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973 03.05.10 00:42

AW: Der Zufall in der Physik
 
Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 49466)
Hallo zusammen:
Zitat:

Dem Zufall gebührt kein Platz in der Physik:
Wer von Zufall im Zusammenhang mit physikalischen Prozessen spricht hat den dahinterliegenden deterministischen Mechanismus noch nicht erkannt.
Meinungen? :rolleyes:

Volle Zustimmung. Dem Zufall gebührt kein Platz in der Physik.

Denn die Zukunft ist zufällig. Künftige Fakten sind nicht in der Gegenwart enthalten, noch dazu für alle denkbaren Zeitpunkte, soviel Speicherplatz hat die Gegenwart garnicht, sondern sie werden künftig erst noch echt neu erzeugt. Das - also die dauernde Neuschöpfung - ist die wirkliche Funktion, Lebenskraft der Welt.


Die Physik beschäftigt sich aber nur mit dem Schwung, mit den ganz exakt vorherbestimmten 'Bewegungen' bzw in Wirklichkeit Ruhezuständen, mit abstrakten Regeln, mit dem nicht Wirkendem, dem Unwirklichem, mit dem Toten. Sie beschäftigt sich nicht mit der echten Lebenskraft, der ständigen echten Neuschöpfung, Leben, mit der wirklichen Funktion der Welt.

Dem Teufel verdanken wir die Regeln, Gesetze, Harmonie der Sphären; Gott verdanken wir die Abweichungen von den Regeln, Reibungsverluste, das Unvorhergesehene, das echt Neugeschöpfte, die Lebenskraft, Wirkung, Realisierung und Existenz der Welt.

Die Physiker an den Universitäten, ebenso wie Juristen, Wirtschaftswissenschaftler, Leute vom Geld[un]wesen usw. sind Schergen des Teufels, weil sie mit Regeln arbeiten. Gauß hat jahrelang Logarithmen berechnet, ebenso wie alle nur abstrakt existierenden, zeitlosen, wirkungslosen, schon abstrakt prä-existierenden und wirkungslosen mathematischen Regeln



Der Zufall ist Gegenstand des Glaubens an Gott, einschließlich der von Ihm den Geschöpfen inklusive uns gnädigerweise zugeteilte bedingte Schöpfungskraft inform ihrem Freien Willen. Die Physik stattdessen ist ein Totenkult.

Der Teufel erscheint immer in der Form eines Heiligen. Viele Leute mit Halbbildung -- insbesondere im Wissenschaftler-, Ingenieur- , Freimaurer- , Scientecnology -Milieu -- lassen sich vom Teufel an ihre Eitelkeit apellieren und Flügel geben und meinen mit der Physik hätten sie die Welt verstanden, obwohl genau das Gegenteil der Fall ist. Gegen solche Irrtümer und um sich nicht fehlleiten zu lassen, ist immer Glaube an Gott wichtig.

Die allerfehlgeleitetesten von ihnen suchen den Stein der Weisen, die Weltformel. Sollten sie ihn einmal finden -- haben sie nichts. Jede Naturkraft, jedes Elementarteilchen was exakt in eine Vereinheitlichungstheorie reinpaßt, ist nichts wirklich Neues mehr, keine echte neue Naturkraft, sondern nur eine Umschichtung, ein Erscheinungsbild, ein Bewegungsmuster (wie etwa Wellenbewegung oder noch so komplizierte, beeindruckende gekoppelte Pendelbewegung usw keine echt neuen Naturkräfte sind); ein Objekt C was sich exakt durch C=A+B darstellen läßt, ist eben nur ein subjektiver superpositionierter Effekt von A und B statt was Neuem C. Für stumpfsinnige Vorausberechnung nichtwirklicher Ruhezustände mag die ganz exakte, genaue Formel der Physik etwa 'Bewegung'(Ruhe) auf der Geodäten gut sein -- zur Erkenntnis dagegen beträgt sie 0 bei; nur eine Abweichung von einer Weltformel hat wirklichen, eigenständigen Gehalt. Der Teufel spielte seinen Schergen wieder einen Streich, stellt ihnen stets ein Bein, nimmt sie am Schluß alle mit; sie selbst suchten ja Automatisches, Ideales als 'Erkenntnis', machen einen Kult draus, vergessen Gott und Seine ständige echte Neuschöpfung. Dem Zufall gebührt kein Platz in der Physik.

