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Teufelsgott 10.03.24 18:26

Der Sinn einer Simulation
 
Die Theorie, dass wir in einer Simulation leben, findet auch in namhaften Wissenschaftskreisen immer mehr Anklang bzw. wird zunehmend in den Raum gestellt, dass so etwas durchaus möglich wäre. Ich selbst habe diese Möglichkeit immer sehr unwahrscheinlich gefunden und sie mehr oder weniger als "Science Fiction" abgetan.

Denkt man jedoch genauer darüber nach und studiert die zahlreichen Theorien darüber, die im Netz geläufig sind, ohne sich dabei von der Sci-Fi Unterhaltungskultur a la "Matrix" beeinflussen zu lassen, so macht das ganze durchaus "Sinn", wobei ich diesen im technischen Aspekt sehe, wie z.B. dass einige physikalische Gegebenheiten unserer Welt, parallele Muster/Merkmale
zum Betrieb eines Computers aufweisen.

Frage ich mich nach dem Letzteren, der eigentlichen Sinnhaftigkeit einer Simulation wie dieser (bzw. unserer), so käme ich dabei zu folgendem:

.) Wenn so eine Simulation existiert bzw. jemals existiert hat oder noch existieren wird, dann hat sie bereits existiert bzw. existiert diese noch immer (ähnlich wie mit der Theorie über Zeitreisen - die es bereits schon gegeben hat, sofern diese existieren).

.) Alle Erkenntnisse bzw. Ergebnisse dieser Simulation, sind damit auch schon erfolgt und somit abgeschlossen. Damit gäbe es keinen Grund, so eine Simulation länger am Laufen zu halten bzw. unendlich oft zu wiederholen.

.) Ergo, der einzige Sinn einer möglichst langanhaltend laufenden oder sich wiederholenden Simulation wäre es, als "Ersatzrealität" zu dienen/funktionieren.

Was das bedeuten würde? Unsere Welt/Realität/Universum dient als Lebensraum (oder "Spielplatz"?) für Entitäten, die sich bewusst in diese begeben, um ihr persönliches "Leben" oder "Abenteuer" zu (er)leben.

Da die Datenauswertung dieser Simulation schon bekannt ist und damit auch der Verlauf jedes einzelnen darin vorkommenden ("virtuellen") Lebens, braucht dann nur mehr entschieden werden, welches Leben durchlebt werden möchte, schließlich möchte man wohl eher kein Leben durchleben, das von zahlreichen Schicksalsschlägen und/oder diverse schlimme/tödliche Krankheiten geprägt ist.

Die Entitäten, die sonst "außerhalb" der Simulation verweilen, verbinden sich (wie auch immer das geschehen mag) mit ihr und mit dem jeweiligen "Wirt", der ihnen zuspricht bzw. der ein möglichst "glückliches" bzw. sorgenfreies Leben aufweist, um dieses dann von Anfang bis zum Ende zu durchleben, OHNE sich währenddessen dabei auf ihr "reales" Leben abseits der Simulation erinnern zu können.

Jetzt drängt sich natürlich die Frage auf, warum sollten sich die außerhalb dieser Simulation lebenden Entitäten nicht dazu entschließen, einfach Sprunghaft ab und an in diese Simulation zu begeben, wann immer ihnen danach ist, um nur kurze Abenteuer zu erleben bzw. um gelinde gesagt, alles das zu tun, was sie wollen?

Wenn diese Simulation tatsächlich als "Ersatzrealität" dienen soll und auch darauf ausgelegt ist, so lange wie möglich zu laufen, darf es keinen "Zugriff von Außen" geben, der in die Simulation eingreift und sie damit verändert. Dies könnte, ganz nach dem Schmetterlingsprinzip, fatale Folgen für die Simulation haben und sie als "langlebige Ersatzrealität" unbrauchbar machen.

Für den Fall, dass jetzt jemand mit dem Thema "Adolf H." kommt und der Frage, warum jemand dieses Kapitel in der Simulation lässt, so kann ich nur so Antworten: Möglicherweise sind die beiden Weltkriege ein nötiges Übel, um zu gewährleisten, dass sich am Ende alles zum Besten neigt oder die Simulation in die Richtung geht, in welcher die Erschaffer den größten Nutzen davon haben.

Bernhard 10.03.24 19:23

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Teufelsgott (Beitrag 105311)
Ich selbst habe diese Möglichkeit immer sehr unwahrscheinlich gefunden und sie mehr oder weniger als "Science Fiction" abgetan.

Das entspricht am ehesten einer vernünftigen Weltsicht. Dabei hat unsere Welt durchaus auch "unvernünftige" Aspekte, die sich für mich insbesondere bei diesem Thema zeigen: https://de.wikipedia.org/wiki/Feinab...aturkonstanten

Zitat:

Möglicherweise sind die beiden Weltkriege ein nötiges Übel, um zu gewährleisten, dass sich am Ende alles zum Besten neigt oder die Simulation in die Richtung geht, in welcher die Erschaffer den größten Nutzen davon haben.
Auch aus abschreckenden Beispielen kann man noch etwas lernen.

Eyk van Bommel 11.03.24 07:14

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Möglicherweise sind die beiden Weltkriege ein nötiges Übel, um zu gewährleisten, dass sich am Ende alles zum Besten neigt
Eine billige Ausrede für eine Historie der menschlichen Dummheit. Menschen sind einfach zu jeder Absurdität in der Lage - zu hoffen das der Befehl von "oben" kam die einfachst Erklärung.
Vielleicht sollte man einfach daraus lernen - aber auch dazu sind wir in der Summe offenabr nicht in der Lage.

Zitat:

Zur Feinabstimmung
Das ist für mich ebenfalls eine komische Zwangsvorstellung.
Wie wäre es einfach anzunehmen, dass der Wert sich nicht aus dem nichts ergibt? Sondern ein Wert der sich für uns ergibt, wenn wir die Welt beschreiben und noch nicht alles verstanden haben?
In meiner kleinen Welt, sind Konstanten dazu da, eine beobachtbare Größe in eine andere umzuwandeln.

EDIT: Ich verstehe nicht wie jemand annehmen kann dass die Natur die Konstanten würfelt und wir in einem Universum leben, das zufällig zu ist wie es ist.
Wäre es nicht logischer anzunehmen, alles ist so wie es ist, weil es anders gar nicht gehen würde? Im Grunde die Werte schon vor dem Urknall festgelegt waren. Das Universum hat nur einen „Weg gefunden“ und sicher nicht den Weg „erfunden“.


Aber ich habe auch ein komischen Blick auf die Welt.
Alles zusammen, ergibt für mich einfach immer "null" (wenn auch manches erst in der Unendlichkeit, -> wenn nichts dazwischen kommt)
Alles nur "kurz" ausgliehen -> Wenn sich etwas ändert regeln die Konstanten, dass das Nullsummenspiel am Ende auch aufgeht.
Das ist wie das Umrechnen von Euro in USD oder Rubel (Felder) - nur ohne Inflation. Also o.k. am Anfang. Aber jetzt ist die Währung (z.B. impuls) und die Schulden (z.B Energie) auf dem Markt und verteilen sich zwischen den Kraftfeldern.
Offenbar gibt es sogar Schwarzgeld. ;)
Ohne Feinabstimmung wäre der Impuls und die Energie unausgeglichen - was aber nicht geht. Wie sollte es gehen? Die Feinabstimmung zeigt einfach nur, dass der Ausgang (Urknall) anhand seines Zustands zu beginn. Alle Werte festgelegt hat, damit es in der Summe null ergibt.

