelnes Objekt ist der mögliche Zustand, aus einer klaren Menge von Zuständen, nicht bekannt. 2. Zum Ende gehst Du davon aus, dass Du die Superposition auch bei der Katze oder Münze (Makroskopischen Objekt) erkennen kannst. Klares Nein!. Genau das funktioniert nicht und ist der Grund für die Verwirrung. Es geht eben nur in der Quantenwelt. Genau dieser Bruch ist nicht klar. 3.Wie Du am verzögerten Doppelspaltexperiment selber festgestellt hast, ist nicht die eigentliche Wechselwirkung (WW), sondern die Information der Trigger für Interferenz Daher mal eine Überlegung zur Information: Bei einem Elektron der Spin. Dieser kann zu einer Richtung up oder down sein. In der Quantenwelt erstmal beides. Wenn Du nun einen WW hast, welche das feststellen kann, hast Du noch keine Information. Eine Information wird erst daraus, wenn Du diesen Zustand an einem andern Raumzeitpunkt kennst, als das Elektron selbst. Sonst bleibt der Zustand weiterhin "unbestimmt". Es ist kein Wissen über den Zustand vorhanden, solange dieser nicht an mind. 2 Raumzeitpunkten bekannt ist. => Information ist immer an die Raumzeit gebunden, in der das Wissen vorliegt. Ohne Raumzeit keine Information. => Ob Interferenz oder nicht, ist daran gebunden, ob die Eigenschaft eines Objektes an die Raumzeit gebunden ist. Ja, ja, dass zielt natürlich alles wieder auf meine Dimensionale Physik. Sorry, so denke ich eben. 4. Die Dekohärenztheorie kennt die Verbindung zur Raumzeit nicht. Ist aber die am besten passende Theorie für genau das Thema. Dort geht man von der WW aus. Klar, die braucht man um das Wissen erzeugen zu können. Aber erst, wenn das Wissen sich über immer mehr Raumzeit verteilt, wird eine Information daraus. Daher ist der binäre Ansatz mit dem Kollaps, aus meiner Sicht falsch. Information kann sich immer mehr "verankern". Ein Molekül aus mehreren hundert Atomen erzeugt auch noch ein Interferenzmuster. Das wurde in Experimenten bereits nachgewiesen. Nur die Wellenlänge des Musters wird immer kleiner. Da die "Unbestimmtheit" in immer kleinere Raumzeitvolumen gedrückt wird. Im Prinzip kannst Du den Mond durch ein Spaltmuster senden. Die Breite der Spalten und das Interferenzmuster nähern sich immer weiter der Planck-Länge. Bis hierher alles Standardphysik. Natürlich ein Hinweis auf meine Dimensionale Physik. Dort ist das Problem bereits gelöst. Man muss aber die Eigenschaften der Elementarteilchen auf eine nieder-dimensionale Ebene setzen. Dann geht einem bei dem Zusammenhang von Wissen-Information-Raumzeit und den seltsamen Erscheinungen der Quantenwelt ein Licht auf. Verschränkung, Superposition oder der Wellenkollaps sind absolut banal und haben nichts mystisches. |
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https://de.wikipedia.org/wiki/Heisenberg-Schnitt |
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Informationsmangel würde ich als, trotz Messung, nicht wissend und aktuell wahrnehmbar als nicht wissend, da keine Messung interpretieren. Sprich ich muss nicht hinsehen, um zu wissen der Mond ist da. Ich habe ihn vorher schon gesehen und "dazwischen ist nichts passiert" was daran etwas geändert haben könnte. Was hältst du von der Vorstellung, dass die Superposition eher ein "verschmieren" aller verfügbaren Informationen am Ort x und zur Zeit t darstellt? Es besteht überhaupt keine Möglichkeit das Quantenobjekt "einmal zu sehen" und ab dann nur zu vermuten, dass es weiterhin (wie der Mond) einer klassischen Bahn folgt. Eine Messung verändert das Quantenobjekt und definiert eine neue Anfangsbedingung, die dann wieder keiner klassischen Bahn folgt. Darum sind ja gerade die Experimente um Zeilinger so interessant. Dort wird eben gezeigt, dass das Quantenobjekt durchaus wie der Mond auf einer klassischen Bahn lokalisiert werden kann aber dann in jedem Fall das Interferenzmuster verschwindet. Das wird einzig durch die Abgabe von Wärme durch die untersuchten Quantenobjekte erreicht wird und somit erstmal gar keine Wechselwirkung mit irgendeinen Messapperat eingegangen wird. |
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Hallo zusammen,
Ich freue mich sehr über eure Beiträge und hoffe damit, diese Interpretation widerlegen oder gerne auch belegen zu können. Folgendes Zitat könnte diesem Ziel näher kommen: Zitat:
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@SuperpositionSimon: Mir scheint das ein Wiederkäuen der Missverständnisse aus diesem Thread zu sein. Nur, dass diesmal statt einer Frage eine Behauptung steht.
