Quanten.de Diskussionsforum

Quanten.de Diskussionsforum (http://www.quanten.de/forum/index.php5)
-   Theorien jenseits der Standardphysik (http://www.quanten.de/forum/forumdisplay.php5?f=4)
-   -   Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=4136)

antaris 15.03.22 07:25

Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von Hawkwind (Beitrag 98861)
So simpel, wie uns dein Text weismachen will, ist es leider nicht.
Tom hat sich schon einige Male geäußert dazu.



Wenn man sich ernsthaft damit beschäftigt, dann hat man sich mit Beiträgen aus Feynman-Diagrammen höherer Ordnung zu beschäftigen. Bei der Vakuumpolarisation geht es um

https://feyncalc.github.io/FeynCalcE...q7m7ff5g3b.svg

Erst einmal fällt auf, das ist nicht wirklich ein Prozess: der Beobachter sieht ja nur "externe Linien", also ein einlaufendes und ein ausgehendes Photon. Da passiert also eigentlich gar nichts. Von dem Loop in der Mitte des Diagrammes bekommt er nichts mit.

==> die Vakuumpolarisation ist nichts anderes als eine Korrektur zum Propagator des Photon.

Wer die Feynman-Regeln der QED kennt, der weiß auch, dass so eine geschlossene Schleife wie in diesem Diagramm IMMER ein Integration über alle 4-Impulse, die diese Schleife transportieren kann, impliziert. Also: da entsteht nicht kurz mal nur ein Paar, das gleich wieder verschwindet, sondern es ist eine Korrektur höherer Ordnung zum QED-Propagator zu berechnen; es ist über alle möglichen Impulsverteilungen zu integrieren.
Tatsächlich hat diese Korrektur aber natürlich auch Auswirkungen auf quantitative Vorhersagen für Prozesse. So braucht man diese Korrektur etwa, um die aus der Atomphysik bekannte Lamb-Shift erklären zu können.

Messungen der Lichtgeschwindigkeit aber werden mit Sicherheit keinen Hinweis auf die Existenz von Vakuumpolarisationen geben.

Ich stelle das gar nicht in Frage.
Meine Kritik bezieht sich darauf, dass ihr ein Axiom als Begründung nutzt. Nämlich, dass die Raumzeit vollkommen leer sein muss.

Dennoch sucht ihr aber nach Antimaterie, dunkle Materie und dunkle Energie. Das passt doch nicht zusammen.

Als nächstes ist der Spin mal einfach als intrinsisch festgelegt worden, einfach weil keiner eine Aussage zum eigentlichen Wesen des Spins machen will (kann), weil es ja Metaphysik darstellt. Wie kann aber ein Fakt (der Spin ist ja existent) als Metaphysik dargestellt werden. Wenn ich behaupte, dass Raumzeitpunkte existieren, da gehe ich mit. Ist halt aktuell schwer prüfbar.

Die Ruheenergie der Teilchen ist ein wesentlicher Faktor. Er ist der Grund für die Stofflichkeit der Fermionen und auch für die Photonen. Denn im Ruhezustand gibt es keine Photonen. Wie auch, wenn die em Welle energielos ist (unendlich lange Wellenlänge), der Spin der Fermionen aber "intrinsisch" vonstatten geht.
Selbst wenn das "warum" nach dem Spin erstmal ausgeklammert wird, so muss doch mindestens die Wahrscheinlichkeit einer Ursache im Hinterkopf behalten werden. Diese Ursache könnte alles bestimmend sein und bei vollkommener Ausblendung natürlich mehr Probleme als Lösungen benennen.

Gibt es einen Grund, warum die Dirac-Gleichung nicht auch anders interpretiert werden könnte? Also die positive und negative Seite "gleichberechtigt" behandelt. Mathematisch sind Räume auch nur Mengen, die natürlich zueinander mathematisch ins Verhältnis gesetzt werden können. In der Mathematik geht alles und solange Ergebnisse raus kommen, die der Realität entsprechen, ist sie auch richtig. Dennoch können andere Betrachtungsweisen auch andere Verhältnisse beschreiben und unter Umständen mehr richtige Ergebnisse liefern.

Immer wenn in der Physik etwas "neues" vorgeschlagen wurde, gab es eine riesen Skepsis aber irgendwann kam der Wandel.

Ich bin der Meinung das zu prüfen sollte kein Problem sein, frei nach dem Motto: "Hinterfrage alles! Warum?"

Wenn es nichts zu hinterfragen gäbe, dann würde viele andere und ich hier nichts schreiben. Das ist euch doch genauso bewusst, dass da irgendwas fehlt. Wenn man sich dann eben die Widersprüche (leerer Raum aber fehlende Antimaterie, dunkle Energie/Materie) anschaut, dann muss man doch ins grübeln kommen oder nicht?

Genauso ist es meiner Meinung nach in einer QFT nicht sinnvoll von Massen zu sprechen, da Massen eben "nur" Energie darstellen, welche aus der Ruheenergie stammen.
Warum aber entsteht die Masse? Sie ist eine Wirkung aus dem Spin bzw. dessen longitudinaler Anteil der Kontraktion.

Elektromagnetische Wellen bewegen sich im Vakuum mit dem B-Anteil auf der Ebene durch die geringste Wirkung hindurch, welche aber nicht null, sondern dem planckschen Wirkungsspektrum entspricht. Wenn das Photon sein eigenes Antiteilchen ist, so wäre es mehr als naheliegend, dass der Nulldurchgang genau die Grenze zwischen negativer und positiver Seite entspricht. Das Photon wäre dann eine Wirkung aus der Wechselwirkung des B-Anteils (liegt auf der Ebene) mit den "virtuellen" Elektron-Positron-Paaren.
Diese Wechselwirkung verursacht eine minimale longitudinale Kontraktion der em Welle und genau diese Kontraktion stellt das Photon dar.

Die Wechselwirkungen zwischen der negativen und der positiven Seite der Dirac-Gleichung sind für die Stofflichkeit verantwortlich. Das ist Ruheenergie. Sämtliche andere Energien, wie z.B. Impuls oder auch einwirkende Wärme wirken sich zusätzlich auf die Ruhenergie aus (Frequenz steigt).

Wird irgendwo die Frequenz eines Teilchen gemessen, so ist diese aus verschiedene Energien zusammengesetzt. Sie basieren aber alle auf die Ruheenergie.

Wie sollen Gravitationswellen OHNE Materiewellen in einem vollkommen leeren Raum übertragen werden? Gebt doch darauf plausible antworten und ich bin ruhig.
Gravitation ist abhängig von Energie. Je komprimierter und energiereicher, desto stärker ist die Gravitation. Warum soll die sich unendlich ausbreitende aber im Quadrat zur Entfernung abnehmende Gravitation sich nicht aufgrund der Energien des Vakuums ausbreiten. Ist doch logisch, dass die Energie im Vakuum weiter abnehmen muss, desto weiter es von der Gravitationsquelle entfernt ist.

Hawkwind 15.03.22 07:52

AW: Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98867)
Ich stelle das gar nicht in Frage.
Meine Kritik bezieht sich darauf, dass ihr ein Axiom als Begründung nutzt. Nämlich, dass die Raumzeit vollkommen leer sein muss.

Dennoch sucht ihr aber nach Antimaterie, dunkle Materie und dunkle Energie. Das passt doch nicht zusammen.

ich persönlich suche nicht danach, habe anderes zu tun. :)

Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98867)
Als nächstes ist der Spin mal einfach als intrinsisch festgelegt worden, einfach weil keiner eine Aussage zum eigentlichen Wesen des Spins machen will (kann), weil es ja Metaphysik darstellt. Wie kann aber ein Fakt (der Spin ist ja existent) als Metaphysik dargestellt werden. Wenn ich behaupte, dass Raumzeitpunkte existieren, da gehe ich mit. Ist halt aktuell schwer prüfbar.

Was sind das denn für Probleme mit dem Spin?
Der Spin ist halt eine weitere Quantenzahl, deren Einführung die Atomphysik nahegelegt hatte. Die Operatoren des Spins genügen in der Quantenmechanik derselben Algebra wie auch die Operatoren des Bahndrehimpulses, andere Quantenzahlen wie IsoSpin tun das auch. Was soll denn da für ein metaphysisches Rätsel sein?

Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98867)
Die Ruheenergie der Teilchen ist ein wesentlicher Faktor. Er ist der Grund für die Stofflichkeit der Fermionen und auch für die Photonen. Denn im Ruhezustand gibt es keine Photonen. Wie auch, wenn die em Welle energielos ist (unendlich lange Wellenlänge), der Spin der Fermionen aber "intrinsisch" vonstatten geht.

Verstehe nicht, welchen Grund es gibt, Zusammenhänge zwischen Spin und Ruheenergie zu konstruieren!?

Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98867)
Warum aber entsteht die Masse? Sie ist eine Wirkung aus dem Spin bzw. dessen longitudinaler Anteil der Kontraktion.

Aha, Spin-0 Teilchen wie das Higgs-Boson können also keine Masse haben weil sie keinen Spin haben? Die Beobachtungen führen dieses Spekulation ad absurdum.

Ich 15.03.22 09:37

Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Privattheorien gehören ausschließlich in diesen Forenbereich. Ich bitte das in Zukunft zu beachten.

-Ich-

antaris 15.03.22 09:40

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von Hawkwind (Beitrag 98868)
ich persönlich suche nicht danach, habe anderes zu tun. :)



Was sind das denn für Probleme mit dem Spin?
Der Spin ist halt eine weitere Quantenzahl, deren Einführung die Atomphysik nahegelegt hatte. Die Operatoren des Spins genügen in der Quantenmechanik derselben Algebra wie auch die Operatoren des Bahndrehimpulses, andere Quantenzahlen wie IsoSpin tun das auch. Was soll denn da für ein metaphysisches Rätsel sein?



Verstehe nicht, welchen Grund es gibt, Zusammenhänge zwischen Spin und Ruheenergie zu konstruieren!?



Aha, Spin-0 Teilchen wie das Higgs-Boson können also keine Masse haben weil sie keinen Spin haben? Die Beobachtungen führen dieses Spekulation ad absurdum.

