EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Was ich glaube, verstanden zu haben:
Wenn etwas in ein schwarzes Loch fällt, so verlangsamt sich für dieses Objekt die Zeit (für den Zuschauer von Außen), so wie sich das Objekt dem Ereignishorizont nähert. Von außen gesehen fällt es also immer langsamer auf den Ereignishorizont zu, sieht immer mehr rotverschoben aus, und kommt schließlich fast zum Stillstand. In endlicher Zeit kann es nicht den Ereignishorizont durchqueren, sondern bleibt als rotverschobenes, erstarrtes Objekt immer vor diesem. Das kann von außen gesehen Milliarden oder Trilliarden Jahre so gehen. Vom Objekt selber gesehen, dagegen fällt es umgebremst in Richtung Ereignishorizont, bis dann... ja was??? In endlicher Zeit verdampft das schwarze Loch mit der Hawking-Strahlung. Das passiert von außen gesehen nach Millarden oder Trilliarden Jahren, auf jeden Fall bevor das Objekt durch den Ereignishorizont durchgehen kann. Vom Objekt selber gesehen, passiert das auch, aber wesentlich schneller. Wenn das Objekt auf den Ereignishorizont zufällt, dann kommt ihm gleich die Hawking-Strahlung entgegen, und das schwarze Loch löst sich auf, bevor das Objekt reinfallen kann. (Möglichwerweise wird das Objekt dabei komplett zerstört, aber ins innere des Schwarzen Lochs kann es dennoch nicht reinkommen). Daraus folgt doch, daß nichts ins Innere eines schwarzen Loches jemals fallen kann, außer dem, was bereits drin war zu dem Zeitpunkt, als das schwarze Loch ursprünglich entstand. Ist diese Überlegung richtig? Oder wenn nicht, was ist der Fehler? |
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Hallo,
vielleicht hilft das Mathe-Rätsel mit dem Wurm und dem Gummiband weiter: http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=3159 |
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
Zitat:
In der Eigenzeit des Objekts verliert das SL praktisch keine Masse durch Hawkingstrahlung. Außerdem, weshalb Crank? Du stellst ganz normale Fragen. Erst wenn du auf deinen Vorstellungen beharrst und Erläuterungen nicht zur Kenntnis nimmst, dreht sich das Blatt. |
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
* Nehmen wir ein schwarzes Loch, das nach beispielsweise 100 Milliarden Jahren sich vollständig in Hawking-Strahlung auflöst. 100 Milliarden Jahre aus der Sicht von Außen. * Ein Astronaut fällt rein. Von außen gesehen kann man zuschauen, wie der Astronaut 100 Milliarden Jahre lang immer langsamer und dunkelroter auf den Ereignishorizont sich hinbewegt, aber nienmals ganz reinfällt. Am Ende der 100 Milliarden Jahre ist das schwarze Loch weg, und der Astronaut ist immer noch nicht ganz reingefallen. * Der Austronaut erlebt das selbe. Aber seine eigene Zeit ist in Vergleich zu draußen verlangsamt, das heisst, von ihm aus gesehen erscheint die Zeit draußen beschleunigt. Er sieht das, was draußen ist, immer schneller und blauverschoben. Was für den Beobachter draußen 100 Milliarden Jahre erscheint, erscheint dem Astronaut wesentlich kürzer, vielleicht nur ein paar Stunden. Von außen gesehen wird sein Sturz immer mehr verlangsamt. Aber aus seiner eigenen Perspektive ist er ungebremst, und wenn er nach draußen schaut, geht dort alles immer schneller und blauer. * Der Beobachter von außen und der hereinfallende Astronaut sehen das selbe, für den einen dauert es 100 Milliarden Jahre, für den, der hereinfällt, nur ein paar Stunden. Beide sehen aber die selben Tatsachen: Zuerst fällt der Astronaut auf den Ereignishorizont zu, aber bevor er reinfällt, ist das schwarze Loch ganz verschwunden. Es sind die selben Tatsachen, die beide sehen, nur in anderer Geschwindigkeit. * Um sich komplett aufzulösen, braucht das Schwarze Loch von außen 100 Milliarden Jahre. Die ganze Masse geht in die Hawking-Strahlung, und verschwindet. Weil das so lange dauert, bis die ganze Masse aufgelöst ist, geht pro Zeiteinheit nur wenig Masse weg, somit