Gibt es einen Grund, warum dieser Thread nicht im Unterforum "Theorien jenseits der Standardphysik" eröffnet wurde? -Ich- |
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Zitat:
Das Messproblem und die Superposition in der Quantenmechanik 2.2 Schrödingers Katze - Quantenmechanik 2.3 Wigner’s Freund - Quantenmechanik 2.4 Zustände der klassischen Physik vs. Zustände in der Quantenphysik - Qantenmechanik 2.5 Die Quantenmechanik kann widerspruchsfrei als Bayssche - Wahrscheinlichkeit beschrieben werden - Quantenmechanik 2.6 Die Dekohärenz widerlegt diese Interpretation nicht - Quantenmechanik 2.7 Bellsche Ungleichung Quantenmechanik Zitat:
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Mein Tipp deshalb: The Meaning of the Wave Function: In Search of the Ontology of Quantum Mechanics (Shan Gao, auf arxiv.org) Mir gefällt an dieser Arbeit die Unterscheidung zwischen psi-epistemisch (dein Lieblingsthema) und psi-ontologisch (eher mein Favorit). |
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Vielleicht ist das Gedankenexperiment "Schrödingers Katze" einfach nur "in die Jahre" gekommen. Warum muss eigentlich das Leben und der Tod in Superposition stehen? Das Quantenobjekt "Katze" steht nicht in Superposition, denn es unterliegt ständigen Wechselwirkungen. Die Materie einer toten Katze ist nicht tot, sie war es nie aber sie lebte auch nie. Materie unterliegt einfach nur den Naturgesetzen und wenn eine trächtige Katze frisst und trinkt, dann wird aus dieser aufgenommenen Materie in ihrem Leib und Anhand der DNA eine junge Katze durch Wachstum "entwickelt". Die Atome lebender Körper werden allesamt nach und nach immer wieder ausgetauscht. Materie fließt sozusagen während eines biologischen Leben immer "durch" die belebten Körper. Dabei sind die Atome zu Zellen geformt, welche einem Stoffwechsel unterliegen und dabei Wärme produzieren. Dazu unterliegt jede Materie z.B. der braunschen Bewegung, welche immer eine Reibung erzeugt. Auch wenn diese gering ist, so werden in jedem Fall Photonen emmittiert. Da ein Stein nun mal aus einer Vielzahl von elementaren Quantenobjekte zusammengesetzt ist und alle untereinander reiben, werden auch entsprechend viele Photonen emmitiert. Wenn die Katze stirbt, dann ist die Materie ja trotzdem noch belebt. Es entwickeln (Wachstum) sich dann prächtig Maden, Bakterien und Pilze. Die unterliegen auch Wechselwirkungen und am Ende liegen nur noch Knochen da. |
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Ich möchte keinesweg jemanden von dieser Interpretation überzeugen. Viel mehr möchte ich jeden dazu einladen, wissenschaftliche Erkenntnisse zu sammeln, die für oder gegen diese Interpretation sprechen.
Wer sich den aktuellen Status meiner Arbeit durch ließt, der sollte gut nachvollziehen können, warum ich zu diesen Annahmen komme. Die Quellen habe ich auch alle angegeben. Alle meine Annahmen wurden in der Arbeit wissenschaftlich begründet. Diese können auch gerne widerlegt werden, aber dann bitte ebenfalls mit einer wissenschaftlichen Begründung. |
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Superposition ist ein kohärenter Zustand und hat nichts mit dem Wissen von Beobachtern zu tun. Du hast das nicht verstanden und verwechselst das immer wieder mit dem Kollaps der Wellenfunktion. Mehrere Leute haben es dir zu erklären versucht, drangen aber nicht durch.