Teufelsgott 11.03.24 11:52

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 105312)
Das entspricht am ehesten einer vernünftigen Weltsicht.

Uh Oh! :eek:

"Vernünftig"...hmmm, das ist in meinen Augen nur relativ. Im Grunde erscheint einiges nur darum als "vernünftig", weil es sich mit der Denkweise der (vernünftigen?) "Mehrheit" deckt, aber nicht zwangsläufig "richtig" sein muss.

Ich erinnere mich da an eine Zeit, in der jeder "vernünftige" Mensch an eine Scheibenförmige Erde glaubte und jeder "unvernünftig" war, tatsächlich von einer Kugel zu sprechen.



Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 105314)
Wäre es nicht logischer anzunehmen, alles ist so wie es ist, weil es anders gar nicht gehen würde?

Geht man von der Multiversums-Theorie aus, gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Möglichkeiten, wie sich alles entwickelt und welche Entscheidungen jeder Mensch getroffen hat.

Denkt man über diese Möglichkeit(en) genauer nach, so stellt sich für mich die Frage, ob es überhaupt solche feinstufigen Unterschiede von Universum zu Universum geben kann, wie das Paradebeispiel mit dem roten und grünen Pullover. Denn ganz nach dem Schmetterlingseffekt, hätten solch kleine Änderungen im Ablauf jedes Universums vermutlich solche fatalen Unterschiede zur Wirkung, dass es möglicherweise gar kein Universum gibt, in dem ich einen roten statt grünen Pullover anhabe und es gibt vielleicht nur gerade mal 3 verschiedene Szenarien, in denen das tatsächlich geschehen kann. Ganz anders als einige behaupten, denn denen zufolge, gibt es schier endlose Möglichkeiten von Szenarien, in denen wohl das ganze Farbspektrum an Pullovern zum Einsatz kommen kann.


Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 105314)
Im Grunde die Werte schon vor dem Urknall festgelegt waren.

Das ist es, von dem ich stark ausgehe. Ebenfalls nehme ich an, dass unsere Welt zu 100% determiniert ist und diverse Dinge, die uns in der Quantenwelt als "nicht vorhersehbar" erscheinen, nur darum "unvorhersehbar" sind, weil wir einfach nicht in der Lage sind, sie vorherzusehen. Ähnlich dem Wetter, das zu 100% genau berechenbar wäre, wenn wir die dazu technisch ausgereiften Mittel hätten.

Bernhard 11.03.24 14:17

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Teufelsgott (Beitrag 105315)
"Vernünftig"...hmmm, das ist in meinen Augen nur relativ. Im Grunde erscheint einiges nur darum als "vernünftig", weil es sich mit der Denkweise der (vernünftigen?) "Mehrheit" deckt, aber nicht zwangsläufig "richtig" sein muss.

Du sprichst da verschiedene Bedeutungen an.

Ich hatte nur den naturwissenschaftlichen Kontext gemeint, und der orientiert sich an Beobachtungen und an logischen Schlussfolgerungen.

Eyk van Bommel 11.03.24 15:45

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Teufelsgott (Beitrag 105315)
Das ist es, von dem ich stark ausgehe. Ebenfalls nehme ich an, dass unsere Welt zu 100% determiniert ist und diverse Dinge, die uns in der Quantenwelt als "nicht vorhersehbar" erscheinen, nur darum "unvorhersehbar" sind, weil wir einfach nicht in der Lage sind, sie vorherzusehen.

Das mit dem determiniert sein, ist so eine Sache.

Angenommen du hast zwei völlig unabhängige deterministische Systeme.
Du hast einen Rechner der berechnet pi und einen Rechner der die Wurzel aus zwei berechnet. Jede Zahl ist random - echter Zufall. Doch determiniert in der "eigenen Welt"

Jetzt rechnen die vor sich hin und du darfst Stopp sagen und du addierst die beiden zuletzt berechneten Zahlen. Summe = Gerade = Weiß und ungerade = Schwarz.
Dann wird sich als Mischung über die Zeit Grau ergeben. Oder hier echter Zufall? Doch determiniert in der "eigenen Welt"

Ist das Leben in einer / auf einer grauen Fläche nun determiniert? Wenn hier alles grau ist?

Ich meine wenn aus dem grauen Boden Bakterien, Algen,... Bäume wachsen. Menschen entstehen .Alles grau ist…Warum sollte hier Weiß oder Schwarz Einfluss auf die Entscheidung der Lebewesen haben?

Ich meine musst du wissen welches c-Atom in deinem Körper gerade grau ist. Oder Weiß oder Schwarz?
Für mich ist das so, dass ich als Mensch determiniert bin. Meine DNA + meine Informationen/Wechselwirkung mit dem Umfeld – machen mich zu 100% aus. Das bin ich - zu 100% determiniert ? - aber halt grau.

Als grau werde "nie" verstehen/berechnen/vorhersagen können warum da mal Weiß oder Schwarz rauskommt, wenn ich messe. Und weder der PC1 noch PC2 weiß, wo er gerade in diesem grauen Feld rechnet - ist ihnen wurscht.


Angenommen nicht du sagst Stopp – sondern die PC’s erhalten ein Stoppsignal aus der Summe aller Signale/Fluktuationen/Störungen aus dem Universum. Halten immer dann an wenn die Summe der Phasen der Störungen c (eine Art von grau) ergibt.

Die PCs addieren ihre beiden letzten Werte jeweils selbst und schauen ob Schwarz (pi) herauskommt der andere Weiß (Wurzel 2).. – Der eine zieht nur Weiße Signale aus dem Grau und der andere nur die Schwarzen ... aber wenn die Phasen der Fluktuationen dann auch 1/2 + 1/2 =c ergeben Dann halten sie erst an…Jetzt zeigt der eine immer Zufällig Schwarz un der andere immer Weiß...Und sagen beide, schau hier ist das graue Teilchen...

Ich weiß nicht wie man das besser darstellen kann.

Eyk van Bommel 11.03.24 17:28

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Teufelsgott – zwei virtuelle Kreatoren die aber die Realität beschreiben?

Der stetige Kampf zwischen gut und böse – wie zwischen Vergangenheit zu Zukunft.
Wenn dein Teufel ein Faden wäre und immer Weißes von dir fordert (determiniert) und dein Gottesfaden immer schwarzes (determiniert). Deine Seele jedoch ein graues Tuch aus beiden Fäden ist.
Wärst du dann nicht frei wie ein Vogel – aber eben auch gleichzeitig selbst für deine Taten verantwortlich? Keine Ausreden mehr?

So lange du dich nicht bewegst – ist die räumliche Vergangenheit nicht auch die Zukunft? Als würdest du jeden Punkt bis zum Rand des Universums sehen. Dieses so war es früher und zugleich deine mögliche Zukunft, wenn du dich darauf zu bewegst? Und kann dein alter Standpunkt dann nicht auch wieder deine Zukunft sein?

Das Vakuumfeld ist ein graues Tuch und damit liegt deine Vergangenheit und deine Zukunft in deiner eigenen Hand. Wenn du nichts machst, dann liegt dein Körper eben wie darunter?

Teufelsgott 11.03.24 17:55

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 105316)
Ich hatte nur den naturwissenschaftlichen Kontext gemeint, und der orientiert sich an Beobachtungen und an logischen Schlussfolgerungen.

Nur haben Beobachtungen und logische Schlussfolgerungen meiner Meinung nach wenig mit "Vernunft" zu tun, sondern wohl eher mit Intelligenz, aber auch das ist wohl eher ein Trugschluss.

