Terror
Angesichts der jüngsten Terrorakte in Frankreich und anderer Schreckensmeldungen, beschleicht mich das ungute Gefühl, dass wir uns aktuell in so einer Art globalen Abwärtsspirale befinden.
Wohin soll das noch führen? :confused: |
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Ich habe einige Bücher über den nahen Osten und den IS gelesen; einige Experten sind der Meinung, dass sich die "arabische" Region in einem Zustand befindet, den man mit Europa im 30-jährigem Krieg vergleichen kann. Leider sind die Welt und damit Terror / Krieg heute globalisiert ...
Jedenfalls macht mich das sehr betroffen. Wir sehen hier ja immer nur die Spitze des Eisberges, also medienwirksame Terroranschläge, Hinrichtungen / Enthauptungen usw. Was wir nicht sehen ist das Leid der Bevölkerung in der Region selbst. Wir sehen eine uneinige, politische Welt, die keine Antwort auf diese Probleme hat. Und was man nicht vergessen darf: wir sehen auch eine arabische Welt, die immer mehr zerfällt. Bei aller Verantwortung die die westliche Welt, Russland u.a. tragen darf man nicht vergessen, dass ein Problem in Region nur in und durch die Betroffenen in der Region wirklich gelöst werden kann. |
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Ich befürchte seit mindestens 25 Jahren daß ich in meiner persönlichen Lebensspanne nur eine stetige Zunahme von Chaos im Hinblick auf 'das Weltgeschehen' erleben werde. Es sieht einfach überhaupt nicht danach aus, daß sich in absehbarer Zeit irgendetwas beruhigen oder entspannen würde.
Wohin das führen wird weiß ich nicht. Aber die nächsten Jahrzehnte werden weiter beschleunigen. http://vignette4.wikia.nocookie.net/...20111105222558 Den Vergleich mit dem 30jährigen Krieg in Europa finde ich unangenehm treffend, befeuert zusätzlich von Klimawandel und weiterem Chaos... |
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Der Vergleich ging in die Richtung, dass der Konflikt im 17. Jh. erst mit der Erschöpfung aller Kräfte (und Menschen) beendet wurde; so wie eine Flamme nach Verbrauch des Brennstoffs erlischt.
Unangenehmerweise ist der Nachschub an Kriegswilligen heute global organisierbar. |
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Eventuell ist das beste Mittel, dass alle Krieg ablehnen und nicht mehr auf das hören, was die Salafisten sagen. Sollte die Wehrpflicht eingeführt werden, werde ich mit meinen 15 Jahren auf die Straße gehen und protestieren. Krieg noch zu befeuern ist das dümmste, was man machen kann. Man sollte endlich handeln und diplomatisches Geschick spielen lassen, damit dieser ganze Terror endlich aufhört. Ich will schließlich auch noch die sweet 60s erleben.
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Da stößt der Pazifismus an seine Grenzen. Die einzige Alternative ist es, diesen Fundamentalismus zu bekämpfen oder aber sich zu unterwerfen. Ich möchte aber nicht in einer mittelalterlichen gottesstaatlichen Gesellschaft leben. |
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Das ist natürlich keine Prognose, sondern nur eine Parallele zu Nachkriegseuropa. Ich habe die leise Hoffnung, dass der IS dieselbe Rolle für den Islamismus spielen könnte, wie Nazideutschland für Militarismus und Faschismus: Dass anhand der Konsequenzen auch der letzte kapiert, wie widerlich das werden kann und dass man das nicht haben will. Das funktioniert aber wahrscheinlich nur zu einem so hohen Preis, dass den niemand zahlen will. Wahrscheinlicher ist eine Niederschlagung des IS unter westlicher Führung. In der islamischen Welt hätten wir dann Dolchstoßlegenden und weiter geförderte Ressentiments, die eher der Situation nach dem ersten Weltkrieg gleichen. Der richtige Knaller würde dann noch kommen. |
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Mein erster Gedanke war es, einfach das zu tun, was der IS will, nachdem wir dann in die Organisation V-Männer eingeschleust haben, dann könnte man den IS von innen heraus ausschalten, ähnlich wie ein Virus seinen Wirt von innen heraus zerstört...
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Ich gebe Ich teilweise recht. Ich teile jedoch auch die Befürchtungen.
