Quanten.de Diskussionsforum

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-   Theorien jenseits der Standardphysik (http://www.quanten.de/forum/forumdisplay.php5?f=4)
-   -   Art = toe ? (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=3731)

kwrk 25.11.19 17:38

Art = toe ?
 
Kleine Akzentverschiebung meines Quant statt Quark Threads.
Normalerweise versuchen Crackpots ja Einstein zu widerlegen, ich gehe mal in die entgegengesetzte Richtung + möchte Folgendes ganz allgemein zur Diskussion stellen:
ART = ToE:

- ART stellt einen Zusammenhang zwischen Energie (in allen ihren Formen) und Geometrie des Raumes her. Da praktisch alle wichtigen Phänomene der Physik mit Energie zu tun haben, sollte eine uneingeschränkt gültige ART alle diese Phänomene einschließen.

- ART ist vom Konzept her nicht auf gravitative Effekte beschränkt. Ich denke hier v.a. an Kaluza und seine Vereinheitlichung von ART + EM. Setzt man in Kaluzas Gleichungen eine geeignete elektromagnetische Konstante an die Stelle von G erhält man im Prinzip etwas, was in Richtung meines Modells geht + vermeidet einige Probleme, die Kaluza selbst in seinem Ansatz sah (5.2.3.4).

- Zumindest in meiner Variante deckt die Erweiterung der ART auf Partikelzustände automatisch auch Effekte der Starken WW ab (5.1). Ein Argument, dass auch die Schwache WW direkt mit der ART zusammenhängt, ist, dass die Zusatzterme, die ich für meine Herleitung in 4D benötige, im Prinzip in einer 5D Kaluza Theorie aufzutauchen scheinen, d.h. mein Ψ ~ Kaluzas Φ, mit entsprechenden Konsequenzen z.B. für den Zusammenhang mit Higgs, α(weak).

- Üblicherweise wird ein Gegensatz ART - QM postuliert. So wie ich das sehe, passt der Formalismus der ART prinzipiell eigentlich nicht schlecht zur QM: DE 2. Ordnung, weitgehende Freiheiten beim Ansatz für die Metrik, d.h. insbesondere die Möglichkeit , komplexe Funktionen schon von Anfang an einzubauen und damit prinzipiell einen Ansatz für z.B. Interferenzeffekte zu haben.

- Bell: In meinem Modell ist das (Gravitations-)feld eines Partikels eine Überlagerung von Partikelzuständen, d.h. ein Partikel hat prinzipiell nicht-lokale Eigenschaften.

- die zentrale Konstante der QM, das Planck'sche Wirkungsquantum h, lässt sich ableiten aus Elementarladung / Gauss'schem Gesetz = Geometrie und α = geometrische Konstante, verknüpft mit Aspekten der Raumkrümmung.

Pro + Contra ?

grüße
kwrk
http://doi.org/10.5281/zenodo.801423 ("kurze" Zusammenfassung)
http://doi.org/10.5281/zenodo.832957 (umfangreicher + spekulativer, Kapitelangaben beziehen sich auf eine alte Version: 10.5281/zenodo.3551230 / Edit 12.4.20)

ghostwhisperer 07.12.19 16:36

AW: Art = toe ?
 
Eines der größten Probleme Richtung Quantengravitation scheint das Prinzip der Hintergrund-Unabhängig zu sein.
Ich denke da ist tatsächlich die Frage erlaubt, welche Theorie
wirklich universell gültig ist, egal wie gut bestätigt bisher.
Meine Frage an alle: Wenn Hintergrundunabhängigkeit das wichtigere Prinzip sei - was ist alles in det Quantenmechanik hintergrundabhängig? Wenn man das alles streicht. Was bleibt übrig??

Mich würde auch interessieren wie Loop-Quantengeometrie den Widerspruch gelöst hat. Sie ist hintergrundunabhängig und basiert auf Spin-Netzen. Aber was bedeutet das letztlich? Bin da noch nicht ganz durchgestiegen....

sanftwasser 26.01.20 18:02

AW: Art = toe ?
 
Folgte dem link über Science -> physikalische Betrachtungen ->Interpretation des Energiebegriffs:

"Die Begriffe Energie und Masse brauchen keine unabhängige Begründung (...) sondern sind Eigenschaften des vierdimensionalen Quantenvakuums"

Gut, dann braucht eben bloße Vierdimensionalität eine unabhängige Begründung, welche beiläufig Energie und Masse begrifflich entwickelt.

kwrk 12.04.20 17:40

Art = toe ?
 
Hi allerseits,

Kleiner Zwischenbericht:
Die Herleitung von Feinstrukturkonstante α + schwacher Kopplungskonstante α(weak) habe ich ein bisschen genauer ausgearbeitet - passt. D.h. BEIDE Kopplungskonstanten lassen sich aus dem gleichen Geometrie-basierten Modell herleiten. Die Herleitung der 3. elektroschwachen Kopplung zu g' lässt sich nicht 1:1 übertragen, aber der experimentelle Wert lässt sich immerhin noch in die gleiche, allgemeine Formel einpassen.
Die Genauigkeit hängt von der Berechnung der verwendeten Γ-Funktionen ab, aktuell für α maximal 0,0001. Vielleicht lässt sich das auch mit irgendeiner Reihenentwicklung beschreiben, diese müsste aber mmn auf den Γ-Funktionen bzw. α basieren. Etwas in der Richtung QED wäre da passend, De Vries habe ich mir auch mal angeschaut, passt aber wohl eher nicht.