ist die Strahlung auch nur sehr schwach, nur ein ganz lasches Tröpfeln. Der hereinfallende Astronaut, weil seine Zeit so verlangsamt ist, beobachtet aber den ganzen Vorgang in nur wenigen Stunden. Die ganze Masse des schwarzen Loches strahlt also von Sicht der Astronauten in wenigen Stunden weg. Das ist also sehr viel Masse in wenig Zeit, und deshalb eine sehr sehr starke Strahlung, die den Astronauten sofort zerbröselt. * Die grundlegende Annahme ist also, daß der Beobachter draußen und der reinfallende die selben Ereignisse sehen müssen, nur in anderer Geschwindigkeit. Wenn von außen gesehen nicht möglich ist, daß der Astronaut in endlicher Zeit reinfällt, dann ist es auch aus seiner Sicht aus nicht möglich. Denn auch ihm steht nur endliche Zeit zur Verfügung. 100 Milliaden Jahre von außen entsprechen wenigen Stunden für den Astronaut, in beiden Fällen ein endlicher Zeitraum, der nur größer bzw. kleiner skaliert ist. Also zwei Sichten auf die selbe Sache, einmal kurz und hellblau, einmal lang und dunkelrot, ansonsten gleich. Zitat:
|
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
|
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
Dieses Szenario trifft zu, wenn der Astronaut nahe am Ereignishorizont stationär ist. Dazu benötigt er eine erhebliche konstante Beschleunigung. Ist er im freien Fall sieht er die Außenwelt leicht rotverschoben. Du kannst dir das so vorstellen, daß er am stationären Astronauten mit sehr hoher Geschwindigkeit vorbei fliegt, eine entsprechende Dopplerblauverschiebung also hinzu kommt. Das alles ohne Mathematik, die implizit enthalten ist, wenn man physikalisch folgert. Das genügt häufig für das Verständnis, wer will kann die erwähnte Rotverschiebung ausrechnen. Zitat:
|
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
Ich nenne mich aber deshalb Crank, weil ich weiß, daß meine Art, über diese Dinge nachzudenken, eigentlich vollkommen untauglich ist. Im Sinne Kants ist davon auszugehen, daß Raum und Zeit erstmals Begriffe des menschlichen Denkens sind, die nicht empirisch beweisbar sind, sondern es sind Begriffe, die die Grundlage unseres Denkens bilden. Und diese begriffe machen es uns überhaupt erst möglich, etwas zu denken, weil unser Denken und unsere Wahrnehmung über diesen Begriffen erst organisiert werden. Unser Denken basiert also auf einer Vorstellung von Raum und Zeit. Diese Vorstellungen sind nicht aus der Empirie, passen aber empirisch wenigstens halbwegs zusammen mit Meterstäben aus dem Baumarkt und Uhren aus dem Kaufhaus. Die Empirie von Mikroskopen und astronomischen Fernrohren aber zeigt eine Wirklichkeit, die mit den Begriffen unseres Denkens über Raum und Zeit überhaupt nicht mehr übereinstimmt. Was in der Physik seit Einstein als Raum und Zeit gilt, ist ganz anders als die Begriffe von Raum und Zeit, die unserem Denken zugrundeligegen. Das bedeutet aber: Die empirischen Messungen zu Raum und Zeit sind mit unserem Denken nicht mehr richtig zu verstehen, sie widersprechen unserer Denkfähigkeit. Menschen können sie trotzdem erkennen, aber nur, indem sie die Mathematik an Stelle des begrifflichen Denkens setzen. Das bedeutet, das begriffliche Denken hintenanzustellen, und es im Zweifelsfall zu verwerfen, denn bei den ganz kleinen und den ganz großen Dingen ist es erwiesenermaßen falsch. Mathematik ersetzt also unsere begriffliches menschliches Denken, erst so ist wahre Physik möglich. Wo dennoch Physik lediglich im begrifflichen Denken erläutert wird (wie es Hawking, Unzicker, und viele andere machen), ist dies gar keine richtige Phsyik, sondern nur populäre Erläuterung für all die, die richtige Phsyik nicht verstehen (also solche wie mich). Und deshalb laufen all diese Bücher auch schnell in den Punkt rein, wo das beschriebene nur noch unsinnig und unverständlich ist. Denn in begrifflichem menschlichen Denken ist es gar nicht darstellbar. Wahr ist es trotzdem, aber