Wenn du jetzt dieses Missverständnis deinerseits zur Behauptung erhebst und zu einer neuen Interpretation erklärst, sprengt das den Rahmen hier. Ich lasse den Thread erst mal laufen, solange es nicht weiter abdriftet. |
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Folgendes Zitat habe ich aus Wikipedia entnommen: https://de.wikipedia.org/wiki/Kollap...Wellenfunktion
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Lies mal die Einleitung dieses WP-Artikels. Da steht nämlich noch etwas ganz anderes: Zitat:
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Eine Alternative zur psi-epistemischen Deutung des Heisenberg-Schnittes wäre ein technischer Schnitt, wo auch einer Superposition (die keinem Eigenzustand einer physikalisch deutbaren Operators des mikroskopischen Systems entspricht) durch ein Messgerät ein eindeutiger Messwert zugeordnet werden kann.
AFAIK setzt das entsprechend voraus, dass man das Messgerät ebenfalls als Quantensystem beschreibt. |
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Dir geht es vermutlich um: "Gesetze der Quantenmechanik" = "Schrödingergleichung". Dies sehe ich zunächst mal nicht so, weil dies die Raumzeitstruktur aus den Gesetzen ausklammern würde. Und so unendlich schwierig ist es jetzt auch nicht, die Raumzeitstruktur nicht zu ignorieren. Allerdings gilt auch hier, das damit die konzeptionellen Probleme der Quantenmechanik nicht gelöst werden. Zunächst ist auch gar nicht klar, wieso die Beschreibung des Messgeräts als Quantensystem scheitern soll. Zumindest enthält das Messgerät die Information, die "vor der Messung" noch gar nicht existiert hat, nach der Messung in "vielfacher Kopie". Die "Beschwerde" ist halt nur, das Messgerät wäre nach der Messung in einer Superposition verschiedener Zustände. Nun gut, die Quantenmechanik ist halt eben doch eine statistische Theorie, und die statistischen Gesetze gehören somit genauso dazu wie die Schrödingergleichung und die Raumzeitstruktur. Und so richtig geklärt ist das Ganze noch nicht, aber manche Überlegungen von Steven Weinberg, oder Freeman Dyson, oder ... scheinen mir geeigneter zu sein, der Klärung näher zu kommen, als diese klassischen Beschwerden über "Schrödingers Katze". Was ist denn der wahre Kern einer Everett-Interpretation, wenn man jetzt mal von der Modifikation der Interpretation von Wahrscheinlichkeiten absieht? Vermutlich, dass "unsere" Vergangenheit nur in den Informationen besteht, die auch von "unserem" aktuellen Raumzeitbereich aus noch zugänglich sind. Es gibt halt keinen Gott, der sich eine kontinuierliche Evolution von Bohmschen Trajektorien und Wellenfunktion "merkt", bzw. diese "bis in alle Ewigkeit vorhersagt". |
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Ich denke auch, dass man den Zufall erstmal nicht weginterpretieren sollte, und hatte dazu auf astronews.com ja ansatzweise schon versucht zu formulieren, dass man bei der bornschen Wahrscheinlichkeitsinterpretation zwischen messbaren Feldamplituden und einer Wahrscheinlichkeit für eine Teilchenerzeugung und -vernichtung unterscheiden kann. Das erscheint mir immer noch als hilfreich im "Durcheinander" der verschiedenen Interpretationen der QM zu sein. |
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Kann ich mal bei Gelegenheit anschauen, wobei ich persönlich eher kein Freund der bohmschen Mechanik bin. Mir gefällt die Vorstellung eines Einteilchen-Quantenfeldes ganz gut. Da wird dann auch kein unanschauliches Führungsfeld für Teilchen benötigt. Man kann sich dann auch überlegen, wie aus mehreren Einteilchen-Quantenfeldern ein größeres Quantenfeld aufgebaut wird. |
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Hatte die letzten Wochen ziemlich viel um die Ohren, daher die späte Rückmeldung. Würde gerne nochmal folgendes Zitat hervorholen:
Zitat:
Unter anderem: https://www.youtube.com/watch?v=bitYXYlmT2Y&t=104s |
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Nur das radioaktive Atom, welches den Tod der Katze auslöst ist tatsächlich in einer Superposition. Die Katze ist klar lebendig oder Tod. Nur eben noch nicht nachgeschaut.
Solche Beispiele sind oft schlecht! |
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Genau und Dekohärenz ist ein Hirngespinst.
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Nachdem hier immer wieder die Dekohärenz erwähnt wird, möchte ich nochmal die Argumente aufzeigen, die dagegen sprechen.