EMI 04.05.10 00:48

AW: Der Zufall in der Physik
 
Zitat:

Zitat von 973 (Beitrag 51193)
Die Physiker an den Universitäten ... sind Schergen des Teufels ...
Die Physik stattdessen ist ein Totenkult.
Viele Leute mit Halbbildung -- insbesondere im Wissenschaftler-, Ingenieur -Milieu --

Ich drücke es mal vorsichtig aus.
So etwas hat in einem Physikforum nichts zu suchen!

Ergo, verzieh dich 973!!!!!!!!!!!!!!!!

973 04.05.10 06:52

AW: Der Zufall in der Physik
 
Zitat:

Zitat von EMI (Beitrag 51204)
Zitat:

Zitat von 973
Beitrag anzeigen
Die Physiker an den Universitäten ... sind Schergen des Teufels ...
Die Physik stattdessen ist ein Totenkult.
Viele Leute mit Halbbildung -- insbesondere im Wissenschaftler-, Ingenieur -Milieu --

Ich drücke es mal vorsichtig aus.
So etwas hat in einem Physikforum nichts zu suchen!

Ergo, verzieh dich 973!!!!!!!!!!!!!!!!

:confused: Die glauben doch sowieso nicht an Gott und Teufel, stört daher keinen

JoAx 07.05.10 22:15

AW: Der Zufall in der Physik
 
Hallo 973.

Zitat:

Zitat von 973 (Beitrag 51193)
...
Dem Teufel verdanken wir die Regeln, Gesetze, Harmonie der Sphären;
...

Was wäre denn eine gottgerechte, nein, besser gesagt - gottgefällige Beschäftigung für den Menschen?


Gruss, Johann

JGC 08.05.10 09:50

AW: Der Zufall in der Physik
 
Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 51227)
Hallo 973.



Was wäre denn eine gottgerechte, nein, besser gesagt - gottgefällige Beschäftigung für den Menschen?


Gruss, Johann



Am besten, sich in den Liegestuhl zu setzen und NICHTS zu tun!!

(nur SO kann ein momentanes Gleichgewicht erhalten bleiben.. Nur schade, das sich DANN das Leben zu Tode langweilen wird)

973 08.05.10 22:26

AW: Der Zufall in der Physik
 
Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 51227)
Hallo 973.



Was wäre denn eine gottgerechte, nein, besser gesagt - gottgefällige Beschäftigung für den Menschen?


Gruss, Johann

Das ist dann schon wieder eine andere, moralische Frage. Ich sage hauptsächlich, daß wir uns die Stellung der Naturwissenschaften als beschreibens, aber nicht als etwas erklärend, vergegenwärtigen müssen. Damit hat der Zufall echt nichts in der Physik zu suchen -- das bedeutet aber noch längst nicht, daß er ein Prinzip der Natur ist, nach welcher ganz konkret auch alles Geschehen abläuft, einschlieslich des Zeitflusses ( = Maß für die Anzahl der echt zufällig erzeugten Informationen). Ferner existieren die Regeln nur abstrakt, das Abstrakte ist aber der Erzfeind von allem konkretem Leben, sodas wir nicht zu Sklaven der Regeln werden dürfen.

JGC 09.05.10 09:14

AW: Der Zufall in der Physik
 
Gut... NICHTS zu tun ist auch nicht das Beste...


Wir müssen einfach das "richtige" tun..

siehe

http://www.quanten.de/forum/showpost...2&postcount=33

JoAx 09.05.10 11:10

AW: Der Zufall in der Physik
 
Zitat:

Zitat von 973 (Beitrag 51240)
Das ist dann schon wieder eine andere, moralische Frage. Ich sage hauptsächlich, daß wir uns die Stellung der Naturwissenschaften als beschreibens, aber nicht als etwas erklärend, vergegenwärtigen müssen. Damit hat der Zufall echt nichts in der Physik zu suchen -- das bedeutet aber noch längst nicht, daß er ein Prinzip der Natur ist, nach welcher ganz konkret auch alles Geschehen abläuft, einschlieslich des Zeitflusses ( = Maß für die Anzahl der echt zufällig erzeugten Informationen). Ferner existieren die Regeln nur abstrakt, das Abstrakte ist aber der Erzfeind von allem konkretem Leben, sodas wir nicht zu Sklaven der Regeln werden dürfen.