Das Problem an dem Spin ist 1. die "Schleife", welche die Teilchen vollführen sollen und 2. das er intrinsisch ablaufen soll. Drittens ist der Spin das einzige, was bei der Ruheenergie noch an Bewegungen übrigbleibt. Darum sehe ich einen Zusammenhang. Darüber zu reden, was den Spin verursacht wird als metaphysisch angesehen.

Ich hatte hier von Fermionen und den em Wellen bzw. den Photonen geschrieben. Das sind die Teilchen welche elektromagnetisch Wechselwirken. Ich denke du weist genau, dass man diese nicht wirklich mit den Bosonen der schwachen, der starken oder der Higgs Wechselwirkung vergleichen kann.
Die Dirac-Gleichung bezieht sich ja auch nur auf die Fermionen.

Also was soll der Einwand mit dem Higgs Boson? Es hat eine RuheENERGIE von 125,10 GeV, was einer sehr hohen Ruhefrequenz entspricht. Was genau das Higgs-Boson ist, könnt ihr ja auch nicht beantworten. Ich weis nicht was ihr mit Massen im Sinn habt, wenn es in der QM immer um Energien geht.
Was ist dann also daran ad-absurdum?

Anstelle abzulenken, sag doch mal was zu den Widersprüchen eurer Theorien...

Hawkwind 15.03.22 10:29

AW: Elektron-Positron-Erzeugung
 
Was soll denn eigentlich dieser alberne Plural?
Bist du der einsame Rächer? :)

antaris 15.03.22 10:30

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 98870)
Privattheorien gehören ausschließlich in diesen Forenbereich. Ich bitte das in Zukunft zu beachten.

-Ich-

Wir hatten hier Jenseits der Standardtheorie schon ein Thema am laufen aber hier äußert sich ja keiner dazu. Ist ja nur eine Pseudowissenschaftliche Privattheorie...nicht wahr?! Ist ja alles Blödsinn.

Bitte erkläre mir den Widerspruch, der leeren Raumzeit und der "absolut physikalisch begründbaren Annahmen", dass die Antimaterie verschwunden aber dafür dunkle Materie und dunkle Energie vorhanden sein MUSS? Was ist Ruheenergie?

Lass dem Wissen freien Lauf. Ich lerne gerne dazu.

Passend zum Thema, mit Aufmerksamkeit zum Ende des Artikels:
https://www.derstandard.de/story/200...thers-brauchte

Zumindest kommt Herr Freistetter vom Axiom wieder weg und relativiert das Ganze mit der Möglichkeit, dass es am Ende doch eine Art alles ausfüllende Materie gibt.

Ich 15.03.22 11:25

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98873)
Wir hatten hier Jenseits der Standardtheorie schon ein Thema am laufen aber hier äußert sich ja keiner dazu. Ist ja nur eine Pseudowissenschaftliche Privattheorie...nicht wahr?! Ist ja alles Blödsinn.

Wenn sich keiner dazu äußert, dann vielleicht, weil es keinen interessiert. Oder vielleicht auch aus den vor dir genannten Gründen.

Wie dem auch sei, wir können dir hier Platz bieten, deine Thesen zur Diskussion zu stellen. Daraus erwächst dir natürlich kein Recht darauf, dass andere sich damit befassen. Du bist schon selbst dafür verantwortlich, so verständlich und interessant zu schreiben, dass jemand Lust dazu hat.

Bernhard 15.03.22 11:29

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98873)
Ist ja nur eine Pseudowissenschaftliche Privattheorie...nicht wahr?! Ist ja alles Blödsinn.

Du bist hier in einem Forum, das AFAIK weitgehend in der Freizeit und ohne kommerzielle Interessen betrieben wird.

Es würde sich deshalb recht gut machen, hier etwas geduldiger zu formulieren. Deine Beiträge werden schon gelesen. Ob der Inhalt wirklich lesenwert ist, wird sich dann mit der Zeit schon zeigen.

Die Netiquette erfordert das nunmal.

@Ich: Habe deinen Beitrag erst nachträglich gelesen.

antaris 16.03.22 06:18

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Netiquette bedeutet im allgemeinen aber auch auf Fragen zu antworten und nicht ständig vom Thema abzulenken.
Das dieses Forum nicht kommerziell ist und in der Freizeit betrieben wird ist mir auch klar aber es hat eben auch einen anderen Beigeschmack, wenn man einfach ignoriert wird. Könnte ja durchaus damit zusammenhängen, dass es ein "dickes Ding" wäre, wenn die Dirac-Gleichung eine andere Interpretation benötigt. Ich mein 94 Jahre seit Diracs Gleichung und damit verbundenem "Holzweg" wäre schon irgendwie blöd.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Ruheenergie bzw. deren Bedeutung keinem interessiert. Egal ob das nun das jeweilige Tätigkeitsfeld entspricht oder nicht. Genauso, wie es einfach widersprüchliche Aussagen gibt.

Geku 16.03.22 08:11

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98881)
Netiquette bedeutet im allgemeinen aber auch auf Fragen zu antworten und nicht ständig vom Thema abzulenken

Ich denke, dass in diesem Unterforum durchaus "gesponnen" werden darf und soll.

Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98881)
Das dieses Forum nicht kommerziell ist und in der Freizeit betrieben wird ist mir auch klar aber es hat eben auch einen anderen Beigeschmack, wenn man einfach ignoriert wird.

Wichtig ist es für seine Ideen, um nicht "Spinnereien" zu sagen, ein kompetentes Feedback zu bekommen. Auf der anderen Seite ist es auch wichtig kompetente Anworten zu akzeptieren und wenn es nichts Neues gibt, Altes nicht aufgewärmt wird.

Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98881)
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Ruheenergie bzw. deren Bedeutung keinem interessiert. Egal ob das nun das jeweilige Tätigkeitsfeld entspricht oder nicht. Genauso, wie es einfach widersprüchliche Aussagen gibt.

Ich finde die Idee von Ruheenergie und Spin durchaus interessant. Ein Drehimpuls ist mit Energie verbunden und Energie, nach Einstein, mit Masse. Interessant ist gerade der Umstand, dass das Higgs-Boson (bzw. Feld), das die Masse erklären soll, dass einzige Teilchen ohne Spin sein soll.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Date...rticles-de.svg

https://naturwissenschaften.ch/parti...hat_das_higgs_

Die Beurteilung überlasse, mangels zu wenig tiefer Fachkenntnisse, anderen.

Bernhard 16.03.22 09:01

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 98884)
Ich finde die Idee von Ruheenergie und Spin durchaus interessant.

Na, ich weiß nicht recht in dem Sinne, wie das Hawkwind oben bereits ausgeführt hat.

Hawkwind 16.03.22 09:04

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 98884)
Ich finde die Idee von Ruheenergie und Spin durchaus interessant. Ein Drehimpuls ist mit Energie verbunden und Energie, nach Einstein, mit Masse. Interessant ist gerade der Umstand, dass das Higgs-Boson (bzw. Feld), das die Masse erklären soll, dass einzige Teilchen ohne Spin sein soll.

So ein Zusammenhang zwischen Spin und Ruhemasse sieht für mich (ich spreche nicht für alle) nicht plausibel aus.
Wir haben Spin 1 Teilchen, vom masselosen Photon hin zu sehr massiven Vektorbosonen, Spin 1/2 Teilchen von (nahezu?) masselosen Neutrinos bis zu äußerst massiven Top-Quarks, und das sehr massive Spin-0-Higgs-Boson.

Aber wer weiß?

antaris 16.03.22 09:28

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 98884)
Ich denke, dass in diesem Unterforum durchaus "gesponnen" werden darf und soll.

Ohne Frage aber trotzdem sind ausweichende Antworten der Ablenkung vom Thema geschuldet.

Zitat:

Wichtig ist es für seine Ideen, um nicht "Spinnereien" zu sagen, ein kompetentes Feedback zu bekommen. Auf der anderen Seite ist es auch wichtig kompetente Anworten zu akzeptieren und wenn es nichts Neues gibt, Altes nicht aufgewärmt wird.
Was Spinnerei ist und was nicht wird irgendwann die Zukunft zeigen.
In jedem Fall gibt es einige Widersprüche im Standardmodell. Welche kompetenten Antworten meinst du denn? Es gab ja keine oder ich hab sie überlesen...

Nochmal drei Fragestellungen von vielen:

1. Was ist Ruheenergie? Warum wird angenommen, dass die Lichtgeschwindigkeit immer gleichbleibend ist, außer wenn die em Welle bzw. Photonen sich nicht durch das Vakuum bewegen. Nur der Spin der Fermionen hat, im Gegensatz zur Lichtgeschwindigkeit, immer den gleichen Takt, egal wo und unter welchen Umständen.
2. Warum muss die Raumzeit leer sein aber dennoch soll da ganz viel dunkle Materie und dunkle Energie dort irgendwo sein. Zusätzlich die Asymmetrie zwischen Materie und Antimaterie.
3. Wie breiten sich Gravitationswellen ohne Materiewelle aus?


Zitat:

Ich finde die Idee von Ruheenergie und Spin durchaus interessant. Ein Drehimpuls ist mit Energie verbunden und Energie, nach Einstein, mit Masse. Interessant ist gerade der Umstand, dass das Higgs-Boson (bzw. Feld), das die Masse erklären soll, dass einzige Teilchen ohne Spin sein soll.
Ohne Frage ist das Higgs-Feld und auch das zugehörige Boson nochmal sehr interessant. ABER ihr wisst noch nicht mal was bei den Fermionen der Spin ist und dass das Higgs-Feld für die Massen verantwortlich ist, ist auch "nur" eine Vermutung oder gibt es dafür nachweise? Wie soll da auf die Ruheenergie eines Higgs-Bosons geschlossen werden können, welches ja nicht mal elektromagnetisch wechselwirkt.
Ich würde den "Massenzuwachs" durch das Higgs-Feld auch nicht zu überbewerten, denn es handelt sich um ca. 1% der zusammengenommenen wägbaren Massen.

