Quanten.de Diskussionsforum

Quanten.de Diskussionsforum (http://www.quanten.de/forum/index.php5)
-   Theorien jenseits der Standardphysik (http://www.quanten.de/forum/forumdisplay.php5?f=4)
-   -   Aus!? (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=420)

seberta 24.11.07 04:43

Aus!?
 
:D :D :D

Was sagen die Experten zu folgendem link, den ich Gandalf zu verdanken habe?

http://zeus.zeit.de/text/2006/05/Kosmologie

richy 24.11.07 10:18

AW: Aus!?
 
Hi seberta
Zeitgenosse und ich haben hier doch schon oefters auf die Heim Theorie aufmerksam gemacht. Das eigentliche Problem einer TOE sind nicht die im Link dargestellten Argumente sondern :
Keiner will sie haben :-)

seberta 24.11.07 12:19

AW: Aus!?
 
Hallo, richy!

Okay, dann sollten wir mal über HEIM's Theorie diskutieren. Sobald ich mich kundig gemacht habe, mache ich dazu einen Vorschlag.
Viele Grüße, seberta (und ein schönes Wochende!)

pauli 24.11.07 13:14

AW: Aus!?
 
Zitat:

Ist die Physik damit nach 2500 Jahren wieder bei ihren Anfängen angekommen?
Das ist ja wohl nur noch lächerlich

seberta 24.11.07 13:20

AW: Aus!?
 
Hallo, Pauli!

Naja, schön wär's ja, wenn die Grundaussage dieses ZEIT-Artikels "lächerlich" wäre!
Auf der anderen Seite gilt:
"Wer zuletzt lacht ...".

Trotzdem ein schönes Wochende!
seberta

Hermes 24.11.07 21:45

AW: Aus!?
 
Siehst Du seberta?

Die Aussicht auf Multiversen (die Dir glaube ich nicht so sympathisch erscheinen und Dir immer wieder "am Rande des begrifflichen Unsinns" vorkommen), ermöglichen Dir hier sogar ein :D :D :D.

Solche erweiterten kosmologischen Aussichten sprengen doch alle bisherigen Disziplinen..
Die Realität sprengt alle Schubladen.
'Wissenschaft' ist nur ein (auch historisch) notwendig eingeschränkter gedanklicher Bereich, ein Modell auf einer bestimmten Erklärungsebene, aber eben nicht das 'Ding' in dem wir stecken.
Unser Leben, Universum, Multiversum, nenn es wie Du willst.

seberta 25.11.07 07:42

AW: Aus!?
 
Hallo Hermes!

Ich faende ein MULTIVERSUM grossartig, wenn man endlich einen empirisch/experimentellen Beobachtungszugang zu ihm haette!!
Volle Zustimmung zu Deiner Auffassung von WISSENSCHAFT!
Man darf eben nicht die Speisekarte mit dem Menue verwechseln - und die PHYSIK nicht auf MATHEMATIK reduzieren, oder?

JGC 25.11.07 11:02

AW: Aus!?
 
Hallo Pauli..

Das ist gar nicht "lächerlich"!!!

Das beweist nur den Charakter eines ewigen Zustandskreislaufes im Universum, das Universum selbst nimmt an diesem Zustandskreislauf teil und man kann von jedem Standpunkt aus "einsteigen" und Betrachtungen anstellen..

Stell dir einfach mal einen Ereigniskreis vor, der wie eine riesige. sphärische, elektronische Plakatwand um dich herum aufgebaut ist und alles Geschehende auf der Innenseite abbildet.

Stehst du in der Mitte, so erscheinen dir alle Ereignisse gleich bedeutend, weil du von allen Punkten der Plakatwand gleich weit weg bist. Kommst du aber der Wand an irgendeiner Stelle näher, so verstärken sich in dem Augenblick auch deren Formen(bessere Erkennbarkeit) deren Farben( deren psychologhischen Wirkungen) und deren elektromagnetischen Feldkräfte) die statische Ladung auf dem elektronischen Schirm)..

Dadurch bekommst du jedesmal eine entsprechend eingefärbte Realitätswahrnehmung geliefert.. Ganz nach deinem Geschmack, je nachdem an welcher Stelle des sphärischen Abbildungskreises du an die Mattscheibe siehst..

Stell dir mal einfach vor, du wärst nur so groß wie ein Virus, säsest auf der Mattscheibenoberfläche und würdest mit dem Fernrohr die phosphoriszierende Schicht des eingeschalteten Bildschirmes betrachten...


JGC

richy 26.11.07 03:10

AW: Aus!?
 
@JGC
Ich teile deine Meinung (wohl auch mit B.Heim) , dass die Gravitation die allumfassende Groesse in jedlichem Universum darstellt.
Den weiterfuehrende Details deinerseits, kann und will ich eigentlich aber nicht folgen.
Obwohl beides vieleicht gar nicht so weit auseinander liegt.
Ich moechte einen anderen Weg gehen. Den analytischen.

@seberta
Man kann sich ueber Heim nicht mal auf die schnelle kundig machen.
Ich habe 3 Jahre gebraucht um ueberhaupt mal zu verstehen um was es da ueberhaupt geht.
Der Aspekt der Multiversen wird von Heim in keinster Weise explizit erwaehnt.
Das ist eher ein Abfallprodukt.
In der Heim Theorie geht es um ganz andere Dinge.
Aber ok es ist eine TOE die auf Moeglichkeitsuniversen basiert.

Zitat:

Ich faende ein MULTIVERSUM grossartig, wenn man endlich einen empirisch/experimentellen Beobachtungszugang zu ihm haette!!
Tatsaechlich ?
Ich habe dir schon mehrfach Quellen vorgeschlagen um die Ergebnisse von Heim zu verifizieren. Letzendlich auch die positivern Ergebnisse von Cern.
Du scheinst da bischen naiv zu denken.
Kontaktaufnahme mit Zwergen und Feen oder wie ?
Heim ist eine TOE die im Versuch positiv verifiziert wurde.
Dass die Heim Theorie eine VWT ist, ist mehr eine Nebensaechlichkeit.
Was willst du denn noch mehr ?
ine TOE fuer Dummies. Ohne Mathematik. Sorry die gibt es nicht !
Da musst du schon bischen mehr an dir arbeiten.

seberta 26.11.07 03:38

AW: Aus!?
 
Hallo, richy!

1. Ich habe bereits bemerkt, dass man sich über HEIM nicht "auf die schnelle" kundig machen kann. Auf jeden Fall ist mein Interesse an ihm geweckt - und das nicht nur, weil er sein Physik-Diplom bei Carl Friedrich von WEIZSÄCKER gemacht hat, den ich aus vielerlei Gründen sehr schätze!
2. Ich will keine TOE für "Dummies", sondern eine empirisch-experimentell überprüfte Theorie der QUANTENGRAVITATION, in der ART und QM auch in mathematisch überzeugender Weise miteinander verbunden sind.
3. Sollte dies HEIM bereits gelungen sein, müsste es die Forschergemeinschaft der Physiker ja bald bemerken (oder schon bemerkt haben) - wovon ich allerdings bisher noch nichts bemerkt habe.
4. Volle Zustimmung zu Deinem Schlußsatz, dass ich "mehr an mir arbeiten muss". Aber wer muss das nicht?
5. Sobald ich das Gefühl habe, HEIM verstanden zu haben, werde ich mich dazu äußern - und freue mich auf eine evtl. spannende Debatte.

rene 26.11.07 12:02

AW: Aus!?
 
