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Eyk van Bommel 16.09.08 08:55

AW: Das ewige JETZT
 
Zitat:

was soll das mit dem ewigen Jetzt?
siehe oben:
...Wenn man aber an die relativität der Gleichzeitigkeit glaubt – dann geht es nicht. Dann sind sie für den einen real JETZT dort und für den anderen real JETZT hier!

Das JETZT wäre relativ – und wenn du meinem Beispiel des Teilchen orientierten JETZT zustimmst, dann kann es auch für dich keine Einsteinsche Raumzeit geben.

rafiti 16.09.08 09:54

AW: Das ewige JETZT
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 25595)
siehe oben:
...Wenn man aber an die relativität der Gleichzeitigkeit glaubt – dann geht es nicht. Dann sind sie für den einen real JETZT dort und für den anderen real JETZT hier!

Das JETZT wäre relativ – und wenn du meinem Beispiel des Teilchen orientierten JETZT zustimmst, dann kann es auch für dich keine Einsteinsche Raumzeit geben.

Du hast halt c vergessen, aber ich weiß schon, die anderen haben da einen Fehler gemacht und du/ihr seid gerade dabei zu zeigen, dass die RT falsch ist...

gruss
rafiti

Eyk van Bommel 16.09.08 10:45

AW: Das ewige JETZT
 
Zitat:

Du hast halt c vergessen,
Was hat das bitte mit c zu tun :confused: :confused:

Und nein! Dass vergesse ich sicher nicht.

A.E. 2. Postulat – ist ja sozusagen „mein Erstes“ - aber dann war es das aber auch schon. Kein zweites!

Auch wenn Vmax=c beträgt, benötigt man keine Raumzeit-Krümmung! Siehe Lorentzmathematik. Hier gilt das 2. Postulat von A.E. auch!!! und das 1. wird zumindest als Messereffekt erreicht und trotzdem keine Raumzeit-Krümmung.

rafiti 16.09.08 12:12

AW: Das ewige JETZT
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 25603)
Was hat das bitte mit c zu tun :confused: :confused:

Und nein! Dass vergesse ich sicher nicht.

A.E. 2. Postulat – ist ja sozusagen „mein Erstes“ - aber dann war es das aber auch schon. Kein zweites!

Auch wenn Vmax=c beträgt, benötigt man keine Raumzeit-Krümmung! Siehe Lorentzmathematik. Hier gilt das 2. Postulat von A.E. auch!!! und das 1. wird zumindest als Messereffekt erreicht und trotzdem keine Raumzeit-Krümmung.

Wie willst du denn wissen wann für ein Teilchen oder sonst wen Jetzt "passiert", das ist nur gedanklich vorstellbar, real ist es nachdem das Ereignis stattfand, nämlich nachdem es mit c bei dir ankam...
Wie lautet das 2.Postulat?

gruss
rafiti

Eyk van Bommel 16.09.08 20:16

AW: Das ewige JETZT
 
Zitat:

Wie willst du denn wissen wann für ein Teilchen oder sonst wen Jetzt "passiert", das ist nur gedanklich vorstellbar, real ist es nachdem das Ereignis stattfand, nämlich nachdem es mit c bei dir ankam...
Nein das Ereignis findet im JETZT statt, da die Teilchen die „das Ereignis haben“ dort gerade sind. Sie gehen eine Wechselwirkung ein - sie müssen also dort sein! Wenn die Information dann mit Abstand/c bei dir angekommen ist, dann hast du auch ein JETZT – aber das betrifft nur dich und das Photon. Beide Teilchen treffen dort (Auge/Photon) aufeinander. Die beiden anderen Teilchen die VORHER zusammengestoßen sind, sind doch längst ganz wo anders? Dieser Vorgang ist schon seit Abstand/c Vergangenheit! Unwiederbringbar (Impulserhaltung) Sie sind schon lange weg! Du kannst aber eine „Weltlinie“ von Dir zu den beiden andern Teilchen ziehen (Lichtlaufzeit wird "weggerechnet") – dann hast du das JETZT.

Zitat:

Wie willst du denn wissen….
Ich muss also nicht wissen wann. Es geht überhaupt nicht um wann. Das Teilchen kann nur im JETZT „wirken“ – wann den sonst? Ich rede nicht von der Messung einer Wechselwirkung, sondern davon das Teilchen sich sozusagen immer im JETZT befinden. Sie können nicht auch noch Gleichzeitig in der Vergangenheit und in der Zukunft existieren - aber genau das wäre dt?

Du musst dir "nur" ein Elementarteilchen vorstellen wie es sich durch den Raum bewegt – dann „siehst“ du das JETZT: links/rechts ist Vergangenheit/Zukunft. „Die Teilchen sind das JETZT“.

Zitat:

… das ist nur gedanklich vorstellbar…
Das ist nicht nur gedanklich vorstellbar. Aber wenn du es dir bereits gedanklich vorstellen kannst, dann sage mir, wo es zu einem Widerspruch führen soll?