1)In der Literatur findet sich häufig die Aussage, Dekohärenz und Superselektion stellten eine Lösung für das Messproblem dar, eine der grundlegenden ungeklärten Fragen der Quantenmechanik. Diese Aussage ist jedoch sehr umstritten. https://de.wikipedia.org/wiki/Dekoh%C3%A4renz Das Messproblem ist also nach wie vor ungelöst. 2)Denn schon die Erzeugung einer solchen „Welcher-Weg“-Markierung, auch wenn sie gar nicht abgelesen wird, zerstört das Interferenzmuster. Dies ist für Licht, also auch für die einzelnen Photonen, schon lange bekannt. Neuartig am Quantenradierer ist die Beobachtung, dass man das Interferenzmuster wieder herstellen kann, indem man die schon angebrachte Markierung wieder auslöscht („wegradiert“). Dabei kann sogar mit einem späten Ein- oder Ausschalten des Quantenradierers scheinbar nachträglich entschieden werden, ob das Quantenobjekt vorher als Welle durch beide Spalte oder als Teilchen nur durch einen Spalt gegangen ist („Delayed-Choice-Experiment“) (https://de.wikipedia.org/wiki/Quantenradierer). Das Interferenzmuster kann also trotz der Wechselwirkung mit der Umgebung wieder hergestellt werden. Wie lässt sich das mittels der Dekohärenz erklären? |
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Die hier vorgestellte Interpretation hätte starke Auswirkungen auf unsere Realitätsvorstellung. Unter anderem wäre damit die Realität subjektiv und vom Beobachter abhängig.
Sabine Hossenfelder hat die bisherigen Erkenntnisse sehr anschaulich in ihrem Video zusammengefasst. Mit dem Fazit, dass noch keiner beweisen konnte, dass die Realität subjektiv ist, aber die Quantentheorie durch eine bessere Theorie ersetzt werden muss, da sie aktuell nicht widerspruchsfrei ist. "Es bedarf einer Theorie, die das Messproblem löst. Das wäre der Durchbruch für dieses Jahrhundert." Hier das Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=Wsjgtp9XZxo&t=450s Ich bin hier nach wie vor auf der Suche nach einem Austausch zu dieser Interpretation und freue mich auf einen weiteren (freundlichen) Austausch. |
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https://arxiv.org/abs/2208.00060 |
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Zu meiner Interpretation habe ich soeben auch ein schönes Filmchen erstellt und veröffentlicht: https://youtu.be/D90fSCpvhNE
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Ich führe meine Unterhaltung aktuell mit Chat GPT fort. Wirklich beeindruckend diese Ki. Auf die Frage:
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Habe mich mal wieder mit ChatGPT über das Messproblem unterhalten. Folgende Antwort zum Thema Solipsismus und viele Welten interpretation fand ich ganz interessant:
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Ich habe micht seit langem mal wieder mit ChatGPT unterhalten und möchte euch folgende Konversationen nicht vorenthalten:
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Gut finde ich, dass ChatGPT das Wort Beobachter meidet und die Wechselwirkung mit der Umgebung in den Vordergrund stellt. Das vermeidet die Frage ob es den Mond gibt wenn niemand hinsieht. Es ist nicht der menschliche Geist, der den Kollaps der Wellenfunktion (Dekohärenz) verursacht. Die QM war schon gültig bevor es Leben im Universum gab.
Interessant ist, dass die Wechselwirkung zwischen den Atomen eines Moleküls zu keiner Dekohärenz führt, abgegene Wärmestrahlung (Photonen) sehr wohl.Es dürfte einen Unterschied geben was zum eigenen "System" gehört und was zur Umgebung zählt. |
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Es ist mir eine Ehre, mich zur Abwechslung mit einem Menschen über das Thema zu unterhalten.
Solange das Messproblem der Quantenmechanik nicht gelöst wurde und der Ansatz, dass der Kollaps der Wellenfunktion die Beseitung des Informationsmangels des Beobachters nicht widerlegt wurde, ist folgende Aussage jedoch nicht mehr als eine Behauptung: Zitat:
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Zitat:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Simulationshypothese Alles bleibt im Überlagerungszustand (geringster Rechenaufwand), bis es vom Geist bzw. Bewusstsein erfasst wird. Ferne Galaxien exitstieren nur so weit, wie das Licht, dass von diesen einlangt, analysiert wird (Textur bei Computerspiele). |
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https://de.m.wikipedia.org/wiki/Simulationshypothese Alles bleibt im Überlagerungszustand (geringster Rechenaufwand), bis es vom Geist bzw. Bewusstsein erfasst wird. Ferne Galaxien exitstieren nur so weit, wie das Licht, dass von diesen einlangt, analysiert wird (Textur bei Computerspiele). |
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https://de.wikipedia.org/wiki/Anthro...hibald_Wheeler Aus dem Wiki-Beitrag Zitat:
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