Das Problem ist, dass der IS nicht so besiegt werden kann wie Nazideutschland, nämlich militärisch und mit einer vergleichsweise geringen Opferzahl an deutschen Zivilisten (verglichen mit den Opferzahlen ins. in den östlichen Gebieten wie Polen und insbs. Russland). Es gibt nicht "hier" die Front und "dort" die Zivilisten; das ist im Falle des IS geographisch nicht trennbar. Der IS kann auch nicht langfristig "überwunden" werden wie Nazideutschland, nämlich von einer westlichen geprägten Koalition mit westlicher Lebensauffassung auf Basis von gemeinsamen Werten, die sich nach den Zusammenbruch recht schnell wieder etabliert haben. So eine Koalition ist im Falle des IS nicht sichtbar; es müsste sich nämlich um eine islamisch / arabisch geprägte, jedoch moderate Koalition handeln. Meine Meinung ist, dass die arabische / islamische Region eine Entwicklung durchmachen wird, wie wir sie in Europa ebenfalls hatten: Mittelalter - später Humanismus, Reformation und Religionskriege, Aufklärung, Zusammenbruch absolutistischer Herrschaftssysteme, Etablierung demokratischer Werte, ... Es gab im Islam noch keine Phase derartiger Revolutionen, keine Etablierung einer neuen (aus sich selbst heraus entstehenden!) Werteordnung, ... Diese Entwicklung ist nun massiv angebrochen und muss durchlebt werden. Dabei kann von außen nur begrenzt steuernd eingegriffen werden. Die Intensität ist um ein Vielfaches höher als in Europa (Anzahl der Menschen, moderne Technik und Waffen, Globalisierung auch von Geldflüssen und Nachschub, ...). Die Region wird erst dann zu einem tatsächlich stabilen Frieden finden, wen sie selbst eine allgemein akzeptierte Werteordnung errichtet hat, an der die überwiegende Anzahl der Menschen auch teilhaben kann, insbs. auch bzgl. Wohlstand, Bildung, ... |
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Wie soll das funktionieren? Wer ist so schizophren, das zu können? Und wem - der radikal genug ist, beim IS akzeptiert zu sein - würdest du vertrauen, dass er als V-Mann gegen und nicht für den US arbeitet? No way! |
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Es gibt genug abgekochte Verrückte, die das hinkriegen. Wie willst du denn sonst vorgehen?
Ich dachte erst an einen Erstschlag, jedoch fiel mir dann ein, dass diese Verrückten des IS sicherlich schon eine Atombombe im Schrank liegen haben. Ich hoffe inständig, dass keiner auf die Idee kommt, einen Krieg anzufangen. Es muss doch eine bessere Möglichkeit geben. Und wenn sich die Menschen selber in der Region gegen den IS äußern, würde das helfen? Die könnten den IS doch stürzen.. Mein Plan bis 2033: so gut wie möglich leben, als wäre jeder Tag dein letzter. Das ist für den Einzelnen die beste Aktion. |
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Und klar können die Leute sich vor Ort gegen den IS äußern und ihn stürzen; die Massaker des IS, Hinrichtungen und andere Gräueltaten zeigen, wie hervorragend das funktioniert. Ein bisschen mehr Realismus wäre hilfreich |
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Halte mich da lieber an Ludwig Erhard: Wohlstand für alle. Just2Cents |
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Verstehe doch, ich will keinen neuen Krieg, keinen 3. Weltkrieg, keinen Atomschlag. Ich will, dass die Menschen lernen und verstehen, tolerant sind. Ich will nicht mit 40 Angst haben, dass eine Atombombe meine Existenzgrundlage vernichtet, weil gewisse Menschen zu blöd waren, zu checken, dass diese Religionskonflikte keinen Sinn ergeben. Ich will ohne das Militär vorgehen, ich will nicht Millionen von Soldaten im Krieg fallen sehen und erst recht nicht selber einer sein. Sind die Menschen immer noch zu blöd um zu verstehen, wie man friedlich miteinander lebt? Ich denke, der mensch hat eine Macht, mit der er nicht umgehen kann. Vielleicht wäre es besser wenn wir uns alle erschießen, damit die uns nicht erschießen können...
