Das Multiversum & Hat Zeit eine Richtung?
Hallo :)
zwei Themen die ich mal hier im Unterforum anschneiden möchte. Frei für jegliche Diskussion. Zuerst was zur Zeit: Hat Zeit wirklich eine Richtung? Oder ist Vergangenheit und Zukunft nur Definition? Vorweg, ich sehe Dinge wie Kausalität, Energieerhaltung, Informationserhaltung als normal gültig an. Aber nur mal ein Beispiel! Was bedeutet es überhaupt, wenn die Zeit rückwärts läuft? Oder vorwärts? Wir haben z.B einen Ball und der rollt von A nach B. Wenn die Zeit rückwärts läuft, dann sieht man den Vorgang von B nach A. Alle Kräfte sind quasi negiert. Dass die Zeit rückwärts läuft, weiß man aber nur, wenn man weiß, dass A -> B der normale Zeitfluss ist, ansonsten würde man nur eben einen Ball sehen, der von B -> nach A rollt. Das kann man so auf das ganze Universum weiter "hoch schaukeln". Selbst wenn sich Galaxien wieder aufeinander zu bewegen würden und sich das ganze Universum hin zum BigBang "zurück entwickelt". Für die Beobachter darin wären auch nur die Naturgesetze real, so wie jetzt auch. Das Multiversum ist vom Gedanken her wirklich faszinierend. Ohne auf zugrunde liegende Theorien einzugehen müssen speziell (z.B. VWI oder so). Gibt es ein Universum in dem ich diesen Post nicht geschrieben habe? Und wenn ja, ist die Möglichkeit, dass ich >hier< in diesem Universum mir jenes andere Universum vorstellen kann, und mein anderes Ich (welches diesen Post hier nicht schreibt) im anderen Universum umgekehrt sich dieses >hier< auch, eine reale mathematische Verbindung dieser Universen? Was würde es bedeuten, wenn es ein Multiversum geben tut? Wäre alles was ich mir vorstellen kann, in irgendeinem anderem Universum real? Selbst wenn nur mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit? Z.B., dass ich gestern im Lotto gewonnen habe? Wie viele Universen gibt es? Und wenn es für das Multiversum eine 1ige zugrunde Theorie z.B. gibt (M-Theorie oder so), handelt es sich dann nicht um 1 Universum immer, aber eben mit verschieden Welten? Oder könnte es so sein, dass es einen Bausatz an Naturgesetzen gibt, sagen wir A-Z, und dieser Bausatz gilt in einem Universum für alles. Man kann aber sich aus dieser Sicht, und nur aus dieser Sicht, auch eine "Teilwelt" vorstellen in dem nur der Bausatz Z gilt. Dann gebe es nur 1 Universum mit dem Naturgesetze Bausatz A-Z und weitere Welten in diesem mit z.B nur Bausatz C. Aus der Sicht eines Beobachter in der Welt mit Bausatz C, wäre aber alles was mit A,B,D,E,G etc. Bausätzen beschreiben wird nicht real. Für die Welt C gilt nur C und gibt es nur C an Naturgesetzen. Aus der Sicht so eines Beobachters gibt es dann eben noch andere Universen mit anderen Naturgesetzen, z.B. eine Welt mit Bausatz F. Dann hätten wir die paradoxe Situation, dass der Beobachter, in dem Universum in dem quasi der ganze Bausatz A-Z gilt, sagen kann, es gibt nur 1 Universum. Während aus Sicht der Beobachter, in den TeilWelten in denen z.B nur Bausatz X gilt, es mehrere Universen gibt. BTW: Link zum Tegmark's Beschreibung des Multiversum. ------------ Ich schneide das Thema mal äußerst spekulativ an, aber ich denk das macht nichts. Mir geht es irgendwie persönlich zu oft durch den Kopf, um es zu ignorieren. ;) |
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Welche Umstände machen es notwendig über den Lauf der Zeit und/oder Multiversen zu spekulieren? MMn nur solche Dinge, die man vom aktuellen Wissensstand erwartet, wobei sich die Erwartungen sicher auch öfters mal an Wünsche knüpfen, z.B. an jenen, einmal durch die Zeit reisen zu können.
