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-   -   Die Große Vereinheitlichung der Elementarkräfte und der Quantenphysik (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=63)

Arne 25.05.07 14:22

Die Große Vereinheitlichung der Elementarkräfte und der Quantenphysik
 
Ich habe eine Hypothese "Mikro- und Makrokosmos" (Die Große Vereinheitlichung der Elementarkräfte und der Quantenphysik) aufgestellt unter:

http://www.grosse-vereinigung.de

und suche jetzt interessierte Diskussionspartner.

Marco Polo 25.05.07 20:17

AW: Die Große Vereinheitlichung der Elementarkräfte und der Quantenphysik
 
Zitat:

Zitat von Arne (Beitrag 933)
Ich habe eine Hypothese "Mikro- und Makrokosmos" (Die Große Vereinheitlichung der Elementarkräfte und der Quantenphysik) aufgestellt unter:

http://www.grosse-vereinigung.de

und suche jetzt interessierte Diskussionspartner.

Hallo Arne,

ich habe deine pdf-Datei aus Zeitmangel nur kurz überflogen und muss sagen, dass du deine Theorie in sehr ansprechender Form hier präsentierst.

Da sollten sich andere (für Insider: Z.) eine Scheibe von abschneiden.

Vorab würde mich interessieren, in welchem Rahmen du deine Arbeit im Vorfeld veröffentlicht hast (Diplomarbeit, Semesterarbeit oder ähnliches)

Oder sind wir die ersten, die diese lesen dürfen. Kann ich mir aber nicht vorstellen.

Grüssle,

Marco Polo

wusel 26.05.07 02:29

AW: Die Große Vereinheitlichung der Elementarkräfte und der Quantenphysik
 
Hallo, Arne
Ich kann mich @Marco Polo nur anschliessen. Eine tolle Representation. Ein Herr Zarathustra sollte sich dies mal anschauhen.
Über den Inhalt möcht ich noch nichts sagen, man muss erst mal intensiv lesen. Bösartig wie wir sind, suchen wir natürlich erstmal Kritikpunkte. Also, willkommen in der Gemeinde.

ahoi, wusel

Arne 26.05.07 08:55

AW: Die Große Vereinheitlichung der Elementarkräfte und der Quantenphysik
 
Hallo Marco Polo und Wusel,

erst mal danke für euer Interesse.
Diese Arbeit habe ich bis jetzt nur im Internet in einigen Foren veröffentlicht.
Also ihr seid mehr oder weniger doch die Ersten!
Also bis dann

Arne

seberta 26.05.07 17:01

AW: Die Große Vereinheitlichung der Elementarkräfte und der Quantenphysik
 
Hallo, Arne!

Dein Beitrag gefaellt mir sehr gut, auch die schoenen graphischen Darstellungen und Schaubilder!
Wenn die Physiker"Gemeinde" dem zustimmt, haettest Du ein Problem geloest, von dem sich S. HAWKING im Jahr 2003 mit der Bemerkung, es sei nicht loesbar, verabschiedet hat. Sein amerikanischer Kollege L. SUSSKIND meinte vor kurzem, die Theoretische Physik stecke in einem "tiefen Morast" und brauche mehr Philosophie, um da herauszukommen.
Im Nachbarforum "Ende der Theoretischen Physik?" habe ich mit dem Hinweis auf die wissenschaftstheoretische Hypothese des Buches "U h RKRAFT. UNIVERSUM, ZEIT UND ZUKUNFT" eine hochspannende, kontroverse Debatte ausgeloest. Der Autor behauptet, durch erkenntnis/ und wissenschaftstheoretische Analysen zeigen zu koennen, warum eine GUT, eine empirisch ueberpruefbare Theorie der Quantengravitation nicht moeglich ist.
Da ich von diesem Buch "infiltriert" bin, moechte ich aus seiner Perspektive zunaechst 3 Fragen stellen.
1. Wenn die "Raum/Zeit im Sinne der ART nichteuklidisch gekruemmt ist und auf alle Objekte des Mikro/Makrokosmos" bezogen werden kann, welches Verhaeltnis besteht dann in diesem Modell zwischen "RAUM" und "ZEIT"?
2. Was wird ueberhaupt unter "ZEIT" verstanden?
A. EINSTEIN zeigte sich in einem Gespraech mit dem Philosophen R. CARNAP
gegen Ende seines Lebens sehr beunruhigt ueber das Grundphaenomen des JETZT, das in der Physik nicht vorkomme und meinte, es gebe etwas Wesentliches bezueglich des JETZT, das schlicht ausserhalb des Bereichs der Naturwissenschaft liege.
3. Was meinst Du vor diesem Hintergrund mit "Zeit vor dem Urknall"?
HAWKING jedenfalls hat resigniert aufgegeben und ist mit seinem Konzept einer "imaginaeren Zeit", mit der er das vierdimensionale Minkowski/Modell modifizieren wollte, offensichtlich "am Ende".