Wie bereits geschrieben, versuche ich mein Modell mit einer 5D Kaluza-Theorie zu verbinden. Da schwimme ich aktuell noch im Meer der möglichen Metriken. Aber der Verdacht eines Zusammenhangs mit elektroschwach lässt sich ein bisschen erhärten. Man kann Folgendes in 5D / 4D Raum erkennen:

Dim... Point charge... Val. α^0.5...Val. rel. to g...Bosons, VEV..W[GeV].....Γ-coef.....VEV/ Γ.....W /VEV.....Kaluza
4D.............g..............π^-3/2............1...............VEV...........174.1.. ........-......... -............-.............4
1D.............-.................-.................-................Higgs.........125.4........Γ-/3.....128.6......0.720...........1
2D.............g'.............π^-4/2..........0.541.............Z0............91.2... ....Γ-/3^2....95.0......0.524...........2
3D.............e.........(4πΓ-Γ+)^-0.5.....0.476.............W.............80.4...... ......-.........-.........0.462..........3
(Γ+/- = Γ(+/-1/3))

Der Wert bei „Kaluza“ entspricht dem Exponentialkoeffizient verschiedener Lösungen für Kaluzas Φ. Diese Lösungen lassen sich interpretieren als r-Abhängigkeit einer N-dimensionalen Punktladung x Exponentialfunktion und bilden den Kern der Herleitung der α.
Die elektroschwachen / Higgs Bosonen passen ebenfalls in das Schema wenn man VEV =246GeV/√2 als Referenzwert nimmt.
Das spricht mmn sehr stark dafür, dass man elektroschwach / Higgs im 4D Raum beschreiben kann. Soweit ich verstanden habe, gab es auch frühe Modelle in Richtung elektroschwach in 4D von Schwinger. Kennt da irgendjemand etwas Neueres oder zu einem Zusammenhang Higgs - 4D Raum / 5D Raumzeit ?

Frohe Ostern,
kwrk

http://doi.org/10.5281/zenodo.801423 ("kurze" Zusammenfassung)
http://doi.org/10.5281/zenodo.832957 (umfangreicher, spekulativer + schlechter Korrektur gelesen)

kwrk 13.04.20 14:44

AW: Art = toe ?
 
Das bezieht sich nicht auf De Vries im allgemeinen.
Ich kenne nur keinen Zusammenhang zwischen exp(-π^2/2) und Gammafunktionen. Wenn es da etwas gäbe, wäre das durchaus interessant.

kwrk 14.04.20 11:43

AW: Art = toe ?
 
Ganz ausschließen würde ich einen Zusammenhang nicht. De Vries selbst scheint mit seinem Ansatz für α aber nicht weitergekommen zu sein und verfolgt seitdem völlig andere Ansätze:
http://www.chip-architect.com/

ghostwhisperer 15.04.20 17:04

Berechnung von Dimensionen
 
Soweit ich weiß, gibt es eine Ausarbeitung, die die Dreidimensionalität des erfahrbaren
Raumes aus einer Art entropischem Prinzip herleitet. Weiß zufällig jemand wo dies geschrieben steht? Ich fand es sehr interessant. Es kommt nicht exakt drei raus.
Quasi eine fraktale Dimension.

Im übrigen: meine damaliger Text war wirklich nur eine Interpretation.. Leerraum-Lösungen der ART tragen offensichtlich Energie. Ich sehe da gar keinen Zusammenhang zum Higgs-Mechanismus. Würde mich interessieren, wie der Mainstream das sieht.

Grüße, ghosti

Zitat:

Zitat von sanftwasser (Beitrag 92661)
Folgte dem link über Science -> physikalische Betrachtungen ->Interpretation des Energiebegriffs:

"Die Begriffe Energie und Masse brauchen keine unabhängige Begründung (...) sondern sind Eigenschaften des vierdimensionalen Quantenvakuums"

Gut, dann braucht eben bloße Vierdimensionalität eine unabhängige Begründung, welche beiläufig Energie und Masse begrifflich entwickelt.


kwrk 15.04.20 23:16

AW: Art = toe ?
 
Du meinst Verlinde ? https://de.wikipedia.org/wiki/Entropische_Gravitation

Der Mainstream sagt, im Standardmodell, und damit auch bei Higgs, spielen Gravitation + ART keine Rolle.
Für Stoßprozesse sehe ich das ja auch ein, aber beim Thema Masse / Energie würde ich etwas mehr erwarten.
Finde da aber nichts.
Leute wie P.Wesson, die Masse aus 5D / 4D Raum ART herleiten, haben wiederum mit Higgs nichts am Hut.

Für mich wäre Higgs auch kein Thema, wenn nicht das obere Ende meiner konvergenten Energiereihe Higgs Boson / VEV ausspucken würde. Ich hielt das am Anfang für einen merkwürdigen Zufall + habe das gar nicht weiter beachtet.
Eine Verbindung besteht über Symmetrie. SO(N). Ich „quetsche“ ein Photon in SO(3) Symmetrie, das geht im 3D Raum nur über Raumkrümmung.
SO(N) hat Entsprechungen in N-D (elektroschwachen) Kopplungskonstanten + Lösungen für den Kaluza-Skalar.

„dann braucht eben bloße Vierdimensionalität eine unabhängige Begründung, welche beiläufig Energie und Masse begrifflich entwickelt“
Herr Wolfram ist dran, hat gerade alle aufgefordert, mitzuarbeiten: https://writings.stephenwolfram.com/...its-beautiful/

grüße, kwrk

ghostwhisperer 16.04.20 16:01

Extremalprinzip über Dimensionszahlen
 
Zitat:

Zitat von kwrk (Beitrag 93124)
Du meinst Verlinde ?
Grüße, kwrk

Ich denke nicht. Ich kann die Arbeit einfach nicht finden..
Die Essenz lautete in etwa:
Es wird betrachtet wie sich die Energie eines Ensembles (von Teilchen?) in verschieden dimensionalen Räumen verteilt. Es folgt ein Extremalprinzip. Die Verteilung ist offenbar in drei Dimensionen irgendwie am effektivsten. Trägt man den berechneten Koeffizienten über der Dimensionszahl auf liegt nahe dem Wert drei ein Extremum.

