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Einschwein 28.09.07 17:52

AW: Messfehler und Längenkontraktion
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 8198)
Fehlerhafte Zeitmessgeräte, die um den Faktor sqrt (1 - v²/c²) falsch gehen. Das ist ja lächerlich.

Genau das ist definitiv jugendgefährdend oder zumindest jugendverblödend.

Mein lieber Marco Polo,

hast du wirklich noch nie gehört, daß schnell bewegte Uhren langsamer gehen (H.A. Lorentz), und daß man sie deshalb nicht verwenden darf, weil sonst natürlich die Gesetze der klassischen Physik nicht gelten.

Die Gesetze der klassischen Physik gelten nämlich für alle Geschwindigkeiten, nur eines wird dabei vorausgesetzt, daß man keine ungenauen Uhren verwendet.

Das ist doch verständlich, oder?

Einsteins jugendverblödende, esoterische Popphysik verwendet aber grundsätzlich nur Uhren, die bei Bewegung falsch gehen. Synchronisierte Uhren sind in der metaphysischen Popphysik Einsteins wegen der "RELATIVITÄT DER GLEICHZEITIGKEIT" :D grundsätzlich nicht zugelassen.

Es grunzt
Einschwein

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rene 28.09.07 20:40

Hallo Einschwein
 
Zitat:

Zitat von Einschwein (Beitrag 8199)

Die Gesetze der klassischen Physik gelten nämlich für alle Geschwindigkeiten, nur eines wird dabei vorausgesetzt, daß man keine ungenauen Uhren verwendet.

Das ist doch verständlich, oder?

Absolut! Nur frage ich mich dann, wenn diese ach so verständlichen klassischen Gesetze der Physik für alle Geschwindigkeiten gelten sollen, weshalb Teilchen in Ringbeschleunigern niemals an die Lichtgeschwindigkeit herankommen, geschweige denn sie überschreiten trotz immensen Energieaufwandes, der nach den klassischen Regeln mehrfach ausreichte sie auf >c zu beschleunigen?

Verwenden wir die Lorentz-Transformation unter Zugrundelegung der beiden Einsteinschen Postulate, lässt sich das schön und einfach berechnen.

Bin gespannt, rene

Lorenzy 28.09.07 20:54

AW: Messfehler und Längenkontraktion
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 8198)
Fehlerhafte Zeitmessgeräte, die um den Faktor sqrt (1 - v²/c²) falsch gehen. Das ist ja lächerlich.

Muss ja ein sehr seltsamer technischer Fehler sein, der sich durch das ganze Universum zieht und sämtliche Uhren befällt. Womöglich ein Naturgesetz?:eek: ;)

Einschwein 28.09.07 23:33

AW: Hallo Einschwein
 
Zitat:

Zitat von rene (Beitrag 8213)
Absolut! Nur frage ich mich dann, wenn diese ach so verständlichen klassischen Gesetze der Physik für alle Geschwindigkeiten gelten sollen, weshalb Teilchen in Ringbeschleunigern niemals an die Lichtgeschwindigkeit herankommen, geschweige denn sie überschreiten trotz immensen Energieaufwandes, der nach den klassischen Regeln mehrfach ausreichte sie auf >c zu beschleunigen?

Verwenden wir die Lorentz-Transformation unter Zugrundelegung der beiden Einsteinschen Postulate, lässt sich das schön und einfach berechnen.

Bin gespannt, rene

Hallo du gespannter rene,

verwendet man die klassische Lorentztransformation ohne Einsteins postulierten Postulate, dann läßt sich das noch schöner und genauso einfach berechnen, weil es für die Teilchen im Ringbeschleuniger und für die Berechnung ziemlich egal ist, was der alberne Einstein für Postulate postuliert hat.
Außerdem habe ich da meine Zweifel, ob Physiker überhaupt Geschwindigkeiten richtig messen können. Wenn Physiker nicht mal die Geschwindigkeit von Autos exakt ermitteln können, und den Meßfehler als "Längenkontraktion":D mißdeuten, wie sollen sie dann die Geschwindigkeit von Teilchen in Ringbeschleunigern richtig messen. Wie groß ist eigentlich die "gemessene" :D "Längenkontraktion" :D der Meßstrecke in Ringbeschleunigern?:rolleyes:

rene 28.09.07 23:51

AW: Messfehler und Längenkontraktion
 
Hallo Einschwein

Also die Länge (den Umfang) des Ringbeschleunigers kannst du ganz einfach vermessen ohne Längenkonstraktion; er läuft ja nicht herum. Auch die Geschwindigkeit der im Ring entlangfliegenden Teilchen kannst du genau vermessen mittels über den Ring verteilten Sensoren. Somit sind die Abstände der Kreisabschnitte von Sensor zu Sensor ebenfalls bestimmt und über deren gemessenen Zeiten lässt sich elegant nach der klassischen Physik die Geschwindigkeit v=s/t der Teilchen bestimmen.