Man könnte ja behaupten, je intelligenter ein Individuum, desto "vernünftiger" wohl dessen Entscheidungen bzw. Sichtweisen, nun gibt es aber auch absolut "dumme" Individuen, die ebenfalls der Meinung sind, wann etwas "vernünftig" und wann es "unvernünftig" ist bzw. erscheint. Und dann gibt es "dumme" Individuen, die das "vernünftige" nur nachplappern, weil sie naiv sind und alles als "vernünftig" abnehmen, was ihnen als "vernünftig" verkauft wird. Es gibt aber auch sehr intelligente Individuen, die absolut "unvernünftige" Entscheidungen treffen.

Ich denke hier besonders an einen österreichischen Politiker, der eine Zeit lang den Slogan "Vernünftig sein!" verwendete, in Bezug auf Entscheidungen der Wählerschaft (die eine ganz bestimmte Partei nicht wählen sollten). Hier ist wohl klar, dass seine Art der "Vernunft" sich nicht zwangsweise mit der "Vernunft" der Wähler deckt, die nicht seiner Meinung sind, darum ist "Vernunft" und "vernünftig sein" meines Erachtens, nur relativ.


Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 105317)
Das mit dem determiniert sein, ist so eine Sache.

Angenommen du hast zwei völlig unabhängige deterministische Systeme.
Du hast einen Rechner der berechnet pi und einen Rechner der die Wurzel aus zwei berechnet. Jede Zahl ist random - echter Zufall.

Meiner Auffassung nach, gibt es keinen Zufall, denn alles ist berechenbar. Der einzige Grund, warum etwas nicht berechenbar ist, wäre die Unfähigkeit des Menschen und seine beschränkten Mittel (oder seine eigene, geistige Beschränktheit), das Berechenbare zu berechnen.

Wenn zwei Meteoriten im All zusammenprallen, dann tritt dieses Ereignis nicht zufällig ein sondern zieht sich, zurück verfolgbar, wie ein roter Faden durch das gesamte Universum.

Wenn ein Computer abstürzt oder ein Taschenrechner ein vermeintliches "random" Ergebnis ausspuckt, dann kann ebenso genau zurück verfolgbar (oder vorausberechnet) ermittelt werden, warum und wieso, zu welchem Zeitpunkt das besagte Ereignis stattfindet.

Ebenso wie mit der Unendlichkeit, ist jedoch der menschliche Geist nicht fähig oder eben beschränkt, zu begreifen, dass es den "echten Zufall" nicht gibt und nicht geben kann.

Was sicher zur wohl interessantesten Frage führt: Die Gedanken eines lebendigen Individuums.

Wenn diese nämlich nicht ebenso determiniert sind, ist es auch diese Welt nicht. Und auch hier bin ich der Meinung, dass wir weder willentlich denken können, noch irgendwie Einfluss auf unsere Gedanken haben, denn all diese funktionieren ebenso nach einem Muster, aus dem sich ableiten und berechnen lässt, wie diese eben ablaufen.

Einfacher ausgedrückt, es folgt immer ein Gedanke auf den nächsten, wie umfallende Dominosteine. Natürlich steckt in den ablaufenden Gedanken eine Menge mehr dahinter, als nur "umfallende Steine", denn die Tagesverfassung, Hormone, die Psyche mit allen bisherigen Erlebnissen usw., tragen dazu bei und steuern ebenfalls, welche Gedanken wie und wann genau auf welchen Gedanken folgen und noch folgen werden.

Man braucht nur zu versuchen, die eigenen Gedanken zu analysieren um heraus zu finden, warum man dieses oder jenes denkt, dann merkt man eigentlich, dass man nichts willentlich denkt und nur ein Gedanke auf den nächsten folgt. Natürlich werden die jeweiligen Gedanken wiederum durch äußere Einflüsse manipuliert, die aber ebenso berechenbar sind und sich somit alles in einen einzigen, berechenbaren, determinierten Kreislauf einfügt, dem nichts und niemand entrinnen kann.

Der Teufelsgott hat wieder mal laut gedacht. :D

Ich wollte aber niemanden verängstigen! Auch mir passt es ganz und gar nicht, im Grunde wie ein "ferngesteuerter" Roboter herumzulaufen, der über sich selbst eigentlich gar keine Kontrolle hat :eek: und in einem Universum lebt, das er eigentlich so erfährt, als würde er sich einen bereits fertig gedrehten Film angucken. :D

Eyk van Bommel 11.03.24 20:39

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Sorry deine Beispiele sind nicht "unbedacht" all das wurde um 1900 schon gesagt, geschrieben und dogmatisch daran festgehalten....
Dann kam die QM und hat allen die sich damit beschäftigen und es besser als du es kannst auch berechnen konnten, davon überzeugt, dass diese "einfache" Sichtweise nicht weiter führt. Du kannst natürlich dabei bleiben, aber das inspiriert mich nicht. Das ist 19. Jahrhundert.

A.Waken 12.03.24 04:43

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 105314)
Aber ich habe auch ein komischen Blick auf die Welt.
Alles zusammen, ergibt für mich einfach immer "null" (wenn auch manches erst in der Unendlichkeit, -> wenn nichts dazwischen kommt)
Alles nur "kurz" ausgliehen -> Wenn sich etwas ändert regeln die Konstanten, dass das Nullsummenspiel am Ende auch aufgeht.
Das ist wie das Umrechnen von Euro in USD oder Rubel (Felder) - nur ohne Inflation. Also o.k. am Anfang. Aber jetzt ist die Währung (z.B. impuls) und die Schulden (z.B Energie) auf dem Markt und verteilen sich zwischen den Kraftfeldern.
Offenbar gibt es sogar Schwarzgeld. ;)
Ohne Feinabstimmung wäre der Impuls und die Energie unausgeglichen - was aber nicht geht. Wie sollte es gehen? Die Feinabstimmung zeigt einfach nur, dass der Ausgang (Urknall) anhand seines Zustands zu beginn. Alle Werte festgelegt hat, damit es in der Summe null ergibt.

Hallo A., was denkst du denn über die emergenten Strukturen, die sich oft nicht schon auf molekularer Ebene, sondern erst in Zusammenhang mit Leben bilden? Das Universum halte ich insoweit nicht für eine Nullsumme. Sondern den eigentlichen Sinn. Wenn 1+1>2 . VG J..

Bernhard 12.03.24 06:35

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Teufelsgott (Beitrag 105320)
Meiner Auffassung nach, gibt es keinen Zufall, denn alles ist berechenbar.

In der Quantenmechanik glauben sehr viele Physiker (vielleicht sogar die meisten) an ein Zufallselement beim Messvorgang. Da es dazu aber auch alternative Sichtweisen gibt, ist diese Frage Gegenstand der Forschung.

Geku 12.03.24 07:58

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 105326)
In der Quantenmechanik glauben sehr viele Physiker (vielleicht sogar die meisten) an ein Zufallselement beim Messvorgang. Da es dazu aber auch alternative Sichtweisen gibt, ist diese Frage Gegenstand der Forschung.

Jacques Monod war ein französischer Biologe und Nobelpreisträger, der sich intensiv mit der Bedeutung des Zufalls in der Natur befasste. Er argumentierte, dass der Zufall, insbesondere Mutationen in der DNA, eine entscheidende Rolle bei der Evolution und der Vielfalt des Lebens spielt. Monod postulierte in seinem Buch "Zufall und Notwendigkeit", dass die Evolution durch einen zufälligen Prozess der Mutationen vorangetrieben wird, während die natürliche Selektion diejenigen Mutationen auswählt, die die Anpassung an die Umwelt verbessern.