Einstein und Masse gehören zusammen, wie Newton und Masse. Das eine relativistisch und das andere nicht relativistisch. In der QM geht es aber nicht mehr direkt um Massen, sondern um Energien, Frequenzen und Energiepotentiale (relativistisch oder nicht). Einstein konnte mit der QM so gut wie gar nichts anfangen.

antaris 16.03.22 09:41

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von Hawkwind (Beitrag 98889)
So ein Zusammenhang zwischen Spin und Ruhemasse sieht für mich (ich spreche nicht für alle) nicht plausibel aus.
Wir haben Spin 1 Teilchen, vom masselosen Photon hin zu sehr massiven Vektorbosonen, Spin 1/2 Teilchen von (nahezu?) masselosen Neutrinos bis zu äußerst massiven Top-Quarks, und das sehr massive Spin-0-Higgs-Boson.

Aber wer weiß?

Ruheenergie hat nichts mit Masse zu tun. Zumindest ist der Bezug zwischen Ruheenergie und Masse als problematisch anzusehen. Das wurde hier an anderer Stelle auch schonmal besprochen und von TomS bestätigt.

Das Higgs-Boson ist so massiv, dass es gleich zerfällt. Es kommt natürlich also nur bei hohen Energie vor. Alles andere ist unnatürliches anregen eines Energiezustandes.
Am Ende muss eine alles vereinheitlichende Theorie die Begrifflichkeiten Masse, Gravitation, Ruheenergie, die schwache und die starke Wechselwirkung UND die Antimaterie vereinheitlichen. Es ist also anzunehmen, dass alle Prozesse irgendwo an einer Stelle, wie Zahnräder ineinandergreifen.

Meiner Meinung nach wäre es logisch bei den am besten erforschten Teilchen anzufangen. Den Fermionen und dem Photon bzw. der em Welle.

Im Ruhezustand sind es dann nur noch die Fermionen, die ihren Spin unnachgiebig ausführen, obwohl die Raumzeit "steht". (em Welle und Fermionen gleichzeitig, also zeitlich/räumlich invariant betrachtet)
Ihr bezeichnet den Spin als intrinsisch. Ich gehe nicht davon aus, dass irgendwas einfach aus sich heraus funktioniert. Intrinsisch ist wie ich lege die Positronen positiver aus als die Elektronen, da sie im unnatürlichen Zustand genau so beobachtet werden können.

Bei den Neutrinos wurde keine Masse nachgewiesen. Nur die Untergrenze (technisch bedingt) wurde definiert.


P.S. aber das ist die Art der Diskussion, die ich mir wünschen würde. Klar kann es sein, dass ich auf dem Holzweg bin aber solange das nicht auszuschließen ist, kann ich vergleichen, behaupten, spekulieren und vor allem anzweifeln.

Bernhard 16.03.22 10:10

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98891)
Bei den Neutrinos wurde keine Masse nachgewiesen. Nur die Untergrenze (technisch bedingt) wurde definiert.

Wie erklärst du dann die https://de.wikipedia.org/wiki/Neutrinooszillation

Geku 16.03.22 10:13

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98890)
Was Spinnerei ist und was nicht wird irgendwann die Zukunft zeigen

Spinnerei war von mir nicht abwertend gemeint, daher unter Anführungszeichen.

Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98890)
1. Was ist Ruheenergie? Warum wird angenommen, dass die Lichtgeschwindigkeit immer gleichbleibend ist, außer wenn die em Welle bzw. Photonen sich nicht durch das Vakuum bewegen

Ruheenergie bzw. Ruheenergie sind im eigenem Bezugssystem verantwortlich, dass für eine bestimmte Beschleunigung eine bestimmte Kraft aufgewendet werden muss. (a = F/m) oder sich gegenseitig mit einer bestimmten, wenn auch schwachen, Kraft anziehen.

Die Lichtgeschwindigkeit ist eine Grenzgeschwindigkeit, der sich von Materie nur angenähert und Photonen nicht verlassen werden kann.

Die Lichtgeschwindigkeit ist nur von der magnetische Feldkonstante (Permeabilität) und der elektrische Feldkonstante (Permittivität) abgehängig. Da beides Konstanten des Vakkums sind, ist auch die Lichtgeschwindigkeit konstant.

Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98890)
2. Warum muss die Raumzeit leer sein aber dennoch soll da ganz viel dunkle Materie und dunkle Energie dort irgendwo sein. Zusätzlich die Asymmetrie zwischen Materie und Antimaterie

Der reale Raum ist nicht absolut leer. Selbst in den abgeschiedensten Orten des Universums befinden sich noch einige Atome in einen m^3. Es entstehen spontan Teilchen (Materie und Antimaterie) und werden wieder vernichtet. Auch ist der Raum von em+grav Feldern durchdrungen.

Auch unsere bekannte Materie besteht aus viel Zwischenraum!

Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98890)

3. Wie breiten sich Gravitationswellen ohne Materiewelle aus?

Was ist der Unterschied zwischen Gravitationswellen Materiewelle, oder ist vielleicht der Äther gemeint?
Gravitationswellen benötigen keinen Äther für die Ausbreitung, sondern sind in der Veränderung der Krümmung der Raumzeit zu sehen.

antaris 16.03.22 10:20

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 98892)

Denke WP ist kein Lehrbuch...
"Die Neutrinooszillation wird erklärt als Interferenzeffekt zwischen verschiedenen Neutrino-Komponenten, die sich mit unterschiedlichen Phasengeschwindigkeiten ausbreiten. Die Wahrscheinlichkeiten, diesen oder jenen Neutrino-Typ anzutreffen, variieren dabei sinusförmig mit dem zurückgelegten Weg des Neutrinos; Perioden und Amplituden der Variationen hängen von der Neutrinoenergie und vom Ausbreitungsmedium ab (siehe auch MSW-Effekt)."

Ich hatte geschrieben es wurde eine Untergrenze definiert. Neutrinos sind nicht masse- bzw. energiereicher, als dieser Grenzwert.
Außerdem geht es um Ruheenergien. Was hat die Neutrino Oszillation mit Ruheenergie zu tun?

Das Photon bzw. die em Welle bekommt auch erst durch den Impuls Energie.

Bernhard 16.03.22 10:32

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98894)
Außerdem geht es um Ruheenergien. Was hat die Neutrino Oszillation mit Ruheenergie zu tun?

Ruheenergie ist gleichbedeutend mit Masse und die Neutrinooszillationen kann es AFAIK nur dann geben, wenn Neutrinos eine Masse haben.

antaris 16.03.22 11:17

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 98893)
Spinnerei war von mir nicht abwertend gemeint, daher unter Anführungszeichen.

Ich persönlich würde Spinnerei auch nicht als wirklich abwertend betrachten. Sage ja die ganze Zeit man sollte über den Tellerrand schauen dürfen. Aber für den ein oder anderen hier ist es eher Spinnerei im negativen Sinne.

Zitat:

Ruheenergie bzw. Ruheenergie sind im eigenem Bezugssystem verantwortlich, dass für eine bestimmte Beschleunigung eine bestimmte Kraft aufgewendet werden muss. (a = F/m) oder sich gegenseitig mit einer bestimmten, wenn auch schwachen, Kraft anziehen.
Ja da kommt man zur Trägheit. Sehe ich auch so. Nur ist damit nicht die Frage geklärt, was Ruheenergie genau ist.

Zitat:

Die Lichtgeschwindigkeit ist eine Grenzgeschwindigkeit, die sich nur angenähert werden kann und Photonen nicht verlassen kann.
Doch, den außerhalb des Vakuums reduziert sich die Lichtgeschwindigkeit.
Für mich ist die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum eine Wirkung aus dem Spin der Fermionen im gebundenen Zustand des Vakuums. Das Licht bzw. die em Welle kann sich nur bei der geringsten Wirkung mit c ausbreiten, welche durch den Spin zwischen Fermionen und Antifermionen entsteht (plancksche Wirkungsquantum).


Zitat:

Die Lichtgeschwindigkeit ist nur von der magnetische Feldkonstante (Permeabilität) und der elektrische Feldkonstante (Permittivität) abgehängig. Da beides Konstanten des Vakkums sind, ist auch die Lichtgeschwindigkeit konstant.
Genau...im Vakuum und nur im Vakuum. Wie kann dann aber eine Gravitationslinse entstehen, sich der Raum krümmen usw. Wenn im Vakuum die Lichgeschwindigkeit wirklich IMMER c ist? Ich sehe eher eine "Raumzeitspiegelung" durch ein nicht leeres und inhomogenes Gebilde "Raumzeit".


Zitat:

Der reale Raum ist nicht absolut leer. Selbst in den abgeschiedensten Orten des Universums befinden sich noch einige Atome in einen m^3. Es entstehen spontan Teilchen (Materie und Antimaterie) und werden wieder vernichtet. Auch ist der Raum von em+grav Feldern durchdrungen.

Auch unsere bekannte Materie besteht aus viel Zwischenraum!
Na klar aber eben nicht im energieärmsten Zustand, wie es Dirac selber beschrieben hatte aber unter anderem durch Feynman verworfen wurde.
Eine Fluktuation von Teilchen bedeutet eine Energie-Fluktuation, welche die Pärchen aus der niedrigsten Wirkung "anhebt".

Zitat:

Was ist der Unterschied zwischen Gravitationswellen Materiewelle, oder ist vielleicht der Äther gemeint?
Gravitationswellen benötigen keinen Äther für die Ausbreitung, sondern sind in der Veränderung der Krümmung der Raumzeit zu sehen.
Wie kann sich eine Raumzeit ohne Inhalt krümmen. Die Raumzeitkrümmung ist "nur" der Erklärungsversuch durch Einstein selbst. Er konnte sich keine andere Erklärung vorstellen.