Hallo seberta

Zu Punkt 2: Eine empirisch-experimentell überprüfte und bestätigte Theorie der Quantengravitation gibt es leider (noch) nicht. Heims Theorie ist laut Professor Gerhard W. Bruhn bereits in der ersten Gleichung mathematisch inkonsistent.

Zu Punkt 5: Heim zu verstehen dürfte nicht einfach sein. Er gibt zwar die Massenspektren der Teilchen korrekt an in Übereinstimmung mit der Particle Data Group, es existiert sogar ein Computerprogramm für deren Berechnung nach Heims Methode, aber deren physikalische Relevanz wird in Anlehnung an Bruhns Kritik stark hinterfragt.

Geoffrey A. Landis äussert sich hierzu wie folgt: (deutsche Übersetzung von mir)

Im Jahre 2006 bemerkte John Reed dass der angebliche Erfolg von Heim, die Partikelmassen theoretisch vorherzusagen, einen einfachen Ursprung hat: Die experimentell gemessenen Partikelmassen wurden zuvor in die Matrix eingegeben. Es war schwierig Heims Werk, das in Deutschland erschienen ist, zu folgen, und das Computerprogramm verwendet Daten in seiner Matrix, die experimentelle Partikelmassen bereits enthielt. Kein Wunder haben wir solch eine grosse Übereinstimmung mit den beobachteten Daten. Die Massen wurden bereits in die Gleichungen eingefügt, ein bisschen umgedreht und neu berechnet.


Die schwere Verständlichkeit der nicht nachzuvollziehenden Gleichungen sowie seine überlichtschnelle Gravitationsausbreitung (4/3c) haben in B. Heims Werken niemals ihre Anerkennung in der Fachwelt gefunden. Hierin sehe ich mich in meiner Unvoreingenommenheit betreffend mir unverständlicher Werke dermassen korrumpiert, dass ich Heim zur Kenntnis nehme ohne ihm meine weitere Beachtung zu schenken.

Grüsse, rene

seberta 26.11.07 13:32

AW: Aus!?
 
Hallo rene!
Vielen Dank für die sehr hilfreichen Anmerkungen und links!

Ich habe inzwischen bemerkt, dass zu HEIM's Theorie auf quanten.de schon spannende Diskussionen geführt wurden, die wir entweder fortführen können - oder auch nicht.

Ich bin erst am Anfang meines Studiums der HEIM'schen Publikationen. Trotzdem wage ich im Vorfeld die folgenden Bemerkungen:
1. Ich bin von Leben, wissenschaftlicher Ernsthaftigkeit und philosophischer Haltung B. Heims sehr beeindruckt, vor allem auch wegen seiner ökologischen und "kaufmanns"-kritischen Haltung (er hat sich von Industriellen nicht kaufen lassen!)
2. In seiner "Weltselektor-Gleichung" ist die Rede von 4 "Hermetrieformen" (= Wechselwirkunsobjekte): geladene Teilchen, ungeladene Teilchen, Licht und Gravitonen. Sind letztere schon beobachtet worden?
3. Was mir sehr gefällt, ist sein Ansatz einer vierfachen Konturierung von Welt und Mensch: "Physis", "Bios", "Psyche" und "Pneuma". Das kommt meinen erkenntnistheoretischen Interessen sehr entgegen: Dem alten Thema des Verhältnisses von SUBJEKT und OBJEKT in der Wissenschaft.
4. Was mir schon am Anfang meiner Beschäftigung mit Heim im guten Sinn "zu schaffen" macht, ist sein Versuch, Raum und Materie auf die Idee einheitlicher geometrischer Strukturen zurückführen zu wollen. Meine Frage: Was ist mit der ZEIT? Wechselwirkungen sind doch wohl Prozesse "in der Zeit", oder irre ich mich da? Bei EINSTEIN bilden RAUM und ZEIT noch ein 4-dimensionales Kontinuum, wobei die ZEIT aber als 4. Dimension mit dem RAUM "kurzgeschlossen" wird (MINKOWSKI-Modell der SRT). HAWKING wollte noch einen Schritt weiter gehen und eliminierte die ZEIT als Dimension ("imaginäre Zeit"). Sowohl EINSTEIN als auch HAWKING sind "gescheitert"!
Ich befürchte, dass auch HEIM aufgrund seiner "geometrischen Neigungen" möglicherweise unlösbare Probleme hat, die aber vielleicht von seinen "Anhängern" noch beseitigt werden können. Ausserdem stellt sich mir bei seiner Rede vom 8- bzw. 12-dimensionalen "Hyperraum" und dem "nichtmateriellen Hintergrund der Welt" die Frage, wo hier die Grenzen zwischen Physik und Metaphysik bzw. zwischen Beobachtbarem und Nicht-Beobachtbarem verlaufen.
Meine bisherigen "Quellen":
http://www.heim-theory.com/index.html
http://www.engon.de/protosimplex/books/b40.htm
http://www.igw-resch-verlag.at/heim/index.html

Grüsse zurück, seberta
__________________________________________________ __
"Realität ist eine Frage der Wahrnehmung"
Wirklichkeit ist eine Frage des Wirkens

richy 26.11.07 14:42

AW: Aus!?
 
Hi
@seberta
Es ging ja darum, dass du gerne einen Vorschlag fuer eine TOE haettest.
Heim ist solch ein Vorschlag. Ob die Theorie in allen Punkten zutreffend ist, ist natuerlich eine andere Sache.
zeitgenosse kannte sich sehr gut in der Heimtheorie aus, aber leider ist er hier nur noch selten anzutreffen. Ich selbst kratze auch nur an der Oberflaeche.

@rene
Den Link von Gerhard W Brun war mir bekannt.
http://www.mathematik.tu-darmstadt.de/~bruhn/IGW.html
Haette ich fairer Weise erwaehnen sollen.Leider fehlen mir aber die mathematischen Kenntnisse um die Kritik nachzuvollziehen. Es geht dabei wohl um eine Norm und die Frage ob das Universum flach ist ?
Ein Forumsteilnehmer mit genuegend Fachkenntnissen meinte Mal der Kritikpunkt spricht recht eindeutig gegen Heim.

Den zweiten Link kannte ich bisher nicht.
http://www.sff.net/people/Geoffrey.L...im_theory.html
Wenn in besagter A Matrix Messwerte eingehen, waere es natuerlich kein Wunder, dass letztendlich die Massen richtig vorhergesagt werden.
Wobei man aber auch folgenden Absatz beruecksichtigen sollte :
Zitat:

in 2007, however, Reed changed his opinion. Working with Fortran code that Heim helped develop later that was not published, he says that he can derive particle masses without the use of that A matrix.
....
Es ist tatsaechlich schwer die Heim Theorie einzuschaetzen. Naja ich habe eben auch schon viel Zeit darin investiert.Und es passt eben auch so vieles.
Der grundlegende Ansatz, die Massenformel scheint mir plausibel und auch die daraus resultierende Quantisierung.
Ebenso das komplexwertige Vorzeichen der zusaetzlichen Dimensionen.
Und was ich auch hier schon geschrieben hatte. Auch wenn das Modell vielleicht grundlegende Fehler aufweist, bliebe es immmer noch als Beispiel, wie eine TOE denn eventuell aussehen koennte und welche Themen davon beruehrt waeren.
Bei der Stringtheorie sehe ich ausser Formalismus leider wenig. Naja da muss ich noch an mir arbeiten :-)
Wovon ich ueberzeugt bin ist, dass eine TOE ohne den Einbezug geistiger Phaenomene einen grossen Teil dieser Welt auslaesst.
Obwohl bei Heim auch nur die physikalischen Aspekte betrachtet werden koennen.