Mehr kann ich dazu nicht sagen .. es war auf jeden Fall ein sehr aktueller Artikel. Vor zwei Wochen etwa.
Grüße, ghosti
Bleibts gsund !!

sanftwasser 17.04.20 04:17

AW: Art = toe ?
 
Ja, da gibt's z.b. das fraktale Quantenuniversum von Ambjoern.
Ich meine sind's 5d-Boxen abgezählt auf 4,02.
Minus die Zeit macht etwa 3/4-Belegung, also grob das Verhältnis der dichtesten Kugelpackung.

Unabhängig ist für mich aber eine Begründung aus der Bewegung des Körpers, wäre dem ein ideelles Korsett geschnürt, so die Sprengung gewiss.

Und wie steht's um die Gewissheit? Nach dem Prinzip der kleinsten Wirkung scheint alle Verarbeitung von Information Luxus, Mathematik völlig überflüssig. Ist Geist eine Kraft, eine Dimension gar, oder nichts von beidem? Warum diskutiert man im Universum?

kwrk 05.06.20 00:11

AW: Art = toe ?
 
noch 'n Update
Es gibt jetzt zumindest einen Proof of Concept, mit Metrik abgeleitet vom Kaluza Skalar Φ, http://doi.org/10.5281/zenodo.801423 , d.h:

Es gibt Lösungen der Feldgleichungen der ART aus denen sich Partikelenergien (relativ) und elektroschwache Kopplungskonstanten ableiten lassen.

Parameterfrei. Erst wenn man die absolute Energieskala haben möchte, muss man die Konstante in den Feldgl. ersetzen:

G00 = - T00 (ε = elektrische Konstante in nat. Einheiten)

Dazu ein Blick in Kaluzas Original (https://www.biodiversitylibrary.org/...446/mode/1up):
Nachdem er sein Modell vorstellt, diskutiert er das, was er als Hauptproblem ansieht: die Größenordnungen passen nicht. Sein Lösungsvorschlag: Ersetzen der "fragwürdigen" Gravitationskonstanten. Eigentlich drängt sich bei seinem Ansatz eine elektromagnetische Konstante als Ersatz direkt auf. Allerdings kommt kurz darauf der berühmte Satz mit der "Sphinx der modernen Physik" die droht + seine Idee letztendlich in Gestalt von Oskar Klein aufgefressen hat.

Das Grundkonzept steht, es lassen sich damit zahlreiche Partikelphänomene recht gut vernetzen. Es gibt aber noch genug Löcher. Ich versuche immer erst die größten zu stopfen, deshalb jetzt: Kosmologie.

Da gibt es aktuell 2 interessante Aspekte:
- Der Elefant im Raum ist natürlich DM, DE. Da G bei mir eine Funktion von c ist, ergeben sich nicht-lineare Effekte. Die Tendenz passt zu DM, es fehlt eine genaue Ausarbeitung.
-ganz neu:
der Koeffizient des e im Modell, mit dem benutzten natürlichen Einheitensystem in Energiedichte umgewandelt, ist im Rahmen der Fehler der Hubblekonstanten identisch mit ρc, der kritischen Dichte. Soweit Numerik. Allerdings lässt sich dieser Koeffizient auch als sphärisch symmetrischer Anteil der Relation e/Planck-Energie d.h. als Relation der beiden langreichweitigen Kräfte im Universum interpretieren + das ist vielleicht einen Gedanken wert.

Ich denke, das Modell liefert ausreichend quantitative Ansätze, um mit relativ geringem Aufwand alles mögliche anzutesten. Wer gute Ideen hat: ausprobieren!, hier einstellen, oder bei mir melden (Email, im Forum bin ich selten online).

grüße
kwrk

ghostwhisperer 11.06.20 13:29

Feldenergie in der Kaluza-Theorie
 
Hallo! Also bezüglich Kaluza habe ich in einer Hinsicht ein großes Verständnis-Problem. Wo, in welchem Ausdruck, kann die Feldenergie berechnet werden?
Wenn das Potential A in der 5D-Metrik steckt folgt prinzipiell:
Kraft Fµv im Christoffel-Symbol;
Ladungs- und Stromdichte in der rechten Seite des Einstein-Tensors. Dies ist aber in 4D die Energie-Impuls-Dichte..;
Wie berechne ich jetzt die FELD-Energie, die in "herkömmlichen" Physik-Modellen einfach in Tµv eingesetzt wird zB 1/2 eps Fµv*F^µv ? Diesen Ausdruck nennt man auch die Iteration über den Tensor Fµv.

Im Grunde müsste jetzt die Tensor-Iteration über das Christoffel berechnet werden.. Aber das wäre ja jetzt einheitlich auch gravitative Feld-Energie?? :confused:
Wo ist jetzt Henne wo Ei? Die EM-Energie steht dann nicht in der Feldquelle Tµv!

Danke!

kwrk 12.06.20 00:11

AW: Feldenergie in der Kaluza-Theorie
 
Kaluza-Metrik liefert 15 Gll. für Rµv(5D)
1.) 10 Gll. für Rµv(4D) + f(Fµv,Φ) = Tµv
2.) 4 Gll für Herrn Maxwell
3.) 1 Gl die den Skalar Φ mit Fµv verknüpft

Da generell Rµv(4D) = Tµv gilt, ist 1.) erfüllt für f(Fµv,Φ) = 0
(f(Fµv) = 0 könnte für reine EM-Felder ok sein, d.h. Tµv wäre Tµv(EM); im allgemeinem Fall + im Mix mit Tµv(G) problematisch)

Bezieht man Kaluzas Gll. vollständig auf EM und führt Gravitation durch die Hintertür, z.B. wie bei mir einer Reihenentwicklung, wieder ein erhält man:
1.) Gµv a la ART aber mit EM-Konstante => die von mir verwendeten Gll., für r < R => Teilchenenergie, für r > R Coulomb


Aus den ersten 2 Beziehungen lässt sich z.B. das Coulombgesetz erhalten, d.h. der Formalismus ist vielleicht ein bisschen redundant + nicht der Weisheit letzter Schluss, hat aber in dieser Form die Chance konsistent zu sein.