Ich schreibe mal darüber, wie ich die Dinge sehe. Was genau läuft denn anders, wenn Uhren in verschiedenen Gravitationspotentialen und/oder Bewegungszuständen verschiedene Zeiten anzeigen? Nur die Uhren oder tatsächlich die Zeit? Da man nicht feststellen kann, ob Zeitdilatation eine Eigenschaft der Raumzeit ist, weil man ja nicht mal die Existenz der Raumzeit selber feststellen kann, gehe ich mal davon aus, dass Uhren unter besagten Umständen eine konstant ablaufende Kausalität unterschiedlich anzeigen. Daraus folgt, dass man sich in der Kausalität nicht hin und her bewegen kann. Eine klare Unterscheidung zwischen Zeit und Zeitmessung ist dringend erforderlich. Ob dein Post in irgend einem Universum nicht geschrieben wurde, interessiert in diesem Universum nicht wirklich. Andere Universen werden erst dann interesssant, wenn man diese erreichen könnte. Aber wie stellst du dir vor, diese erreichen zu können - noch dazu, wenn Zeitreisen tatsächlich ausfallen? Angenommen du findest einen Weg. Was ist, wenn es keinen Weg zurück gibt und dir das Paralleluniversum nicht gefällt - z.B. weil reisen zwischen Universen dort nicht erfunden werden können, weil sich die Physik in eine ganz andere Richtung bewegt? Z.B. in die mMn einzig richtige Richtung... Ein einziges in Zeit und Raum unendliches Universum ohne zeitlichen und räumlichen Anfang, ohne zeitliches und räumliches Ende, ohne Urknall, Zeitreisen, Raumzeit und Raumzeitkrümmung, ohne Dunkle Materie und ohne Dunkle Energie. Solange nicht klar ist, was in Paralleluniversen abgeht, ist es auch uninteressant in solche reisen zu wollen und solange es uninteressant ist, in welche reisen zu wollen, ist es auch uninteresssant nach welchen zu suchen. |
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Hallo Plankton,
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Lassen wir den letzten Punkt einmal außer acht, so kann man in diesem Modell bestimmte Ereignisse definieren, wie z.B. ein Lottogewinn. Hat das Eintreten dieses Ereignisses unabhängig vom Ort des Eintretens eine endliche Wahrscheinlichkeitsdichte, so muss man nur den Bereich groß genug wählen, um ein sicheres Eintreten dieses Ereignisses zu erhalten, sei das Ereignis auch noch so unwahrscheinlich. |
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Es gibt aktuell also eher Anhaltspunkte, die den von Dir aufgeschriebenen Satz als möglich erscheinen lässt. |
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Wenn Uhren Umständen entsprechend unterschiedlich gehen, dann ist dies dem Wesen der Uhren zuzuordnen und nicht dem Wesen der Zeit (Kausalität). Was bin ich froh ein Crank zu sein. |
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Ähnlich dürfte es sich bei dem von dir genannten "Knackpunkt" mit der endlichen Wahrscheinlichkeitsdichte verhalten. Es gibt innerhalb einer unendlichen Menge unendlich viele unendliche Teilmengen. |
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Wie kommst du darauf, ich würde meine Meinung ändern? |
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An sich haben wir ja nur Beobachtungen, und eben Hypothesen, mit welchen diese erklärt werden. Die MOND Hypothes ist ja nun auch kein neuer Hut, und ich denke die aktuelle Faktenlage spricht gegen diese MOND- Hyp. , zumindest in ihrer ursprünglichen Formulierung. Das entweder dunkle Materie, oder eben eine Adaption des Gravitationsgesetzt erforderlich ist, ist klar, um die Abweichungen zu erklären. Nachdem keiner bisher dunkle Materie direkt nachgewisen hat, ist auch diese Konzept derzeit eine Hypothese. Wenn aus meiner bescheidenen Sicht auch diese derzeit mit der Faktenlage wesentlich besser in Einklang zu bringen ist..... https://de.wikipedia.org/wiki/1E_0657-558 Und generell ist es aus meiner Sicht auch keine Frage von Mehrheiten, wenn es um Hypothesen geht, ebensowenig wie eine Meinung besser wird, weil sie sich gegen den Mainsteam stellt. lg Theo |
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http://www.spektrum.de/magazin/paral...iversen/830044 Zitat:
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Wie oft die Erde im Universum existiert, ist meiner Meinung nach aktuell eher eine Glaubensfrage, weil man die Bedingungen für die Entstehung des Menschen ja nicht ganz genau kennt. Wenn die Wahrscheinlichkeit dafür gegen Null geht, hat man einen unbestimmten Ausdruck für die Anzahl der Erden mit Menschen. Die Anzahl hängt dann von eben den Details ab, die wir nicht genau kennen. |
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Ich finde das Multiversum nicht faszinierend sondern absurd, einfach Hokuspokus
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Wir wissen ja nicht wie groß das Universum ist. Würde es aber aufgrund der Größe irgendwo ein 2. Sonnensystem geben wie unseres, und es gäbe eine Erde die sich nur in der Masse von uns unterscheidet minimal, wären die Konsequenzen schon fundamental für unser Weltbild.