nur deshalb, weil die Autoren es mathematisch herleiten können (was sie den Lesern aus reiner Freundlichkeit ersparen). Und das ist die Stufe, auf der ich denke und argumentiere, weil richtige Physik kann ich nicht. Troztdem denke ich darüber nach, wohl wissend, daß dies mein Denken nicht richtig sein kann, oderb estenfalls teilweise richtig. Immerhin bin ich nicht unbelerhbar (wie etwa G.O. Müller oder Jocelyn Lopez), das unterscheidet mich von vielen anderen Cranks. Aber das war eigentlich gar nicht der Sinn dieses Themas. Eigentlich geht es mir nur um folgendes: Wenn der Astronaut von außen gesehen in endlicher Zeit nicht ins schwarze Loch hinein kommen kann, dann kann er es auch aus seiner eigenen Sicht aus nicht, da er auch nur endliche Zeit erlebt (wie gedehnt auch immer), |
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
Ist das so richtig? Ist meine Annahme überhaupt richtig, daß dem hereinfallenden Astronauten nur endliche Zeit zur Verfügung steht, die irgendwie durch Verkürzung auf die zeit des Beobachters von außen umgerechnet werden kann? Oder erlebt der Astronaut eine Zeit, die in keiner Weise mehr in die Zeit umgerechnet werden kann, die von außen gemessen wird? |
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
Ohne diese Vernachlässigung wird der Testkörper vom Ereignishorizont (angeblich) in endlicher Zeit eingefangen. Literaturquelle kann ich dazu leider nicht nennen, aber die Erklärung erscheint mir plausibel und korrekt zu sein. |
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
Das beantwortet meine Frage (und widerlegt meine Laientheorie :D )! |
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
Zitat:
Vielleicht kann jemand anders hier diese Unterscheidung noch besser erläutern. Zitat:
Zitat:
|
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
|
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Hier gehen mehrere Diskussion durcheinander:
1) freier Fall des Astronauten durch den Ereignishorizont und in die Singularität in endlicher Eigenzeit τ des Astronauten jedoch unendlicher Zeit t eines ortsfesten Beobachters außerhalb des Ereignishorizontes 2) Modifikation dieser Situation, wenn man dem Astronauten eine nicht-verschwindende Masse zuschreibt, die demnach auf die Raumzeit und den Ereignishorizont zurückwirkt. So wie Bernhard kenne ich dazu keine konkreten Rechnungen - jedoch: im selben Bezugsystem des ortsfesten Beobachters sollte die Koordinatensingularität bestehen bleiben. Im Falle des sphärisch symmetrischen Oppenheimer-Snyder-Kollapses ist dies analytisch lösbar: die Koordinatensingularität verschiebt sich als Funktion der Zeit t mit der wachsenden Masse M(t) nach außen; die Metrik bleibt außerhalb des Ereignishorizontes statisch; der freie Fall des Astronauten durch den Ereignishorizont erfolgt weiterhin in unendlicher Zeit t des ortsfesten Beobachters. 3) Im Falle der Hawkingstrahlung muss man streng genommen eine andere Metrik ansetzen, nämlich die sogenannte /Vaidya-Metrik. Betrachten wir das ganze der Einfachheit halber auf Basis der Schwarzschild-Metrik mit schrumpfender Masse M(t): der Astronaut erreicht den schrumpfenden Ereignishorizont in endlicher Eigenzeit τ jedoch unendlicher Zeit t eines ortsfesten Beobachters außerhalb des Ereignishorizontes; letzteres würde sich nur dann ändern, wenn M(t) in endlicher Zeit t Null werden würde. Diese Situation ist jedoch auf Basis der Schwarzschild-Metrik nicht analysierbar, da diese für kleine M(t) keine sinnvolle Näherung mehr darstellt. D.h. die Argumentation, M(t) würde in endlicher Zeit Null, jedoch der Astronaut benötige weiterhin eine unendliche Zeit t zum Fall durch den Ereignishorizont, erfolgt auf Basis der unzutreffenden Annahme der Gültigkeit der Schwarzschild-Metrik. Zitat:
|
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Ich würde mal so zusammenfassen: Hier weiß keiner die Antwort, ich auch nicht.
