Ist die Plancksche Laenge relativ?
Hi,
ist die Plancksche Laenge beobachterinvariant? Dann waeren sich alle Beobachter einig, dass die Plancksche Laenge, die als kleinste physikalisch sinnvolle Laengeneinheit gilt, absoluten Charakter hat. Das physikalisch erfassbare Universum beginnt mit der Planckaera. In diesem Szenario (Plancksche Laenge nicht der Lorentzkontraktion unterworfen) gaebe es keinen Beobachter, der das frueheste Universum ohne Planckaera saehe. Zur Realisierung muesste allerdings bei diesen Energien das Postulat der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit fallen. Sie mueste gegen unendlich gehen. Das klingt alles recht befremdlich. Ein Vertreter dieser Denkrichtung ist Lee Smolin. Das Labor Universum liefert bisher keine Indizien, weder hochenergetische Protonen der kosmischen Strahlung, noch Gammastrahlen Ausbrueche. Allerdings sind selbst diese Energien noch relativ weit von der Planckenergie entfernt. Wir sind uns einig, dass Beobachter Massen sehen, die gegen unendlich gehen, die aber gleichwohl nicht zu schwarzen Loechern kollabieren. Das waere physikalisch unsinnig. Ist es physikalisch sinnvoll, wenn fuer Beobachter die Plancksche Laenge auf Null schrumpft? Gruss, Timm . |
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die Plancklänge ergibt sich aber unter Anderem aus c. Wenn c bei diesen Energien nicht konstant ist, dann wäre auch die Plancklänge nicht konstant. Gruss, Marco Polo |
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dass Massen gegen Unendlich gehen, sehe ich nur als eine mathematische Fiktion. Denn dazu müsste unendlich viel Beschleunigungs-Energie aufgewendet werden. Und die gibt es realiter nicht. Zitat:
M.f.G. Eugen Bauhof |
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Hallo,
ich halte die Planckgrößen für eine Spielerrei ohne physikalischen Hintergrund. Die Größen ergeben sich durch Kombinationen von Naturkonstanten und dem Wegkürzen von Einheiten. Was soll daran einen physikalischen Hintergrund haben?:confused: Ok, Plancklänge und Planckzeit sind schön klein und unerreichbar, ergo ergiebige Spekulationsobjekte. Was ist aber mit der Planckmasse? Was ist die denn? Die kleinst mögliche Masse oder die größt mögliche(nicht additiv zusammengesetzte) Masse im Universum? Was ist mit der Plancktemperatur? Hmm? Hat jemand eine Idee? Nein, wie gesagt alles nur ne Spielerrei mit Naturkonstanten. Gruß EMI |
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Hallo zusammen!
Ich denke auch, dass Plankeinheiten keinen Sinn machen. Energie ist ja auch nicht in Plankeinheiten gequantelt. Ok, wie viel Energie ein Atom abgibt, wenn ein Elektron "runterspringt", hängt mit der Plankkonstante zusammen, aber wenn ein anderes Atom, das diese Energie "empfangen" soll sich auf den ersten zu bewegt (oder von diesem) dann kann diese Energie beliebige Werte annehmen, da die Geschwindigkeit nicht gequantelt ist. Energie ist nicht abzählbar (Feynmann). Vlt. gilt das auch für die Raumzeit, wobei das "Jetzt" schon 4-dimensional sein sollte, denke ich. Und das könnte dann ("relativ") gequantelt sein. (?) Gruss, Johann |
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Gruß EVB |
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Hallo EMI,
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Gruss, Timm |
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Zitat:
ok, damit gehst Du in media res. Bei voller Gueltigkeit der SRT hinge die Plancklaenge von der Wahl des Beobachters ab. Nun halten wir an der Relativitaet fest, geben aber das Postulat von der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit auf. Ist sie unendlich, gibt es keine Lorentzkontraktion, sodass sich alle Beobachter ueber die Plancklaenge einig sind, so die erwaehnte Denkrichtung. Ich vermeide mal das Wort Theorie, obwohl mit aktuellen Experimenten moeglicherweise Vorhersagen falsifiziert werden koennen. Welchen Charme haette die Sache noch? Nach der Standard Kosmologie waren wegen der Endlichkeit von c im fruehen Universum nur winzige Bereiche im thermischen Gleichgewicht. Mit dem Modell der Inflation ist bekanntlich die heute feststellbare Isotropie des Universums vertraeglich. Mit c unendlich entsteht diese Problematik gar nicht erst, es ginge auch ohne Inflation. Gruss, Timm |
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Hallo Eyk!