Ueberhaupt laesst dich dort alles schone einordnen und vieles erklaeren.
Das sind aber natuerlich alles keine ausreichenden Argumente fuer die Richtigkeit dieser Theorie.
Leider

richy 26.11.07 14:56

AW: Aus!?
 
Vielleicht noch zu deinen einzelnen Punkten :

1) Heim hat tatsaechlich fuer sich konsequent gearbeitet.
Aber es war wohl doch ein Fehler die Dokumentation des physikalischen Raumes aufgrund seiner Beschaeftigung mit dem Hintergrundraum etwas zu vernachlaessigen. Vielleicht wird man in ein paar Jahren aber gerade hier wiederum anders denken.

2) Ich glaube Gravitonen wurden noch nicht beobachtet.

3) Dass sich diese Vierfachkonturierung scheinbar auf mathematischem Wege ergibt finde ich hier wieder bemerkenswert.Auf der anderen Seite ist diese wohl auch ein Faktor, warum die Theorie abgelehnt wird.

4) Bei Heim aendert sich bezueglich der Zeit wenig. Die Theorie ist ja eine Erweiterung der ART. Mal abgesehen davon, dass die Zeit mit ein Baustein der Elementarteilchen darstellt, wie du aus den Links auch entnehmen kannst.
Ebenso bestehen energetische Wechselwirkungen zwischen Zeit und Entropie x5,x6.
Das scheint mir naheliegend. Die Richtung das Zeitpfeils wird ja bekanntlich durch die Entropie vorgegeben.
Der Hintergrundraum kann wie bereits erwaehnt fast voellig seperat betrachtet werden.
Lediglich Information x7,x8 geht in die physikalische Beschreibung mit ein.

Vielleicht ist dir auch schon aufgefallen, dass die Koordinaten x5,x6 voellig verschieden interpretierbar sind :
- imaginaerwertige Moeglichkeitskoordinate + Weltselektor
- Graviton, gravitativer Anteil eines Teilchens
- Entropie
Zeit + x5,x6 bilden Photonen
Wie hier die genauen Zusammenhaenge sind habe ich mir leider auch noch nicht erklaeren koennen.

Jogi 26.11.07 15:23

AW: Aus!?
 
Zitat:

Zitat von richy (Beitrag 12142)
2) Ich glaube Gravitonen wurden noch nicht beobachtet.

Es gibt aber Hinweise:http://www.wissenschaft.de/sixcms/detail.php?id=271755


Gruß Jogi

pauli 26.11.07 15:45

AW: Aus!?
 
ui, ist auch für JGC und sein Magnetthema interessant

richy 26.11.07 16:50

AW: Aus!?
 
Obwohl Heim nun enttarnt ist ... :-) vielleicht dennoch der Hinweis.
Dessen erweitere Maxwellgleichungen sagen ebenfalls ein Gravitationsfeld voraus, dass sich durch ein sich starkes, sich aenderndes Magnetfeld erzeugen laesst. Damit laesst sich nicht nur die Gravitation abschalten sondern auch noch Energie fuer einen Antrieb gewinnen.
http://www.rialian.com/rnboyd/burkhard-heim.htm
Das dies alles sehr abgehoben ist, ist mir klar :-)

Jogi 26.11.07 16:53

AW: Aus!?
 
Zitat:

Zitat von pauli (Beitrag 12145)
ui, ist auch für JGC und sein Magnetthema interessant

Ja, das könnte man beim ersten Lesen so interpretieren,
und auch Henri wird hier einen Hinweis auf seine Rotationsgravitation
finden können/wollen.

Ist aber alles Käse, alles was die Experimente zeigen könnten, ist die Existenz eines Austauschteilchens der Gravitation.

Natürlich wäre dann analog dazu auch ein solches Teilchen für das Magnetfeld denkbar, und da könnte dann die Beeinflussung ansetzen.

Wie die Experimente der Ösis aber zeigen, ist die Beeinflussung selbst bei hohem technischen Aufwand kaum messbar, und das entspricht auch meinen Erwartungen.


Gruß Jogi

rene 26.11.07 18:12

AW: Aus!?
 
Hallo seberta et al.

Über die ART lässt sich das Gravitationswellenmodell mit den Einsteinschen Feldgleichungen unquantisiert beschreiben. Gravitationswellen werden von beschleunigten Massen erzeugt als einer Art Delle in der Raumzeit, die sich mit c fortpflanzt. Sie transportieren Energie und Information, insbesondere über sich ändernde Krümmungseigenschaften der Raumzeit. Die Informationen sind gegeben durch die Richtung, Polarisation und Frequenz oder vice versa Wellenlänge und Energie. Sie stehen also in Analogie zu den elektromagnetischen Wellen der klassischen Elektrodynamik beschleunigter elektrischer Ladungen.
Wenn Gravitationswellen auf Materie treffen, wird Energie umgesetzt, wobei die Materie gedehnt und gestaucht wird; und zwar nicht nur in der Raumdimension, sondern auch in der Zeitdimension. Die Wellen sind also eine dynamische Raumzeit, ein probagierendes vierdimensionales Kontinuum. Der Nachweis dieser Wellen gestaltet sich als sehr schwierig und ist bislang direkt nicht gelungen. Es sind extreme kosmische Quellen nötig wie z.B. eine Supernova-Explosion, um das Raumzeit-Gebilde wegen der geringen Frequenz der Gravitationswellen von etwa 1e-4Hz bis 1e4Hz zum Schwingen zu bringen.

Das Graviton ist das hypothetische Austauschteilchen der Quantenfeldtheorie. Dieses Eichboson mit Spin 2 ist ruhemasselos und bewegt sich wie die Photonen mit c. Im Gegensatz zu den Gravitationswellen sind die Gravitonen Quanten, die aus der Lagrangedichte der jeweiligen Theorie (es gibt verschiedene Ansätze) durch Auswertung der Euler-Lagrange-Gleichungen zu den Bewegungsgleichungen (Feldgleichungen) führen. Das Pendant hierfür ist die Einstein-Lagrangedichte der ART.

Die Stringtheorien, welche die ART mit der Elektrodynamik in einer übergeordneten Theorie zu beschreiben versuchen gilt es auch noch zu erwähnen.

Grüsse, rene

Jogi 26.11.07 19:16

AW: Aus!?
 
Hi rene.

Zitat:

Zitat von rene (Beitrag 12155)
Über die ART lässt sich das Gravitationswellenmodell mit den Einsteinschen Feldgleichungen unquantisiert beschreiben. Gravitationswellen werden von beschleunigten Massen erzeugt als einer Art Delle in der Raumzeit, die sich mit c fortpflanzt. Sie transportieren Energie und Information, insbesondere über sich ändernde Krümmungseigenschaften der Raumzeit. Die Informationen sind gegeben durch die Richtung, Polarisation und Frequenz oder vice versa Wellenlänge und Energie. Sie stehen also in Analogie zu den elektromagnetischen Wellen der klassischen Elektrodynamik beschleunigter elektrischer Ladungen.

...also einfach mit dem Dopplereffekt zu erklären, auch und gerade wenn man das Grav.-Feld als aus Teilchen bestehend ansieht.
Damit ist dann auch klar, dass die Grav.-Wellen an sich nichts mit der Grav.-WW zu tun haben, diese wird durch die Wellen nur etwas in- und extensiviert,
in Summa bleibt aber alles beim alten.