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Andererseits, wenn ich diese Situation mit dem kalten Krieg vergleiche, wo ständig der nukleare Holocaust - vielleicht auch unbeabsichtigt auf Grund eines Fehlalarmes drohte, dann war die Bedrohung damals doch von einer ganz anderen Größenordnung. Aber immerhin ging es rationaler zu - auch der anderen Seite war nicht komplett das Hirn verloren gegangen. |
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Stimmt, das ist ein wesentlicher Unterschied
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Wie die Cuba Krise gezeigt hat, war der kalte Krieg nicht nur eine abstrakte Gefahr. Aber es gab die Strategie des Gleichgewichts. Und eine solche gibt es angesichts dieser Hydra, die sich aus einem Reservoir entwurzelter junger Leute nährt und über modernste Mittel verfügt eben nicht. Wie dieses Reservoir austrocknen, wie ihr diese Mittel nehmen?
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Wenn ich lese Zitat:
dann frage ich mich: "warum erst jetzt?". 2014 waren immerhin ca. 7.000 Juden von Frankreich nach Israel ausgewandert, weil sie um ihre Sicherheit fürchteten. Wäre das nicht bereits Anlass genug gewesen? Toleranz gegenüber der Intoleranz radikaler Islam-Vertreter wird sich selbst ad absurdum führen. |
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So sehe ich es auch. Aber nur ein gemeinschaftliches und entschlossenes Vorgehen aller NATO-Mitglieder gegen den IS kann erfolgreich sein. Daher wäre es zu begrüßen, dass Frankreich den NATO-Bündnisfall beantragt. Luftschläge allein reichen nicht, es müssten auch NATO-Bodentruppen zum Einsatz kommen. Und zwar von allen NATO-Mitgliedern. Denn es ist ungerecht, wenn allein die Soldaten der USA, England, Frankreich und Kanada ihr Leben riskieren. Niemand will Krieg, aber anders ist m.E. diesem IS-Gemetzel nicht beizukommen. Aber wie ich die Politiker kenne, werden sie diesen möglichen Weg wieder zerreden, anstatt zu handeln. M.f.G. Eugen Bauhof |
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Hallo Eugen,
es mag zynisch klingen, aber man fragt sich, wieviel wo noch passieren muß, bis außer wohlfeilen Solidaritätsbekundungen unter dem Druck der Öffentlichkeit ein einheitlich entschlossener Wille zustande kommt. Gruß, Timm |
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Das Problem ist, dass auch durch eine (theoretische) militärische Überwindung des IS keine Basis für eine nachhaltige Befriedung der Region geschaffen wird, weil kein belastbarer gemeinsamer Wertekanon existiert (siehe Irak, Afghanistan - bereits 2x).
Das unterscheidet die Situation ganz grundsätzlich von der im zweiten Weltkrieg. Ich stimme zu, dass dem IS Einhalt geboten werden muss, und zwar schnell und gründlich; ich sehe aber keinen Ansatzpunkt, wie es dann weitergehen könnte. |
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Hallo zusammen,
es gibt noch eine andere Möglichkeit die Terroristen des IS zu besiegen. Dieser "Staat" hat eine offene Flanke. Dies ist der Umstand, dass er fast unbegrenzt ausländische Sympathisanten und Mitkämpfer rekrutiert. Die Geheimdienste können auf diesem Weg in großem Umfang Agenten (Spione) einschleusen. Dies werden sie sicherlich schon tun. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der IS auf diesem Weg soweit ausspioniert ist, dass er an seinen verwundbaren Stellen (Strukturen) angegriffen und zerstört werden kann. Möglicherweise setzt auch ein innerer Zersetzungsprozess ein, wenn die Geheimdienste erst in der Lage sind, Mißtrauen unter den Führungskadern zu säen. Der Nachzug von Mitkämpfern wird auch nachlassen, wenn diese befürchten müssen, als Agenten enttarnt und getötet zu werden. Auch dies kann von Geheimdiensten gezielt provoziert werden. MfG Harti |
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Die überwiegende Mehrheit der Kämpfer und insbs. der Führungsebenen rekrutiert sich aus arabisch-stämmigen Personen mit einer langen entsprechenden Vergangenheit (andere Terrororganisationen, Geheimdienste, ...) und einer guten Vernetzung. Die ausländischen Kämpfer werden in den wenigsten Fällen diesen Aufstieg schaffen. (eine derartige Story hat die CIA seit 60 Jahren jedem Präsidenten zu jedem Gegner erzählt, und es hat nie funktioniert) |
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Nämlich dass das Gros der Terroristen durch den Transport eines nihilistisch verzerrten Weltbildes des Islams rekrutiert wird. Also: Die "Dummen" und "Orientierungslosen" fallen bevorzugt auf diese Art der Propaganda herein und reisen von Allmachtphantasien geprägt in Richtung IS. Mit anderen Worten: Das sind keine klassischen Islamisten. Das sind eher Nihilisten, bestenfalls aber Schwachköpfe die meinen, Islamisten zu sein (passt ja so schön). Die Hintermänner sind ebenfalls keine klassischen Islamisten. Das sind vielmehr sekuläre ehemalige Geheimdienstler und Militärs der früheren Baath-Partei unter Saddam Hussein. Der Islam ist also nur ein Vorwand. Im Grunde geht es um Geld, Macht und die Befriedigung niederster Bedürfnisse, ausgeführt von einem Heer instrumentalisierter Willfähriger. Das macht die ganze Angelegenheit natürlich nicht weniger schlimm. |
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Ja, genau so ist das. Die USA hat den strategischen Fehler begangen, die Sunniten (altes Regim Hussein) nicht mehr einzubinden, sondern allein auf die Schiiten zu setzen.