Warum muss es aber so kompliziert sein? Ich habe mich die letzten Monate oft gefragt, warum einige Wissenschaftler einen Bezug zwischen Wetterphänomene und der QM herstellen. Dabei geht es nicht nur um fraktale Gebilde, wie z.B. Wolken. Es geht dabei um Energiepotentiale. Zu einem Hochdruckgebiet gehört ein Tiefdruckgebiet und der Wind stellt ein Ausgleich zwischen diesen Potentialen dar. Warum soll die Gravitation nicht genauso eine Potentialausgleich , z.B. zur potentiellen Energie darstellen? Dazu wird keinerlei Raumzeitkrümmung benötigt. Was sich ändert, ist die physikalische Eigenschaft des Mediums Luft beim Wetter und dem medium Raumzeit bei der QM.
Eine Luftspiegelung benötigt auch keine besondere Krümmung der Luft, sondern nur unterschiedliche Potentiale (beim Wetter die Wärme).
Wärme ist im Grunde auch nur eine Wirkung (Energie * Zeit) und so wäre wieder im kleinen, wie im großen ähnliche Gesetzmäßigkeiten am Werk. Warum nicht den einfachsten Weg gehen, den die Natur im allgemeinen eh vorzieht.

antaris 16.03.22 11:25

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 98895)
Ruheenergie ist gleichbedeutend mit Masse und die Neutrinooszillationen kann es AFAIK nur dann geben, wenn Neutrinos eine Masse haben.

Ruheenergie ist Äquivalent zur Masse, denn Masse ist eine Energieform. Man kann die Ruheenergie in Masse umrechenen aber eine in Bewegung gesetzte Ruhemasse erhöht seine Masse nicht. Masse ist invariant und entsteht einzig aus der Ruheenergie.

Warum kann es eine Neutrinooszillation nur geben, wenn die Neutrinos eine Ruhemasse haben?

Gleicher WP Artikel:
Zitat:

Die beobachteten Massenobergrenzen sind klein genug, dass das Standardmodell der Elementarteilchenphysik für praktische Reaktionsratenvorhersage gültig bleibt. Allerdings ist die mathematische Beschreibung der Neutrinomassen im Standardmodell ein theoretisches Problem, weil mehr Teilchen oder Wechselwirkungen benötigt werden als im ursprünglichen Modell. Aus der beobachteten Neutrinooszillation ergibt sich die Nichterhaltung der Leptonenfamilienzahl.
Massenobergrenzen sind keine Ruheenergie. Sie sind Obergrenzen einer möglichen Ruheenergie. Diese kann dementsprechend aber entweder sehr oder viel kleiner oder gar nicht vorhanden sein.
Desweiteren kann die Neutrino Oszillation genauso auch mit dem Spin zu tun haben. Die schwache Wechselwirkung der QED beschreibt ja gerade das, was ich als Spin der Fermionen ansehe. Ein ständiger Wechsel zwischen Teilchen/Antiteilchen im 1/2h Takt. Genau auf diese und nur diese schwache Wechselwirkung bezieht sich die Neutrinoioszillation.
Dementsprechend müsste es nach meiner Vorstellung als eine Ruheenergie der Neutrinos gebe, was ich ja auch gar nicht abgestritten habe.

Ich kritisiere hier die Bezeichnung RuheMASSE.

Geku 16.03.22 14:00

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98898)
Ich persönlich würde Spinnerei auch nicht als wirklich abwertend betrachten. Sage ja die ganze Zeit man sollte über den Tellerrand schauen dürfen. Aber für den ein oder anderen hier ist es eher Spinnerei im negativen Sinne

Wenn die "Theorie" Schwachstellen aufweist, man darauf hingewiesen wird und man darauf nicht reagiert, (so wie in manch anderen Threads) dann wird weiter gesponnen.

Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98898)
Ja da kommt man zur Trägheit. Sehe ich auch so. Nur ist damit nicht die Frage geklärt, was Ruheenergie genau ist

Die Frage ist, ob Ruheenergie erklärbar ist. Vielleicht ist sie nur eine Krümmung der Raumzeit. (wenn Usache und Wirkung nicht getrennt werden können)

Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98898)
Doch, den außerhalb des Vakuums reduziert sich die Lichtgeschwindigkeit

Das ändert nichts an der Grenzgeschwindigkeit c. Die Tscherenkow-Strahlung entsteht wenn sich Teilchen schneller als die Lichtgeschwindigkeit des Mediums in diesem bewegen. Überlichtgeschwindigkeit?

Zitat:

Damit Tscherenkow-Strahlung entstehen kann muss zudem gelten, dass die Geschwindigkeit des Teilchens größer sein muss als die Lichtgeschwindigkeit durchstrahlten Medium. Überlichtgeschwindigkeit in dem Medium. Siehe https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tscherenkow-Strahlung
Die Grenzgeschwindigkeit c kann nicht überschritten werden.

Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98898)
Genau...im Vakuum und nur im Vakuum. Wie kann dann aber eine Gravitationslinse entstehen, sich der Raum krümmen usw. Wenn im Vakuum die Lichgeschwindigkeit wirklich IMMER c ist?

Der Lichtstrahl krümmt sich um ein massives Objekt, z.B. Sonne. Die Lichtgeschwindigkeit bleibt erhalten. Eigentlich ist der Raum gekrümmt und das Licht nimmt den kürzesten Weg.


Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98898)
Wie kann sich eine Raumzeit ohne Inhalt krümmen

Ich stelle mir vor, dass jedes Teilchen im Universum einen Betrag zur Krümmung leistet. Je nach Dichte mehr oder weniger. Der Extremfall ist ein SL.

Das 2dimensionale Modell des Universums ist ein Vielflächner, dessen Ecken durch ein Teilchen gebildet werden.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Polyeder

Je größer die Dichte, umso kleiner die Fächen.

antaris 16.03.22 14:27

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Wenn die "Theorie" Schwachstellen aufweist, man darauf hingewiesen wird und man darauf nicht reagiert, (so wie in manch anderen Threads) dann wird weiter gesponnen.
Was genau meinst du? Auf welche Schwachstellen wurde verwiesen? Schwachstellen hat das Standardmodell...Spin, Ruheenergie, Antimaterie, dunkle Materie, dunkle Energie. Das man Ruheenergie und Ruhemasse zusammenbringt ist keine Schwachstelle meiner Denkweise. Ich habe die RuheMASSE aus meinem Kopf verbannt. Sobald mir Masse auf dem Fuß fällt, ist sie wieder im Kopf, als Schmerz aber eben nicht wenn ich über die QM nachdenke.

Zitat:

Die Frage ist, ob Ruheenergie erklärbar ist. Vielleicht ist sie nur eine Krümmung der Raumzeit. (wenn Usache und Wirkung nicht getrennt werden können)
Vielleicht ist aber eben auch keine wissenschaftliche Aussage, wie intrinsisch. Man entledigt sich "erstmal" eines Problems, was dann andere lösen können.
Ich würde die Erklärbarkeit gar nicht in Frage stellen, nur weil man grad vielleicht noch nicht erklären kann. Ich gehe von einen strikten Kausalitätsprinzip aus. Alles andere wäre wirklich würfeln und dann macht es gar keinen Sinn, nach einem Sinn zu suchen. Bisher wurde aber in der Vergangenheit fast immer, für nicht erklärbare Dinge, eine Erklärung gefunden. Da gehe ich auch von den aktuell nicht erklärbaren aus.

Zitat:

Das ändert nichts an der Grenzgeschwindigkeit c. Die Tscherenkow-Strahlung entsteht wenn sich Teilchen schneller als die Lichtgeschwindigkeit des Mediums in diesem bewegen.
Ich gebe dir insofern recht, dass die Lichtgeschwindigkeit nicht schneller als c sein kann. Das habe ich ja auch nicht in Frage gestellt. Ich meinte das c eben nicht invariant ist. Sie ist abhängig vom Medium. Im Gegensatz ändert der Spin sich gar nicht, denn er ist wirklich invariant.

[IMG]Der Lichtstrahl krümmt sich um ein massives Objekt, z.B. Sonne. Die Lichtgeschwindigkeit bleibt erhalten.[/IMG]

Ja eine Möglichkeit und auch plausibel. Ich bin da lange von überzeugt gewesen. Was aber wenn nun doch einzig die Wirkung der Ursprung der Gravitation ist? Die Wirkung könnte das medium Raumzeit insofern beeinträchtigen, dass auch diese Effekte auftreten. Ganz ähnlich wie es in der Atmosphäre auch durch Wärmeunterschiede funktioniert.
Die Raumkrümmung konnte bisher so ja noch nicht nachgewiesen werden.

Zitat:

Ich stelle mir vor, dass jedes Teilchen im Universum einen Betrag zur Krümmung leistet. Je nach Dichte mehr oder weniger. Der Extremfall ist ein SL.
Ja genau aber warum? Durch die Wirkung. Je dichter und Energiereicher die Materie, desto größer ist die Wirkung. Diesen Ansatz habe ich komplett aus der CFS Theorie vom Herrn Finster übernommen. Ich denke nach wie vor, das er damit richtig liegt. Nur hat er die Dirac-Gleichung übernommen und damit auch die Betrachtung der Antimaterie. Da sehe ich den größten Knackpunkt.
Selbst wenn man über die Ruheenergie spricht und das mit dem Spin zusammenbringt, erklärt es nur die halbe Sache.

TomS 16.03.22 14:33

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98891)
Ruheenergie hat nichts mit Masse zu tun. Zumindest ist der Bezug zwischen Ruheenergie und Masse als problematisch anzusehen. Das wurde hier an anderer Stelle auch schonmal besprochen und von TomS bestätigt.

Nein.

Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98891)
Das Higgs-Boson ist so massiv, dass es gleich zerfällt. Es kommt natürlich also nur bei hohen Energie vor.

Nein.

Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98891)
Am Ende muss eine alles vereinheitlichende Theorie die Begrifflichkeiten Masse, Gravitation, Ruheenergie, die schwache und die starke Wechselwirkung UND die Antimaterie vereinheitlichen. Es ist also anzunehmen, dass alle Prozesse irgendwo an einer Stelle, wie Zahnräder ineinandergreifen.

Es ist befremdlich, wie wenig du von der bekannten Physik verstanden hast, und trotzdem meinst, diverse Schlussfolgerungen darüberhinaus anstellen zu müssen .

Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98891)
Bei den Neutrinos wurde keine Masse nachgewiesen. Nur die Untergrenze (technisch bedingt) wurde definiert.