Zitat:

Wenn Gravitationswellen auf Materie treffen, wird Energie umgesetzt, wobei die Materie gedehnt und gestaucht wird; und zwar nicht nur in der Raumdimension, sondern auch in der Zeitdimension.
So die Lesart in der Raumzeit.
Ich sehe das als unmittelbare Folge der Grav.-WW, die die Materie zu dem beschriebenen Verhalten veranlasst.

Zitat:

Die Wellen sind also eine dynamische Raumzeit, ein probagierendes vierdimensionales Kontinuum. Der Nachweis dieser Wellen gestaltet sich als sehr schwierig und ist bislang direkt nicht gelungen.
Da müsste man sich mal einen Trick einfallen lassen, wie man die Wirkung der Wellen auf den Detektor von der Wirkung auf die beobachtete Masse unterscheiden könnte.

Zitat:

Es sind extreme kosmische Quellen nötig wie z.B. eine Supernova-Explosion, um das Raumzeit-Gebilde wegen der geringen Frequenz der Gravitationswellen von etwa 1e-4Hz bis 1e4Hz zum Schwingen zu bringen.
Ich hab' auch schon von höheren Frequenzen gelesen, verursacht durch einen Doppelpulsar.

Zitat:

Das Graviton ist das hypothetische Austauschteilchen der Quantenfeldtheorie. Dieses Eichboson mit Spin 2 ist ruhemasselos und bewegt sich wie die Photonen mit c.
Deshalb auch praktisch keine Masse.
(Wenn du dir das Bild unserer Spiralfunktion vor Augen hältst, kannst du dir vorstellen, wie "kurz" das Graviton sein muss, um diese Bedingungen zu erfüllen.)

Zitat:

Im Gegensatz zu den Gravitationswellen sind die Gravitonen Quanten, die aus der Lagrangedichte der jeweiligen Theorie (es gibt verschiedene Ansätze) durch Auswertung der Euler-Lagrange-Gleichungen zu den Bewegungsgleichungen (Feldgleichungen) führen. Das Pendant hierfür ist die Einstein-Lagrangedichte der ART.
Nun sollte man nicht glauben, dass man aus der Lagrangedichte die Anzahl der Gravitonen pro Volumeneinheit direkt ableiten könnte.
Das einzelne Graviton kann viel oder wenig Energie haben.
In der Nähe von Massen ist die Verteilung höherenergetischer Gravitonen dichter, und dünnt mit wachsender Entfernung exponentiell aus.
Man sollte von einer homogenen Verteilung der Gravitonen ausgehen, nur ihr Energiegehalt unterscheidet sich.

Zitat:

Die Stringtheorien, welche die ART mit der Elektrodynamik in einer übergeordneten Theorie zu beschreiben versuchen gilt es auch noch zu erwähnen.
Ts, ts, Sachen gibt's...!:D


Gruß Jogi

Gandalf 26.11.07 21:20

AW: Aus!?
 
Hallo Seberta!

Zitat:

ch faende ein MULTIVERSUM grossartig, wenn man endlich einen empirisch/experimentellen Beobachtungszugang zu ihm haette!!
Wenn es dabei um die Multiversen der QT geht, spannst Du auch hier den Karren vor das Pferd: Die empirischen Beobachtungszugänge (wie z.B. das Doppelspaltexperiment) sind ja da,- man muss sie nur als solche anerkennen und darf sie nicht von Instrumentalisten mit Formalismen verkauderwelschen lassen und darauf eine Philosophie aufbauen.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...463781,00.html


Frage: Glauben Sie, dass Sie noch mehr Kollegen von der Richtigkeit der Multiversum-Theorie überzeugen können?
Deutsch: Ich glaube schon. Jüngere Menschen sind offener dafür. Außerdem, und das ist wichtiger, ändert sich das philosophische Klima zurück dahin, die Realität zu respektieren. Ich denke, es ist eher das als die direkte Überzeugungsarbeit, was der Multiversum-Theorie mehr Anhänger bringen wird.



Viele Grüße

seberta 27.11.07 09:27

AW: Aus!?
 
Hallo Gandalf!

Das mit dem "Karren und dem Pferd" müssten wir uns noch einmal in Ruhe anschauen.
Ich in sehr dafür, "die Realität zu respektieren"!
Aus meiner philosophischen Perspektive macht es aber zusätzlich Sinn, zwischen REALITÄT und WIRKLICHKEIT zu unterscheiden.
Aber auch das sollten wir noch in Ruhe diskutieren.
Viele Grüße zurück! (Who is the white rabbit...?)

Gandalf 27.11.07 19:45

AW: Aus!?
 
Hallo seberta!

Zitat:

Aus meiner philosophischen Perspektive macht es aber zusätzlich Sinn, zwischen REALITÄT und WIRKLICHKEIT zu unterscheiden.
mag sein. Da aber die Multiversumstheorie zunächst eine rein ontologische Betrachtungsweise ist - ab wann macht es da einen Unterschied?

Aber mir geht es jedoch weniger um eine philosophische Betrachtung sondern um 'Bewusstseinerweiterung'. Ich denke ein Aphorismus von Ludwig Wittgenstein (gefunden bei R. Dawkins), der das deutlich werden lässt, wird Dir sicherlich auch gefallen:

Wittgenstein an einen Bekannten:
"Sagen Sie mir, warum die Leute immer behaupten, es sei für die Menschen eine ganz natürliche Annahme gewesen, dass die Sonne um die Erde kreist und die Erde selbst sich nicht dreht"

Darauf erwiderte der Bekannte:
"Nun ja, es hat doch den Anschein, als würde die Sonne um die Erde kreisen?"

Worauf Wittgenstein fragte:
"Wie hätte es denn ausgesehen, wenn es den Anschein gehabt hätte, das die Erde sich dreht?"

Zitat:

(Who is the white rabbit...?)
Wenn Du damit gemeint haben solltest, 'wie' mir der Hasenbraten vor 14 Tagen geschmeckt hat, - Naja, - hab schon besseren gegessen.

Wenn du allerdings mit 'who' "wo" gemeint hast, dann musst Du ganz tief hinunter in den Kanichenbau... ganz tief in den Bau...
;)

uwebus 28.11.07 17:41

AW: Aus!?
 
Hallo seberta,
----
Ich in sehr dafür, "die Realität zu respektieren"!
----
Ich frage mich bei der aufkommenden Universeninflation (von Multi bis unendlich viele), wo hier noch von Realität gesprochen werden kann.

Wir leben in einem Universum, von dem wir noch nicht einmal wissen, wie groß es ist, ob es überhaupt expandiert oder sich die Rotverschiebung und die Spektrenänderung nicht auch anders erklären lassen und schon erfinden wir Theorien über Nachbaruniversen, Multiversen, ineinandergreifende zeitversetzte Universen und viel Kokolores mehr.

Das hat weder etwas mit Physik noch mit Philosophie zu tun, es ist m.E. einfach nur Spinnerei auf erhöhtem Niveau. Physik sollte sich auf Messung und empirische Überprüfbarkeit ihrer Modelle beschränken und Philosophie auf die menschliche Ratio, die man ja nun nicht einfach von dem uns beherbergenden Universum und dessen Physis abkoppeln kann. Denn wenn wir Ratio und Physis trennen, dann können wir auch den Himmel Roms in unsere Modelle einbeziehen.

Gruß

Gandalf 28.11.07 17:50

AW: Aus!?
 
Hi!

Zitat:

Das hat weder etwas mit Physik noch mit Philosophie zu tun, es ist m.E. einfach nur Spinnerei auf erhöhtem Niveau. Physik sollte sich auf Messung und empirische Überprüfbarkeit ihrer Modelle beschränken
Das ist nichts anderes als das Gebet der Positivisten und Instrumentalisten, die zur Zeit die philosophische Deutungshoheit innehaben (aber in nichts mit dem übereinstimmt, für was z.B. Galileo Galilei mal angetreten ist, der als Gründervater der Naturwissenschaft gilt)

Grüße

seberta 29.11.07 04:38

AW: Aus!?
 