Gemäß Monod hätte ein absolut ungerichteter Zufall nicht ausgereicht, um die Vielfalt und Komplexität des Lebens zu ermöglichen. Daher denke ich, dass der Zufall in der Quantenmechanik 'moduliert' wird, um innerhalb von 13,8 Milliarden Jahren zu dieser Komplexität zu führen. Der Einfluss ist so gering, dass er sich bestenfalls bei 'Wundern' bemerkbar macht.

Bernhard 12.03.24 08:52

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 105328)
Jacques Monod war ein französischer Biologe ...

Hier den Bogen von der Physik zur Biologie zu schlagen, halte ich für gewagt, weil da schnell Details aus der Physik unterschlagen werden. Was nicht heißen soll, dass es bei dieser Methode nichts zu lernen gäbe.

Mir fehlt bei deinem Beitrag der Hinweis auf die Epigenetik, welche gute Argumente für das darwinsche Weltbild im Sinne von "survival of the fittest" liefert. Dass die biologische Evolution nur von einer bestimmten Art physikalischer Mutationen (Mutationen aufgrund von Strahleneinwirkung) angetrieben wird, halte ich deshalb für stark überholt.

Eyk van Bommel 12.03.24 09:17

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

was denkst du denn über die emergenten Strukturen, ... Das Universum halte ich insoweit nicht für eine Nullsumme. Sondern den eigentlichen Sinn
Hi J,
wo soll ich da anfangen? Mit einem Gleichnis? Mit einer steilen Hypothese? Oder langsam?

Wir haben uns doch schon daran gewöhnt, dass sich virtuelle Teilchen Energie und Impuls aus dem Vakuum ausleihen können? Ja klar nur kurz – aber auch hier ist Zeit halt relativ.

Auch wenn unser Universum nie „zu Ende geht“ bedeutet es nicht, dass dessen Existenz nicht auf einem Prinzip der Ausgeglichenheit beruht und weiter die Ausgeglichenheit sucht.

Dass sich Änderungen nur dann ergeben, wenn der Zustand sich dadurch nicht verschlechtert oder sogar verbessert. Alle stabilen Zustände erreichen lokal diese Ausgeglichenheit.

Angenommen du hast zwei Kugeln an einer Feder und trennst diese, bis in das „unendliche“ – dann bedeutet es nicht, dass in diesem Raum nicht wieder zwei andere Kugeln an einer Feder schwingen können.

Dass diese zwei Kugeln incl. Feder nicht einem ausgeglichenen Zustand schwingen können. Und wenn du den zuvor grauen Kugeln eine Farbe von 4 wegnimmst, dann bedeutet es nicht, dass diese dann bunten Kugeln untereinander nicht versuchen können möglichst grau zu erscheinen sein.

Sind es aber am Ende dann doch nie und können daher nicht vergehen - das ist unser Universum, so schön Bunt aber nur weil eine Farbe fehlt. ;)

Sie bilden weiße und schwarze Zustände, um dann gemeinsam grau zu sein…

Und solange die eine Farbe das Universum umhüllt, dann ist das auch grau… Nur dieses verschwindet halt nicht.

Im inneren ist aber alles auf der Suche nach der richtigen Farbe.

Der Versuch einen Magneten so zu trennen, dass man zwei Monopole bekommt, ist identisch mit dem Gedanken Zukunft und Vergangenheit in zwei Teile zu schneiden um so die Gegenwart zu finden.

Ich garantiere dir (fast), dass der Spinn des Elektrons bei einer Messung immer in der Ebene der Gegenwart liegt und dabei in Richtung der fehlenden Farbe zeigt. „ET- will halt stets nach hause“. Als wäre die Gegenwart ein Dirac-String – der immer Richtung Zukunft weißt.

Und du weißt, dass ein Positron nur ein Elektron ist mit einem „-t“ (->Faymann). Zukunft und Vergangenheit ist in einer flachen Raumzeit nur eine Frage von „Bewegungsrichtung * t“

Kurz: Wir haben + und - weil es Zukunft und Vergangenheit gibt (+-t) - aber nur eine Gegenwart :-) also die Gegenwart ist ein Monopol

Geku 12.03.24 13:47

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 105330)
Hier den Bogen von der Physik zur Biologie zu schlagen, halte ich für gewagt, weil da schnell Details aus der Physik unterschlagen werden. Was nicht heißen soll, dass es bei dieser Methode nichts zu lernen gäbe.

Mir fehlt bei deinem Beitrag der Hinweis auf die Epigenetik, welche gute Argumente für das darwinsche Weltbild im Sinne von "survival of the fittest" liefert. Dass die biologische Evolution nur von einer bestimmten Art physikalischer Mutationen (Mutationen aufgrund von Strahleneinwirkung) angetrieben wird, halte ich deshalb für stark überholt.

Epigenetik ist wie DNA ein biolgischer Speicher. Man kann diese Speicher mit Speichervarianten in Embedded Systeme vergleichen. Nehmen wir als Beispiel einen Saugroboter her:
  • Das Programm sind einen ROM, dass zum Fertigungszeitpunkt programmiert wird und restliche Lebenszeit nicht verändert wird. Das ROM entspricht der DNA.
  • Im FLASH-Speicher sitzen Informationen, die im Laufe des Lebens des Saugroboters gesammelt werden. Z.B. Räumlichkeit. Das enstpricht der Epigenetik.
  • Aktuelle Information während des Betriebes werden im RAM abgelegt und entsprechen unserem Gedächtnis.

Steng genommen ist das ROM der gleiche physkalische Speicher wie das FLASH um Updates durchführen zu können.

https://youtu.be/eu90ejAqaIs?si=S14OckC1LoEs7S0O

Eyk van Bommel 12.03.24 14:26

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 105334)
Epigenetik ist wie DNA ein biolgischer Speicher.

Epigenetik sollte nicht als Speicher verstanden werden, sondern dient zur Regulation von Genen infolge von „typischen“ Umfeldeinflüssen.

Es ist eher wie ein angeborenes Immunsystem, dass den Körper besser auf vermeintlich schlechtere Umgebungsbedingen vorbereiteten soll. Das angeborene Immunsystem reagiert auf Signale die typischerweise, allgemein bei Erregen vorkommen. Die Regulatoren der Epigenetik reagieren auf Stress, Hunger oder andere über Jahrtausende wiederkehrende Umwelteinflüsse …
Die Aktivierung kann dabei 1-2 Generationen überdauern. Was, wann wie - ein und ausgeschaltet/reguliert wird ist wieder DNA-codiert. Und von Individuum abhängig.

Geku 12.03.24 14:51

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 105335)
Epigenetik sollte nicht als Speicher verstanden werden, sondern dient zur Regulation von Genen infolge von „typischen“ Umfeldeinflüssen.

Es ist eher wie ein angeborenes Immunsystem, dass den Körper besser auf vermeintlich schlechtere Umgebungsbedingen vorbereiteten soll. Das angeborene Immunsystem reagiert auf Signale die typischerweise, allgemein bei Erregen vorkommen. Die Regulatoren der Epigenetik reagieren auf Stress, Hunger oder andere über Jahrtausende wiederkehrende Umwelteinflüsse …
Die Aktivierung kann dabei 1-2 Generationen überdauern. Was, wann wie - ein und ausgeschaltet/reguliert wird ist wieder DNA-codiert. Und von Individuum abhängig.