Nein.

Hawkwind 16.03.22 14:44

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98891)
Ruheenergie hat nichts mit Masse zu tun. Zumindest ist der Bezug zwischen Ruheenergie und Masse als problematisch anzusehen. Das wurde hier an anderer Stelle auch schonmal besprochen und von TomS bestätigt.

Da sehe ich keinen "Bezug": Ruheenergie und Masse sind Synonyme für dasselbe Ding. @Tom ggf. bitte widersprechen.

Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98891)
Das Higgs-Boson ist so massiv, dass es gleich zerfällt. Es kommt natürlich also nur bei hohen Energie vor. Alles andere ist unnatürliches anregen eines Energiezustandes.

So ist es i.d.R.: je schwerer ein Teilchen, desto leichter zerfällt es. Der zur Verfügung stehende Phasenraum und die Anzahl Zerfallskanäle sind bei einem sehr schweren Teilchen eben größer als bei einem vergleichbaren leichteren. Das erhöht zwangsläufig die Wahrscheinlichkeitsamplitude für einen Zerfall (und senkt damit die Lebensdauer). Na und?

Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98891)
Bei den Neutrinos wurde keine Masse nachgewiesen. Nur die Untergrenze (technisch bedingt) wurde definiert.

Du irrst: die Beobachtungen der Neutrinooszillationen zeigt, dass die 3 Neutrino-Flavors nicht in der Masse entartet sind, d.h. unterschiedliche Massen haben. Es sind also nicht alle 3 Arten masselos, sehr wahrscheinlich haben die 3 Flavors unterschiedliche, sehr kleine, aber von 0 verschiedene Massen.

Geku 16.03.22 15:00

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98901)
Die Raumkrümmung konnte bisher so ja noch nicht nachgewiesen werden

Bei der Sonnenfinsternis 1919 könnte die ART bestätigt und die Raumkrümmung nach gewiesen werden: https://www.mpg.de/9236014/eddington...insternis-1919

Auch die Drehung der Merkurbahn ( Schwarzschild-Präzession) ist ein Effekt der Raumkrümmung:
https://www.wissenschaft.de/astronom...-wieder-recht/

oder https://www.scinexx.de/news/kosmos/s...s-praezession/

Zitat:

Was genau meinst du? Auf welche Schwachstellen wurde verwiesen?
Bezog sich auf Threads in denen mehr oder weniger unqualifiziert die RT infrage gestellt wurde.

TomS 16.03.22 18:53

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von Hawkwind (Beitrag 98904)
Da sehe ich keinen "Bezug": Ruheenergie und Masse sind Synonyme für dasselbe Ding.

Ja

Zitat:

Zitat von Hawkwind (Beitrag 98904)
@Tom ggf. bitte widersprechen.

Nein

antaris 16.03.22 19:46

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Erstmal grundsätzlich:

Ich stell hier im Grunde nicht die RT in Frage. Sie ist soweit bestätigt und das hatten wir auch schon vor einer Weile mal als Thema. Ich bin nicht Zarathustra und ich schreibe hier auch nicht für ihn. Die Meinung, die ich hier vertrete, habe ich mir komplett selber gebildet. Mir ist klar, dass ihr wisst , dass Zarathustra hier mitliest und an anderer Stelle kommentiert. Ich würde es besser finden er äußert sich hier im normalen Ton dazu. Meinerseits werde ich auch schon mal provokant aber das hat nichts mit Respektlosigkeit zu tun und soll auch nicht so rüberkommen.

Mein Interesse liegt wirklich in der Diskussion und prinzipiell erstmal der Erweiterung meines eigenen Horizonts, aus rein privatem Interesse in der Sache. Das diese Thematiken alt sind und somit leidlich behandelt werden macht die Diskussion nicht einfacher.


RT bzw. die relative Sicht

Ich hinterfrage in gewisser Weise, wie die RT interpretiert wird aber das ist gar nicht meine eigentliche Fragestellung.
Halten wir fest, die in den RT's beschriebenen Gesetzmäßigkeiten stimmen mit der Natur überein und krümmen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit die Raumzeit, was in deinen Beispielen auch gefestigt (aber nicht bewiesen) wurde.

Möglich wäre das aber eben auch durch Raumzeitpunkte, welche in Abhängigkeit der Wirkung den Maßstab (räumliche Größe der Raumzeitpunkte) verändern. Das ist, was die CFS Theorie mit dem kausalen Fermionen System beschreibt. Desto stärker die Wirkung in den einzelnen Raumzeitpunkten, desto stärker variiert die jeweilige Größe (was dann im Grunde ja die gleichen Effekte einer Raumzeitkrümmung entspricht)

Wie genau die Gravitation/Raumzeitkrümmung funktioniert, ist ja bis heute nicht geklärt. Es besteht also eine Wahrscheinlichkeit, dass die Gravitation auch ohne oder mit einer scheinbaren Raumzeitkrümmung auskommen könnte. (Ich vergleiche das am Beispiel Luftspiegelungen in der Atmosphäre)

Was die Raumzeitkrümmung angeht, möchte ich mich aber auch nicht wirklich zu weit aus dem Fenster lehnen. Wie gesagt, selbst Einstein konnte bis zu seinem Lebensende die Gravitation nicht wirklich erklären. Er konnte sie aber mittels ART/SRT sehr gut beschreiben und da gehe ich vollkommen mit. Die newtonsche Mechanik beschreibt aber auch die nicht relativistische Physik sehr gut. Die RT fügen der newtonschen Mechanik die Relativität hinzu aber beschreiben immer noch mit relativ einfachen Mitteln beobachtbare Phänomen. Das hängt vor allem mit dem sehr homogenen Umfeld ab, in dem wir leben. Selbst innerhalb der Sonne sind in ihrem normalen Leben keine Grenzfälle existent. Der Knackpunkt sind die Singularitäten des Urknalls und der SL's. Dort direkt Messungen durchzuführen ist fast unmöglich. Nur die Auswertungen der hier vor Ort eingefangenen Messungen lassen mehr oder weniger direkt Rückschlüsse zu.
Die Experimente mit Teilchenbeschleunigern simulieren den Zustand auf der Erde aber möglicherweise kann so nicht das komplette "natürliche" Verhalten bei echten Grenzfällen erforscht werden.


Lichtgeschwindigkeit

Die Lichtgeschwindigkeit kritisiere ich nicht als solches, siehe RT's, denn c ist im Vakuum erstmal immer gleich schnell und unabhängig von Relativgeschwindigkeiten, dennoch sehe ich die Lichtgeschwindigkeit nicht als fundamental an.
Das ist sicher was du meinst und da gehe ich gerne drauf ein.

Ich würde halt nicht vollkommen ausschließen, dass ε0 und μ0 im Vakuum möglicherweise doch mit einem minimalen Faktor multipliziert werden müssten. Auch wenn dieser Faktor wohl sehr sehr klein wäre. Kann bei den Dimensionen des Universums aber über lange Strecken hinweg, selbst eine geringfügige Vernachlässigung akzeptiert werden? Wenn man sich den minimalen anomalen g-Faktor, z.B. des Elektrons anschaut, dann sollte man vielleicht erstmal gar nichts vernachlässigen. Toleranzen addieren sich ja bekanntlich.

Das hat den Grund, weil das Vakuum als homogen leer angesehen wird.
Wenn nun aber der 1/2h Spin der Fermionen, welcher immer mit einer identischen Schwingungsdauer abläuft (auch im hypothetisch ruhenden Zustand, wo c=0 gilt), dann muss doch eher dieser Taktgeber als fundamental angesehen werden. Er läuft ohne Einfluss aus der Raumzeit ab. Ähnlich wie der radioaktive Zerfall, scheinbar ohne Regeln. Das hatten wir ja auch schon mal als Thema und ist natürlich ein bemerkenswerter Fakt. Dennoch glaube ich selbst dort an Regeln. Zumindest Regeln, welche die Wahrscheinlichkeiten begründen oder eingrenzen.


was ich wirklich kritisiere

Ich würde viel lieber über den Spin der Fermionen, die em Welle, die Ruheenergie und die Antimaterie diskutieren. Denn ich glaube darin liegt der Schlüssel zu überprüfbaren Vorhersagen und/oder zu einer Verbindung QCD mit der Gravitation.

1. Wir hatten ja auch schon mal über die Antimaterie geschrieben und wo sie denn sein könnte. Dort hattest auch du geschrieben, dass die Möglichkeit einer Spiegelwelt besteht. Das bedeutet für mich eine Möglichkeit für eine zusätzliche 4D-Raumzeitdimension. Das hatte TomS dann sogar bestätigt. Zumindest das es mathematisch denkbar wäre.

2. Dann der Fakt, dass die QM die Raumzeit maximal bis zur Planck-Länge beschreibt (das kritisiere ich schon seit Anfang an). Mit offenkundigen Wissen, dass sich darunter ein weiter Teil der Realität befinden könnte aber aktuell nicht beschrieben werden kann

3. 1. und 2. haben mich unweigerlich zur Dirac-Gleichung gebracht und die Art und Weise, wie die Antimaterie interpretiert wurde. Klar ist es naheliegend die Antimaterie so zu beschreiben, wie sie in der Realität gebildet und untersucht werden kann.
Warum nicht aber für die negative Energie UND für die positive Energie je einen natürlichen 4D-Raum definieren und darin die Antiteilchen an +/-h "spiegeln"?
Für mich sieht es aus, als müsste das Magnetfeld auf die linke, also die negative Seite der Antiteilchen und das elektrische Feld mit den elektrisch geladenen Teilchen auf die rechte, positive Seite.
Die negative Energie wäre die "Antienergie" zur positiven Seite. Beide zusammen ergeben, im abwechselnden 1/2h Takt, den Elektromagnetismus und sind somit für eine große Mehrheit der Phänomene im Universum verantwortlich. Darunter ja auch die Bindungsenergie zwischen Elektronen und Protonen, welche ja erst Moleküle entstehen lassen kann.