Ich habe im vorigen Post von "Proof of concept" gesprochen. Was noch fehlt, ist eine vollständige Lösung der 5D-Gleichungen, die z.B. auch Aspekte wie f(Fµv,Φ) = 0 abdeckt. Sicher eine Riesenarbeit, hoffentlich hilft Symmetrie, sollte aber ohne Iteration funktionieren.

späte grüße

ghostwhisperer 13.06.20 21:23

AW: Art = toe ?
 
Zitat:

Zitat von kwrk (Beitrag 93247)

G00 = - T00 (ε = elektrische Konstante in nat. Einheiten)

Kosmologie.
-ganz neu:
der Koeffizient des e im Modell, mit dem benutzten natürlichen Einheitensystem in Energiedichte umgewandelt, ist im Rahmen der Fehler der Hubblekonstanten identisch mit ρc, der kritischen Dichte. Soweit Numerik...

sorry was ist "der Koeffizient des e"? Da muss ich was überlesen haben.

Ich beschäftige mich aus verschiedenen Gründen ebenfalls seit Wochen mit Kosmologie, allerdings eher aus Gründen quantenmechanischer Natur. Es gibt eine These, die aussagt, dass es keine Masse-Trägheit gäbe, wenn das Universum nicht expandieren würde. Das versuche ich nachzustellen..

Nochmal zu Kaluza! SORRY!
Ich hab mich im englischen Wiki nochmal schlau gemacht. Es gibt weit mehr Annahmen in den alten Arbeiten, als mir bewußt war. Ich hab das ganze viel einfacher aufgefasst..

kwrk 14.06.20 00:58

AW: Art = toe ?
 
Zitat:

Zitat von ghostwhisperer (Beitrag 93273)
sorry was ist "der Koeffizient des e"?

e = Elektron = Grundzustand => Koeffizient (3/2α^3)^3 in meinem Ψ, bzw. Kaluzas Φ

Ich sollte bei "Kaluza" ein bisschen vorsichtiger in der Ausdrucksweise sein. Die Grundlage ist ganz klar von ihm, aber er scheint das kaum noch selbst weiter ausgearbeitet zu haben. Selbst wenn man die ganze Klein-Richtung ausklammert, gibt es noch eine ganze Menge Weiterentwicklungen, die nicht von ihm sind und die ich, zusammen mit eigenen Interpretationen, in "Kaluza" vermische.
Im Moment schreibe ich meinen Artikel aus "Kaluza"-Sicht neu + kriege dass hoffentlich ein bisschen besser sortiert.

ghostwhisperer 16.06.20 23:02

AW: Art = toe ?
 
Zitat:

Zitat von reinhard (Beitrag 93276)
dann müßten Sie wohl letztendlich zeigen,dass das Higgspotential mit der kosmologischen Konstante zu tun hat.
Denke das kann durchaus der Fall sein.

Es geht um die Äquivalenz von schwerer und träger Masse. Newton konnte sie nicht erklären. Mach hat Trägheit als Induktion durch Schwerkraft ferner Massen interpretiert. Ich finde dass ist dem Higgsprinzip etwas ähnlich..
Einstein hat es zum Prinzip erhoben und so den Zugang zur ART gefunden. Erklärt ist die Äquivalenz bis heute nicht.

Ich WEISS .. Heim hat viele Fehler begangen. Aber einige seiner Teilgedanken sind sehr inspirierend :)
Hier ist schwere Masse bzw. allgemein Energie durch wellenartige Deformation der Struktur von sechs Dimensionen bestimmt. Da die Dimensionen praktisch auch 90° phasenverschoben zueinander schwingen ergeben sich auch Spin-Größen. Energie und Spin sind bis hierher definiert. Trägheit noch nicht. Dazu kommt zusätzlich die heimsche Kosmologie ins Spiel. Die Expansion des Raums wird lokal durch einen "universellen" Impuls charakterisiert. Alles was im Raum existiert folgt der Richtung dieses Impulses.
Ergibt Sinn finde ich. Dann heißt es, die 6D-Welle des einzelnen Teilchens "windet" sich um die Zeitrichtung, was dieselbe Richtung sein soll.
Das bedeutet, der Teilchen-Spin und die Zeit sind kolinear.
Drehimpuls ist aber eine Erhaltungsgröße. Hat hier also das Bestreben entlang der Zeit ausgerichtet zu bleiben. Um dem Teilchen einen raumartigen Impulsanteil zu geben muss eine Kraft aufgewendet werden. Die Trägheitskraft als Scheinkraft wird auf Drehimpuls-Erhaltung in mehr als drei Dimensionen zurück geführt!
Die "Drehung" enspricht der Darstellung des Lorentz-Boosts als imaginäre Drehung.
Die Äquivalenz wird so erklärt, dass schwere und träge Masse unterschiedliche strukturelle Ursachen haben, aber im "Betrag" exakt identisch herauskommen.

Ich gehe mit vielen Details der heimschen Theorie nicht konform. Aber wie gesagt, finde ich einige Gedanken nachvollziehbar, sogar faszinierend.

kwrk 17.06.20 15:10

AW: Art = toe ?
 