Das alles ist keine Antwort auf meine Frage, 937. Nur - bla bla bla.
Du hast unter anderem die Physiker als :D

Zitat:

Zitat von 973 (Beitrag 51193)
Die Physiker an den Universitäten, ... sind Schergen des Teufels, ...

bezeichnet. Hier also noch ein Mal ganz konkret die Frage:

Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 51227)
Was wäre denn eine gottgerechte, nein, besser gesagt - gottgefällige Beschäftigung für den Menschen?


Gruss, Johann

973 09.05.10 23:14

AW: Der Zufall in der Physik
 
Ich habe darauf schon geantwortet. Es verlangt ja niemand das sie dauernd gottgefälligen Tätigkeiten nachgehen, aber

a) sich über den Stand der Physik im Klaren sind, die NICHTS erklären sondern allenfalls beschreiben kann,

und insbesondere

b) keine Ersatzreligion der Regeln zu machen, und sich auch von Regeln nicht blenden oder täuschen lassen --- sowohl in der Forschung (inkl. Suche nach einer 'Weltformel') als auch im täglichen Leben, etwa die Forschung misbrauchen lassen

JoAx 10.05.10 01:57

AW: Der Zufall in der Physik
 
Hallo 973!

Zitat:

Zitat von 973 (Beitrag 51247)
Ich habe darauf schon geantwortet.

Wo bitte? Ich hätte gerne eine konkrete Antwort, bitte.

Zitat:

Zitat von 973 (Beitrag 51247)
Es verlangt ja niemand das sie dauernd gottgefälligen Tätigkeiten nachgehen,

Du hast Gott und Teufel ins Spiel gebracht. Und ob man nun an die beiden, oder nur einen von denen glaubt oder nicht, werden diese Begriffe zumindestens mit dem Guten und Bösen identifiziert. Und du hast ganze Gebiete menschlichen Tuns pauschal, in Gänze verteufelt = als böse klassifiziert.

Was du also für böse hälst, ist klar geworden. (Das hält dich aber offensichtlich nicht davon ab, die Früchte dieses "Bösen" tagtäglich zu benutzten.)
Was hälst du aber konkret für Gut? Kanst du das genau so präziese erklären, wie das hier:

Zitat:

Zitat von 973 (Beitrag 51193)
Die Physiker an den Universitäten, ebenso wie Juristen, Wirtschaftswissenschaftler, Leute vom Geld[un]wesen usw. sind Schergen des Teufels, weil sie mit Regeln arbeiten.

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Zitat:

Zitat von 973 (Beitrag 51193)
a) sich über den Stand der Physik im Klaren sind, die NICHTS erklären sondern allenfalls beschreiben kann,

Was bedeutet denn - Erklären?
Erklärt denn irgendeine Religion, um einen konkreten Beispiel zu nehmen --- die Entstehung des Universums?

Zitat:

Zitat von 973 (Beitrag 51193)
b) keine Ersatzreligion der Regeln zu machen, und sich auch von Regeln nicht blenden oder täuschen lassen --- sowohl in der Forschung (inkl. Suche nach einer 'Weltformel') als auch im täglichen Leben, etwa die Forschung misbrauchen lassen

Wie heisst denn zumindestens eine Religion, die auf den Regeln basiert?
Ich könnte auf Anhieb zwei nennen, die auf allseits bekannten "Zehn Geboten" (= 10 Regeln) basieren. Die hätten aber (upps) mit Physik nichts zu tun.
Was wäre denn eine Religion ohne Regeln? Anarchie?

Dass auch eine "Weltformel" nicht alles wird erklären können, ist (denke ich) gerade den Physikern mehr als klar. Auch diese wird an einen Satz von Postulaten angewiesen sein. Vlt. mag das für den einen oder anderen enttäuschend sein, weil sie sich ein Mal von der Wissenschaft mehr versprochen haben, aber das ist etwas, was man lernen/begreifen/hinnehmen muss. Jedenfalls ist diese Entteuschung kein Grund die Wissenschaft zu verteufeln.


Gruss, Johann


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