So in der Art stelle ich mir die Dirac-Gleichung vor (zwischen links und rechts ist das kleinste Potential -1/2h bis +1/2h (plancksche Wirkungsquantum)

v(p, s)e^ipx > +/-h < u(p, s)e^−ipx

Wenn 3. nicht sein kann, dann fehlt mir eine wichtige Grundlage meiner Argumentation. Also. Ist eine andere Interpretaton in der beschriebenen Art möglich oder nicht?

antaris 16.03.22 20:00

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Da sehe ich keinen "Bezug": Ruheenergie und Masse sind Synonyme für dasselbe Ding. @Tom ggf. bitte widersprechen.
Ohne Frage E0=mc2 und damit äquivalent. Habe ich nie abgestritten. In der QM ist E0 aber auch als Energie bzw. Frequenz beschreibbar. Die gesamte QM basiert ja darauf. Stimmt doch oder?
Wenn nun ein Elektron mit E0 = 511 MeV beschleunigt wird, so erhöht sich damit auch seine Masse, sodass es schwerer wird oder meint ihr damit die träge Masse?

Zitat:

So ist es i.d.R.: je schwerer ein Teilchen, desto leichter zerfällt es. Der zur Verfügung stehende Phasenraum und die Anzahl Zerfallskanäle sind bei einem sehr schweren Teilchen eben größer als bei einem vergleichbaren leichteren. Das erhöht zwangsläufig die Wahrscheinlichkeitsamplitude für einen Zerfall (und senkt damit die Lebensdauer). Na und?
Nix und. Die Betrachtung eines einzelnen Higgs-Boson könnte andere Ergebnisse liefern, wie es z.B. bei natürlichen, viel energiereicheren und langanhaltenden Prozessen der Fall ist. Wie qualifiziert sind die so gewonnenen Aussagen und wie gut können diese in einer viel komplexeren Welt übertragen werden?


Zitat:

Du irrst: die Beobachtungen der Neutrinooszillationen zeigt, dass die 3 Neutrino-Flavors nicht in der Masse entartet sind, d.h. unterschiedliche Massen haben. Es sind also nicht alle 3 Arten masselos, sehr wahrscheinlich haben die 3 Flavors unterschiedliche, sehr kleine, aber von 0 verschiedene Massen.
Ich habe geschrieben, dass Untergrenzen für die Ruheenergie definiert wurden. Die Möglichkeit einer Ruhemasse von null ist durch deine Erklärung ausgeschlossen. Ich hatte aber auch gar nicht gefordert, dass die Neutrinos masselos sind oder eine Ruheenergie von 0 haben müssen.

antaris 16.03.22 20:53

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von TomS (Beitrag 98902)
Nein.


Nein.


Es ist befremdlich, wie wenig du von der bekannten Physik verstanden hast, und trotzdem meinst, diverse Schlussfolgerungen darüberhinaus anstellen zu müssen .


Nein.

Bei allem Respekt. Was ist dann aber mit den ganzen offenen Fragen eurer Theorien? Ist das verbannen einer raumzeitfüllenden Materie und die gleichzeitig "verschwundenen" Antimaterie, sowie die fehlende dunkle Energie und dunkle Materie kein Widerspruch innerhalb des Standardmodells? Aber ich denke ja nur an blödsinnige Metaphysik.

Was ist der Spin und die Ruheenergie der Fermionen?
Was passiert hypothetisch mit der Ruheenergie, z.B. eines unbewegten Elektrons, bei dem nur das Bezugssystem beschleunigt wird?

TomS 16.03.22 21:29

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98910)
Bei allem Respekt. Was ist dann aber mit den ganzen offenen Fragen eurer Theorien? Ist das verbannen einer raumzeitfüllenden Materie und die gleichzeitig "verschwundenen" Antimaterie, sowie die fehlende dunkle Energie und dunkle Materie kein Widerspruch innerhalb des Standardmodells? Aber ich denke ja nur an blödsinnige Metaphysik.

Was ist der Spin und die Ruheenergie der Fermionen?
Was passiert hypothetisch mit der Ruheenergie, z.B. eines unbewegten Elektrons, bei dem nur das Bezugssystem beschleunigt wird?

Das Problem ist nicht, dass du auf fundamentale offene Fragen hinweist, sondern dass du mit bekannten Konzepten irgendwie herumjonglierst, so dass klar wird, dass du sie nicht wirklich verstanden hast. Das führt außerdem dazu, dass der Eindruck entsteht, du hättest bereits die offenen Fragen nicht verstanden.

Zwei Beispiele:

Was genau soll am Spin problematisch sein? Das mathematische Konzept ist präzise verstanden, die physikalischen Theorien werden präzise bestätigt. Das einzige, was im Standardmodell wirklich problematisch ist, ist das Higgs mit Spin Null.

Du behauptest, eine Ruhemasse von Neutrinos sei nicht nachgewiesen. Es ist richtig, eine präzise Massenbestimmung ist schwierig, aber das ist ein technisches Problem. Der Nachweis der Neutrino-Oszillationen ist ein eindeutiger Nachweis für eine nicht-verschwindende Ruhemasse.

Du findest Probleme da, wo keine sind, und du versuchst Probleme mittels Konzepten zu lösen, die du nicht wirklich verstanden hast.

antaris 16.03.22 22:42

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von TomS (Beitrag 98911)
Das Problem ist nicht, dass du auf fundamentale offene Fragen hinweist, sondern dass du mit bekannten Konzepten irgendwie herumjonglierst, so dass klar wird, dass du sie nicht wirklich verstanden hast. Das führt außerdem dazu, dass der Eindruck entsteht, du hättest bereits die offenen Fragen nicht verstanden.

Zwei Beispiele:

Was genau soll am Spin problematisch sein? Das mathematische Konzept ist präzise verstanden, die physikalischen Theorien werden präzise bestätigt. Das einzige, was im Standardmodell wirklich problematisch ist, ist das Higgs mit Spin Null.

Du behauptest, eine Ruhemasse von Neutrinos sei nicht nachgewiesen. Es ist richtig, eine präzise Massenbestimmung ist schwierig, aber das ist ein technisches Problem. Der Nachweis der Neutrino-Oszillationen ist ein eindeutiger Nachweis für eine nicht-verschwindende Ruhemasse.

Du findest Probleme da, wo keine sind, und du versuchst Probleme mittels Konzepten zu lösen, die du nicht wirklich verstanden hast.

Ich würde nie behaupten alles verstanden zu haben.

Ich stelle mir einzig die Frage, ob nicht auch ein mathematisches Konzept möglich ist, in dem die Antimaterie als negative Ergebnisse der Dirac-Gleichung, ohne Renormierung aber begrenzt zu null über das plancksche Wirkungsquantum, mit der positiven Seite der normalen Materie über die Spinoren verschränkt sein könnte.
Beim Nulldurchgang hätten beide die niedrigste Energie (0). Bei steigender Amplitude durch den Eigendrehimpuls (Ruheenergie) wird wieder ein Paar erzeugt und beim nächsten Nulldurchgang ist ihre Energie wieder null.
Der Eigendrehimpuls lässt dann wieder ein Paar bilden. Bei der Paarerzeugung wechseln sich Teilchen/Antiteilchen alle 1/2ħ zwischen beiden 4D Raumzeiten ab.
Im Gegensatz zur Annihilation des bekannten Zustands (Paarbildung durch Energiezufuhr), würde so die Annihilation mit null Energie erfolgen, da die Teilchen sich am Nulldurchgang gegenseitig aufheben. Es ist die geringste Wirkung und der Grund für den g-Faktor=2, da eben beim Spin 2 Teilchen und nicht nur eins beteiligt ist. Das ist zumindest meine Idee. Ich hinterfrage das Standardmodell nicht, denn ich glaube das Spin-Modell könnte sich auf 2 verschränkte Teilchen ausweiten lassen.

Ich hoffe das nun irgendwie verständlich beschrieben zu haben.
eine zweite 4D Dimension mit der normalen Materie Verschränkung

Das Higgs-Boson ist sein eigenes Antiteilchen. Was wäre, wenn es gleichzeitig einen gleichzahligen positiven und negativen Spin über die 2x4D Raumzeiten und somit einen Gesamtdrehimpuls von 0 hat? Ein Graviton mit positiv 2 und negativ 2 Spin. Wäre doch denkbar oder nicht?

TomS 17.03.22 05:24

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98912)
Ich stelle mir einzig die Frage, ob nicht auch ein mathematisches Konzept möglich ist, in dem die Antimaterie als negative Ergebnisse der Dirac-Gleichung, ohne Renormierung aber begrenzt zu null über das plancksche Wirkungsquantum, mit der positiven Seite der normalen Materie über die Spinoren verschränkt sein könnte.

Das ist wieder so ein Satz, der schlicht keinen Sinn ergibt. Du verquirlst einfach Wörter. Schreib dich mal eine Gleichung hin, die erstens genau das besagt, und mit der man zweitens konkrete physikalische Effekte berechnen kann.

Gilt auch für das folgende.

Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98912)
Ich hoffe das nun irgendwie verständlich beschrieben zu haben.

Nein.

Hawkwind 17.03.22 06:36

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98909)
Ohne Frage E0=mc2 und damit äquivalent. Habe ich nie abgestritten. In der QM ist E0 aber auch als Energie bzw. Frequenz beschreibbar. Die gesamte QM basiert ja darauf. Stimmt doch oder?
Wenn nun ein Elektron mit E0 = 511 MeV beschleunigt wird, so erhöht sich damit auch seine Masse, sodass es schwerer wird oder meint ihr damit die träge Masse?

Mit "Masse" meint man heutzutage die "Ruhemasse".
Die Einführung von Begriffen wie "relativistische Masse" war ein didaktischer Fehlgriff.
BTW, du müsstest "Ihr" groß schreiben, falls du den pluralis majestatis meinst. Für mich ist aber auch "du" ok.

Bernhard 17.03.22 07:22

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98912)
Ich stelle mir einzig die Frage, ob nicht auch ein mathematisches Konzept möglich ist, in dem die Antimaterie als negative Ergebnisse der Dirac-Gleichung, ohne Renormierung aber begrenzt zu null über das plancksche Wirkungsquantum, mit der positiven Seite der normalen Materie über die Spinoren verschränkt sein könnte.