Reicht die Gültigkeit der ART nicht als Begründung der Äquivalenz aus? Und die Feldgleichungen sind erst Mal unabhängig von Λ, d.h. gelten auch ohne Expansion.

In 5D-ART gibt es üppig Terme, um einen Zusammenhang mit allem möglichen herzustellen: der Skalar Φ lässt sich mit Λ und / oder Higgs verknüpfen, z.B. beides gleichzeitig hier bei Wesson: https://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/1003/1003.2476.pdf. Das grundsätzliche Problem der unpassenden Größenordnung bleibt.

Die 5D Feldgl. lassen sich formulieren als:
Gµv = Tµv +f(Φ)
f(Φ) mit Λ zu identifizieren, ist naheliegend. Aus einem "elektromagnetischen" Kaluza Modell ergeben sich nicht nur korrekte Partikelenergien, sondern aus diesem Term auch Λ ~ 1E-52m^-2, bzw. wie in Post 4 angedeutet, mit Berechnung aus dem Koeffizienten des Grundzustands = Elektron, ist Λ exakt für Bezug auf kritische Dichte. Passt natürlich nicht zur Interpretation von Λ ff in den gängigen Modellen, ist dafür aber um ~120 Größenordnungen genauer.

ghostwhisperer 17.06.20 15:55

AW: Art = toe ?
 
Welche Bedeutung hat es eigentlich, dass der Wert
10^-52 1/m^2 direkt aus dem Alter des Universums berechnet werden kann? Es ist praktisch die "Oberflächenkrümmung" der 4D-Kugel, deren Radius
dem Alter entspricht. Genau gerechnet ergibt sich aus 13,82 Mrd der Wert 5,84939×10^-53

ghostwhisperer 18.06.20 10:04

AW: Art = toe ?
 
Zitat:

Zitat von reinhard (Beitrag 93276)
dann müßten Sie wohl letztendlich zeigen,dass das Higgspotential mit der kosmologischen Konstante zu tun hat.
Denke das kann durchaus der Fall sein.

Guten!
Ich hab mir gerade mal wieder Lesch angeschaut..
https://www.youtube.com/watch?v=CXgsLbbSkoU&t=1969s
Da ist mir was eingefallen.

Was ich noch nicht bedacht hatte, bei Kaluza :)
1) Starke und schwache Kernkraft sind keine typischen Felder, da kurzreichweitig.
2) Sie wirken NUR in den Kernen bzw. deren Bausteinen.
3) Die Schwache ist schwach, da die W- und Z-Bosonen Ruhe-Masse haben.
4) Der Higgs-Mechanismus wurde zunächst eingeführt um genau diesen Bosonen Massen zu verleihen.

Jetzt Kaluza! Es gibt die Vereinigung von EM und der schwachen KK zur Elektro-Schwachen Kraft! Da hier keine Zweifel im Zusammenhang mehr bestehen: müsste man dies nicht so früh wie möglich berücksichtigen? Dann wäre eine Kaluza-ähnliche Theorie zu definieren, die Gravitation mit Elektro-Schwacher Kraft vereinigt.

Übrigens bin ich bei Higgs noch nicht ganz überzeugt. Wie 1) und 2) könnte auch das Higgs-Feld nur in den Kernbausteinen agieren. Dann wäre es eher so etwas wie ein emergentes Phänomen. Also nicht falsch, aber mit zu großem Gültigkeitsbereich versehen.

UND?
Schönen Gruß, ghosti

kwrk 18.06.20 13:00

AW: Art = toe ?
 
Die Bedeutung von Higgs auf den Partikel-Bereich zu beschränken, ist evtl. eine sinnvolle Sichtweise.
Was ART/Kaluza fehlt und andererseits charakteristisch für sub-/atomar/Partikel und ihre Beschreibung durch Higgs, elektroschwach + letztendlich auch QM ist, ist der Komplex Spin/Rotation/SO(n). Umgekehrt, wenn Spin/Rotation/SO(n) eine Rolle spielt, geht es i.a. um kleine Größenordnung, kurze Reichweite. Das Higgs-Feld könnte man ggf. immer noch universal z.B. als 5.Koordinate interpretieren, der Mechanismus selbst wäre lokal wirksam.
Freiwillige vor zur Ausarbeitung von Einstein-Cartan in 5D!

ghostwhisperer 18.06.20 19:00

AW: Art = toe ?
 
Wie wäre es damit?

Ich arbeite derzeit mit holonomen Basen. Das sind aber in n Dimensionen N-Beine,
also Sets von Richtungsvektoren. Das Tensor-Produkt ist die Metrik.
Selbst wenn ich die Beine lineare Schwingungen ausführen lasse, sind die metrischen Komponenten
meistens das direkte Quadrat unnd somit positiv. Das Bein pendelt zwischen +-1, die Metrik zwischen
0 und 1. Die Krümmungen bleiben positiv.
Ich könnte jetzt im N-Bein-Formalismus die Bedingung hinzufügen, dass Änderungen flächenerhaltend sein sollen. Ich brauche dazu zumindest eine 5. Dimension.
Dann kann ich zwei Schwingungen die senkrecht zueinander stehen und 90 phasenverschoben sind als Komponenten einer Drehung auffassen.
Wenn die Amplituden der Plancklänge entsprechen, ist die Rotationsfläche mit der Planckfläche verwandt.
Ich weiß nur nicht, wie ich auf Spin 1/2 kommen soll.
Hätte einen zweiten Vorteil in meiner Herleitung: im Moment "schwingt" der von mir abgeleitete Masse-Term zwischen 0 und 1 wegen der tt-Metrik-Komponente.
Mit einer Zusatzdimension und der Kombo , könnte man vielleicht argumentieren wie cos^2+sin^2=1... Sicher bin ich nicht.