Wie lautet das 2.Postulat?
Kurz: „Vmax=c“

Gruß
EVB

rafiti 16.09.08 22:53

AW: Das ewige JETZT
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 25630)
Das ist nicht nur gedanklich vorstellbar. Aber wenn du es dir bereits gedanklich vorstellen kannst, dann sage mir, wo es zu einem Widerspruch führen soll?

Was ist daran so schwer zu verstehen, dass du ein Foto vom Mars erst z.B. 20 Minuten später nach "Jetzt" zu sehen bekommst, davor ist es eine gedankliche Spekulation wie es aussehen mag auch wenn man sich darüber im klaren ist, dass es 20 Minuten vorher geschossen wurde. ;)

gruss
rafiti

Uranor 17.09.08 02:19

AW: Das ewige JETZT
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 25560)
Ich denke, man muss sich anschauen was die Singularität denn eigentlich beschreiben soll. Und was es eigentlich bedeutet, wenn es gegen Null geht. Wenn etwas gegen Null geht, aber das was gegen Null geht nicht verschwinden darf/kann, dann muss es dem „Druck“ sozusagen aus dem Weg gehen und man erhält eine andere Form der Materie, die eine Singularität (Null) besitzt, wo wir ein Maximum erwarten, was aber nicht bedeuten muss, dass es kurz danach wieder ansteigt.

Dies ist nur ein Gedanke - nicht ein Modell!

moin Eyk,

ich hab versucht, deinen Gedanken nachzuvollziehen. Seh ich so aus, als wäre mir das gelungen? ==> :o <== gelungen = nein.

Ich sehe Singularität nicht als Gegenteil. Es gibt also keinen Verdrängungsdruck. Ich schaue nicht in der WW-Kausalität rückwärts sondern in der Entropieentwicklung. Informationen sind reduziert, immer weiter reduziert, sind NULL. Kein Spannungspotential, kein Entfernungspotential, kein Farb- und Geschmachspotential. Aus keiner Perspektive eine Unterscheidbarkeit. Es gibt keine Perspektive. Information = NULL.

Jo, nun lös das mal auf. Recht einfach mag für uns Energie vorstellbar sein. Dazu muss ein Unterschied zwischen 2 Orten betrachtet werden. Doch wie will ich 2 Orte definieren, wenn Raumbezüge = 0 ? Wo fange ich an? Wie fange ich an? Wie löst sich Singularität auf? Wie ergibt sich Information > 0 ?

Jau, und ich meine, genau das beschreibt dein Modell. Nenn es ruhig so. Gedankenmodelle sind nicht diffuse sondern orientierte Überlegung. Das ewige JETZT würde nach meiner Vorstellung Singularität beschreiben. Also jenes, was vor dem Urdonner postuliert wird.

Ole, ich denke, singularer Urdonner kann gar nicht postulierbar sein. Denn niemand konte bisher beschreiben, wie sich Singularität auflöst. Zu kein Bezug gehört auch, dass keine Thermik besteht.

Ort = 0
e = 0
p = 0
p(dreh) = 0

Wie kommt es nun zur brachialen Temperatur? Dein Modell finde ich also vergleichbar mit dem behauptet singularen Urdonner. Die Leutchen quaken was, das sie nicht beschreiben können. Speziell für das dabbisch dumme Gebabbel lache ich höchstkarätige Wissenschaftler aus. Sie setzen "ETWAS" als Ursprung, das "NICHTS" ist und sind selbstredend unfähig, es aufzulösen. Solch einen Quatsch behaupet man nur, wenn man Däniken heißt, im Gefängnis sitzt und Langeweile hat. Wir haben selbstredend kein Standardmodell der Weltelntstehung sondern ausgesprochenes Irrenhaus. :eek:

Gruß Uranor

Eyk van Bommel 17.09.08 21:21

AW: Das ewige JETZT
 
@rafiti:
Zitat:

…davor ist es eine gedankliche Spekulation wie es aussehen mag auch wenn man sich darüber im klaren ist, dass es 20 Minuten vorher geschossen wurde.
Nur treffen dich nicht dieselben Teilchen von denen du das Foto geschossen hast, sondern masselose Informationsträger. ;)
Das Ganze ist so natürlich nicht schwer zu verstehen, schwieriger wird es aber wenn du dir die RT anschaust. Dort sollen Teilchen an relativen Orten sein – je nach rel. Geschwindigkeit.
Wenn du eine CS-Atomuhr beobachtest die sich mit 0,86c von dir entfernt, dann wirst du feststellen das das sie nur halb soft eine bestimmte Schwingung aufweist. Aus dem Minkowski-Diagramm erfolgt dann, dass die Hälfte der Weltlinien ins Leere gehen. Was ja auch Sinn macht- da die andere Uhr nur halb so oft tickt. Du erhältst also ein t`=0,5t.
Unter Berücksichtigung weiterer Beobachter erhältst du das Bild einer rel. Gleichzeitigkeit. Jeder misst zu einem anderen Zeitpunkt n Schwingungen/Ereignisse.
Schaust du dir aber nun die Elementarteilchen an, aus der die Uhr aufgebaut ist – dann wirst du feststellen, das zu keinem Zeitpunkt eines der Elementarteilchen verschwindet. Du kannst also theoretisch zu jedem Zeitpunkt x, einem Elementarteilchen einen Ort in dieser Uhr zuschreiben bzw. eine Eigenschaft– es ist nie weg. Da es sich aber auch bewegt, macht es auch was – und das eben dann Gleichzeitig "mit dir". Und das für alle Gleich! Hier gibt es keine rel. Gleichzeitigkeit?
Du kannst also zu jedem Zeitpunkt x ein Foto machen und die Lichtlaufzeit wegrechnen, dann bekommst du ein Bild der nicht relativen sondern realen Gleichzeitigkeit.
Existenz kann man nicht durch ein „dt“ beschreiben.
@Uranor:
Zitat:

..ich hab versucht, deinen Gedanken nachzuvollziehen…
Ein Versuch war`s wert :)
Zitat:

Jo, nun lös das mal auf.
Nun wie gesagt, ich halte nicht viel von der Singularität. Ich halte sie für eine Grenzbeschreibung für etwas dessen „Ausweg“ wir nicht kennen. Stephen Hawking sucht sein Glück in der irrationalen Zeit. Du kannst dir vorstellen, wie irrational es für jemanden - mit meinem Zeitverständnis- sein muss, es mit einer irrationalen Zeit zu versuchen.
Zitat:

Jau, und ich meine, genau das beschreibt dein Modell.
Eigentlich versuche ich so genau das zu vermeiden:confused: Raum=0, Impuls=0…. Und dass, indem ich der Masse eine andere Wellenfunktion zuschreibe (zuwünsche;) ).
Dann hat es zwar genau Raum=0, Impuls=0…. Aber eben nur "lokal", dort wo wir eben dass Maxima erwarten würden. Es ist eine „Lokale-Nullstelle“ einer Materienwelle– diese findest du aber auch bei einer einfachen Materienwelle.
Dein Modell finde ich also vergleichbar mit dem behauptet singularen Urdonner.
Wie gesagt es ist eher eine Lokale-Nullstelle einer anderen art von Materien-Wellenfunktion.

Zudem hat das ganze nichts direkt mit dem singularen Urdonner zu tun, an den ich auch nicht glaube. Es zeigt sich doch gerade, dass die maximale Entropie und nicht die minimale, der energetisch gewünschte Zustand ist! Daher gehe ich davon aus, dass das (maximale Entropie) unsere Vergangenheit war (vor dem Urknall) und es wieder sein wird….

Es gab die Idee, dass das Universum in sich zusammenstürzt und so wieder sein Urzustand erreicht – dann wieder expandiert…. Ewiger Kerislauf?

Für mich "stürzt" das Universum in die Entropie zurück, bis es seinen Urzustand erreicht hat (maximale Entropie)– aus diesem Chaos entsteht dann wieder ein Universum…. Ewiger Kreislauf? Vielleicht aber auch nie wieder erreichbar? Nur Ziel?

@EMI:
Zitat:

Ich denke hier finden wir nie eine schlüssige Antwort und wenn man danach zu intensiv sucht, landet man im Irrenhaus.
Ja man muss aufpassen – denn wenn man zu viel nachdenkt, dann wirken die eigenen Gedanken wie ein SL, die einen immer weiter ins Irrenhaus ziehen:D

Gruß
EVB

Alexis2 17.09.08 21:51

AW: Das ewige JETZT
 
Mir ist es seit jeher schauderhaft wie und warum sich die einzelnen Teilchen bewegen und wie dann daraus quasi die perfektion kommt. Denn wenn wir uns bewegen, dann hat das für uns selbst einen Grund aber Atome und vielleicht sogar Quarks haben kein bestätigtes Gedächtnis und trotzdem wird man nicht von jetzt auf gleich zum Schuhkarton. Kann man es nicht auch einfach dabei belassen bevor wir noch dran verblöden?

rafiti 17.09.08 21:55

AW: Das ewige JETZT
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 25666)
Du kannst also theoretisch zu jedem Zeitpunkt x, einem Elementarteilchen einen Ort in dieser Uhr zuschreiben bzw. eine Eigenschaft– es ist nie weg.

Theoretisch..., theoretisch kann man ein Gewächshaus auf Andromeda bauen und Melonen anpflanzen.

Zitat:

Existenz kann man nicht durch ein „dt“ beschreiben.
Das soll ja auch keine Existenz beschreiben, aber ich weiß was du meinst. Also soll man es durch ein Was-Wäre-Wenn beschreiben? ;)

gruss
rafiti


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