Aber das ist doch kein Widerspruch zu den, was ich geschrieben habe. |
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Ich hatte noch die Leibgarde und die reguläre irakische Armee vergessen (das sind natürlich nicht die, die als Selbstmordattentäter in Erscheinung treten) Was ich sagen wollte ist, dass ich eine Unterwanderung des IS von außen kaum möglich ist, da sich der IS nicht irgendwie zusammengefunden hat, sondern alte, funktionierende Netzwerke und Strukturen verwendet, und in dieser Form auch einen gewissen Rückhalt in der Bevölkerung hat. Ich denke jedoch auch, dass sich dieser "nihilistische Islamismus" verselbstständigt hat und außer Kontrolle geraten ist. Es ist nicht so wie bei der RAF, die beschließen könnte, ihren Terror zu beenden. Man müsste mal Hannah Arendts Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft hinsichtlich des IS lesen. Es gibt da sicher Gemeinsamkeiten zum Nationalsozialismus und Stalinismus, dass nämlich Machtausbau und -erhalt den Terror als wesentliches Element erfordern, und zwar sowohl als Werkzeug gegen die Opfer (Schiiten, Kurden, ..., Juden, Russen, ...) als auch gegen die Täter (Kämpfer, Selbstmordattentäter, ... SS-Schergen, ...), und dass eine Ausweitung des Kampfes dahingehend benötigt wird, das man dem Kampf immer neue Kämpfer und Opfer zuführt. Der Nationalsozialismus war als "friedliche Herrschaftsform" unmöglich; er hat essentiell immer Opfer benötigt, und hätte ohne Krieg, Terror und Vernichtung nicht als solcher aufrechterhalten werden können, weil seine "Legitimation" letztlich ausschließlich im Kampf und in der Unterdrückung lag; er hätte sich selbst mit einem Frieden und der Ermangelung weiterer Opfer abgeschafft. Ich denke, das ist eine ganz wesentliche Parallele zum IS. Der IS benötigt Opfer, um seine Leute und seine Maschinerie am Laufen zu halten. Der Terror hat sich um des Terrors Willen verselbstständigt; er ist nicht nur Mittel um Zweck (ein Ziel zu erreichen), sondern er ist zum Selbstzweck geworden. Der IS kann nicht einfach nur einen Staat errichten und diesen dann normal regieren; dieser Transformationsprozess würde bedeuten, dass sich der IS in seinem Wesen selbst abschafft (das bedeutet nicht zwingend, dass diese Transformation nicht für einzelne US-Anhänger möglich ist, wie man ja in der frühen BRD erkennen konnte, die ja Nationalsozialisten, SS, ... auf fast allen Ebenen wieder integriert hat). Wenn das stimmt, was ich sage, dann gibt es zunächst nur drei Möglichkeiten, diese Herrschaftsform zu brechen 1) Man entzieht dem IS die Opfer, und zwar vollständig. Das wäre eine völlige geographische Isolierung, ethnische Entflechtung usw. 2) Man lässt den IS sich völlig verausgaben, d.h. bis zur völligen Erschöpfung der gesamten Region kämpfen. 3) Man vernichtet den Kern des IS vollständig und investiert massiv in die Integration der "Reste" des IS in eine funktionierende Gesellschaft. (ich halte diese drei Möglichkeiten übrigens nicht unbedingt für gut, sinnvoll, ethisch, praktikabel, ...) |
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Last not least täten die Moslems gut daran, ihren Islam zu modernisieren: Gleichberechtigung von Frauen, Ächtung des implizit vorhandenen Antisemitismus, Ächtung des Jihad-Schwachsinns etc. etc. . |
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Mehr Verbreitung des IS, mehr Steuereinanhmen. |
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Alles richtig.