Ok haut nicht ohne weiteres hin. Ich muss die Christoffel Symbole prüfen. Stellt euch nur ein Feld von X5 Vektoren unterschiedlicher Länge auf einer Fläche angeordnet als Veranschaulichung der erweiterten Metrik vor. Eine Krümmung wäre zwar gegeben, aber nicht die der gewohnten Dimensionen Raum und Zeit. Es ist kein Beschleunigungsfeld gegeben. Selbst wenn die erweiterte Krümmung einer Energie proportional ist, so muss sie als imaginär oder potentiell betitelt werden. Sie hätte keinen Effekt auf effektiv vierdimensionale Vektoren..

ghostwhisperer 22.06.20 14:12

Beschleunigungen bei Kaluza
 
Erste Berechnungen zu Beschleunigungen durch Felder in 5D sind fertig.

http://thorsworld.net/science/Bewegung%20in%205D.pdf

Ich hoffe verständlich genug. Es zeigt sich, daß Masse ohne Ladung nur beeinflusst wird, wenn ein Feld g54 zeitlich nicht konstant ist und von einem Anteil gR5<>0 überlagert.

Zum Vergleich habe ich versucht Elektrostatik und Magnetostatik abzubilden.

kwrk 05.07.20 17:13

AW: Art = toe ?
 
Ganz neue Version, komplett umgeschrieben auf ART / Kaluza:
http://doi.org/10.5281/zenodo.3930486
Funktioniert ganz gut + ist konsistenter als die ursprüngliche HL - die allerdings zumindest eine gewisse Effektivität für sich verbuchen kann.

Der Zusammenhang meines Modells mit der kosmologischen Konstante Λ wird etwas näher erläutert, ist aber wenig spektakulär: Kaluza liefert einen Term in den Feldgll. an der richtigen Stelle + meine Werte aus dem Teilchenmodell eingesetzt => et voilà! Die gute Übereinstimmung mit kritischer Dichte ist weniger belastbar, aber egal wie man es dreht, die Größenordnung passt. Die zugehörige Interpretation wäre: Das "Vakuum" ist der Zustand minimaler Raumzeitkrümmung.

Was das Thema des Threads angeht: "ART = TOE ?" tendiere ich inzwischen dazu, das als reine Frage der Definition anzusehen. Eine minimale Erweiterung die man benötigt, ist Phase / Spin.
Wenn man in der Metrik nur geometrische Terme erlaubt, könnte etwas a la Einstein Cartan so etwas leisten. Wenn man den Begriff der Metrik weiter auslegt und komplexere Terme erlaubt, z.B. bei Kaluza das EM-Potential, dann muß es möglich sein, eine TOE zu konstruieren. Die Frage wäre nur, wie kompliziert wird das? Kaluza scheint ausreichend zu sein. Das Einbringen der Maxwellgll. in den Formalismus impliziert die Existenz von Phase und Spin.

ghostwhisperer 09.07.20 20:35

Innere Dichte von Teilchen??
 
Wenn Teilchen keine Punktteilchen sind..
Gibt es dann irgendeinen natürlichen, d.h. physikalischen Hinweis,
wie eine "innere" Energiedichte-Verteilung aussehen könnte, die einzig über Feldenergie definiert ist, im Limes die Gesamtenergie des Teilchens ergibt und über die Divergenz des Feldes berechnet wird?

Das heisst: das normale Außenfeld-Potential 1/r trägt NICHT bei.
Wir wissen alle, dass Rechnungen über eine Energie zB ~E^2 einer Ladung zu Nonsens führen. Ist r0 zu klein, führt die Energie im Extrem zu einer Energie wie der Planckenergie. Einen endlichen Radius kann man nicht wirklich festnageln, wie etwa den klassischen Elektronenradius. Ich hab mal über g^2 das Außenfeld eines Schwarzen Loches berechnet. Je nach Vorzeichen: Positiv bedeutet, aus dem Unendlichen betrachtet hat SL doppelt soviel Masse wie aus der Nähe. Negativ bedeutet, aus dem Unendlichen betrachtet hat das SL gar keine Masse! Beides ist Blödsinn und widerspricht jeder Beobachtung.

Man kann natürlich, wie beim flammschen Paraboloid (innere Schwarzschild-Lösung) alle möglichen Fits nach innen machen. Das heisst, man nimmt Potential und Feldstärke des Außenfeldes am gewünschten Anschlusspunkt (erste Annahme) und definiert ein Innenfeld (zweite Annahme) mit denselben Werten am selben Punkt. Ob die Feldform sinnvoll ist, weiß kein Mensch.

a) quadratisch zunehmendes Innenfeld. Schön einfach. Aber: Unstetigkeit am Anschlußpunkt, Dichtefunktion nicht gegeben: Dichte der Materie wäre eine Konstante bis zum Anschlußpunkt und darüber sprunghaft null.
b) "Kreisbogen"-Potential (Fit eines 4D-Kreis-Verhaltens) wie beim Flammschen Paraboloid. Etwas anspruchsvoller, sinnvoll im Rahmen der ART. Aber gerade hier dieselben Probleme wie a...

Was ich seit langer Zeit Suche ist eine einzige Funktion, kein Fit, die in hinreichend großem Abstand 1-Rs/r annähert, Richtung Zentrum aber endlich bleibt.
1) 1-sin(Rs/r): sehr interessant. überall endlich. Problem: oberhalb pi/2 führt es zu heftigen Schwingungen. Sowohl Newtonsch divergent als auch in der ART. Integral über ART Lagrangefunktion führt zu
S= INT(Wu(-det(g))*R*dr*dte*dphi*dt)=INT(m*c^2*dt)
Doch Komponenten des Einstein-Tensors sind unglaublich kompliziert. Unter anderem sind hier Incomplete Gamma-Functions drin.

