AW: Quantenlogik
Zitat:
Letzte Elemente sind sich selbst überlassen in dem Sinne, dass sie Energie an das System, dessen Elemente sie sind, abgeben, aber nicht aufnehmen. Sie sind insoweit einem geschlossenen System vergleichbar. Für sie gilt daher der zweite Hauptsatz der Wärmedynamik von der Zunahme der Entropie. Als höchstmöglicher Zustand der Entropie kann dann die Nichtlokalität (Superposition/Verschränkung) verstanden werden. Im Makrokosmos ist es anders. Hier herrscht die Tendenz zur Bildung komplexer dynamischer Strukturen, die ihre Energie aus dem Umfeld beziehen.Denn das Universum ist aufgrund seiner Expansion ein offenes System (der Satz von der Zunahme der Entropie gilt bekanntlich lediglich in geschlossenen Systemen).Die für die makrokosmische fortwährende Systembildung – zunehmende Strukturierung des Weltalls - benötigte Energie hinterlässt natürlich Entropie und ist an sich irgendwann aufgebraucht (Energieerhaltungssatz). Der Makrokosmos wäre dann vollständig durchkonstruiert. Aber die Expansion des Alls beschleunigt sich ja – für welche Erkenntnis jetzt der Nobelpreis verliehen worden ist. Sollte dies entsprechend der herrschenden Hypothese auf eine „dunkle Energie“ zurückzuführen sein, müsste der Energieerhaltungssatz überprüft werden. Ich bitte, es mir nachzusehen, wenn diese Überlegungen indiskutabel erscheinen. Die Überschrift dieses vom Moderator eröffneten Threads stammt nicht von mir! Wie meine obige Hervorhebung zeigt, geht es mir nicht um die ART, sondern um die quantentheoretische Nichtlokalität. Ich habe die ART lediglich herangezogen, um zu erklären, warum meine "Schnapsidee", die mikrokosmische Nichtlokalität auf den Entropiesatz zurückzuführen ( höchstmöglicher entropischer Zustand elementarer Materieteilchen ), keine Entsprechung im Makrokosmos findet. |
AW: Quantenlogik
Zitat:
Das wurde hier schon einge Male diskutiert, z.B. http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=1737 |
AW: Quantenlogik
Zitat:
mag sein, dass ich nur blutiger Anfänger bin. Ich kenne mich auch wenig mit der ART aus. Also, was die Aussagen der ART angeht, kann ich nichts sagen. Jedoch wage ich es hier ganz energisch zu widersprechen: Es ist doch eine der wesentlichen Annahmen des, zwar nicht unumstrittenen, aber wohl weitesgehend annerkannten Standardmodells der Kosmologie, dass die Gesamtenergiemenge des Universum zu jedem Zeitpunkt, von Beginn (also Urknall) bis heute, stets gleich geblieben ist. Es gibt keinen Grund den Energieerhaltungssatz in Frage zu stellen. Lediglich die Verteilung der Energieformen (z.B. Baryonische Materie, Dunkle Materie, Dunkle Energie) verändert sich. In der Summe aber, wie gesagt, enthält unser Universum stets eine genau definierte und messbare Energiemenge. Ich nehme an, dass das Standardmodell aussagt, dass dies auch in Zukunft so bleiben wird. Ich zitiere Wikipedia - Wilkinson Microwave Anisotropy Probe (WMAP-Sonde): Zitat:
Grüße, AMC |
AW: Quantenlogik
Zitat:
ich bin leider auch nur ART-Laie; es besteht jedoch wissenschaftlicher Konsens, dass die Energie in der ART nur lokal erhalten bleibt. Ich habe da schon manche Threads in Foren mitverfolgt, bei denen extrem kompetente Teilnehmer mitgewirkt haben. Ich will nun nicht stille Post spielen und die Argumente wiederholen, sonder verweise auch nur auf die Seite eines "ART-Papstes": Is Energy Conserved in General Relativity? Zitat:
Wenn du etwas deutschsprachiges sucht, geh mal die Skripte von Prof. Dragon http://www.itp.uni-hannover.de/~dragon/ durch, oder schreib ihn einfach mal nett an; er ist recht "kommunikativ". Er war in diesen Diskussionen meist involviert. Gruß, Hawkwind |
AW: Quantenlogik
Vielleicht noch ein Zitat von Hendrik van Hees (mittlerweile Prof. für Theoretische Physik in Giessen):
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Irgendwie leuchtet es ja auch intuitiv ein, oder nicht? Das Universum kühlt aufgrund der Expansion mit der Zeit ab: diese Energie ist verloren. |
AW: Quantenlogik
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AW: Quantenlogik
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AW: Quantenlogik
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was passiert denn? Die Energiedichte nimmt ab, nicht die absolute Energie. Unser Universum ist ein abgeschlossenes System, streng genommen das einzige abgeschlossene System überhaupt, da verschwindet keine Energie. Wenn sich die Expansion in eine Kontraktion umkehrt wird es wieder wärmer im Universum, die 3 K Strahlung wird wieder gestaucht. Wärmer wirds aber nur, weil sich die Energiedichte erhöht und nicht weil Energie hinzu kommt ins einzige abgeschlossene System, unser Universum. Die EINSTEINschen Feldgleichungen haben bekannterweise nur lokale Bedeutung. Sie liefern nur notwendige, aber nicht hinreichende Bedingungen für die Berechnung des Universums. Gruß EMI |
AW: Quantenlogik
Ja, keine Ahnung ... vielleicht liegen die erwähnten Experten ja alle falsch, aber ich halte jetzt besser die Klappe anstatt ohne hinreichende Grundlagen zu spekulieren.
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AW: Quantenlogik
Hallo zusammen!
(Ich hab's mal ausgegliedert.) Zitat:
Ich habe auch schon Formulierungen gehört, wo man es so ausgedrückt hat, dass das Energieerhaltungssatz bei der Betrachtung des Universums als Ganzes "schlicht" nicht anwendbar ist. Wozu auch EMI's Ausführungen (imho) passen. Auch Einstein erwähnt hier: http://echo.mpiwg-berlin.mpg.de/cont..._Grund_de_1916 Zitat:
Gruß, Johann |
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