Zitat:
Vlt. erzähle ich wieder was falsches, aber in meinen Augen hat die "Quantellung der Energie" mit dem System, welches es absorbiert/emmitiert zu tun, und nicht mit der "Energie selbst". Die Atome, ihre diskretisierten Energieniveaus sind am Photon "schuld", wenn man so sagen dürfte. Geschwindigkeit ist (bis jetzt) nicht diskret. Punkt. Und solange es so ist, bleibt auch die Energie nicht abzählbar. imho Gruss, Johann |
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Wer sagt so was? Ich sehe da eher den grav.Radius eines Elektrons, zumindest solange das Elektron als Elementarteilchen mit der kleinsten Ruhemasse gilt. Mit der Entdeckung einer neuen Naturkonstanten durch Max Planck 1900, die seinen Namen trägt, wurde es möglich diese mit anderen bereits bekannten Naturkonstanten zu "kombinieren". Daraus lässt sich aber keinerlei physikalische Realität herleiten. Die Planckmasse, Plancklänge und Planckzeit existieren real nicht. IMHO Aus der ART folgt für den Gravitationsradius: rg = mg/c² [m] , mit g=grav.Konstante(Newton) Die Compton-Wellenlänge bei der Quantentheorie ist: λc = h/mc [m] , mit h=Planckkonstante Setzte ich diese Gleichungen gleich folgt: mg/c² = h/mc mPL = √(hc/g) die Planckmasse ≈ 10^-8 kg Setze ich diese Gleichung oben in die für den rg oder die λc ein folgt: sPL = √(hg/c³) die Plancklänge ≈ 10^-35 m (grav.Radius und Compton-Wellenlänge der Planckmasse) Teilt man die Plancklänge durch c erhält man: tPL = √(hg/c²c³) die Planckzeit ≈ 10^-43 s Mit der Boltzmann Konstante k=1,38*10^−23 kgm²/s²K kann man noch eine Plancktemperatur angeben. TPL = mPL*c²/k = √(hc³c²/g)/k ≈ 10^32 K Die Plackenergie wäre EPL=mPL*c² = √(hc³c²/g) ≈ 10^9 kgm²/s² Es geht aber auch mit der el.Elementarladung e: Χo = 2,076*10^-43 [s²/kgm] , grav.Konstante (Einstein) Ko = 5,359*10^25 [kg/m] , EMI Konstante εo = 8,854*10^-12 [As/Vm] , el.Feldkonstante α ≈ 1/137 , Feinstrukturkonstante e = 1,602*10^-19 [C] , el.Elementarladung mPL = √(ΧoKo²/αεo) * e [kg] usw., usw., usw. Von jeder beliebigen Masse den grav.Radius und die Comptonwellenlänge berechnen, beide multiplizieren und daraus die Wurzel ziehen und man erhält die Plancklänge. Nimmt man dazu als beliebige Masse die Planckmasse wird man sehen, dass bei dieser der grav.Radius und die Comptonwellenlänge gleich sind. Bei allen Massen die schwerer als die Planckmasse sind ist der grav.Radius größer als die Comptonwellenlänge. Bei allen Massen die leichter als die Planckmasse sind ist der grav.Radius kleiner als die Comptonwellenlänge. Die Planckmasse, -länge, -zeit usw. sind nichts weiter wie Schnitt-/Umkehrpunkte. Alles nur eine "Spielerei" mit Naturkonstanten ohne physikalischem Hindergrund. IMHO Gruß EMI PS: Mir wäre es auch lieber wenn man mit den Planckgrößen irgendein physikalisches Rätsel lösen könnte. Bin damit bisher immer grandios gescheitert. |
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