2)e^(-Rs/r): einfacher in der Auswertung, ähnliche Ergebnisse. Problem: der Nullpunkt der Metrik wandert nicht mit RS nach außen. Daher vermutlich unphysikalisch..

Alles ganz nett, aber leider reine Annahmen..

Ich habe jetzt eine Differential-Gleichung erarbeitet, deren Lösung ein zulässiges Potential liefern würde. Aber auch hier das Problem: wenn gegeben, d.h. ungleich Null für die Massedichte, muss ich immer noch eine Annahme treffen wie diese sich mit dem Radius verhalten soll.

Und dazu finde ich keinen vernünftigen Hinweis.. Aus welcher Ecke der Physik, könnte man eine Funktion sinnvoll entlehnen?

Die DGL, abgeleitet aus dem gaußschen Integralsatz:

rho(r) = d^2Phi / dr^2 + 2 * dPhi / dr * 1/r

Setzt man das Potential ~1/r ein, ergibt sich rho=Null, ist also richtig.
Was könnte man für rho(r) sinnvoll annehmen?
Wie löst man dann die DGL??

An Hinweise dachte ich vor allem solche aus der Atomphysik. e^(-a*t) zB wie bei Zerfallsprozessen. Nur hier nicht im Sinne von Prozessen, sondern ein räumliches, (vermutlich) statisches Feld. Da das ganze ein Massefeld ergeben soll, muss die Funktion mit der Comptonwellenlänge zusammenhängen. also vermutlich rhomax*e^(-k*r) oder so. Hab ich schon integriert und würde ein endliches Masse-Feld ergeben.

Vorschläge??

PS: für die Massen, bzw. Wellenlängen von normalen Elementarteilchen ist das Innenfeld praktisch egal. Es wird jedoch wichtig, wenn die Abstände sehr klein und somit Energien sehr hoch werden. Dann muss! das richtige Feld bekannt sein oder jede berechnete Struktur wird einfach falsch ausfallen.
Das müsste prinzipiell jetzt schon für el. Ladung gelten. Die Stärke der WW korreliert zumindest in Analogieschluß mit einer Wellenlänge von 2*pi*11,7 Plancklängen oder umgekehrt 2*1/11,7 als "Schwarzschildradius" der Ladung.
Es würde mich wundern, wenn eine Quantisierung der Raumzeit hier keine Rolle spielen würde! In solchen Situationen muss die richtige divergente Feldform bekannt sein.

Schönen Abend und angestrengtes Grübeln :D

Ghosti

kwrk 12.07.20 12:02

AW: Art = toe ?
 
Zitat:

Zitat von ghostwhisperer (Beitrag 93378)
2)e^(-Rs/r): einfacher in der Auswertung, ähnliche Ergebnisse. Problem: der Nullpunkt der Metrik wandert nicht mit RS nach außen. Daher vermutlich unphysikalisch..
Ghosti

exp(-(R0/r))^N funktioniert bei mir sehr, sehr gut. Was meinst du mit "Nullpunkt der Metrik"?

ghostwhisperer 13.07.20 16:43

extreme..
 
Zitat:

Zitat von kwrk (Beitrag 93389)
exp(-(R0/r))^N funktioniert bei mir sehr, sehr gut. Was meinst du mit "Nullpunkt der Metrik"?

Nimm g=1-rs/r. g=0 ist der Punkt, an dem Schwarzschildmetrik lichtartig wird. Das meinte ich mit Nullpunkt oder besser Nulldurchgang der g00-Metrik.
Dieser Nullpunkt liegt logischerweise mit zunehmendem rs immer weiter außen.
Nimmt man "nur" g = e^(-rs/r) ist g=0 immer bei r=0 unabhängig von rs.
Ich finde das normale Verhalten sollte zumindest einen Extremalpunkt haben, der mit rs immer weiter außen liegt.
Das geht dann mit deiner anderen Metrik zumindest im Fall N=2.
g=1-(rho/r)*e^(-(rho/r)^2)
zeigt ein lokales Minimum, dass mit zunehmendem rho immer weiter außen liegt, allenfalls abflacht.
Bei mir geht es mit 1-sin(rs/r). Das erste Extremum liegt nur etwas näher an der Mitte als 1-rs/r.

kwrk 28.01.21 22:07

AW: Art = toe ?
 
4D- vs 5D-Raum
MMn müsste eigentlich seit Einführung der RT klar sein, das man Physik nicht in einem 4D-Raum betreiben kann. Spätestens mit RT hat man sich vom Konzept der rein räumlichen Dimension mit Einheit Länge verabschiedet und mit ct die Zeit als Zusatzdimension eingeführt. Damit hat man im euklidischen Grenzfall 4 Basisvektoren der Einheit "Länge", in der SRT übergehend in die kompakte 4D-Raumzeit.
Damit kann man aber noch keine Physik beschreiben, es fehlen Objekte = Partikel in diesem 4D-Raum, d.h. man braucht mindestens einen zusätzlichen (im euklidischen Grenzfall: unabhängigen) Parameter (im allereinfachsten Fall: Objekt da / nicht da). Schon das könnte man ganz allgemein als zusätzliche Dimension interpretieren, aber alle Eigenschaften dieses zusätzlichen Parameters passen hervorragend zu enger gefassten Dimensionsbegriffen, da Partikel immer mit Energie (ggf. Masse, Feldstärke) verbunden sind:

‒ 5. Koordinate ist kontinuierlich,
‒ 5. Koordinate lässt sich in Einheit "Länge" darstellen (Partikelenergie W via λ = hc/W; Masse via W =mc^2, EM-Feldstärke hat Einheit "Länge" in natürlichen Einheiten) => 5 Basisvektoren der Einheit "Länge"
‒ außerhalb des euklidischen Grenzfalls sind die Koordinaten NICHT unabhängig: 3D-Raum + Zeit => 4D-Raumzeit in SRT; 4D-Raumzeit + Energie-/Feldgrößen verknüpft via ART.