Wie kann dann Information von einer Generation zur nächsten Generation weiter gegeben werden, wenn kein Spejcherung statt finden würde. Richtig ist, Epigenetik und auch das Immunsystem ist mehr als nur ein Speicher. Regulationstätigkeit bzw. Informationsverarbeitung ist bei biologischen Systemen meist mit der Speicherung eng verwoben. Gleiches gilt auch für Neuronale Netzwerke.

Die Epigenetik beeinflusst die Ablesung der Gene, analog wie bei der frühen Datenerarbeitung das Überkleben von Löchern bei Lochstreihen das Ändern von Daten ermöglichte. Es ist eine Art von regulatorischer Schicht, die die Genexpression ohne Änderungen an der DNA-Sequenz beeinflusst.

Eyk van Bommel 12.03.24 15:41

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 105336)
Wie kann dann Information von einer Generation zur nächsten Generation weiter gegeben werden, wenn kein Spejcherung statt finden würde.

Die Hälfte der Gene wird bei der Befruchtung unmittelbar sowieso durch Methylierung ausgeschaltet – so wird aus dem doppelten Chromosomensatz, ein einfacher. (Ich denke das ist der Ursprung dieser Regulation)

Diese Methylierung wird zeitlebens beibehalten. Die Zellen wissen bei der Teilung was zu tun ist. Sie übertragen bei jeder Zellteilung die Methylierung mit (Histonkomplexe etc…). Wenn nun bereits die Samen oder Eizelle eine „eigene Methylierung“ mitbringt dann ist das nicht schwer weiterzugeben. Von Zelle zu Zelle. Und auch über Generationen.

Die Frage ist eher, wann diese Information „ich gehöre Methyliert“ wieder verloren geht. Aber auch dazu gibt es gute Zellinterne Regularien…Auch die Demethylierung kann durch Stress ausgelöst werden. Kurz bei Stress spielt die Zelle „abhängig vom Stressor“ ein bisschen mit der Methylierung herum.

BTW: Zwischen angeborenes und erworbenes Immunsystem muss man "unten" im Beitrag schon unterscheiden...

Teufelsgott 12.03.24 19:36

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 105323)
Du kannst natürlich dabei bleiben, aber das inspiriert mich nicht.

Du denkst, ich wäre hier, um dich zu inspirieren?

Dies zeigt möglicherweise, wie menschlich du denkst und wie anfällig du für fehlgeleitete Denkweisen bist und da dein vermeintliches "Wissen" lediglich nur von anderen abgepaust oder abgeleitet ist, könntest du auch weiterhin den gleichen Denkfehler begehen, wie deine Quellen.

Man kann Bibelsprüche einfach nachplappern und die Geschichten des Religionslehrers in Ehren halten, oder sich selbst Gedanken darüber machen und zur Erkenntnis gelangen: "Das ist alles Bullshit."

Dabei interessieren mich vermeintliche physikalische "Beweise" nur wenig, weil sich auch Physiker schon mehrfach geirrt haben, das nach wie vor tun und das auch in Zukunft noch oft tun werden.

Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 105319)
Der stetige Kampf zwischen gut und böse

Gut und Böse gibt es nicht, das sind lediglich nur Dinge, die sich der Mensch in seinem Geiste erschaffen hat.

Dadurch frage ich mich, ob der Rest deiner Ausführungen nicht genau so menschlichen Denkmustern zum Opfer gefallen ist bzw. die Möglichkeit besteht, dass du dich in deinem Denken zu sehr von menschentypischen Denkmustern leiten lässt, darum ist ja auch die Unendlichkeit schwer bis gar nicht zu begreifen und deshalb entfernst du dich mit Lichtgeschwindigkeit von all den Dingen, die für dich unbegreiflich erscheinen, während du vermeintliche "Beweise" anderer Physiker als deine Bibel achtest.

Dadurch frage ich mich, was genau erwartest du in einer Forensektion, die sich "Theorien jenseits der Standardphysik" nennt? Wahre Inspiration?

Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 105326)
In der Quantenmechanik glauben sehr viele Physiker (vielleicht sogar die meisten) an ein Zufallselement beim Messvorgang.

Glauben, das sollten die dann besser in der Kirche. :D

Es wird immer da und dort "geglaubt", wo "Beweise" fehlen. Deshalb glauben die Menschen auch an einen Gott, anstatt von ihm zu wissen.

Ich nehme an, diese Physiker gehen von einem Zufallselement aus, weil sie wieder mal nicht fähig sind, hinter die Kulissen unserer Realität zu blicken und ihnen dahingehend eben auch die tatsächlichen Beweise fehlen.

Geku 12.03.24 21:27

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 105337)
Die Frage ist eher, wann diese Information „ich gehöre Methyliert“ wieder verloren geht. Aber auch dazu gibt es gute Zellinterne Regularien…Auch die Demethylierung kann durch Stress ausgelöst werden. Kurz bei Stress spielt die Zelle „abhängig vom Stressor“ ein bisschen mit der Methylierung herum.

Danke für die Information. Das Thema ist sehr komplex und noch nicht vollständig aufgeklärt. Ich frage mich, wie solch komplexe Ablaufe nur durch puren Zufall und Selektion entstehen konnten. Einem "Intellligentem Design" stehe ich skeptisch gegenüber.

Bernhard 12.03.24 22:05

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Teufelsgott (Beitrag 105339)
Ich nehme an, diese Physiker gehen von einem Zufallselement aus, weil sie wieder mal nicht fähig sind, hinter die Kulissen unserer Realität zu blicken und ihnen dahingehend eben auch die tatsächlichen Beweise fehlen.

Physiker und Physikinteressierte kennen genau den Gültigkeitsbereich der bekannten Theorien. Will man diesen Bereich vergrößern, so werden halt Hypothesen formuliert und getestet.

Eyk van Bommel 13.03.24 08:40

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 105341)
Danke für die Information. Das Thema ist sehr komplex und noch nicht vollständig aufgeklärt. Ich frage mich, wie solch komplexe Ablaufe nur durch puren Zufall und Selektion entstehen konnten. Einem "Intellligentem Design" stehe ich skeptisch gegenüber.

Zum einen kann man darüber staunen. Auf der anderen Seite gibt es solche Prozesse schon seit Urzeiten. Die Methylierung ist bei Bakterien eine Art Immunabwehr. Es gibt Enzyme die methylierte DNA schneiden und welche die nicht methylierte DNA schneiden. Je nachdem aus welchem Wirt das Virus stammt, kann es als fremd erkannt werden. Ich finde, wenn man bedenkt, dass das Fliegen mehrmals unabhängig voneinander durch Diversifizieren und Selektion erfunden wurde, dann kann man daran sehen, wie gut der Zufall funktioniert. Ich meine Erfinde mal Fliegen durch Zufall auf verschiedene Weisen?
Wobei ich denke, bei höher entwickelten Tieren spielte noch eine unspezifische, aber gezielte Selektion von Phänotypen hinein. Optische/Sensorische Merkmale, um eine Gruppenbildung zu ermöglichen…Hier wird dann nicht eine einzelne Mutation sondern ein ganzer Genpool herausselektioniert.
Anderseits haben wir von der Dampfmaschine bis zu unserem heutigen technischen Stand nur 200 Jahre benötigt. Also ich finde unsere technische Evolution zeigt, was „Kreationisten“ erreichen können, wenn sie Zielgerichtet denken.

Wobei der Weg der zeitliche Ablauf mir doch recht ähnlich erscheint.
Beginn: Biologie
RNA – benutzt Aminosäuren (AS) – RNA wird AS-abhängig – AS benutzen Speicher – As wird DNA-abhängig
Beginn: AIologie?
Menschen – benutzen Technik (T)– Menschen werden T- abhängig - T benutzt Speicher – T wird Speicherabhängig

Kurz: Die Menschen werden wohl eine Art „RNA-funktion“ bekommen/spielen – und der Speicher – so bedeutend wie die DNA.