Schau dir mal https://de.wikipedia.org/wiki/Feynma...Interpretation als Einstieg an. Man findet dazu auch Fachliteratur.

antaris 17.03.22 14:17

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Hmm nun gut, ich beende das jetzt hier erstmal. Soll bedeuten, ich akzeptiere die vielen nein. Wenn nun noch jemand anderes Fragen hat, dann soll er sie hier direkt stellen. (Zarathustra)


Zitat:

Zitat von TomS
Das ist wieder so ein Satz, der schlicht keinen Sinn ergibt. Du verquirlst einfach Wörter. Schreib dich mal eine Gleichung hin, die erstens genau das besagt, und mit der man zweitens konkrete physikalische Effekte berechnen kann.

Ich hoffte ein wenig auf eure Meinung. Die Frage ob das möglich wäre impliziert ja das ich es nicht selber beantworten kann. Aber ich habe schon mein Mathelehrbuch von meinem Techniker Fernstudium (was ich leider wegen dem Job nicht beenden konnte) rausgekramt.

Zitat:

Zitat von Hawkind
BTW, du müsstest "Ihr" groß schreiben, falls du den pluralis majestatis meinst. Für mich ist aber auch "du" ok.

Ich hatte ihr gemeint, weil ihr, also du und TomS sich dazu geäußert hatte.
Aber ich bitte trotzdem um eine Antwort: Wird ein Teilchen schwerer oder erhöht sich die träge Masse, wenn es beschleunigt wird?

Also vielleicht bis später mal wieder zu dem Thema und dann hoffentlich konkreter meinerseits.

Hawkwind 17.03.22 14:29

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98921)
Ich hatte ihr gemeint, weil ihr, also du und TomS sich dazu geäußert hat.
Aber ich bitte trotzdem um eine Antwort: Wird ein Teilchen schwerer oder erhöht sich die träge Masse, wenn es beschleunigt wird?

Das ist der relativistische Zusammenhang zwischen Kraft und resultierender Beschleunigung:

https://wikimedia.org/api/rest_v1/me...99bb7dd3b7065c

aus
https://de.wikipedia.org/wiki/Masse_...se_und_Gewicht

"Lustigerweise" ist die Beschleunigung nicht mehr rein in Richtung der Kraft, d.h. der Proportionalitätsfaktor, den man in der Newtonschen Mechanik "träge Masse" nennt, der ist hier ein Tensor. Früher sprach man deshalb auch von transversaler und longitudinaler Masse.

Diese Formel besagt alles. Nach neuer Terminologie erhöht sich nicht die Masse, denn diese ist als die invariante Ruhemasse definiert.

In dem Wikipedia-Text wird nun doch wieder von der "relativistischen Masse" gesprochen, leider nicht totzukriegen. :(
Aber wir wollen hier ja nicht über Definitionen debattieren, oder?

kwrk 18.03.22 11:05

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zusammenhänge zwischen Spin und Ruheenergie:

Drehimpuls ganz allgemein betrachtet, kann sich in verschiedenen Symmetrien manifestieren, z.B. U(1) oder SO(3) [SU(2)]. U(1) (EM, Photon) benötigt in 3D kein Symmetriezentrum, SO(3) schon.

3D-Symmetriezentrum = Ruhesystem = Ruheenergie

Soweit das Jenseits

Dieser Zusammenhang zwischen Symmetrie, Spin und Masse wird im Wesentlichen aber auch in der Elektroschwachen Theorie abgebildet. Dort haben alle Elementarteilchen, mit einer dem SU(2) zugeordneten „Weak Isospin“-Komponente, d.h. alle Fermionen sowie W + Higgs-Bosonen, Masse.
Gegenprobe:
Als einziges massebehaftetes Elementarteilchen mit Weak Isospin = 0 bleibt Z0, in der Elektroschwachen Theorie wie das Photon ein Mix, SU(2) x U(1),

Hawkwind 18.03.22 12:29

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von kwrk (Beitrag 98944)
Zusammenhänge zwischen Spin und Ruheenergie:

Drehimpuls ganz allgemein betrachtet, kann sich in verschiedenen Symmetrien manifestieren, z.B. U(1) oder SO(3) [SU(2)]. U(1) (EM, Photon) benötigt in 3D kein Symmetriezentrum, SO(3) schon.

3D-Symmetriezentrum = Ruhesystem = Ruheenergie

Soweit das Jenseits

Dieser Zusammenhang zwischen Symmetrie, Spin und Masse wird im Wesentlichen aber auch in der Elektroschwachen Theorie abgebildet. Dort haben alle Elementarteilchen, mit einer dem SU(2) zugeordneten „Weak Isospin“-Komponente, d.h. alle Fermionen sowie W + Higgs-Bosonen, Masse.
Gegenprobe:
Als einziges massebehaftetes Elementarteilchen mit Weak Isospin = 0 bleibt Z0, in der Elektroschwachen Theorie wie das Photon ein Mix, SU(2) x U(1),

Du meinst, der schwache Isospin hat irgendetwas mit Drehimpuls zu tun??

Zur Erinnerung: die Transformationen des schwachen Isospins transformieren ein up-Quark in ein down-Quark, ein Elektron-Neutrino in ein Elektron, ein W+ Boson in ein W- etc..
Das hat nicht mit Drehimpulsoperationen zu tun (wenn auch die Symmetriegruppe entsprechend ist).

antaris 18.03.22 12:32

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von Hawkwind (Beitrag 98922)
Das ist der relativistische Zusammenhang zwischen Kraft und resultierender Beschleunigung:

https://wikimedia.org/api/rest_v1/me...99bb7dd3b7065c

aus
https://de.wikipedia.org/wiki/Masse_...se_und_Gewicht

"Lustigerweise" ist die Beschleunigung nicht mehr rein in Richtung der Kraft, d.h. der Proportionalitätsfaktor, den man in der Newtonschen Mechanik "träge Masse" nennt, der ist hier ein Tensor. Früher sprach man deshalb auch von transversaler und longitudinaler Masse.

Diese Formel besagt alles. Nach neuer Terminologie erhöht sich nicht die Masse, denn diese ist als die invariante Ruhemasse definiert.

In dem Wikipedia-Text wird nun doch wieder von der "relativistischen Masse" gesprochen, leider nicht totzukriegen. :(
Aber wir wollen hier ja nicht über Definitionen debattieren, oder?

Nein über Definitionen nicht aber wenn die schwere Masse nicht zunimmt, sondern die kin. Energie die träge Masse erhöht, dann ist es so, wie ich mir das auch dachte.
Habe einiges über die Zusammenhänge gelesen aber war nicht ganz eindeutig.
Es hilft nichts...ich muss mich mit der Mathematik vertraut machen.
Echt blöd, wenn man Ideen hat, diese aber nicht vermitteln kann.:confused:
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie ich argumentieren soll. Ist nicht so einfach alleine "gegen" euch. :D
Das macht mich aber natürlich auch nachdenklich. Warum bin ich in sehr kleiner Gesellschaft mit meiner Meinung?
Da gibt es mehrere mögliche Antworten.

1. es ist Blödsinn
2. ich bin nicht in der Lage mich auszudrücken
3. der Druck in den eigenen Reihen ist so groß, dass sich keiner "traut" die Lehrbücher (in teilen) zu hinterfragen.

1. Ich denke nicht, dass meine Gedanken dazu vollkommener Blödsinn sind. Die offenen Fragen der Physik spielen alle in den Bereich meiner Ideen hinein. Ich denke schon, dass eine neue Theorie mehr beinhalten muss, als nur eine Teilbeschreibung. Das haben wir ja schon. Eine GUT muss vereinheitlichend sein. Dann muss man sich aber auch Gedanken über die Ursache des Spins machen. Ich denke nicht, dass Ursache und Wirkung das gleiche sein kann oder gibt es dafür konkrete und vergleichbare Beispiele?
2. Ist in jedem Fall mein Problem. Bedeutet für mich reflektieren, lesen und vor allem Mathe lernen.
3. Könnte tatsächlich ein Problem sein. Ich denke schon, dass insgeheim eine Gruppe von Physiker existiert, die schon hinterfragen, dass aber vielleicht nicht öffentlich machen würden. (um eben nicht pseudowissenschaftlich dazustehen) Ich finde es schade, dass es so sehr als gesetzt gilt, dass die Raumzeit leer sein muss.


https://de.wikipedia.org/wiki/Dirac-Gleichung
Mit der Dirac-Gleichung und der Antimaterie bin ich eigentlich über diesen Zusammenhang hängen geblieben:

Zitat:

Da Teilchen mit negativer Energie nie beobachtet wurden und da eine Welt mit Teilchen, deren Energien nach oben und nach unten unbeschränkt ist, instabil wäre, postulierte Dirac, dass das Vakuum ein Dirac-See sei, in dem jeder denkbare Zustand negativer Energie schon besetzt sei, sodass weitere Elektronen nur positive Energien annehmen könnten. Füge man diesem Dirac-See genügend Energie, mindestens die Ruheenergie zweier Elektronen, hinzu, so könne man einem See-Elektron positive Energie verleihen und das entstehende Loch verhielte sich wie ein Zustand mit der restlichen, ebenfalls positiven Energie und der fehlenden, entgegengesetzten Ladung. So sagte Dirac die Existenz von Antiteilchen und die Paarerzeugung von Elektron-Positron-Paaren voraus, die ein Jahr später beobachtet wurden.
und danach:
Zitat:

Die Vorstellung eines Dirac-Sees gilt allerdings heute als unhaltbar und ist durch die Feynman-Stückelberg-Interpretation ersetzt
Warum unhaltbar? Weiter zur WP Seite Feynman-Stückelberg-Interpretation
https://de.wikipedia.org/wiki/Feynma...Interpretation
Zitat:

Diese wurden ursprünglich durch Dirac selbst mit Hilfe des sogenannten Dirac-Sees gedeutet, was aber aus physikalischer Sicht den Nachteil hat, dass eine unendlich hohe Masse ohne gravitative Wirkung angenommen wird.
Warum wird bei der Dirac-See Interpretation eine unendlich hohe Masse, ohne gravitative Wirkung angenommen? Ich hatte irgendwo gelesen, weil gegen 0 UND positiv unendlicher Energie Divergenzen auftreten würden, welche die Berechnungen unmöglich machen. Durch die Renormierung wurde die Unendlichkeit zu null "genommen". Die Energie kann so nur noch positiv unendlich sein. Ist das richtig?