Hallo, Gandalf!
1. Der Aphorismus von L. Wittgenstein gefällt mir sehr gut!
Wie gefällt Dir seine Aussage, dass die Existenz anderer Universen keine
Aussage sein kann: Diese Aussage sei nur dann sinnvoll, wenn aus ihr
irgendwelche beobachtbaren Konsequenzen folgten ?
Möglicherweise liegt da die Grenze einer ontologischen Auffasssung
der MVT.
2. Ich war im Kaninchenbau und bin von Alice begeistert:
"Und was nützen Bücher", dachte Alice, "ohne Bilder und Gespräche."

Das hat sie sehr schön gesagt!!!
Ich werde demnächst noch weiter "im Bau" stöbern!
Gruß

seberta 29.11.07 04:50

AW: Aus!?
 
Hallo Uwebus und Gandalf!

Ich bin dafür, an dieser sehr interessanten wissenschaftstheoretischen Stelle unserer Diskussion nicht zu polemisieren und sehr genau hinzuschauen, wozu vielleicht meine Fragen beitragen können:
1. Wo verläuft innerhalb der PHYSIK die Grenze zwischen SCIENCE und SCIENCE FICTION?
2. Was bedeutet Naturwissenschaft im "Geiste" Galileis?
3. An welcher Stelle ist der Wissenschaftsbegriff der Positivisten und Instrumentalisten möglicherwerseise zu "eng"?
Grüße zurück!

Gandalf 29.11.07 22:55

AW: Aus!?
 
Hallo!

Zitat:

2. Was bedeutet Naturwissenschaft im "Geiste" Galileis?
Antworten zu geben und nicht nur Voraussagen zu machen.

Hätte Galileo sich mit Voraussagen zu frieden gegeben (so wie es heutzutage die Instrumentalisten fordern), hätte er niemals Probleme mit der Inquisition gehabt - er tat es bewusst nicht. Und damit hat er "Wissen_geschaffen". (und das Ptolemäische Weltbild überwunden, das zum damaligen Zeitpunkt GENAU DIE GLEICHEN VORAUSSAGEN über die Planetenbewegungen aus Erdsicht machte, wie das Kopernikanische)

Zitat:

3. An welcher Stelle ist der Wissenschaftsbegriff der Positivisten und Instrumentalisten möglicherwerseise zu "eng"?
Nicht zu eng, - sie sehen den Begriff völlig falsch, da sie wörtlich nicht nur kein Wissen_schaffen, sondern diesen Prozess schwer behindern. (Man könnte Instrumentalismus sogar als eine üble Krankheit des modernen Wissenschaftsbetriebes bezeichnen). Vielleicht sollten sie Ingenieure werden/oder bleiben.

Bei SciFi halte ich mich raus: Ich bin nur überzeugt davon, das alles was physikalisch möglich ist, - auch realisiert werden kann.

Zitat:

Wie gefällt Dir seine Aussage, dass die Existenz anderer Universen keine
Aussage sein kann: Diese Aussage sei nur dann sinnvoll, wenn aus ihr
irgendwelche beobachtbaren Konsequenzen folgten ?
Womit wir wieder beim Anfang wären: Die beobachtbare Konsequenz ergibt sich (z.B.) beim Doppelspaltexperiment (Konsequenz hat immer etwas mit 'Entscheidung' zu tun! Nachtrag (zur Polemik): und wenn man sich entscheidet, hat man unvermeidlich (und im vollen Kontext zur QT) immer einen persönlichen Teil mit eingebracht)


Viele Grüße

seberta 01.12.07 09:47

AW: Aus!?
 
Hallo!
Volle Zustimmung zu Deinen Anmerkungen!
Nur zur Ergänzung:

"Welch ein tiefer Glaube an die Vernunft des Weltenbaus und welche Sehnsucht nach dem Begreifen wenn auch nur eines geringen Abglanzes der in dieser Welt geoffenbarten Vernunft musste in Kepler und Newton lebendig sein, dass sie den Mechanismus der Himmelsmechanik in der einsamen Arbeit vieler Jahre entwirren konnten!"
(Albert Einstein)
Ja! Den wirklich großen Physikern ging es noch um WISSEN. Ich vermute, dass die neuzeitliche Physik genau zu dem historischen Zeitpunkt entstand, als die Theologen und Schriftgelehrten "abgewirtschaftet" hatten und ernsthaft darüber nachdachten , wieviele Engel wohl auf eine Nadelspitze passen.

Ich erlaube mir, an dieser Stelle noch einmal den folgenden link zu nennen:
http://www.kosmische-religiositaet.de/

Viele Grüße zurück!

uwebus 10.12.07 18:00

AW: Aus!?
 
Hallo seberta und sonstige Mitstreiter,

ich habe mithilfe meines Arche-Modells wahrscheinlich die 4 Grundkräfte der Physik unter ein Dach bekommen. Schaut doch mal nach unter

http://uwebus.de/rzg6/060.htm

Gruß

pauli 10.12.07 18:42

AW: Aus!?
 
ja, danke, dann dürfte seberta sich auf den wohlverdienten Ruhestand freuen

Eyk van Bommel 10.12.07 19:08

AW: Aus!?
 
Hallo Uwe,

Zitat:

..Das Vakuum wird aus G-Feldern gebildet
Ist das alleine auf deinem Mist gewachsen?:rolleyes: oder habe ich dabei geholfen?:D

Jetzt musst du das Feld nur noch durch die Wahrscheinlichkeitsdichteverteilung ersetzen und du hast es geschaft!

Gruß
EVB

rene 11.12.07 00:20

AW: Aus!?
 
Hallo uwebus

Zitat:
Ohne jetzt Physikern zu nahe treten zu wollen, zeigt diese Berechnung m.E. einen Weg, das Universum viel einfacher zu erklären als dies bisher üblich ist. Allerdings müßten sich hier Physiker sehr zurückkrümmen, um von ihrer gekrümmten Raumzeit, von einem widerstandslosen Vakuum und von unendlichen Reichweiten für Energietransport Abschied zu nehmen. Das Vakuum wird aus G-Feldern gebildet und diese wechselwirken auch mit Licht, so daß die Rotverschiebung im All auf eine andere Ursache zurückgeführt werden muß.

Die Berechnung ist ein weiteres Indiz für die Gangbarkeit des Modells, so daß sich alle Phänomene im Universum auf eine einheitliche Substanz zurückführen lassen dürften.


Huh. mich überkommt das nackte Grauen wenn ich dich dazu auffordere, deinen vollmundigen Ankündigungen auch Taten folgen zu lassen und nebst der Entstehung der Elemente und Kondensation zu Atomen auch noch ein konsistentes kosmologisches Modell zu entwerfen, das ohne Expansion des Raumes (gemessen an der Rotverschiebung) auskommt :eek:

Mit den Grundkräften herumzuspielen ist das eine, deren Wechselwirkungen untereinander zu den Beobachtungen anzupassen das andere. Auf jeden Fall hast du noch einen langen Weg vor dir!