Wissen (DNA / AI) ist Macht – die AI wird sich diversifizieren und ggf. einer Selektion unterliegen?

Teufelsgott 14.03.24 15:31

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 105342)
Physiker und Physikinteressierte kennen genau den Gültigkeitsbereich der bekannten Theorien. Will man diesen Bereich vergrößern, so werden halt Hypothesen formuliert und getestet.

Das ist natürlich verständlich und keineswegs etwas, das ich verurteilen würde.

Aber es gibt Dinge, die eigentlich schon als die "in Stein gemeißelten", wahren Tatsachen angesehen werden und dann irgendwann, kommt das böse Erwachen und man findet sich in einer Realität wieder, in der doch einiges anders ist.

Gerade vor kurzem habe ich wieder einige Artikel gelesen, in denen die Rede davon ist, dass wir unser Universum möglicherweise völlig falsch verstanden haben (da ging es um dunkle Materie). Fragt sich dann eben, wie und auf welche vermeintlichen Erkenntnisse und Beweise sich das "neue" Wissen dann wieder auswirkt.

Zur Erinnerung, die Menschheit "wusste" damals, dass sie auf einer Scheibe lebt und ich gehe davon aus, dass Menschen heute nicht viel intelligenter und nur mäßig klüger sind, als damals. Es hat sich lediglich nur des Menschen (vermeintliches?) Wissen erweitert.

Die Urknall-Theorie ist zum Beispiel am weitesten verbreitet, bis in die höchsten Kreise anerkannt und die wohl am meisten "geglaubte" Theorie. Ich hingegen, habe sie als kleiner Junge schon töricht und dumm gefunden und tue das heute noch, mehr denn je. Letzteres bedeutet jedoch nicht, dass ich sie für nicht möglich, falsch oder gelogen halte, sie nimmt in meiner "Möglichkeits-Liste" eben nur mehr einen der hintersten Plätze ein und sogar die "Simulations-Theorie" kommt noch vorher.

Geku 14.03.24 16:45

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Teufelsgott (Beitrag 105354)
Aber es gibt Dinge, die eigentlich schon als die "in Stein gemeißelten", wahren Tatsachen angesehen werden und dann irgendwann, kommt das böse Erwachen und man findet sich in einer Realität wieder, in der doch einiges anders ist.

In vielen Fällen wurden Theorien nur erweitert, da diese nur einen Sonderfall (z.B. v<<c) abdecken.

Z.B. Newtonsche Mechanik => Einsteinsche Relativitätstheorie

Zitat:

Zitat von Teufelsgott (Beitrag 105354)
Die Urknall-Theorie ist zum Beispiel am weitesten verbreitet, bis in die höchsten Kreise anerkannt und die wohl am meisten "geglaubte" Theorie. Ich hingegen, habe sie als kleiner Junge schon töricht und dumm gefunden und tue das heute noch, mehr denn je. Letzteres bedeutet jedoch nicht, dass ich sie für nicht möglich, falsch oder gelogen halte, sie nimmt in meiner "Möglichkeits-Liste" eben nur mehr einen der hintersten Plätze ein und sogar die "Simulations-Theorie" kommt noch vorher.

Die Urknall-Theorie vermeidet eine Unendlichkeit von Raum und Zeit. Beide wurden erst mit dem Urknall geschaffen.

Bernhard 14.03.24 18:09

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Teufelsgott (Beitrag 105354)
Aber es gibt Dinge, die eigentlich schon als die "in Stein gemeißelten", wahren Tatsachen angesehen werden und dann irgendwann, kommt das böse Erwachen und man findet sich in einer Realität wieder, in der doch einiges anders ist.

Falls dir konkrete naturwissenschaftliche Hypothesen falsch oder fehlerhaft erscheinen, kannst du das ruhig thematisieren, solange dabei wissenschaftliche Mindeststandards eingehalten werden.

Timm 15.03.24 09:29

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Teufelsgott (Beitrag 105354)
Aber es gibt Dinge, die eigentlich schon als die "in Stein gemeißelten", wahren Tatsachen angesehen werden und dann irgendwann, kommt das böse Erwachen und man findet sich in einer Realität wieder, in der doch einiges anders ist.

Ein Beispiel ist das Standardmodell der Kosmologie, auch Lambda-CDM genannt, das lange Jahre als in Stein gemeißelt galt.

Seit einigen Jahren mehren sich jedoch die Anzeichen, dass da etwas nicht stimmt, begleitet von einer Masse kritischer Publikationen.

Na und? Das Standardmodell hat nie den Anspruch "wahre Tatsache" erhoben, noch droht ein "böses Erwachen". Physik funktioniert womöglich anders, als du dir das vorstellst. Adjektive, wie "wahr" und "böse" kommen da eher nicht vor, die sind Romanen vorbehalten.

Teufelsgott 15.03.24 15:54

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 105356)
Die Urknall-Theorie vermeidet eine Unendlichkeit von Raum und Zeit. Beide wurden erst mit dem Urknall geschaffen.

Also hat der Mensch wieder mal einen Glauben mit einem anderen Ersetzt, weil einer davon, für ihn einfach unglaubwürdig erscheint bzw. sein Geist ein Problem damit hat, sich Unendlichkeit vorzustellen.

Natürlich ist mir klar, dass dieser "Glaube" an den Urknall, zum Teil mit Dingen zusammenpasst (Expansionsrate des Universums - mit dem es neuerdings auch Probleme gibt, weil offensichtlich etwas mit der Hubble-Konstante nicht ganz passt) und daher als die "logischere" Erklärung herhält.

Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 105357)
solange dabei wissenschaftliche Mindeststandards eingehalten werden.

Auch im Bereich "Theorien jenseits der Standardphysik"? :D


Zitat:

Zitat von Timm (Beitrag 105358)
Na und? Das Standardmodell hat nie den Anspruch "wahre Tatsache" erhoben, noch droht ein "böses Erwachen".

Ruhig Blut, Jungchen! Ich will dir nichts böses und du brauchst keine Angst zu haben. :p

Zitat:

Zitat von Timm (Beitrag 105358)
Physik funktioniert womöglich anders, als du dir das vorstellst,

Womöglich funktioniert unser Universum anders, als du und andere es euch vorstellt oder denkst du, du hast alles restlos und vor allem richtig verstanden?

Wenn ja, dann hoffe ich, dass du bei deinem intelligenten Höhenflug, dich nicht eines Tages zu nahe an die Sonne begibst, der Kleister in deinem Flügelgewand zu schmelzen beginnt und du im Zuge dessen fürchterlich abzustürzen drohst. Der Aufschlag am harten Boden der tatsächlichen Realität, könnte sehr schmerzhaft werden.

Bernhard 15.03.24 16:23

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Teufelsgott (Beitrag 105360)
Auch im Bereich "Theorien jenseits der Standardphysik"?

Gerade da, denn wir hatten hier schon öfter Diskussionen zu Themen fernab jeglicher Physik. Deshalb wurden die Nutzungsbedingungen entsprechend angepasst: http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=1

In dieser Rubrik sollte also ein gewisser Bezug zu Physik erkennbar sein.
Sollte diesbezüglich keine ernsthafte Diskussion entstehen, wird das Thema geschlossen.

Zudem sollte ein respektvoller Umgangston eingehalten werden. Das "Jungchen" ist unangemessen.
Sollte es noch schlimmer werden, kann auch eine Schreibsperre eingerichtet werden.