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Meiner Meinung nach sind Energie verbrauchende Uhren generell ungeeignet um die Zeit zu Messen. Und da es keine Perpetuum-mobile-Uhr gibt sind sie alle Energie verbrauchend. Einfaches Beispiel: Die Zeit wird an meinem Schritttempo gemessen, für dass ich immer dieselbe Energie verbrauche. Dann würde ich mit der selben Energie auf einem Planeten mit erhöhter Schwerkraft langsamer laufen. Also würde an mir gemessen auch die Zeit langsamer gehen. Also könnte ich bei einer Uhr unter erhöhter Schwerkraft auch die Energiezufuhr erhöhen um die Frequenz bei zu behalten oder sie geht halt langsamer. Ein Energie verbrauchender Rhythmus steht immer in Wechselwirkung mit seiner Umgebung und wenn sich die Umgebungskräfte ändern hat das Auswirkungen. ...daher ist er unbrauchbar um die Zeit zu messen. |
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"Der Begriff Unendlichkeit bezeichnet die Negation bzw. Aufhebung von Endlichkeit.... Die Unendlichkeit lässt sich geistes- oder naturwissenschaftlich nur abstrakt in der Vorstellung entwickeln ..." Unendlichkeit kann nie und nicht bewiesen werden und ist reiner Glaube. Oder wie Wikipedia es sagt:"...lässt sich geistes- oder naturwissenschaftlich nur abstrakt in der Vorstellung entwickeln" Daher finde ich die Annahme von Unendlichkeit anzweifelbar. Dass das Universum unbegrenzt ist, finde ich logisch. Ich glaube nicht, dass wir irgendwann von der Universumsscheibe fallen wenn wir mit unserem Raumschiff am "Rand" angekommen sind. Aus Unendlichkeit lässt sich auch nie Endlichkeit ableiten. Der erste Endliche Punkt wäre ja praktisch: Unendlich minus 1...aber dit is ja immer noch unendlich. Also wie Wikipedia schreibt: "Aufhebung von Endlichkeit" Da wir ja hier definitiv endlich sind kann man auch sagen, dass wenn das Universum unendlich ist, wäre dass die "Aufhebung" von uns. Also wären wir dann nicht mehr da. Bezogen auf das Multiversum: Die Wahrscheinlichkeit auf ein identisches "Du" ist meiner Meinung nach gering. Und mit geringer Wahrscheinlichkeit in einem endlichen Universum ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass es dich als aktuelle Kausalitätserscheinung von einer verdammt langen Kausalitätskette noch einmal gibt. |
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Ich denke man sollte die Frage nach der Unbegrenztheit von der nach der räumlichen Endlichkeit/Unendlichkeit des Universums unterscheiden.
