Sind Schmerzen real ?
Hallo,
ich führe im Moment eine Diskussion über die Realität. Wenn ich das als Laie die Quantenphysik richtig verstehe, dann ist die Realität nur sichtbar, wenn ich sie messen kann. So, nun behauptet mein Diskussionspartner (Akademiker), das stimmt nicht. Wenn er Kopfschmerzen hat, sind diese Schmerzen real. Vielleicht könnt ihr mir erläutern, wer von uns beiden richtig liegt. Danke Türmer |
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Weshalb denkst du, daß einer von euch beiden richtig liegt?
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Hallo Tuermer,
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Dort wird der Unterschied zwischen der instrumentalistischen und der realistischen Position beschrieben. Das zeigt ganz gut, was auch hier im Forum rund um die Quantenmechanik immer wieder diskutiert wird. |
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Ist der Mond da, auch wenn niemand hinsieht?
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Wobei der Mond umgangssprachlich auch nicht als Quantenobjekt bezeichnet werden sollte. |
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Ich bin der Meinung, es bringt ausschließlich Nachteile, wenn man suggeriert, Quantenobjekte gäbe es nur im Mikroskosmos. Von daher ist die Klarstellung, dass auch der Mond ein Quantenobjekt ist - das ich aber einfacher klassisch beschrieben kann - zu begrüßen.
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Das Problem liegt m.M.n. woanders und ist schwierig zu verstehen. Schrödingers Katze werden die Eigenschaften 'lebendig', 'tot' oder 'Überlagerungszustand' ('Katzenzustand') zugeorndnet. Das sind aber eigentlich keine Eigenschaften der Katze, sondern Eigenschaften des Gesamtsystems Katze+Beobachter. |
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Wir hatten hier erst neulich doch die Diskussion der Sichtweise von Frau Dr. Hossenfelder zu dieser Frage (The Trouble with MWI). Ich glaube nicht, dass man deren Sichtweise momentan trivialerweise außer Acht lassen sollte. |
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Wenn niemand ein Objekt benennen kann, heißt das dann, das es nicht vorhanden ist? Hat der Urknall nicht ohne Beobachter innerhalb unseres Universums stattgefunden? Wir wissen letztlich nicht, ob es Beobachter ausserhalb unseres Universums gegeben haben könnte. Zitat:
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Mir ist nicht klar, worauf Du hinaus willst. |
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A loss of coherence (decoherence) therefore destroys these fundamentally quantum properties, and the states behave more like distinct classical systems. Macroscopic, classical objects don’t display quantum interference or exist in superpositions of states because their wave functions are not coherent. |
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Vorstellungen von 'Wahrnehmung', 'Bewusstsein' und dem ganze Kram sind unnötig und einschränkend, finde ich. Es sollte schon allgemeingültig sein. |
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Niemand bezweifelt ernsthaft, dass man die Quantenmechanik auf makroskopische Objekte anwenden kann. Fraglich ist allenfalls die Natur des Messprozesses - und das ist sie bereits für mikroskopische Objekte. Mit MWI usw. hat das nichts zu tun. Man wendet übrigens die Quantenmechanik häufig auf makroskopische Objekte an; die klassischen Gleichungen ergeben sich dabei als nullte Näherung. Zitat:
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Wie genau kommt er denn durch eine Wechselwirkung zu seiner Existenz? Welche Gleichung beschreibt dies? Woher stammt die Energie des Mondes, wenn er z.B. nur mit der kosmischen Hintergrundstrahlung wechselwirkt und dadurch existent wird? |
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Nur weil andere Eigenschaften beobachtet werden - die aus der Quantenmechanik folgen - bedeutet dies doch nicht, dass sich die fundamentalen Regeln ändern. Wenn makroskopische Objekte nicht mittels Quantenmechanik behandelt werden, dann ist doch lediglich eine Näherung. Diese kann zutreffen - oder auch nicht. Den Mond kannst du z.B. klassisch betrachten, einen Neutronenstern sicher nicht. Seine makroskopischen Eigenschaften folgen mittels Quantenstatistik. |
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Mir fehlt hier eine Entsprechung zur Bedeutung des Beobachters in der Relativitätstheorie: Zitat:
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Niemand hat behauptet, daß sich die fundamentalen Regeln ändern. Es geht in dieser Diskussion um die Definition "Quantenobjekt". Ein Neutronenstern ist hinreichend Umwelteinflüssen ausgesetzt, sodaß man vollständige Dekohärenz annehmen kann. Was hat damit Quantenstatistik zu tun, mit deren Hilfe man das Verhalten makroskopischer Systeme untersucht? Falls du eine Referenz hast, wonach die Bezeichnung "Quantenobjekt" auf ein nicht interferenzfähiges Objekt zutrifft, wäre das interessant. |
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Wenn ich sage "der Mond existiert", dann meine ich "der Mond existiert". Wenn ich sage "der Mond erscheint für mich", dann meine ich "der Mond erscheint für mich". Man sollte beides nicht verwechseln. M.M.n. ist Existenz zwingende Voraussetzung für Erscheinen. Erscheinen ist jedoch nicht zwingend mit Existenz gleichzusetzen; etwas kann existieren, ohnehin zu erscheinen. Das „esse est percipi“ ist eine logisch mögliche, jedoch keineswegs logisch notwendige Annahme. Und ich würde sagen, sie ist auch nicht besonders populär, auch nicht unter Physikern. D.h. auch, dass wenn ein Objekt mit nichts wechselwirkt, kann es dennoch existieren, ohne jemandem zu erscheinen. In der Quantenmechanik kann man sicher nicht mehr davon ausgehen, dass einem Quantenobjekt bestimmte Eigenschaften zukommen, ohne dass man diese beobachtet. Damit muss man jedoch nicht die Existenz des Objektes an sich ablehnen; nichts in der Quantenmechanik legt dies nahe. Allenfalls kann man sagen, dass ohne Erscheinen über die Existenz nichts sicher ausgesagt werde man; letztere zu leugnen erfordert jedoch eine spezielle philosophische Grundhaltung. Bsp.: Ich erzeuge einen Elektronenstrahl und sende ihn durch absolutes Vakuum, das sich über Lichtjahre erstreckt; ich führe keine weitere Beobachtung durch. Die Elektronen werden nicht beobachtet und erscheinen niemandem. Das bedeutet, ich kann über diverse Eigenschaften einzelner Elektronen nichts sagen sagen. Das heißt jedoch logisch nicht, dass einzelne Elektronen verschwinden. Man kann sicher einen bizarren Realitätsbegriff entwickeln, in dem letzteres der Fall wäre. Willst du darauf hinaus? Zitat:
Und Existenz ist - rein philosophisch - im Gegensatz zur Beobachtung eben objektiv, nicht subjektiv, und beobachterunabhängig. |
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Wir reden von einem "Quanten-Objekt": 1) rein sprachlich spielt also die Quantenmechanik bzw. bzw. deren Mechanismen eine wesentliche Rolle. Das gilt auch für makroskopische, untereinander nicht mehr interferenzfähige Systeme wie z.B. Neutronensterne. Du wirst kein Interferenzmuster von Neutronensternen erhalten, jedoch auch keine Chance haben, das Verhalten eines einzelnen Neutronensterns rein klassisch zu verstehen. 2) außerdem kommt der Begriff Objekt vor; das kommt von "objektiv" und steht im Gegensatz zu "subjektiv". Es sollte also zunächst keine Rolle spielen, ob und wie irgend jemandem dieses Quantenobjekt erscheint. Das nur zur sprachlichen Präzisierung. Ich bin der Meinung, der Sprachgebrauch makroskopisches Quantensystem wird einem Neutronenstern am ehesten gerecht. Was wäre denn eine vernünftige Alternative? |
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Ist eh‘ alles off-topic.
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Die Qualia „Schmerzen“ sind wohl nur „für ihn real“. Die zugrundeliegenden neuronalen = biochemischen Zustände und Prozesse sind - nach unserem wissenschaftlichen Weltbild - objektiv gegeben. Schmerz sowie neuronale Zustände und Prozesse zu identifizieren, als wesensgleich oder wesensverschieden anzusetzen, ersteres als „emergent“ anzunehmen ... sind unterschiedliche philosophische Grundhaltungen, auf die die Naturwissenschaft keine Antwort geben kann. All dies hat eher etwas mit der Philosophie des Geistes zu tun, wenig bis gar nichts mit Quantenmechanik. Letztere fügt dem philosophischen Leib-Seele-Problem weder eine wesentliche neue Komponente hinzu, noch trägt sie irgendetwas zur Lösung bei; sie verkompliziert allenfalls die Diskussion. In diesem Sinne sorry für die Irrwege. |
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Mir erscheint vielmehr ebenfalls die Rolle des Beobachters als wichtig. Man könnte z.B. ein makroskopisches Objekt dadurch definieren, dass es von vielen Beobachtern gleichzeitig über eine Vielzahl von Wechselwirkungen wahrgenommen werden kann. Bei einem Quantenobjekt (z.B. Elektron, Atom, Molekül) hat man es normalerweise eher mit einer definierten Wechselwirkung (Messung) zu tun, die von einem definierten Beobachter (Experimentator) genutzt bzw. ausgeführt wird. |