Ich hoffe, dass Du weiterkommst und freue mich auf eine spannende Kontroverse, welche die Wissenschaft ja braucht wie der Fisch das Wasser.
Gruss
seberta

Arne 27.05.07 10:13

AW: Die Große Vereinheitlichung der Elementarkräfte und der Quantenphysik
 
Hallo Seberta,

ich habe mich in meiner Arbeit nicht explizit mit der Bedeutung der Zeit als physikalische Größe beschäftigt.
Aber einige interessante Schlussfolgerungen ergeben sich trotzdem aus meiner Arbeit.
Ich will daher etwas genauer auf deine 3. Frage eingehen „Was meinst du mit Zeit vor dem Urknall?“ (bezogen auf S. 76; Abb. 71) und in diesem Zusammenhang dürfte auch der „Begriff Zeit“ etwas klarer werden:

Soweit ich weiß, gibt es bis jetzt noch keine kosmologische Theorie, die Erklärungen für die „Zeit“ vor der Singularität des Urknalls liefert. Alle physikalischen Modelle versagen im Bereich dieser Singularität.
In meiner Hypothese ist die Singularität des Urknalls nur ein Bestandteil eines komplexen makrokosmischen, langandauernden Prozesses. Dieser makrokosmische Prozess ist analog dem mikrokosmischen, quantenphysikalischen „Kollaps der Wellenfunktion(genau genommen der Umkehrung dieses Kollapses, siehe auch Kapitel: “Urknall, Inflation und Expansion des Universums“; S. 71 ff.).
Dieser Kollaps der Wellenfunktion bzw. seine Umkehrung ist ebenfalls ein singulärer Prozess (ein räumlich streng lokalisierbarer Partikel dehnt sich schlagartig [singulär] über größere räumliche Bereiche aus; großräumig „verschmiert“ als Wellenpaket).
Dieser Kollaps der Wellenfunktion im Mikrokosmos gibt mir also die Möglichkeit diesen analogen Prozess im Makrokosmos auch vor der Singularität zu untersuchen.
Dementsprechend ist der Makrokosmos vor der Singularität räumlich streng lokalisierbar (analog dem Partikel-Charakter) und entspricht demzufolge einer nichtsingulären Einstein-Rosen-Brücke (ERB) (siehe auch Kapitel: „Die Topologie des Neutrons“; S. 4 ff.). Diese nichtsinguläre ERB entwickelt sich jetzt in Richtung Singularität (singulärer Urknall).
D.h., um sich singulär einzuschnüren, muss diese ERB kontraktieren.
Mit anderen Worten, der Makrokosmos durchlief vor dem Urknall eine Phase der Kontraktion, im Gegensatz zur gegenwärtigen Expansion des Universums.

Der physikalische „Begriff der Zeit“ könnte demzufolge im Zusammenhang mit der Expansion bzw. Kontraktion des Universums gesehen werden.
In unserem heutigen expandierenden Universum ist die Zeit gekoppelt an die Expansionsgeschwindigkeit des Universums, d.h. Zeit ist proportional der Expansionsgeschwindigkeit des Universums.
Wenn man im Gedankenexperiment die Expansion des Universums verlangsamen oder gar stoppen könnte, dann würde auch die Zeit langsamer ablaufen oder gar still stehen.

Im Umkehrschluss folgt demzufolge, dass vor dem Urknall aufgrund der Kontraktion die Zeit in umgekehrter Richtung ablief. D.h., die Zeit und damit die Entwicklung des Universums lief rückwärts ab und die Zeit hatte somit ein negatives Vorzeichen!

Ich hoffe, das war halbwegs verständlich.