Unbegrenzt im Sinne von "kein Rand" ist auch der 3-Torus. Diese kompakte Topologie ist räumlich flach, was zu den Daten passt. Man glaubte vor etlichen Jahren im CMB eine zum 3-Torus passende Signatur gefunden zu haben, hat sich aber mit Planck nicht bestätigt. Soweit mir bekannt, ist auch keine Signatur zu erwarten, sofern der 3-Torus groß genug ist. Die Kosmologen gehen überwiegend von der verglichen mit dem Torus trivialen 3-Ebene aus, und damit von einem räumlich unendlich großen Universum aus. Es ist aus heutiger Sicht eher nicht zu erwarten, daß nochmals verfeinerte Messungen des CMB diese Fragen eindeutig klären. Der CMB liefert zunächst mal das beobachtbare Universum betreffende Informationen. Nur wenn das kosmologische Prinzip gilt, geht's hinterm Horizont unbegrenzt so weiter. Ob räumlich endlich oder unendlich ist nach derzeitiger Analyse des CMB offen. |
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Allerdings sollte doch positive Krümmung mit der beschleunigten Expansion des Universums unverträglich sein, oder? |
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Vielleicht übersehe ich etwas. Wie würdest "geschlossenes Universum" mit beschleunigter Expansion vereinbaren? |
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Und die Annahme, dass wir nicht weiter als 13.81 Mrd Lichtjahre in das Universum schauen können da vor 13.81 Jahren das Universum und somit Licht entstanden ist. Die Dichte des Vakuums beträgt 5x(10 hoch minus 27) kg/m³ Nach Angaben von dieser Seite: https://scilogs.spektrum.de/einstein...e-materieform/ Ein Lichtjahr hat rund 9.461x(10 hoch 15) m. Wenn wir das mit 13.81 Lichtjahren multiplizieren und dann mit der Dichte des Vakuums kommen wir auf 0.65 kg/m³. Zum Vergleich die Dichte von Papier: 800Kg/m³ und Neuschnee: 60kg/m³. (https://de.wikibooks.org/wiki/Tabell..._fester_Stoffe) Klar sagt die Dichte alleine noch nicht aus um welche Teilchen es sich handelt, und wie diese mit dem Licht wechselwirken. (durchsichtig wie Glas oder Licht absorbierend wie schwarze Pigmente) Aber ich finde die Wahrscheinlichkeit ist doch recht groß, dass es bei einer "zusammen gerafften" Dichte von 0.65kg/m³ eine Wechselwirkung mit Licht gibt, die das Licht abschwächt und dadurch das Erkennen von dahinter liegenden Objekten nicht mehr möglich ist. |
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Dort ist aber die mittlere Dichte des Weltalls angegeben, nicht des Vakuums!
Im interstellaren Vakuum muß man Atome suchen wie Stecknadel im Heuhaufen. |
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"Das Weltall ist derjenige Ort, wo wir das beste Vakuum antreffen – besser als man es jemals auf der Erde, z.B. mit Vakuumpumpen herstellen könnte. Die mittlere Dichte da draußen beträgt nur ein Proton pro Kubikmeter oder 5 x 10-30 g/cm3. Paradoxerweise ist das Weltall auch der Ort, wo wir die dichtesten Orte antreffen können.... (als Beispiel für die dichtesten Orte kommen dann weißer Zwerg und Neutronenstern)" Für mich klingt das schon so, als ob es erst um die mittlere Dichte des Vakuums geht und dann um die Dichte von z.B Neutronensternen und nicht um die mittlere Dichte von allem zusammen im Universum. |
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Aber das heißt die Zeit hat irgendwann angefangen oder war schon immer da und wird ewig weiter existieren. "immer da" und "ewig" bleibt unbewiesen und immer reiner Glaube. Also was wissen wir: Wir leben jetzt, in diesem einen Moment. Keiner lebt in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Daher würde ich das "Jetzt" als Koordinaten Nullpunkt setzen. Der einzige uns bekannte Punkt. Da sich das Jetzt verändert gibt es zwangsläufig (sagt jedenfalls die Vernunft/Kausalität) ein "Davor".