Lass dich nicht aufhalten, rene

uwebus 11.12.07 15:03

AW: Aus!?
 
rene,
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....auch noch ein konsistentes kosmologisches Modell zu entwerfen, das ohne Expansion des Raumes (gemessen an der Rotverschiebung) auskommt....
---
Die Rotverschiebung habe ich schon rechnerisch "im Griff":

http://uwebus.de/rzg5/19.htm - Lichtermüdung -,

da stimmen Modell und Universumsausdehnung in etwa überein. Was mir noch fehlt, ist eine Erklärung der unterschiedlichen Frequenzspektren (Rückgang des Eisenanteils) der Galaxien mit zunehmender Entfernung, einen Ansatz zur Lösung habe ich unter

http://uwebus.de/rzg6/030.htm - Licht im G-Feld -

unternommen, da ich Gravitationsfeldern Prismeneigenschaften zuweise. Ob sich hier eventuell eine Lösung ergibt, weiß ich noch nicht.

Generell: Ich bin selbsternannter Physissophist, kein Physiker, und versuche das Universumsprinzip auf philosophisch-technische Art zu verstehen. Bemerkenswert aber dürfte an meinem Modell sein, daß es jetzt sogar die 4 Grundkräfte unter einem Dach vereinigt und damit die Phänomene Raum und Zeit, Gravitation und Spin, bisher sowohl von der Physik als auch von der Philosophie unerklärt, empirieverträglich auf ein einziges Prinzip zurückführt.

Gruß

pauli 11.12.07 15:13

AW: Aus!?
 
hm, kann es denn Modelle geben, die z.B. 5 oder mehr Grundkräfte enthalten?
(ich bein selbsternannter Programmierer)

uwebus 11.12.07 17:09

AW: Aus!?
 
pauli,

es kann sogar den Lieben Gott geben, der Mensch ist zwar m.E. wahrheitserkenntnisfähig, aber eben an seine Sinne gebunden. Was wir mit unseren Sinnen (Meßgeräte eingeschlossen) nicht erfassen können, existiert nicht. Die Jungfrauerscheinung von Fátima ist so etwas, nahezu der ganze römische Verein glaubt daran, aber die Erscheinung läßt sich nicht nachprüfen, genauso wenig wie die vielen Marias, die pro Jahr ziemlich tieffliegend über der iberischen Halbinsel gesichtet werden.

Ich verlaß mich halt auf die Physik mit deren 4 Kräften und versuch die zu erklären, sollte es mehr von dieser Sorte geben, müßte ich mein Modell umbauen.

Gruß

Lorenzy 11.12.07 19:17

AW: Aus!?
 
Zitat:

Zitat von seberta (Beitrag 12450)
"Welch ein tiefer Glaube an die Vernunft des Weltenbaus und welche Sehnsucht nach dem Begreifen wenn auch nur eines geringen Abglanzes der in dieser Welt geoffenbarten Vernunft musste in Kepler und Newton lebendig sein, dass sie den Mechanismus der Himmelsmechanik in der einsamen Arbeit vieler Jahre entwirren konnten!"
(Albert Einstein)
Ja! Den wirklich großen Physikern ging es noch um WISSEN.

Den heutigen Physikern geht es ebenfalls um Wissen. Newton oder Kepler mussten doch auch durch Experimente und Beobachtungen ihre neue Theorien entwickeln.

Hermes 11.12.07 20:01

AW: Aus!?
 
Zitat:

Zitat von uwebus (Beitrag 13066)
pauli,

es kann sogar den Lieben Gott geben, der Mensch ist zwar m.E. wahrheitserkenntnisfähig, aber eben an seine Sinne gebunden. Was wir mit unseren Sinnen (Meßgeräte eingeschlossen) nicht erfassen können, existiert nicht.
Gruß

Wieso?
Das klingt mehr nach einer Handhabung als nach einer endgültigen Wahrheit..

Zitat:

Zitat von Lorenzy
Den heutigen Physikern geht es ebenfalls um Wissen. Newton oder Kepler mussten doch auch durch Experimente und Beobachtungen ihre neue Theorien entwickeln.

Das Problem heute ist daß man mit Beobachtungen und Messungen schon soweit fortgeschritten ist, daß man um weiterzukommen und um das 'greifbare' weiter verstehen zu wollen über diesen Bereich hinaus und weiterdenken muß...

Lorenzy 11.12.07 21:06

AW: Aus!?
 
Zitat:

Zitat von Hermes (Beitrag 13070)
Das Problem heute ist daß man mit Beobachtungen und Messungen schon soweit fortgeschritten ist, daß man um weiterzukommen und um das 'greifbare' weiter verstehen zu wollen über diesen Bereich hinaus und weiterdenken muß...

Wenn dieses weiterdenken auch auf mathematischen Wegen beschritten werden kann und daraus wieder neue Experimente ausgedacht werden können, ist dagegen nichts zu sagen.

Hermes 11.12.07 22:20

AW: Aus!?
 
Nun, die mathematische Seite neuer Betrachtungsweisen ist ja nicht das Problem, mehr die Auslegung, wie das für unser Verständnis übersetzt werden kann...
Die theoretische Physik hat sicherlich einige Modelle in der Schublade, die jedes vertraute Konzept von Realität sprengen...

Wie will man mit Dingen, die außerhalb oder 'über' unserer Raum-Zeit-Wahrnehmung stehen experimentieren...?
Ist es wissenschaftlich, Dinge die man nicht direkt erfassen kann aber sich aus dem gewohnten ableiten als nicht existent zu bezeichnen?

Letztendlich hofft man immer noch, das unser Raum-Zeit-Empfinden doch irgendwie objektiv ist und akzeptiert instinktiv nur Erklärungen, die irgendwie 'klassisch' verständlich sind....
Auch wenn der Intellekt im Grunde weiß, daß man sich spätestens mit der Quantenphysik davon verabschieden müßte.

seberta 12.12.07 09:09

AW: Aus!?
 
Zitat:

Zitat von uwebus (Beitrag 13015)
Hallo seberta und sonstige Mitstreiter,

ich habe mithilfe meines Arche-Modells wahrscheinlich die 4 Grundkräfte der Physik unter ein Dach bekommen. Schaut doch mal nach unter

http://uwebus.de/rzg6/060.htm

Gruß

Hallo Uwebus!

Ich finde Deinen Vorschlag sehr interessant!
Da Du eine physikalische Hypothese vorlegst, müssen die Physiker-Experten prüfen, was an diesem Modell "dran" ist - und was nicht. Einige feedbacks hast Du ja schon erhalten.
Meine Frage: Du sprichst von Vereinigung der 4 Grundkräfte.
Auf welche e i n e Kraft führst Du diese 4 Kräfte zurück?
Was ist die URKRAFT des Universums?
S. Hawking: "Eine kurze Geschichte der Zeit. Die Suche nach der Urkraft des Universums")
Ich wünsche Dir sehr, dass Dein Vorschlag der kritischen Überprüfung durch die Physiker-Gemeinschaft standhält!
Viele Grüße
seberta;)

uwebus 12.12.07 12:58

AW: Aus!?
 
Hallo seberta,
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Meine Frage: Du sprichst von Vereinigung der 4 Grundkräfte.
Auf welche e i n e Kraft führst Du diese 4 Kräfte zurück?
Was ist die URKRAFT des Universums?
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Es ist keine Kraft, sondern ein Prinzip, also ein Gespann, denn Kräfte sind Vektoren und treten immer paarweise auf.

Das Prinzip heißt actio=reactio, der Vakuumdruck ist die actio, die EM-Zone im Zentrum eines G-Feldes (die Materie) die reactio, beide Zonen stehen am Gleichgewichtshorizont, also an der Oberfläche von Materie, im statisch-dynamischen Gleichgewicht. Statisches Gleichgewicht allein würde nicht ausreichen, da es keine Zeit ergäbe, also muß auch ein dynamisches Gleichgewicht erzeugt werden, das geschieht durch die schwache WW und den Spin.