Eyk van Bommel 15.03.24 17:10

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Teufelsgott (Beitrag 105360)
Also hat der Mensch wieder mal einen Glauben .

@TG
Glaubst du oder weist du, das 1 Apfel und 1 Apfel =2 Äpfel sind?

Wenn du glaubst, dass die Rechnung richtig ist, dann musst du nur verstehen, dass noch nie eine mathematische Formel die sich als richtig bewiesen hat, sich als falsch herausgestellt hat (naja vielleicht 0,01%). Und auch die Schrödingergleichung ist wie 1 +1 = 2. Mann muss nur besser rechnen können.

Es werden nur Grenzen erkannt. Wir lernen noch in der Schule „F= G* (m1*m2) /r^2“ . Ist falsch oder richtig? Sie ist richtig, wenn man die Grenzen erkennt. Und das gilt für alle Naturwissenschaftlichen Gesetze. Sie haben Grenzen.

Glauben hat aber keine Grenzen ;)
Also wenn du Grenzen suchst, dann findest du sie in der Wissenschaft. Oder Glaube halt was du willst.

Eyk van Bommel 15.03.24 21:06

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Weil es so gut passt – hast du/ ihr Euch mal gefragt, ob eine Simulation noch weiß was vorher war? Gibt es hier einen Weg zurück oder läuft sie einfach weiter?
Ich denke, wenn wir es mit einer Simulation vergleichen wollen, wie wichtig ist hier die Vergangenheit? Ist das Verhalten des unsers relevant- bezgl. Determiniert- oder spielt es für die Software keine Rolle, wie das Teilchen reagiert, es hat immer eine Antwort dafür, dass das Spiel weiter geht.

Teufelsgott 21.03.24 16:15

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 105362)
Zudem sollte ein respektvoller Umgangston eingehalten werden. Das "Jungchen" ist unangemessen.
Sollte es noch schlimmer werden, kann auch eine Schreibsperre eingerichtet werden.

Also mit all dem nötigen Respekt, aber wenn das "Jungchen", das zudem in scherzhafter Weise (=sollte man nicht zu ernst nehmen) gebraucht wurde (darum wohl auch das besagte, bezügliche Emoticon dazu), schon "schlimm" ist, dann zeigt das entweder einen etwas labilen Geist auf oder legt nahe, dass man es mit jemanden zu tun hat, der sich selbst und/oder die eigene Welt, in die er sich begeben hat, viel zu ernst nimmt. Im "schlimmsten" Falle, treffen beide Annahmen zu.

Nun abgesehen davon, dass das "Unangemessene" ohnehin immer im Auge des Betrachters liegt, sollte man sich letzten Endes vielleicht die Frage stellen, ob man als mental gefestigter Erwachsener, über solchen Lappalien steht oder lässt man es zu, die emotionale Stabilität zu verlieren, während man "aus einer Mücke einen Elefanten macht"? Sollte letzteres der Fall sein, so war die Verwendung des Wortes "Jungchen" dann wohl definitiv passend und nicht falsch, auch wenn es betont nur scherzhaft gemeint war.


Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 105364)
Glaubst du oder weist du, das 1 Apfel und 1 Apfel =2 Äpfel sind?

Keine gute Idee, Quantenphysik oder Theorien dazu, mit "primitiver" Mathematik zu vergleichen:

Wenn im Wald ein Baum umfällt und keiner da ist, den Krach zu hören, glaubst du oder weist du, dass es trotzdem einen Krach gibt?


Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 105364)
Wenn du glaubst, dass die Rechnung richtig ist, dann musst du nur verstehen, dass noch nie eine mathematische Formel die sich als richtig bewiesen hat, sich als falsch herausgestellt hat (naja vielleicht 0,01%).

Das ist völlig ausreichend um deine Welt aus mathematischen Formeln und Gleichungen zum Einsturz zu bringen
Geht man nach dem Schmetterlingseffekt, kann diese Abweichung fatale Ergebnisse verursachen oder mit anderen Worten: Es kann sich drastisch viel als falsch herausstellen.


Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 105364)
Glaube halt was du willst.

Leider ist das nicht so leicht. Würde ich einfach alles das glauben, was ich will oder was sich mir gerade als passend erweist, würde ich mich in eine Scheinwelt begeben oder unter Wahnvorstellungen leiden.

So glaube ich bevorzugt das, was mir als logisch erscheint, unter bestmöglicher Einberechnung von möglichen Fehlern und Abweichungen. Das bedeutet jedoch nicht, dass mein Glaube deswegen frei von Zweifeln wäre, das ist er nämlich noch lange nicht. Zumindest aber, gibt es bei meinem derzeitigen Glauben weitaus weniger Zweifel als bei dem ganzen Unsinn, den die Welt/Staat/Kirche/Gesellschaft/Schule mir von klein auf einzutrichtern versucht.

Nun, da mir die Bibel und alles diesbezügliche, als viel zu lückenhaft und unlogisch erscheint, konnte ich auch dahingehend nie einen Glauben verfestigen, habe immer daran gezweifelt und es dann irgendwann als Tobak abgetan und aus meiner Welt gestrichen. Andere, in ihrer Welt, die haben vielleicht einen Nutzen davon (die Bibel und alles, das dazu gehört).

Meiner Erfahrung nach, lebt ohnehin jedes menschliche Individuum in seiner eigenen Welt. Das ist an sich auch nichts abnormales oder gar verwerfliches. Stellt sich eben nur die Frage, wie nahe bzw. weit weg die jeweilige Welt von der tatsächlichen Realität entfernt ist.


Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 105372)
Weil es so gut passt – hast du/ ihr Euch mal gefragt, ob eine Simulation noch weiß was vorher war?

Ich denke nicht, dass eine Simulation irgendetwas wissen kann, da sie nur eine eigentlich primitive Abfolge von Gleichungen ist und darüber hinaus auch diverse Parameter für diverse Abweichungen und Abfolgen beinhalten kann, alles in allem aber alles innerhalb eines Systems abläuft, das weder denkt, noch Wissen besitzt, da alles vom Schöpfer/Ersteller/Systemadministrator/Programmierer abhängt bzw. von diesem eingegeben wurde bzw. verwaltet wird.

Marsmännchen 21.03.24 23:06

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Wenn Wissenschaftler etwas nicht verstehen, dann vermuten sie meistens das naheliegendste. Und was die Wissenschaft nicht versteht muss natürlich eine Simulation sein!:confused::rolleyes: auf die der User Teufelswerk oder Teufelsgott gleich sein Theorem Gebilde aus Unwissenheit und Phantasie posten muss.

:)

Marsmännchen 22.03.24 00:15

AW: Der Sinn einer Simulation
 
In diesem verlinkten Video werden die Theorien des genialen Physikers Burkhard Heim an der Frage der Simulation des Universums erläutert.

https://www.youtube.com/watch?v=mxMZ2ClH2Gg

Eyk van Bommel 22.03.24 08:14

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Teufelsgott (Beitrag 105404)
So glaube ich bevorzugt das, was mir als logisch erscheint, .

Ein großer Teil der amerikanischen Trump Wählerschaft mach es so wie du - bist nicht allein. Schrödingergleichung ist Voodoo und nur die eigene Logik zählt. Deswegen kein Mathebuch sondern die Bibel. Auch wenn die Schrödingergleichung wunderbar erklärt warum 1 Apfel + 1 Apfel nicht 1 großer Apfel ergibt…
Ich werde mich auf dem Niveau nicht weiter unterhalten – das ist eine naive mittelalterliche Vorstellung eines Gedankenbildes, das die eigene Logik über der Sprache der Mutter Natur liegt.