-die Vergangenheit. Und diese wird mit jedem verstrichenen Moment größer. Also schreiten nicht wir auf dem Zeitstrahl voran sondern die Vergangenheit "wächst" aus unserem "Jetzt" nach "hinten" raus. Wie wenn man in einem stehendem Zug sitzt und der Zug neben an fährt gerade an, sodass man denkt man selber fährt vorwärts. Aber es ist der andere Zug, der zu uns bezogen rückwärts fährt. Die Zukunft ist eine reine Interpolation aus der Vergangenheit. Die entstehende Vergangenheit wird in Zeiteinheiten eingeteilt und diese werden nach vorne gelegt und Zukunft genannt. Nach meiner Meinung ist Zeit zum erleben von etwas nicht notwendig, daher ist dann auch egal in welche Richtung sie läuft. z.B. Du sitzt in einem Kino und schaust dir dein Leben als Film an. Es ist egal wie schnell oder langsam der Film abgespielt wird.. Du hast eine begrenzt Bildverarbeitung sagen wir 25 Bilder pro Sekunde und alles was schneller ist wird nicht wahr genommen und alles was langsamer ist kann so lange wahr genommen werde bis es in deinem ganzen Leben nur ein Bild gibt. Also ein Bild für dein gesamtes Leben. Da du es mit nichts vergleichen kannst, kannst du es auch nicht wahrnehmen bzw. erleben. Notwendig ist also die Veränderung, in dem Fall die Bewegung. Und eine Bewegung hat eine Geschwindigkeit. Und wenn etwas sich an dir "vorbei" bewegt, kannst du daraus eine Zeit für die Dauer der Bewegung ableiten. Aber damit ist Zeit ein unwichtiges Nebenprodukt. |
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Wenn Dir das als Erklärung nicht reicht, müsste man mal die zugehörige Friedmann-Gleichung für diesen Fall lösen. Im 'Fließbach' gibt es hier zumindest einen entsprechenden Graphen für den Skalenfaktor, weswegen ich ziemlich sicher bin, dass ich hier richtig liege. |
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"Geschlossen" heißt dann räumlich endlich, nicht notwendigerweise zeitlich. |
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Alles klar Bernhard. :) |
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Die Satelliten-Experimente zeigen, dass das Universum praktisch euklidisch und damit sehr sehr groß ist und damit auch mit vielen kausal getrennten Bereichen existiert, wir wissen aber nicht, ob es auch wirklich unendlich viele getrennte Bereiche sind. |
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Gibt es grundsätzlich noch mehr? |
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Wärmestrahlung ist elektromagnetische Strahlung, die kein Medium braucht und auch keine Masse hat, also nicht mit der Gravitation wechselwirkt. Das Schmelzen von Eis könnte beispielsweise ein Zeitrhytmus darstellen. Beispiel. Ich habe einen Raum, 100cbm mit konstanten 20 Grad Celsius und konstantem Innendruck und einen Eiswürfel mit 100cbcm und mit minus 10 Grad Celsius. Auf dem Mond müsste dann ja der Eiswürfel schneller schmelzen als auf der Erde, da dort eine geringere Schwerkraft ist und die Zeit schneller voranschreitet in Bezug auf die Erde. Wie viel Energie die Heizung braucht den Raum bei 20 Grad Celsius zu halten ist ja für das Schmelztempo egal. Wenn man daraus jetzt eine "Eisuhr" baut, bei der pro Erdsekunde 1000 kleine Eiswürfel(konstante Anzahl Wassermoleküle) geschmolzen werden könnte man diese auf den Mond bringen oder zu einem Sateliten und die Schmelzgeschwindigkeit mit einer Atomuhr vergleichen bzw. mit einer Referenzeisuhr auf der Erde. |
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Zitat Wikipedia zu Gravitation: "Gravitationskraft, ist eine der vier Grundkräfte der Physik. Sie äußert sich in der gegenseitigen Anziehung von Massen." Daher gehe ich davon aus, dass es auf masselose Wärmestrahlung anders wirkt. Zitat:
müsste dass ein konstanter Wert sein, den man regelmäßig zufügen müsste, und damit wäre der Versuch genauso fehleranfällig wie eine normale Uhr. Waren das deine Bedenken? ...aber wir messen ja nicht die zugefügte Energie, sondern die Zeit, die der Eiswürfel braucht eine bestimmte Menge Energie aufzunehmen. (is ja genau das Gleiche, wa ;) ) Wenn ich annehme, das die Energiemenge, der Luft, wesentlich größer ist, als die von dem Eis aufnehmbare Menge(gegen Null). Also, dass der Energieverbrauch näherungsweise nur von der Energieabgabe an die Außenwand abhängt. Dann ist die der Luft zugefügte Energiemenge und deren Rhythmus egal, da die Luft