Dieses dynamische Gleichgewicht ermöglicht es erst, daß wir uns auf einer Oberfläche bewegen können, denn es hält uns in der Schwebe, so daß wir nicht mit dem Untergrund verschweißen. Nur wenn die Drücke sehr groß werden, tritt Verschweißung ein, Sandstein ist ein typisches Erzeugnis einer natürlichen Teilverschweißung (technisch: Sinterung) durch Druck. Auch durch Temperaturerhöhung tritt Verschweißung ein, Bleikügelchen, auf Schmelztemperatur erhitzt, ergeben nach der Abkühlung einen geschlossenen Körper.

Hierzu werde ich in Kürze Details in meiner HP einstellen zusammen mit einer Erklärung der Rotverschiebung als Folge von Lichtermüdung. Auch letztere glaube ich jetzt nachweisen zu können.

Man kann das Prinzip actio=reactio philosophisch als Voraussetzung für die Manifestation von Geist (dem Sein als solchem) betrachten und das physische Universum auf diese Notwendigkeit zurückführen. Da stößt man zwar bei den meisten Physikern auf geschlossene Türen, aber irgendwie müssen die sich ja selbst als Geistwesen auch begründen können, kommen also um die philosophische Notwendigkeit des Prinzips gar nicht umhin. Denn man kann Physik nicht ohne Geist betreiben, man kann ihn allenfalls links liegen lassen. Ich versuche nun mit meiner Physissophie, beides unter einen Hut zu bringen und das scheint gelungen zu sein.

Gruß

uwebus 12.12.07 13:17

AW: Aus!?
 
Hermes,

das "existiert nicht" ist nicht als Wahrheit, sondern als physikalische Feststellung zu verstehen. Für den Physiker existiert nur Nachweisbares, aber kein Physiker wird seine Wissenschaft als endgültige Wahrheit verkaufen wollen, deshalb spricht man ja von Hypothesen in der Physik. Endgültige Wahrheiten sind nur in Rom und ähnlich dogmatischen Zirkeln zu haben.

Gruß

seberta 13.12.07 08:29

AW: Aus!?
 
Hallo Uwebus!
Mein Vorschlag:
Nimm die Einwände bzw. Anmerkungen der Experten sehr ernst - und kämpfe weiter für Dein Modell!
Hier zunächst meine Anmerkungen:
1. Ich vermute auch, dass die Theoretische Physik ohne Einbeziehung der Konzeption des GEISTES (= SELBST-Bewusstsein) nicht weiter kommt.
2. In diesem Zusammenhang ist es wahrscheinlich wichtig, zwischen ontologischer und erkenntnistheoretischer Perspektive zu unterscheiden.
3. Mein Eindruck ist, dass Du ontologisch argumentierst - und das Begriffspaar "actio-reactio" irgendwie mit dem GEIST-Begriff assoziierst oder identifizierst (bitte korrigiere mich, wenn ich das falsch interpretiere!)
4. Welche Voraussagen macht Dein Modell. die empirisch-experimentell überprüft werden können?
5. Was ist die Bedingung der Möglichkeit dafür, dass der Prozess von "actio-reactio" überhaupt in Gang kommt?
Viele Grüße, seberta:)

seberta 13.12.07 08:38

AW: Aus!?
 
Volle Zustimmung, Lorenzy!
Möglicherweise macht es Sinn, zwischen "physikalischem Wissen" und "physikalischen Prognosen" zu unterscheiden.

Wann kann ein Physiker mit Fug und Recht sagen, dass er etwas weiß?
Ich erinnere noch einmal an die Einleitung des Hauptwerks von Carl Friedrich von Weizsäcker, "Zeit und Wissen" (München/Wien 1992, S. 27), wo er Parmenides und Heidegger zitiert:

1. "Dasselbe nämlich ist Wissen und Sein" (Parmenides)
2. "Offenbart sich die Zeit selbst als Horizont des Seins?"
(Heidegger)

Viele Grüße!:)

uwebus 13.12.07 19:12

AW: Aus!?
 
Hallo seberta,
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4. Welche Voraussagen macht Dein Modell. die empirisch-experimentell überprüft werden können?
-----
Also empirisch überprüfbar sind u.a. die Werte der Grundkräfte, der Atom- und Molekülgrößen, der Verlauf der Gravitation zwischen zwei Körpern. Alle Werte sind ja abgeleitet aus den drei EMPIRISCHEN Werten G, h und c, d.h. mein Modell ist wesentlich einfacher aufgebaut als die jedem Teilphänomen zugeordneten Spezialmodelle der Physik.

Ein anderer Mitstreiter gegen die Standardphysik schrieb:

“Vielmehr gehe ich davon aus, dass alles auf einer geometrischen Ordnung der Raumzeit basiert und letztendlich mathematisch beschreibbar ist.“

meine Stellungnahme dazu:

“So wird es sein. Ein Feld ist ein geometrisches Raumzeitobjekt und man kann es mathematisch darstellen, dann ergeben sich komischerweise auch Werte, die genauso groß sind wie die von der Physik angegebenen. Aber das paßt nicht in Gottes Denkschema, also sind wir nur wieder Deppen, oder doch nicht?“


Mit “Gott“ ist hier ein promovierter Akademiker gemeint, der grundsätzlich alles, was von der Standardphysik abweicht, als dummes Zeug hinstellt. Und ähnlich geht’s mir auch mit allen übrigen “gelernten“ Naturwissenschaftlern. Man kann ihnen Berechnungen vorlegen einschließlich deren Begründungen, aber man wird gar nicht zur Kenntnis genommen, auch wenn die ermittelten Werte mit den physikalisch-empirischen Werten nahezu exakt übereinstimmen. Man wird zum Deppen erkoren, wenn man selbst zu denken anfängt. Daher werde ich mich aus den Foren langsam zurückziehen und versuchen, einen physikalisch ausgebildeten Philosophen zu finden, mit dem ich mein Modell diskutieren kann. Zumindest hier in Würzburg gibt es leider so etwas nicht an der Uni, und Physiker haben mich schon vor die Tür gesetzt, weil ich kein Physikstudium vorlegen kann. Ingenieure sind wohl zu doof zum Denken.

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5. Was ist die Bedingung der Möglichkeit dafür, dass der Prozess von "actio-reactio" überhaupt in Gang kommt?
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Das ist unbeantwortbar. Warum existiert das Prinzip? Weil das Sein als solches, von Fichte auch das transzendentale Ich genannt, sich manifestieren will? Dieses Ich will leben, erleben, schöpfen, genießen, lieben und auch leiden, was weiß ich. Also muß es sich manifestieren, als Universum.

Gruß

JGC 14.12.07 10:55

AW: Aus!?
 
Ich denke, also bin ich..



Hi


Denken bedeutet reflektieren!!

Ohne den "Spiegel" reflektiert sich nichts...

Was wollt ihr also "beweisen"?

Euere eigene Existenz oder an die Existenz des überall um euch herum vorhandenen "Restes"??

Ich kann euch sagen, macht euch doch nicht verrückt.. Uwes Modell entspricht noch am ehesten dem Sachverhalt, weil es einfach den praktischsten Prinzipien folgt...

Ob es jetzt SO aussieht oder SO... das spielt doch überrhaupt keine Rolle, Sehen tut´s jeder, wie er will und kann!! Einfach, weil jeder mit seiner Denke verschieden arbeitet, genauso wie jeder auf seinem PC andere, verschiedene Programme nutzt...