Teufelsgott 25.03.24 17:12

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 105419)
Trump

Donald Trump besitzt einen unterdurchschnittlichen I.Q. und genoss nicht mehr Bildung als die durchschnittliche Bevölkerung der U.S.A., darüber hinaus leidet der gute Mann an einer erheblichen, narzisstischen Persönlichkeitsstörung.

Keine Ahnung, warum du gerade über Trump sprichst, aber du scheinst von ihm ziemlich beeindruckt zu sein.


Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 105419)
Schrödingergleichung.........Mathebuch

Schon wieder Quantenphysik und Mathematik in einem Satz genannt.

Was hat Schrödinger mit Mathematik zu tun und wie kommst du darauf, dass es so furchtbar klug wäre, Quantenphysik ständig mit Mathematik zu vergleichen?


Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 105419)
Ich werde mich auf dem Niveau nicht weiter unterhalten


Du bist mit deinen beiden Beinen so fest am Boden der (vermeintlichen) "Realität" verankert, dass du unfähig bist, dich zu bewegen und darum bist du auch unfähig dazu, über den Tellerrand zu blicken.

Möglicherweise hast du aber auch nur Angst davor, die Wahrheit zu sehen, die sich Abseits des Tellerrandes auftun könnte.

Es waren "kluge" Leute wie du, die damals an der "Flachwelt" festhielten, während sie andere, die von einer Kugel sprachen, ausgelacht haben oder schlimmeres.


Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 105419)
– das ist eine naive mittelalterliche Vorstellung eines Gedankenbildes, das die eigene Logik über der Sprache der Mutter Natur liegt.

Du siehst nur mathematische Formeln und Gleichungen und darum siehst du "vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr", oder mit anderen Worten: Die Natur hat dir eines ausgewischt, nichts ist so, wie es scheint.

Eyk van Bommel 26.03.24 11:36

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Was hat Schrödinger mit Mathematik zu tun und wie kommst du darauf, dass es so furchtbar klug wäre, Quantenphysik ständig mit Mathematik zu vergleichen?
Was hast du für ein Problem mit der Mathematik?
Ich denke du kannst nicht zwischen Interpretation und der reinen Mathematik unterscheiden. Selbst wenn wir eines Tages feststellen, dass die Schrödingergleichung nicht geeignet war die QM in seiner Tiefe zu beschreiben, ist sie mathematisch korrekt. Und man wird sie auch danach für bestimmte Fragestellungen verwenden können. So wie man noch immer die Newtongleichungen verwenden kann.
Zitat:

Keine Ahnung, warum du gerade über Trump sprichst, aber du scheinst von ihm ziemlich beeindruckt zu sein.
Ich bin beeindruckt von der Ignoranz der Menschen (viele "Bibeltreu"), trotz unserer Erfahrungen in der Geschichte, diesem Menschen Macht zu verleihen. Und am meisten von der Unfähigkeit der westlichen Medien diese Idiotie den Wählern näher zu bringen. Beeindruckt von dem Eisberg, auf den die USA zufährt ja. Und den Folgen, wenn das Schiff dann untergeht.
Zitat:

nicht, über den Tellerrand zu blicken.
Ha – ich nicht über den Tellerrand? Bist nicht du derjenige der an alten Ideen und Vorstellungen klebt? Es wäre schön wenn ich mal wieder einen Rand sehen könnte.
Und wenn ich eine Angst habe, dann dass ich es nicht mehr auf den Teller schaffe.
Nein ich denke, ich habe nur verstanden, dass die Mathematik unfähig ist unlogisch zu sein. Menschen hingegen – auch du – dazu neigen, Dinge als unlogisch zu kennzeichnen, wenn es nicht (mehr) in das eigene Weltbild passt. Wenn man es nicht verstehen kann oder viel häufiger aus Egoismus nicht glauben möchte.
Zitat:

Die Natur hat dir eines ausgewischt, nichts ist so, wie es scheint.
Natürlich ist nichts so wie es scheint? – Aber was du nicht zu verstehen scheinst ist, dass ist auch so, wenn die Mathematik richtig ist.
Die Mathematik hat dir eine ausgewischt, weil du glaubst, dass deren Interpretation gleichzusetzen ist, mit dem Formalismus.

Teufelsgott 29.03.24 17:02

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 105419)
Ich werde mich auf dem Niveau nicht weiter unterhalten

Nun...

Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 105482)
Was hast du für ein Problem mit der Mathematik?
Ich denke du kannst nicht zwischen Interpretation und der reinen Mathematik unterscheiden. Selbst wenn wir eines Tages feststellen, dass die Schrödingergleichung nicht geeignet war die QM in seiner Tiefe zu beschreiben, ist sie mathematisch korrekt. Und man wird sie auch danach für bestimmte Fragestellungen verwenden können. So wie man noch immer die Newtongleichungen verwenden kann.

Ich bin beeindruckt von der Ignoranz der Menschen (viele "Bibeltreu"), trotz unserer Erfahrungen in der Geschichte, diesem Menschen Macht zu verleihen. Und am meisten von der Unfähigkeit der westlichen Medien diese Idiotie den Wählern näher zu bringen. Beeindruckt von dem Eisberg, auf den die USA zufährt ja. Und den Folgen, wenn das Schiff dann untergeht.

Ha – ich nicht über den Tellerrand? Bist nicht du derjenige der an alten Ideen und Vorstellungen klebt? Es wäre schön wenn ich mal wieder einen Rand sehen könnte.
Und wenn ich eine Angst habe, dann dass ich es nicht mehr auf den Teller schaffe.
Nein ich denke, ich habe nur verstanden, dass die Mathematik unfähig ist unlogisch zu sein. Menschen hingegen – auch du – dazu neigen, Dinge als unlogisch zu kennzeichnen, wenn es nicht (mehr) in das eigene Weltbild passt. Wenn man es nicht verstehen kann oder viel häufiger aus Egoismus nicht glauben möchte.

Natürlich ist nichts so wie es scheint? – Aber was du nicht zu verstehen scheinst ist, dass ist auch so, wenn die Mathematik richtig ist.
Die Mathematik hat dir eine ausgewischt, weil du glaubst, dass deren Interpretation gleichzusetzen ist, mit dem Formalismus.

...scheint wohl nicht so ganz zu klappen.

Versuche es vielleicht noch einmal.

Bernhard 31.03.24 07:22

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Da es für mich unklar bleibt, ob seitens des Threaderstellers überhaupt Interesse an einer Diskussion über naturwissenschaftliche Inhalte vorliegt, verschiebe ich das Thema mal in eine andere Rubrik.

Teufelsgott 02.04.24 19:07

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 105557)
Da es für mich unklar bleibt, ob seitens des Threaderstellers überhaupt Interesse an einer Diskussion über naturwissenschaftliche Inhalte vorliegt, verschiebe ich das Thema mal in eine andere Rubrik.

Warum sollte man mit einem Individuum "diskutieren", das sich nicht "auf dieses Niveau herablassen" möchte?

Du könntest ja auch etwas konstruktives zum Thema beitragen, nur scheint es dir etwas zu "hoch" geraten zu sein.

Bernhard 02.04.24 20:37

AW: Der Sinn einer Simulation
 
Zitat:

Zitat von Teufelsgott (Beitrag 105602)
Du könntest ja auch etwas konstruktives zum Thema beitragen, nur scheint es dir etwas zu "hoch" geraten zu sein.

Daran habe ich selbst kein Interesse. Das Thema wird damit dann auch geschlossen.


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