Alles ganz unrelativistisch, aber die Frage bleibt wieso nach der klassischen Theorie die Teilchen c nicht überschreiten?

Wir kennen zwar die Antwort von Einstein (Trägheit in Bewegungsrichtung nimmt zu), aber Einschweins Antwort darauf wäre evtl. sehr aufschlussreich.

Grüsse, rene

Einschwein 28.09.07 23:56

AW: Messfehler und Längenkontraktion
 
Zitat:

Zitat von Lorenzy (Beitrag 8214)
Muss ja ein sehr seltsamer technischer Fehler sein, der sich durch das ganze Universum zieht und sämtliche Uhren befällt. Womöglich ein Naturgesetz?:eek: ;)

Dieses Naturgesetz E = h* f ( Energie und Frequenz sind proportional) befällt alle natürlichen Vorgänge ohne Ausnahme. Nur Uhren sind davon ausgenommen, nämlich dann, wenn der Uhrmacher sein Handwerk versteht. Die Uhren in den Zeitistituten der Industrieländer (z.B. PTB und NIST) sind nicht mit diesem "Fehler" der Natur behaftet, weil sie synchronisiert sind und die absolute Weltzeit UTC anzeigen.

Einschwein 29.09.07 00:26

AW: Messfehler und Längenkontraktion
 
Zitat:

Zitat von rene (Beitrag 8238)
Hallo Einschwein

Alles ganz unrelativistisch, aber die Frage bleibt wieso nach der klassischen Theorie die Teilchen c nicht überschreiten?
...... Einschweins Antwort darauf wäre evtl. sehr aufschlussreich.

Grüsse, rene

Dann schau dir mal die klassische Lorentzformel t´ = t/sqrt(1 - v²/c²) an.
Warum wohl kann v nicht größer als c sein?
Soll ich dir das wirklich ausführlich begründen?


Es grunzt
Einschwein

PS: In der klassischen Lorentzformel bedeutet t bzw.t´ die relative Zeitdauer eines Vorganges gemessen in den absoluten Zeiteinheiten Newtons. Und v ist in der klassischen Lorentzformel die absolute Geschwindigkeit selbstverständlich gemessen in einem absoluten Bezugssystem. Und c ist die absolute Vakuumlichtgeschwindigkeit selbstverständlich gemessen in einem Inertialsystem.

rene 29.09.07 00:47

AW: Messfehler und Längenkontraktion
 
Zitat:

Zitat von Einschwein (Beitrag 8249)
Dann schau dir mal die klassische Lorentzformel t´ = t/sqrt(1 - v²/c²) an.
Warum wohl kann v nicht größer als c sein?
Soll ich dir das wirklich ausführlich begründen?

Das ist die Zeitdilatation fürs bewegte System S'. Nimmst du nun auch noch die Längenkontraktion x' = x/sqrt(1 - v²/c²), erhältst du
|v'| = Δs'/Δt' = |v| = Δs/Δt mit den identischen Relativgeschwindigkeitsbeträgen.

Die Frage, wie die relativistische Trägheitszunahme bewegter Teilchen mittels klassischer Methoden erklärt werden könnte, bleibt nach wie vor unbeantwortet.

Grüsse, rene

Einschwein 29.09.07 00:48

AW: Hallo Einschwein
 
Zitat:

Zitat von rene (Beitrag 8213)
Absolut! Nur frage ich mich dann, .....weshalb Teilchen in Ringbeschleunigern niemals an die Lichtgeschwindigkeit herankommen, geschweige denn sie überschreiten trotz immensen Energieaufwandes, der nach den klassischen Regeln mehrfach ausreichte sie auf >c zu beschleunigen?

Die Antwort darauf bietet die Quantentheorie. Weil nämlich die Frequenz der Teilchen erhöht werden muß, und dazu ist zusätzliche Energie erforderlich.
E = h*f bzw. f´= f ( 1 + Delta_E /E_o)

rene 29.09.07 01:16

AW: Messfehler und Längenkontraktion
 
Zitat:

Zitat von Einschwein
Die Antwort darauf bietet die Quantentheorie...

Über E=hf und E=mc² kann hf=mc² gleichgesetzt und nach der trägen Masse m=hf/c²umgeformt werden. Über die Energie-Impulsbeziehung E²=E0²+(p*c)² lässt sich darüber hinaus der relativistische Impuls der bewegten Teilchen berechnen.

Die Quantentheorie erklärt nicht, weshalb c die Obergrenze ist, und zudem ist sie a priori auch keine relativistische Theorie.

Grüsse, rene


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