Wir erleben geistiges Mittelalter verbunden mit moderner Technologie, Kommunikation und Finanzierungsmodellen. |
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Es sieht so aus, als müsse das Königshaus eine latente Sympathie der Bevölkerung für den IS dulden aber andererseits dessen Fuß fassen in dieser als Bedrohung seiner Existenz befürchten. Ob es uns gefällt oder nicht, sollte das Königshaus von einer Revolte hinweg gefegt werden, potenziert sich die Machtbasis des IS. Man stelle sich vor, der IS befehligt die Armee der Saudis. Die Konsequenzen um eine solche Entwicklung nach Möglichkeit zu verhindern nennt man dann Realpolitik. |
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Ein Hauptproblem in der Region sind die unterschiedlichen Glaubensrichtungen zwischen Sunniten und Schiiten.
Saudi Arabien: hauptsächlich Sunniten Iran: hauptsächlich Schiiten Irak: hauptsächlich Schiiten (Hussein war aber Sunnit) IS: Sunniten Salafisten, Muslimbruderschaft, Al Kaida, Hamas, Al Nusra Front: Alles Sunniten Hisbollah: Schiiten Die sind sich alle spinnefeind. Viele Sunniten betrachten Schiieten als Ketzer. |
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Meine Meinung: Humanismus, ob gottlos oder nicht, ist (zumindest im Diesseits, was uns ja konkret angeht) besser als Religion oder Gottlosigkeit.
Religionen haben viel Elend auf die Welt gebracht, keine Frage. Atheistische Doktrinen zumindest im letzten Jahrhundert noch viel mehr. Hitler, Stalin und Mao sind opfermäßig nicht zu überbieten, hoffentlich auf lange Zeit. Ganz einfach: Was du nicht willst das man dir tu, das füg auch keinem andern zu. Alles andere sind Details. |
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Insofern wäre es interessant, in einem Dialog zu erfahren, wie ein radikaler Islamist (oder ein anderer Extremist) den Kantschen Imperativ bewertet.
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Russland & Co.: hauptsächlich Sunniten (der islamische Teil der Bevölkerung, versteht sich *nachgrübbel*) |
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Das Mileu in Europa, in dem Islamisten und Neo-Nazis "rekrutieren", ist sehr ähnlich: "Prolos" ohne abgeschlossene Ausbildung und meist schon mit irgendwelchen Geschichten straffällig geworden. Denkt wer, dass die mit Kantschem Impeartiv was anfangen können oder wollen? |
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Wenn es so einfach wäre ... ist es aber nicht.
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Die Geldgeber kommen aus Saudi Arabien und Katar. Man müsste mal überlegen, warum das so ist. Interessant ist die Tatsache, dass ein Grossteil der Führungsriege des IS aus der "Akademie Bucca" stammt. Das war ein Gefängnis der Amerikaner im Irak. Alles ehemalige Geheimdienstler und Militärs der Baath-Partei unter Saddam Hussein. Natürlich hat auch die aktuelle Flüchtligskrise damit zu tun. Schlimm finde ich nur, dass hier oft unbegründet Ängste geschürt werden. Auch wenn das mit den Flüchtlingen aktuell etwas aus dem Ruder zu laufen scheint, sollte man sich klarmachen, dass auch viele unserer Vorfahren Flüchtlinge waren (eigenlich meine gesamte Familie). Das Schüren der Angst vor islamistischen Attentaten hier in Deutschland ist imho völlig überzogen, wenn auch nicht gänzlich unbegründet. Aber seien wir doch mal ehrlich. Hat es in der Vergangenheit auch nur einen einzigen gelungenen islamistisch motivierten Terrroranschlag hier in Deutschland gegeben? So weit ich weiss nein. Worüber regen wir uns also auf? |
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Ich sehe im Gegenteil eine bundesweite Einheitslinie, die noch nicht einmal erlaubt, zwischen Islamismus und Islam eine wie auch immer geartete Verbindung herzustellen. Ganz zu schweigen zwischen Flüchtlingen und Terroristen. Erstere sind alles Zahnärzte, die vor dem IS fliehen. Letzere alles Leute ohne Moralvorstellungen. Da gibt es keine Überschneidungen. |
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Die letzten Sätze sind offensichtlich Sarkasmus. |
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