Mit freundlichen Grüßen
Arne

Uli 27.05.07 10:28

AW: Die Große Vereinheitlichung der Elementarkräfte und der Quantenphysik
 
Hallo Arne,

Zitat:

Zitat von Arne (Beitrag 987)
...
Ich will daher etwas genauer auf deine 3. Frage eingehen „Was meinst du mit Zeit vor dem Urknall?“ (bezogen auf S. 76; Abb. 71) und in diesem Zusammenhang dürfte auch der „Begriff Zeit“ etwas klarer werden:

Soweit ich weiß, gibt es bis jetzt noch keine kosmologische Theorie, die Erklärungen für die „Zeit“ vor der Singularität des Urknalls liefert.
...
Arne

Es ist nicht klar (mir zumindest nicht), ob die Fragestellung ("Zeit vor dem Urknall") überhaupt physikalisch Sinn macht. Genausogut könnte man nach dem Raum fragen, der das Universum umgibt. "Physikalisch" sind ja nur solche Themen, die via Experiment erschlossen werden können.

Man diskutiert ja immer wieder Raum-Zeiten, in denen der Raum durch die Krümmung in sich geschlossen ist. Kann eigentlich ausgeschlossen werden, dass auch die zeitliche Dimension geschlossen ist; will sagen "wenn du nur lange genug wartest, gelangst du wieder an den Ursprung der Zeit".
Zugegeben, eine etwas verwirrende Vorstellung ...

Uli

MCD 27.05.07 11:22

AW: Die Große Vereinheitlichung der Elementarkräfte und der Quantenphysik
 
Zitat:

Zitat von Arne (Beitrag 987)
Der physikalische „Begriff der Zeit“ könnte demzufolge im Zusammenhang mit der Expansion bzw. Kontraktion des Universums gesehen werden.
In unserem heutigen expandierenden Universum ist die Zeit gekoppelt an die Expansionsgeschwindigkeit des Universums, d.h. Zeit ist proportional der Expansionsgeschwindigkeit des Universums.

Eine interessante Annahme, würde allerdings die Konsequenz nach sich ziehen, dass die Zeit in weit entfernten Regionen, aufgrund der steigenden Expansionsgeschwindigkeit mit wachsender Entfernung, deutlich schneller ablaufen sollte...ist dem so?

Gr.
MCD

Uli 27.05.07 11:46

AW: Die Große Vereinheitlichung der Elementarkräfte und der Quantenphysik
 
Zitat:

Zitat von MCD (Beitrag 991)
Eine interessante Annahme, würde allerdings die Konsequenz nach sich ziehen, dass die Zeit in weit entfernten Regionen, aufgrund der steigenden Expansionsgeschwindigkeit mit wachsender Entfernung, deutlich schneller ablaufen sollte...ist dem so?

Gr.
MCD

Wieso denn das ?
Das Universum expandiert doch überall ... und nicht nur in weit entfernten Regionen.

Zudem grüble ich über die Bedeutung des Satzes
"Zeit ist proportional der Expansionsgeschwindigkeit des Universums."

Was bedeutet das überhaupt ?
Die Expansionsgeschwindigkeit ist ja die Vakuumlichtgeschwindigkeit. Wie kann t proportional zu c sein ?
Ich denke, es ist umgekehrt: die Raumdimensionen wachsen proportional zur Zeit, und diese Proportionalitätskonstante ist c.

Gruss, Uli

MCD 27.05.07 12:00

AW: Die Große Vereinheitlichung der Elementarkräfte und der Quantenphysik
 
Zitat:

Zitat von Uli (Beitrag 992)
Wieso denn das ?
Das Universum expandiert doch überall ... und nicht nur in weit entfernten Regionen.

Ja selbstverständlich, aber nicht überall gleich schnell!
Zitat:

Zitat von MCD
[...] aufgrund der steigenden Expansionsgeschwindigkeit mit wachsender Entfernung, [...]

Wenn also die Zeit proportional der Expansionsgeschwindigkeit sein soll, müsste diese, entspr. der relat. Entfernung, auch unterschiedlich schnell/langsam vergehen.

Aus http://www.der-kosmos.de/unser_universum.htm:
Zitat:

Neueste Untersuchungen, durchgeführt vom Satelliten WMAP der 2001 von der NASA gestartet wurde, lassen derzeit auf eine Expansionsgeschwindigkeit von 72 Kilometer pro Sekunde pro Megaparsec schließen. Das heißt, auf einer Entfernung von 3.26 Millionen Lichtjahren erhöht sich die Fluchtgeschwindigkeit einer Galaxie jeweils um 71 Kilometer pro Sekunde, folglich bedeutet dies, je weiter ein Objekt von uns entfernt ist, desto höher ist seine Fluchtgeschwindigkeit.

Gr.
MCD


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