AW: Gedanken zum Thema "Multiversum"
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Erklär mir doch dann bitte mal wie die Dunkle Energie so perfekt abgestimmt sein konnte und einen Wert mit 122 Nullen hinter dem Komma EXAKT erfüllen konnte! Bei der geringsten Abweichung von diesem Wert hätte unser Universum nicht in der Form existieren können! Ist dir eigentlich klar wie EXTREM unwahrscheinlich es ist, dass GENAU dieser Wert beim Urknall vorhanden war und nicht ein X-beliebiger anderer Wert? Offensichtlich ist es dir nicht klar. Mathematisch ist das Multiversum und die darin verankerte Unendlichkeit die perfekte Erklärung - nur so lässt sich das beinahe unmögliche (nämlich das wir überhaupt existieren) erklären. |
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Wobei die VWI schon zu dem Sammelsurium gehört, das unter den Dachbegriff Multiversum fällt. Soweit ich das überschaue, hat das ewig inflationäre Universum eine gewisse Akzeptanz unter Kosmologen. |
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Ich würde es so verstehen, dass sich das Universum zwar unendlich ausdehnen wird.
Aber das Multiversum mit seinen unendlich vielen Universen würde sich ebenso unendlich ausdehnen und dabei permanent neue Universen erzeugen, die sich tendenziell voneinander entfernen dürften. Ähnlich wie sich Sterne innerhalb unseres Universums tendenziell immer weiter voneinander entfernen. Nach meiner Überzeugung wird man früher oder später zu dem Schluss kommen, dass man ohne Unendlichkeit keine Existenz erklären kann. Selbst wenn man "Gott" als Begründung anführen möchte, würde man auch dessen Existenz nur mit der Unendlichkeit erklären können, denn selbst hat er sich ganz bestimmt nicht geschaffen. Und das ist doch wohl auch der Grund, warum die Wissenschaft sich niemals mit einem auf "Gott" basierten Lösungsansatz zufrieden geben kann. Nicht einmal dann, wenn der alte Mann auf einer Wolke schwebend vor uns erscheinen würde. ;) Man wird meiner Überzeugung nach immer am Ende auf die Unendlichkeit als übergeordnete Instanz kommen. Und ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, wo dabei das Problem liegt und wieso die Theorie so viel Skepsis erntet. |
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Aus meiner Sicht gibt es da eine ganze Menge an Problemen mit dieser Erklärung. Erstens ist das ganze keine "Theorie" weil es sich schlicht nicht widerlegen lässt. Ist dann somit wieder so etwas wie eine Glaubenssache. Zweitens hat das Modell das Problem die realen Zweige zu erklären, bzw. ueberhaupt irgendwelche Aussagen zu machen (etwas Konkretes zu erklären). Es lässt soch also nicht widerlegen, und es macht keine konkreten Aussagen. Und mit "unendlich" lässt sich meiner Meinung nach schlecht rechnen. Der Umstand dass es dadurch logisch ist, das es uns gibt, wird teuer erkauft. So sind zB grundsätzlich keine weiter Begründungen für "Ursachen" von Naturkonstanten möglich, die sind einfach so, weil es uns sonst nicht geben würde. lg Theo |
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Ein wesentliches Problem der Erklärung dieser Wahrscheinlichkeiten, das auch bei Einbeziehung der Landscape bzw. des Multiversums bestehen bleibt ist, dass für beide bisher kein mathematisch sinnvoll definiertes Wahrscheinlichkeitsmaß gefunden werden konnte. Es ist demnach irreführend, wenn man von "der geringen Wahrscheinlichkeit" eines (unseres) Universums spricht - man weiß nämlich nicht, wie man sie berechnen soll :-)
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Universum "lebensfreundlich" zu machen. Das lässt sich wohl nur durch unendlich viele Urknalle erklären. Dann ist es logisch, dass irgendwo der passende Wert erzielt werden muss. Vielfalt ist überhaupt das Rezept, welches Leben ermöglicht: schon in unserem Universum (also ohne das Multiversum zu berücksichtigen) konnte es nur deswegen Leben auf der Erde geben, weil es so viele Planeten und Sterne gibt. Dass bei mehr als 100 Milliarden Sternen in dieser Galaxis irgendwo der ein oder andere lebensfreundliche Planet existiert ist eben mathematisch äußerst warscheinlich. Gäbe es nur einen Planeten im Universum wäre es dagegen höchst unwahrscheinlich, dass ausgerechnet dort Leben entstanden wäre. Die selbe Formel kann man wohl eben auch für das Universum selbst anwenden, wenn man ein Multiversum voraussetzt. Es zeichnet sich doch ab, das alles nur aufgrund von Quantität existiert. |
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