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Auch Timm und Tom haben Massenmittelpunkte. Aber auch das Verhalten von Timm und Tom wirst du nicht verstehen, wenn du ihre innere Struktur vernachlässigst ;-) |
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Die Messung diskutieren wir hier gerne im Kontext von KI, VWI usw., aber das ist in der alltäglichen Anwendung der QM völlig irrelevant. Zitat:
Ich wollte aber gerade darauf nicht hinaus. Der Begriff Quantenobjekt zeichnet sich dadurch aus, dass „Objekt“ bzw. „objektiv“ anzeigt, dass man die objektiven = beobachterunabhängigen Aspekte in den Vordergrund stellt. Man kann natürlich eine Position einnehmen, die diese objektivierende Sichtweise ablehnt, aber dann sollte man den Gegenstand der Diskussion gerade nicht mehr Quantenobjekt nennen. Und nicht vergessen: die allermeisten Neutronensterne im Universum zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht beobachtet werden ;-) Zusammenfassend: ich spreche - zur besseren Unterscheidung - von mikroskopischen sowie makroskopischen Quantenobjekten oder meinetwegen -systemen; in beiden Fällen ist die Quantenmechanik notwendig, um die Eigenschaften des Systems zu verstehen, d.h. eine klassische Betrachtung ist unzureichend; makroskopische Systeme spielen in vielen Bereichen der Physik eine essentielle Rolle; die Anzahl der Freiheitsgrade spielt dabei keine Rolle, wie man anhand von über einige Meter oder Kilometer miteinander verschränkter Photonen erkennen kann. |
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EDIT: Ferner sehe ich in der Verwendung einer Umschreibung im Sinne von "Quanten-Etwas" einen gewissen Spielraum für zukünftige Erkenntnisse über die Natur dieser "Quanten-Etwasse". |
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Zu „... warum blendest du die wesentlichen Eigenschaften des Neutronensterns aus, nämlich die, die ihn als solchen auszeichnen?
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Für meine schon ein paar mal geäußerte Vorstellung von einem Quantenobjekt fand ich einige Referenzen. Ich finde so macht die Unterscheidung makroskopisches Objekt vs. Quantenobjekt Sinn. https://www.quora.com/What-is-the-di...d-a-normal-one A quantum object, such as an electron, is not described accurately by classical laws. We cannot assign it trajectories (in general) but only talk about the probability of it being here or there, or having such and such momentum etc. https://cosmosmagazine.com/physics/q...nally-confused Quantum objects (like photons and electrons) have split personalities – sometimes they behave like waves, and sometimes like particles. The way they behave depends on the kinds of questions you ask them (see the “two-slit experiment” below). |
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Das trifft auf jedes System zu, in dem ein Mehr- oder Vielteilchensystem durch einen Quantenzustand bzw. Quantenstatistik beschrieben werden muss.
Es gilt damit auch für die entartete Kern- oder Quarkmaterie im Neutronenstern. |
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Danke für die Aufklärung. |
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Dein o.g. Kriterium der ununterscheidbaren Teilchen gilt aber für beide Arten der Quantenstatistik und ist demnach auch hier zutreffend. Zitat:
Bose-Einstein-Kondensat gilt sicher für die Supraleitung, in diesem Fall für Cooper-Paare d.h. Quasi-Teilchen. Für die Superfluidität muss das nicht gelten, diese existiert z.B. sowohl für Helium-4 als auch für fermionisches Helium-3 (da bin ich aber kein Experte, muss man noch prüfen). In bestimmten Phasen befinden sich Mesonen wohl in einem Bose-Einstein-Kondensat. (alles, ohne es jemals im Labor reproduziert und gemessen zu haben ...) Zitat:
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NATÜRLICH sind die Schmerzen real. Wären sie es nicht, dann würde man sie nicht spüren. Das hat weniger mit Quantenphysik zu tun, sondern vielmehr mit einfachem Nachdenken und im Prinzip mit dem gesundem Menschenverstand. Damit kann diese Diskussion auch wieder beendet werden... |
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Interessantes Thema. Hier ist mal meine Meinung dazu. Vielleicht ist was passendes für deine Diskussion dabei.