Als Beispiel...

Das Internet als Netzwerk ist das einzige , was uns wirklich verbindet.. Wer und was da dran hängt und wie´s wirklich funzt weiss doch eh keiner so genau, benutzt es aber und trägt so einen Teil zum komplexen Netzgeschehen bei...

Welcher Wahrheit folgen wir also? der von den Bits und Bytes??

Oder der Werbung, die uns sagt, auf welcher www-Seite es wieder was abzustauben gibt..

Oder die Viren, die uns das Surfen vermiesen..?

Oder der, die uns ein "Aussenstehender" von seinem Standpunkt aus vermittelt?

Ich als User bin immer nur Brennpunkt und kann nicht sagen, was "WIRKLICH" ist... Ich kann immer nur interpretieren und vergleichen..

Ich rate euch, schickt euch nicht selber auf einen "Trip" ....


JGC

seberta 15.12.07 09:58

AW: Aus!?
 
Zitat:

Zitat von uwebus (Beitrag 13220)
Hallo seberta,
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4. Welche Voraussagen macht Dein Modell. die empirisch-experimentell überprüft werden können?
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uwebus
Also empirisch überprüfbar sind u.a. die Werte der Grundkräfte, der Atom- und Molekülgrößen, der Verlauf der Gravitation zwischen zwei Körpern. Alle Werte sind ja abgeleitet aus den drei EMPIRISCHEN Werten G, h und c, d.h. mein Modell ist wesentlich einfacher aufgebaut als die jedem Teilphänomen zugeordneten Spezialmodelle der Physik.
__________________________________________________ ____________

Dass Dein Modell "einfacher" aufgebaut ist, spricht zunächst für es.
In der Tat geht es um einen mathematisch überzeugenden und empirisch-experimentell überprüfbaren Zusammen hang von G,h und c!
Die Physiker-Experten müssten überprüfen, ob Deine Ableitungen haltbar sind.
__________________________________________________ _______________
Uwebus:
Ein anderer Mitstreiter gegen die Standardphysik schrieb:

“Vielmehr gehe ich davon aus, dass alles auf einer geometrischen Ordnung der Raumzeit basiert und letztendlich mathematisch beschreibbar ist.“

meine Stellungnahme dazu:

“So wird es sein. Ein Feld ist ein geometrisches Raumzeitobjekt und man kann es mathematisch darstellen, dann ergeben sich komischerweise auch Werte, die genauso groß sind wie die von der Physik angegebenen. Aber das paßt nicht in Gottes Denkschema, also sind wir nur wieder Deppen, oder doch nicht?“

__________________________________________________ _____________
Vorsicht mit Spekulationen über "Gottes Denkschema": Damit verlässt Du das Gebiet der Physik und begibst Dich auf dünnes Eis!
Im übrigen wage ich zu bezweifeln, dass "alles auf einer "geometrischen Ordnung der Raum zeit basiert und letztendlich mathematisch beschreibbar ist": Meine Frage: Worauf basiert denn die Mathematik?
Und setzt GÖDEL's Unvollständigkeitstheorem dem Absolutheitsanspriuch des mathematischen Denkens nicht eine denk-würdige Grenze?:confused:
__________________________________________________ ____________
Uwebus:
Mit “Gott“ ist hier ein promovierter Akademiker gemeint, der grundsätzlich alles, was von der Standardphysik abweicht, als dummes Zeug hinstellt. Und ähnlich geht’s mir auch mit allen übrigen “gelernten“ Naturwissenschaftlern. Man kann ihnen Berechnungen vorlegen einschließlich deren Begründungen, aber man wird gar nicht zur Kenntnis genommen, auch wenn die ermittelten Werte mit den physikalisch-empirischen Werten nahezu exakt übereinstimmen. Man wird zum Deppen erkoren, wenn man selbst zu denken anfängt. Daher werde ich mich aus den Foren langsam zurückziehen und versuchen, einen physikalisch ausgebildeten Philosophen zu finden, mit dem ich mein Modell diskutieren kann. Zumindest hier in Würzburg gibt es leider so etwas nicht an der Uni, und Physiker haben mich schon vor die Tür gesetzt, weil ich kein Physikstudium vorlegen kann. Ingenieure sind wohl zu doof zum Denken.
__________________________________________________ ____________
1. Ja, Ingeniöre "denken" nicht: Ihr Job ist es, zu Erfinden, zu Rechnen und zu Machen. Das hier zur Debatte stehende Problem befindet sich aber jenseits des MACHBAREN!
2. Vorsicht mit der Verwendung des Ausdruckes "GOTT": Ihn mit einem "promovierten Akademiker" zu identifizieren, ist so oder so völlig daneben - aus begriffstheoretischen, aus religionsphilosophischen und aus vielen anderen Gründen!!!
__________________________________________________ ______________
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5. Was ist die Bedingung der Möglichkeit dafür, dass der Prozess von "actio-reactio" überhaupt in Gang kommt?
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Uwebus:
Das ist unbeantwortbar. Warum existiert das Prinzip? Weil das Sein als solches, von Fichte auch das transzendentale Ich genannt, sich manifestieren will? Dieses Ich will leben, erleben, schöpfen, genießen, lieben und auch leiden, was weiß ich. Also muß es sich manifestieren, als Universum.

Gruß

__________________________________________________ _______________
Dein Hinweis auf FICHTE gefällt mir ausgezeichnet - wie Du Dir denken kannst!
Viele Grüße - und lass Dich nicht von irgendwelchen Leuten aus Würzburg oder anderswo entmutigen.
(Ich finde Deinen Vorschlag, wie schon gesagt, sehr interessant und bin gerne bereit, mit Dir weiter darüber zu diskutieren - weil mir Deine Haltung und Dein Niveau gefallen.):)
seberta

seberta 15.12.07 10:07

AW: Aus!?
 
[QUOTE=JGC;13272]Ich denke, also bin ich..

= Rene DESCARTES!
Wie gefällt Dir mein Enwand gegen diesen:

"Ich denke - also b i n ich (noch) nicht!" (seberta)

Descartes's Identifikation von "Denken" und "Sein" ist höchst problematisch.

F. Nietzsche dazu: "Ich bin, also denke ich, dass ich bin."
Aber was heisst "Ich bin?" Was heisst "Sein"?

Wenn Du willst, können wir hier gerne weiter diskutieren. Ich mache nur darauf aufmerksam, dass das nichts mehr mit PHYSIK zu tun hat - und eigentlich in einem Piilosophie-Forum reflektiert werden müsste!
(Aber solange uns Lorenzy nicht rausschmeisst .....;)

Viele Grüße - und ein denk-freies Wochende!
seberta :)

uwebus 15.12.07 11:50

AW: Aus!?
 
Hallo seberta,

Ich denke, also bin ich (Descartes)

Ich denke, also bin ich noch nicht (seberta)

Ich denke, also bin ich noch nicht angekommen (uwebus)

Denken heißt suchen, meine ich, Suche nach sich selbst. Denker sind Suchende, an vorderster Front die Philosophen. Aber Philosophen müssen sich daran gewöhnen, das, was man Realität nennt, in ihre Suche einzubeziehen, sonst laufen sie Gefahr, Wolkenkuckucksheime zu errichten. Deshalb habe ich mich für meine persönliche Physissophie entschieden und da es so etwas leider nicht an einer Uni gibt, wird man zum Einzelkämpfer (oder wie philautos es im Forum philtalk –Heidegger- ausdrückte: “Unermesslich das Philosophieren in der Einöde - es vergeht einem alles Lust auf's Forum“).

Gruß


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