Zeitliche Verschränkungen
 

Hallo,
ich bin 13 Jahre, gehe in die 10. Klasse und interessiere mich sehr für Quantenphysik. Ich habe mich letztlich gefragt, ob sich Teilchen auch zeitlich verschränken, d.h. nicht nur eine örtlich Verschränkung, sondern ob auch Teichen aus der Gegenwart mit einem Teilchen aus der Zukunft verschränkt sein können.
Ich würde mich sehr über eine antwort freuen!


Schöne Grüße,
leo_heem

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Vermutlich ja!
https://www.scinexx.de/news/physik/d...t-in-der-zeit/

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Vorstellbar wäre auch die Verschränkung von zwei oder mehreren https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitkristall en

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Danke für die Antwort! Sehr spannend.

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Die Deutung solcher Zustände ist allerdings eher unkonventionell, weil sich damit ja Wahrscheinlichkeiten für Messergebnisse bezogen auf keinen Zeitpunkt, sondern auf eine Zeitspanne ergeben.

Es ist immerhin denkbar, dass es dafür Anwendungen geben könnte.

Das Thema geht über die typischen Beispiele und Rechnungen aus der Quantenmechanik schon hinaus.

EDIT: Bei mir stellen sich nun doch einige Zweifel bezüglich dieser Idee ein, denn die Superposition eines Zustandes an verschiedenen Zeitpunkten erscheint eher weniger hilfreich zu sein. Somit ist auch unklar, was die Verschränkung von Zuständen zu verschiedenen Zeitpunkten von Spezialfällen abgesehen eigentlich darstellen soll.

Originelle Idee also, aber doch auch fragwürdig ....

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Bin da auch eher skeptisch. Nach meinem Verständnis resultiert Verschränkung aus Erhaltungssätzen, z.B. totaler Drehimpuls des kombinierten Zustandes 2er Teilchen bleibt erhalten ==> Messung an einem Teilchen legt instantan das Ergebnis einer Messung am anderen fest.

Was für einen Sinn macht es, in so einem Kontext über unterschiedliche Zeitpunkte zu reden?

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Wenn es in der QM nur um Wahrscheinlichkeiten gehen würde, könnte man das schon machen, um Wahrscheinlichkeiten für einen Zeitraum auszurechnen.

Das Problem ist nur, dass es in der QM neben den Wahrscheinlichkeiten (zB für den Zerfall eines Quantenobjektes) sehr oft nur um die Darstellung der Wellenfunktion(en) geht (zB als Superposition von Eigenzuständen) und bei diesen Darstellungen bringt eine zeitartige Kombination (von Spezialfällen abgesehen) erstmal keine Vorteile.

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Ist es denn nicht so, dass die Verschränkung zweier Partikel per se gleichzeitig erfolgt indem deren Quantenzustände sich "überlappen"?
Wie sollte man sich eine nicht-gleichzeitige Entstehung vorstellen?

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Such doch mal unter dem Stichwort “Quantenradierer“ nach passenden Infoseiten für Dich

Viel Erfolg!

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Je nachdem, wie man Verschränkung versteht und die Frage war ja ziemlich allgemein gestellt.

Man kann theoretisch den Produktraum aus den Zuständen von Teilchen 1 zur Zeit t1 mit den Zuständen von Teilchen 2 zur Zeit t2 bilden und sich dann überlegen, ob es zu diesem Produktraum noch sinnvolle Observablen geben könnte.

So ergeben sich dann allerdings schon vom Ansatz her sehr "besondere" Messungen.