Die erste Frage, die bei mir aufkam, war, ob man Schmerzen nicht über Gehirnströme sichtbar machen kann. Wie dem denn auch sei, grundlegend würde ich die gesamte Realität nicht nur über die Quantenphysik und den Eigenschaften von Quanten definieren. Schmerzen befinden sich auf der Ebene des Lebenswesens und zeugen davon, dass im Organismus was schief läuft. Demzufolge kennt der Körper (unterbewusst) ein richtig und ein falsch. Diese Information muss irgendwo herkommen. Während die Mathematik und die klassische Physik (Newtons Axiome) noch ohne (göttliche) Architekten auskommt (nimmt man theoretisch Raum, Zeit und Teilchen an), beginnt mit dem Periodensystem der Elemente und den Eigenschaften dieser Elemente der Hinweis darauf, dass willkürlich (Modallogisch) etwas festgelegt wurde. Zwar verfolgt das Periodensystem der Elemente noch immer eine einfache Mathematik (z.b. die Oktettregel) und erklärt z.B. dass sich Natrium und Chlor wegen ihrer Elektronenanzahl gern verbinden, aber dass Natriumchlorid (Kochsalz) dann am Ende salzig schmeckt, kann man meiner Meinung nach nicht mehr aus den Eigenschaften von Natrium und Chlor ableiten. Wahrnehmen bzw Messen kann man das aber schon. Ich hab mal vor Jahren etwas gelesen, was mich sehr beeindruckt hat und kam am Ende zu dem Schluss, dass das Universum "lebt". Es ging um ein Experiment, in dem man neue Verbindungen von Stoffen auskristallieren hat lassen und die Zeit dafür gemessen hat. Seltsamerweise hat diese Auskristallisation für diese Stoffe beim ersten Mal länger gedauert als bei allen nachfolgenden. So, als ob das Universum erst nach den neuen Eigenschaften suchen müsste. Auch Teilchen kleiner als Atome haben Eigenschaften, die man zwar herausfinden kann, aber nicht mehr abstrakt ableiten kann. So bewegen sich z.b. Lichtphotonen in allen Bezugssytemen mit einer absoluten Lichtgeschwindigkeit. Auch wenn es dem klassischen Bild der Physik widerspricht, kann man auch hier eine Art Sinn ableiten. Würde man z.b. von einem Stern eine Rakete mit einer bestimmten Geschwindigkeit abfeuern und von dieser Rakete eine weitere Rakete mit der gleichen Geschwindigkeit und dann eine weitere etc., so dass sich am Ende die letzte Rakete mit Überlichtgeschwindigkeit vom Stern entfernt, und dann den Stern kurz verdunkeln, dann würde die letzte Rakete nicht mehr das Sternenlicht wahrnehmen. Denn das Licht des Sterns bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit vom Stern weg und die Rakete (theoretisch) mit Überlichtgeschwindigkeit. Bei einer absolute Lichtgeschwindigkeit jedoch kann man vereinfacht sagen: zu einem bestimmten Zeitpunkt haben Stern und Rakete einen bestimmten Abstand. Dieser Abstand wird dann aus dem Bezugssystem der Rakete mit Lichtgeschwindkeit vom ersten Lichtstrahl nach der Verdunklung überwunden. Denn aus dem Bezugssystem der letzen Rakete ist die Bewegungsgeschwindigkeit der Lichtquelle (des Sterns) nicht relevant. Das hier ist stark vereinfacht und die Relativitätstheorie löst das anders und geht auch davon aus, dass zwei (ungeladene) Teilchen sich nicht mit Überlichtgeschwindigkeit voneinander entfernen können, da man keine geladenen Teilchen auf Lichtgeschwindigkeit bringen kann. Wie das genau ist, können dir hier andere erkären (Ich glaube aus dem Bezugssystem des Sterns würde die Differenz der Geschwindigkeiten von aufeinanderfolgenden Raketen immer kleiner werden und die letze Rakete sich demnach nie mit Überlichtgeschwindigkeit vom Stern entfernen), aber grundsätzlich geht auch die RT davon aus, dass das Licht des Sternes die Rakete trifft. D.h. der Sinn der Defintion einer absoluten Lichtgeschwindigkeit könnte der sein, dass in unserem Universum jeder Planet auch das Licht aller Sterne empfängt, egal wie der Planet sich relativ zu einem Stern bewegt. Mit anderen Worten: Wenn ein Stern existiert, dann wird sein Licht auch von allen Planeten wahrgenommen. Schmerzen würde ich demnach auch nicht nur Quantentheoretisch sehen. Auch hier steckt ein Sinn bzw. Wille dahinter, den man nicht mehr mathematisch Abstrakt erfassen kann. Ich könnte mir z.b. die Entwicklung eines Bewusstseins für Gefahr bei Lebewesen vorstellen. Demnach denke ich, dass Schmerzen real für das Bewusstsein des Menschens sind und würde sie nicht auf Grund der Quantenphysik leugnen. |
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Ich denke, das ist kein quantenmechanisches sondern eher ein philosophisches Problem. Es hängt einfach davon ab, wie man "Realität" definiert. Wenn man also, wie in den Naturwissenschaften oft üblich, nur Messbares/Wechselwirkendes als real anerkennt, dann ist die Qualität der gefühlten Emotion hinter dem Schmerz in diesem Sinne nicht real. |
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