Baez hat mal was dazu geschrieben, das sollte deine Frage beantworten (wenn kein Fehler drin ist): What happens to you if you fall into a black hole? |
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
|
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
ich werde das mal mir der Vaidya-Metrik durchrechnen
|
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
Der einzig gangbare Weg ist vermutlich wirklich, diese Koordinatensingularität zu vermeiden und in vernünftigen Koordinaten zu rechnen. Man muss die Ergebnisse dann natürlich auch noch deuten können. In diesem Sinne: Zitat:
|
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
|
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
|
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Ist die folgende Vermutung korrekt?:
Der Freifaller verschwindet für den aussenstehenden Beobachter in der Nicht-Messbarkeit. Angenommen, der Freifaller schaltet mit jedem seiner Herzschläge eine Taschenlampe an und wieder aus. (Eine Betrachtung 'pro Herzschlag' finde ich besser als 'pro Sekunde', weil die Herzschläge eine abzählbare und endliche Anzahl an Ereignissen darstellt, die das ganze Objekt Freifaller repräsentieren) Die Lichtsignale der Taschlampe kommen bei dem Beobachter nicht nur immer mehr rotverschoben an, sondern auch immer seltener, bis hin zur Unmessbarkeit. Das gilt auch für alle anderen für eine Messung notwendigen Wechselwirkungen. |
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Das gilt aus Sicht des außenstehenden Beobachters für ein statisches Schwarzes Loch.
Die Frage dreht sich aber insbs. um ein verdampfendes Schwarzes Loch. |
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
In der Metrik steht M(v). Ein einfallendes Teilchen trifft bei endlichem v auf die Singularität. Wenn man den Versuch jetzt nicht ganz genau bei der Explosion des SL macht, sondern ausreichend vorher, dann ist M(v) endlich und während des Einfallens in guter Näherung konstant. Das heißt, für das einfallende Teilchen ist es egal, was mit dem SL letztendlich passiert, es gibt keinen Unterschied zum Einfallen in ein ewiges SL gleicher Masse.
|
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
Es muss aber eine Separatrix geben, die diese Lösungen von Lösungen trennt, bei denen das einfallende Licht r = 0 für endliches t (außenstehender Beobachter) nach Verdampfen der Singularität erreicht. Außerdem ist folgende Fragestellung interessant: vom einfallenden Teilchen - geht nicht für Photonen - werden in konstanten Eigenzeitintervallen Signale nach draußen gesendet. Wann kommen diese bei einem stationären Beobachter an? Im Falle der Schwarzschildmetrik findet man für die Annäherung an den EH zwei Divergenzen: 1) die Divergenz für die Zeit t, die das Teilchen bis zum EH benötigt, sowie 2) die Divergenz für das Zeitintervall T, die das Lichtsignal vom Teilchen zurück zum Beobachter benötigt. Mal sehen, ob ich das für Vaiday hinkriege. Meine Erwartung ist, dass bei Zeiten t und T endlich werden, wenn das SL in endlicher Zeit verdampft. |
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
|
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
Die lichtartigen Geodäten sind recht überschaubar, damit kann man aber die zweite Fragestellung nicht betrachten. Vorher muss ich aber noch für ein vernünftiges M(v) recherchieren. |
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
|
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Gleichzeitigkeit ist in der Schwarzschildmetrik genau wie im Minkowskiraum nach der Einsteinschen Vorschrift definiert. Also t = (t1+t2)/2, wenn t1 das Aussenden des Synchronisationssignals ist und t2 das Empfangen. Das heißt, Δt ist für den Hinweg per definitionem gleich wie für den Rückweg. Das hingeschickte Licht erreicht den Fallenden tatsächlich aber immer problemlos. t divergiert also nur, weil das zurückkommende Licht nicht mehr ankommt. Mir hat diese Überlegung geholfen, die divergierende Zeitkoordinate für das Auftreffen auf den EH richtig einzuordnen. Insbesondere kommt man nicht auf den Gedanken, man könnte z.B. nach langer Zeit den Fallenden von nahe dem EH zurückholen, weil er ihn ja noch gar nicht erreicht hat. |
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
Wenn ich einen externen, statischen Beobachter mit Zeitkoordinate = Eigenzeit t annehme - so wie in der Schwarzschild-Lösung - und wenn ich ein verdampfendes SL annehme, dann habe ich zwei Arten von Geodäten: a) sie enden an der Singularität im Inneren des EH b) sie gehen nach dem Verdampfen durch den "Ort wo früher die Singularität war" hindurch Im Falle von (a) endet die Folge von Lichtpulsen, die beim externen Beobachter ankommen. Im Falle von (b) endet diese Folge nicht. Zitat:
Zitat:
Für den einfallenden Astronauten sieht sie komplizierter aus, weil die Weltlinie nicht lichtartig ist. |
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
Zitat:
|
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
|
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Falls gerechnet werden will:
Es gibt "ohne die Doppelten" 11 nicht-verschwindende Christoffelsymbole zweiter Art. Für die Berechnung der radialen Geodäten benötigt man aber jeweils nur drei Symbole: Auslaufende EF-Koordinaten: Gamma^u_uu = -M(u)/r² Gamma^r_uu = -M(u),u/r - 2*M(u)²/r³ + M(u)/r² Gamma^r_ur = M(u)/r² Einlaufende EF-Koordinaten: Gamma^v_vv = M(v)/r² Gamma^r_vv = M(v),v/r - 2*M(v)²/r³ + M(v)/r² Gamma^r_vr = -M(v)/r² |
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
|
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Die Anzahl der Photonen pro Lichtsignal würde ebenfalls abnehmen.