Hawkwind 18.03.22 13:03

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98946)
Warum unhaltbar? Weiter zur WP Seite Feynman-Stückelberg-Interpretation

Ob das Modell wirklich "unhaltbar" ist, das weiß ich nicht.
Aber die Feynman-Stückelberg-Interpretation passt halt viel besser in den Kontext moderner Quantenfeldtheorien (Feldoperatoren für Antiteilchen positiver Energie statt Löcher).

Wir wissen auch von einer nahezu exakten Symmetrie zwischen Teilchen und Antiteilchen (CP-Symmetrie). Warum sollte man da nun anfangen, das Elektron als ein echtes Teilchen zu interpretieren, dem Positron aber seine Existenz absprechen (nur ein Loch im See)?

Wir sehen ja nun frei herumfliegende Positronen. Das war damals vermutlich noch nicht der Fall.
==> vielleicht ist das Modell nicht "unhaltbar" aber "überholt".

TomS 18.03.22 14:34

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Die See - im Englischen Dirac sea, nicht Dirac lake :) - wird man durch Normalordnung der Feldoperatoren los; das ist letztlich der einfachste Fall einer Regularisierung, nämlich der der freien Theorie. Diesen ganzen See- und Loch-Kram verwendet heute niemand mehr ernsthaft.

Positronen sind einfach Teilchen positiver Ruheenergie, die sich vorwärts in der Zeit bewegen.

Positronen wurden übrigens 1928 von Dirac vorhergesagt und bereits 1932 nachgewiesen.

kwrk 18.03.22 16:24

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Erstmal ist festzustellen, dass es diese Korrespondenz für massebehaftete Partikel / Symmetrie in der Elektroschwachen Theorie und in einem halbklassischen Modell gibt.
Zitat:

Zitat von Hawkwind (Beitrag 98945)
die Transformationen des schwachen Isospins ..... hat nicht mit Drehimpulsoperationen zu tun

Würde ich so apodiktisch nicht sagen. Mal abgesehen davon, dass eine Transformation mit W+/- eher die Ladung als den Drehimpuls betrifft, ist es durchaus eine Überlegung wert, die abstrakte Gruppe SU(2) im Sinne einer tatsächlichen Rotation / SO(3) zu interpretieren. Z.B. Schwinger scheint Überlegungen in diese Richtung angestellt zu haben:
https://en.wikipedia.org/wiki/Higgs_...iggs_mechanism

TomS 18.03.22 17:16

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von kwrk (Beitrag 98949)
Würde ich so apodiktisch nicht sagen. Mal abgesehen davon, dass eine Transformation mit W+/- eher die Ladung als den Drehimpuls betrifft, ist es durchaus eine Überlegung wert, die abstrakte Gruppe SU(2) im Sinne einer tatsächlichen Rotation / SO(3) zu interpretieren.

Diese SO(3) wirkt dennoch nicht im Orts- sondern im schwachen Isospinraum. Bei dieser SO(3) handelt es sich um die adjungierte Darstellung der SU(2) des schwachen Isospins.

Hat also nichts mit Spin und Rotationen zu tun.

kwrk 19.03.22 19:12

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von TomS (Beitrag 98950)
Diese SO(3) wirkt dennoch nicht im Orts- sondern im schwachen Isospinraum. Bei dieser SO(3) handelt es sich um die adjungierte Darstellung der SU(2) des schwachen Isospins.

Das ist das Standardmodell, das Masse nicht erklärt und deshalb in diesem Forum hinterfragt wird.
Zitat:

Zitat von TomS (Beitrag 98950)
Hat also nichts mit Spin und Rotationen zu tun.

Schwinger war sich da offensichtlich nicht so sicher wie du, im angeführten Beispiel geht es explizit um Rotation (muss mmn nicht Ortsraum sein).

Mal andersrum gefragt:
Warum gilt: Teilchen mit Masse <=> Zugehörigkeit zu SU(2)-Symmetrie / schwacher Isospin?
Wenn ich das richtig sehe, ist das die einzige Eigenschaft, die alle massebehafteten Teilchen gemeinsam haben (im Standardmodell).

Hawkwind 19.03.22 21:08

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von kwrk (Beitrag 98960)
Das ist das Standardmodell, das Masse nicht erklärt und deshalb in diesem Forum hinterfragt wird.

Schwinger war sich da offensichtlich nicht so sicher wie du, im angeführten Beispiel geht es explizit um Rotation (muss mmn nicht Ortsraum sein).

Mal andersrum gefragt:
Warum gilt: Teilchen mit Masse <=> Zugehörigkeit zu SU(2)-Symmetrie / schwacher Isospin?
Wenn ich das richtig sehe, ist das die einzige Eigenschaft, die alle massebehafteten Teilchen gemeinsam haben (im Standardmodell).

Mal nochmal andersrum gefragt; warum haben denn die rechtshändigen Fermionen dieselben Massen wie die linkshändigen obwohl sie unterschiedlichen schwachen Isospin haben?
Warum unterscheiden sich denn die Massen von Partnern ein und desselben Isospin-Dubletts um etliche Größenordnungen, obwohl sie zu demselben Dublett gehören (z.B. Neutrino und tau-Lepton)?

Sorry, das ist doch alles an den Haaren herbeigezogen.

TomS 19.03.22 23:38

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von kwrk (Beitrag 98960)
Schwinger war sich da offensichtlich nicht so sicher wie du, im angeführten Beispiel geht es explizit um Rotation (muss mmn nicht Ortsraum sein).

Es geht um die Rotation im Isospinraum. Das hat nichts mit Rotation im Ortsraum zu tun.

Zitat:

Zitat von kwrk (Beitrag 98960)
Warum gilt: Teilchen mit Masse <=> Zugehörigkeit zu SU(2)-Symmetrie / schwacher Isospin?
Wenn ich das richtig sehe, ist das die einzige Eigenschaft, die alle massebehafteten Teilchen gemeinsam haben (im Standardmodell).

Das können alle diese Modelle nicht erklären; sie beschreiben es nur.

kwrk 20.03.22 11:15

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Ich breite mich ja schon anderswo ausführlich aus (und hoffe, dass ich die Tage mal wieder ein Update schaffe), aber hier gerät etwas in den falschen Hals, deshalb noch ein klein bisschen ausführlicher (im Folgenden im Ortsraum):

SU(2) ≈ SO(3) ≈ Quaternion = 3D-Symmetriezentrum = Ruhesystem = Ruheenergie = Masse

Quaternion kennt auch der eine oder andere Nichtphysiker, wird z.B. zur Darstellung von Drehungen in der Computergrafik eingesetzt:
x0 + ix1 + jx2 + k x3
x0, real, ist ein definierter Punkt im Raum (in einem „Ruhesystem“, in anderen Bezugssystemen würde SRT greifen, das Objekt wird verformt und ist nicht mehr streng SO(3)), der Rest ist der imaginäre Vektorteil.

SO(3) setzt ein Ruhesystem voraus, die Existenz eines Ruhesystems ist eine absolute Voraussetzung für eine Ruheenergie = Masse, d.h. das ist ein rein qualitatives Kriterium, welches kein Massenspektrum liefert;
Zitat:

Zitat von Hawkwind (Beitrag 98963)
warum haben denn die rechtshändigen Fermionen dieselben Massen wie die linkshändigen

ist daher absolut zu erwarten.

Identifiziert man die Länge des Vektors mit einer Wellenlänge, kann man unterschiedliche Energien beschreiben, das wäre dann aber erst der nächste Schritt.

TomS 20.03.22 14:24

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von kwrk (Beitrag 98968)
SO(3) setzt ein Ruhesystem voraus, die Existenz eines Ruhesystems ist eine absolute Voraussetzung für eine Ruheenergie = Masse, d.h. das ist ein rein qualitatives Kriterium, welches kein Massenspektrum liefert.

Das stimmt nicht.

Die SO(3) setzt einen dreidimensionalen Vektorraum voraus. Ob das der Ortsraum ist oder nicht, ist völlig egal.

Im Falle des schwachen Isospins transformieren die Fermion-Dublets gemäß der Fundamentaldarstellung der SU(2), die W-Bosonen vor Symmetriebrechung dagegen gemäß der adjungierten Darstellung der SU(2), d.h. gemäß der SO(3).

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Math...Standard_Model > Field content in detail

Rep. of SU(3), SU(2), U(1) for W: (1,3,0) wobei rep SU(2) => j = 0, 1/2, 1, 3/2 … und dim rep = 2j+1 = 1, 2, 3

kwrk 21.03.22 15:55

AW: Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung
 
Zitat:

Zitat von TomS
Das stimmt nicht.

Ich beziehe ich mich im vorigen Post explizit auf den Ortsraum. Ist am anschaulichsten, schließt anderes nicht aus.

Zitat:

Zitat von TomS
Die SO(3) setzt einen dreidimensionalen Vektorraum voraus. Ob das der Ortsraum ist oder nicht, ist völlig egal.

D’accord. Ist notwendig, aber nicht hinreichend. SO(3) ist eine Punktsymmetrie.

Zitat:

Zitat von TomS
Im Falle des schwachen Isospins transformieren die Fermion-Dublets gemäß der Fundamentaldarstellung der SU(2), die W-Bosonen vor Symmetriebrechung dagegen gemäß der adjungierten Darstellung der SU(2), d.h. gemäß der SO(3).

Spin ½ ≠ Spin 1, muss in jeder Darstellung passend abgebildet werden. So gesehen eigentlich trivial. Das Werkzeug meiner Wahl ist nicht Gruppentheorie, sondern basiert auf Quaternionen. Da geht das selbstverständlich auch.


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 19:35 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.8 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
ScienceUp - Dr. Günter Sturm