für das Eis immer eine konstante Menge Wärme zur Verfügung stellt, die das Eis unabhängig von dem der Luft zugefügten Energie und deren Rhythmus auf nehmen kann. Will auf diesem Eiswürfelversuch auch gar nicht so drauf herumreiten. War nur das erste was mir in den Kopf gekommen ist. Falls es da was besseres gibt um Zeitmessung von Energieverbrauch zu trennen wäre ich dankbar über einen Hinweis darauf. Mein Gedanke war, wenn ich auf einem Planeten mit erhöhter Schwerkraft langsamer laufe, auf Grund des höheren Energieaufwandes für meine Muskeln, würde dann auch ein Eiswürfel in meiner Hand langsamer schmelzen? Also wenn ich auf der Erde 10 Minuten laufen kann bis der Eiswürfel geschmolzen ist und ich in der Zeit 1km zurück lege. Kann ich dann auf dem Planeten mit erhöhter Schwerkraft den Eiswürfel 20 Minuten(im Vergleich mit Erdzeit) in der Handhalten, weil ich auch für die Strecke doppelt so lange brauche. ich habe ja immer noch meine 36° Celsius Körpertemperatur. Wenn das so ist, würde ja auch der Wärmeübergang langsamer gehen, bei höherer Schwerkraft. Klar, wenn die Zeit wirklich langsamer geht, wäre es so...aber das heraus zu finden, darum geht es ja. ...oder alles passiert langsamer und deshalb geht die Zeit langsamer, wenn man sie an dem Geschehenem misst. Wärmeübergabe ist ja ein Austausch von Energie über Elektromagnetische Strahlung. Lässt sich das bewegen von Uhren, bzw. mein Schritttempo auf den Energieaustausch durch Elektromagnetische Strahlung zurück führen? |
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Warum geht man dann so fest davon aus, dass Uhren, bei denen jeder einzelne Bestandteil gravitativ beeinflusst wird die Zeit "objektiv" messen können? Und da sie es unter unterschiedlichen Gravitationsstärken nicht gleichmäßig tun, geht man von Zeitkrümmung aus. |
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Oder irre ich mich da? |
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Ich halte daher für mich fest, dass diese Beschreibung zumindest ein Teil(ausschnitt) der Realität sein muss. "Uhren" sind in unseren Fällen nichts weiter als Materie (nach dem Standardmodell) und für die gilt eben die Physik der ART, SRT. |
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Alternativen zur RT müssen deshalb laut Nutzungsbedingungen im Bereich "Theorien jenseits der Standardphysik" diskutiert werden. Sollte das nicht berücksichtigt werden, werde ich wohl temporäre Sperren des Zugangs zum Forum einrichten müssen. |
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Möchte noch abschließend ein paar Fragen stellen und noch den Beitrag von Plankton beantworten und werde mich dann auch ohne eine Sperrung hier enthalten. Mein Gedanke war, wenn ich auf einem Planeten mit erhöhter Schwerkraft langsamer laufe, auf Grund des höheren Energieaufwandes für meine Muskeln, würde dann auch ein Eiswürfel in meiner Hand langsamer schmelzen? Wärmeübergabe ist ein Austausch von Energie über Elektromagnetische Strahlung. Lässt sich das bewegen von Uhren, bzw. mein Schritttempo auf den Energieaustausch durch Elektromagnetische Strahlung zurück führen? |
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Sondern nur die Frage nach dem Grund dafür. Klar, würde das GPS ohne die Berechnung von Zeitdilatation nicht funktionieren. Aber das kann ja auch andere Ursachen haben bis auf Zeitkrümmung. ART und SRT haben ihre erprobte Berechtigung. Aber ich finde sie baut sich auch Grenzen. Alles weitere in "Theorien jenseits der Standardphysik". |
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Ein Eiswürfel ist als Uhr prinzipiell denkbar ungeeignet, weil die Dauer des Schmelzvorganges auch von der Druckverteilung im Eiswürfel und dem Schmelzvorgang selber abhängt. Je nach Struktur der Eiskristalle hat man da eine Unsicherheit von schätzungsweise einigen Sekunden. Die Dilatationseffekte aufgrund der Gravitation sind im Vergleich dazu um viele Zehnerpotenzen kleiner. Du vergleichst hier also Äpfel mit Birnen. |
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