Wenn man noch die Energie des einzelnen Photons auf etwas Abzählbares bringen könnte, dann hätte man die 'quantisierte Raumzeit', richtig? |
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
Zitat:
|
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
|
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
|
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Als Laie stelle ich mir die Aufgabenstellung im Rahmen der RT so vor:
Ich suche die Zeitangaben von jeweils 4 Ereignissen in 2 Bezugssystemen: Ereignis_1 : das erste Photon eines Signals_1 wird gemessen Ereignis_2 : das letzte Photon des Signals_1 wird gemessen Ereignis_3 : das erste Photon des nächsten Signals_2 wird gemessen Ereignis_4 : das letzte Photon des Signals_2 wird gemessen Was genau läuft gegen ∞ bei der Annäherung des Fallenden an den Ereignishorizont. Und warum ist das in Wirklichkeit so viel schwieriger als etwas, das man mit Geometrie lösen könnte? |
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
a) wo die Photonenquelle sitzt und welchen Bewegungszustand sie hat. b) wo der Photonenempfänger sitzt und welchen Bewegungszustand er hat. |
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
|
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Da bin ich mir nicht sicher. Ich habe die v-Metrik verwendet, in dem falschen Glauben, das sei nur eine andere Formulierung der u-Metrik. Dann ergeben aber verschiedene Sachen keinen Sinn.
Man muss also für ein verdampfendes SL die u-Metrik verwenden, und darin einfallende Photonen betrachten. Wenn jemand Lust hat... Ich selbst habe momentan wenig Zeit dafür. |
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Zitat:
Ich denke, das wäre auch etwas off topic. Man könnte alternativ auch einen Testkörper einfallen lassen und ausgehende Lichtstrahlen betrachten. Die ausgehenden Lichtstrahlen werden bei der u-Metrik durch u = const. beschrieben. |
AW: EIn Crank fragt: Kann überhaupt irgendetwas in ein schwarzes Loch fallen?
Um nochmal auf das eigentliche Thema zurück zukommen, möchte ich hiermit eine aufschlussreiche Arbeit von J. Wheeler aus dem Jahr 1971 verlinken, wo der Einfang von Elementarteilchen durch ein Schwarzes Loch vor allem unter Einbeziehung der Quantenmechanik diskutiert wird:
Transcending the Law of Conservation of Leptons (komplett frei zugänglich) EDIT: Man kann das Paper, wenn ich es richtig verstanden habe, grob so zusammenfassen, dass es unabhängig vom Spin eines Elementarteilchens eine Art kritische Grenze für die Masse eines Schwarzen Loches gibt. Unterhalb dieser Grenze überwiegt die Wahrscheinlichkeit für Streuprozesse. Oberhalb dieser Grenze überwiegt die Wahrscheinlichkeit für den Einfang des Teilchens. Bei dieser Grenze ist der Schwarzschild-Radius gleich der Compton-Wellenlänge des Elektrons. Man beachte, dass die Arbeit vor S. Hawkings berühmter Arbeit zur Hawking-Strahlung (1975) erschienen ist. Diese kommt dort also notwendigerweise nicht explizit vor. Die Problematik des Vakuums wird immerhin qualitativ angedeutet. |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 16:05 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.8.8 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
ScienceUp - Dr. Günter Sturm