Der letzte Punkt impliziert, dass man in der ART von 4D mit Gµv = Tµv, µ,v = {0;1;2;3} zu 5D mit Gab = 0, a,b = {0;1;2;3;4} übergehen können müsste. Die Space-Time-Matter-Theory von P.Wesson demonstriert das dies möglich ist + liefert qualitativ passende Terme für Partikel- und kosmologische Phänomene, mit Ersatz von G/c^4 -> 1/ε erhält man damit quantitativ korrekte Aussagen.

=>
‒ 4D allein beschreibt keine Physik
5D beschreibt Partikel- und kosmologische Parameter korrekt
‒ bei > 5D fehlt jegliche Zuordnung zusätzlicher Dimensionen zu konkreten physikalischen Größen und da 5D nach aktuellem Stand physikalische Phänomene schon zumindest weitgehend korrekt erfasst, führt jede zusätzliche Dimension zu einer zunehmend drastischen Überbestimmung.

kwrk 30.01.21 02:43

AW: Art = toe ?
 
Ich sehe Spin eigentlich schon in 4D gut aufgehoben. 5D liefert ein Objekt, das in 4D rotiert.

Zitat:

Hab auch gerade gelesen dass dies eine negative kosmologische Konstante als Konsequenz hätte. Beobachtet wird aber eine positive?
Bezieht sich das auf Wesson?, "Principles of Space-Time-Matter" ?
Vllt. habe ich mich oben mißverständlich ausgedrückt. Es gibt 5D-Ansätze ohne Ende, verschiedene werden von Wesson selbst diskutiert. Ich würde für vieles nicht meine Hand ins Feuer legen, z.B. die 5.Koordinate direkt mit Masse zu identifizieren. Mir geht es v.a. darum, dass das 5D-Instrumentarium prinzipiell geeignet ist, verschiedene physikalische Phänomene qualitativ korrekt zu erfassen. Der Lackmustest ist dann allerdings immer noch, damit auch quantitativ korrekte Ergebnisse zu generieren. Der Ansatz von Wesson, Λ direkt als Parameter in die Metrik einzubinden, ist wohl ein Versuch in diese Richtung. Ein zweiter Grund ist möglicherweise, dass er dieses Konzept benutzt, um an "Branes" anzudocken.
Zumindest was quantitative Ergebnisse angeht, kommt er damit nicht weit, meine Vorgehensweise ist effektiver.

John Ullmann 11.04.21 17:31

AW: Art = toe ?
 
Hallo kwrk,
alle physikalischen Theorien müssen letztendlich von den realen Größen der gemessenen Werte mit den Messinstrumenten ausgehen. Das bedeutet sich, dass ihre Parameter selbst direkt nachweisbar sind. Es können also auch verborgene Parameter sein. Diese sind aber nicht frei wählbar und müssen auf die real nachweisbaren Parameter zurückzuführen sein. Beispiel: Der Energiezustand der Teilchen wir lediglich durch die Quantenzahlen gemessen. Doch das Verhalten der Teilchen im Raum wird durch die quantenmechanische Wellenfunktion bzw. Deltafunktion beschrieben. Damit ist der Tunneleffekt zu erklären.
Die 5. Dimension der Kaluza-Klein-Theorie existiert nicht in der Realität und auch die vielen Welten uns Supersymmetrien. Es handelt sich also hierbei um verborgene Parameter. Diese Theorien wurden von führenden Köpfen entwickelt und sind im Prinzip logisch und kohärente Folgerungen.
Solange diese nicht in Verbindung mit den nachweisbaren Operatoren gebracht werden, hängen diese Theorien in der Luft.
Die Gleichungen der Quantenfeldtheorien (Dirac-Gleichung, Klein-Gordon-Gleichung) enthalten nur direkt nachweisbare Operatoren. In diese müssten also die Größen dieser Theorien (auch der Stringtheorie) als verborgene Parameter eingeführt werden.
Das ist eine längere Geschichte. Wenn Sie sie erfahren wollen, dann schicke ich Ihnen mein Buch "Das Universum ist in der Sprache der Mathematik geschrieben" als kostenloses Werbeexemplar zu. Kontakt über johnullmann@gmx.de

kwrk 11.06.21 14:51

AW: Art = toe ?
 
Ein wunderbarer Artikel beim Quantamagazine, der sich mit meinem -zugegebenermaßen oberflächlichen- Eindruck bez. QFT/Standardmodell deckt:
Das Standardmodell hat keine belastbare Basis in der Mathematik.
https://www.quantamagazine.org/the-m...olve-20210610/
Ein paar Zitate:

QFT, is indisputably incomplete. Neither physicists nor mathematicians know exactly what makes a quantum field theory a quantum field theory.

Quantum field theories are by far the most complicated objects in mathematics, to the point where mathematicians have no idea how to make sense of them

two quantum fields interact... this calculation — multiplying two infinite-dimensional objects that are infinitely close together — is difficult. “This is where things go terribly wrong,”

if you keep making the interactions stronger, the perturbative approach eventually overheats…. This suggests that while the perturbation method is a useful guide for experiments*, ultimately it’s not the right way to try and describe the universe: It’s practically useful, but theoretically shaky.

while QFT has been successful at generating leads for mathematics to follow, its core ideas still exist almost entirely outside of mathematics.


und vor allem, passend zu diesem Thread:
It’s a degree of imprecision that’s out of step with the other great physical theories that QFT aspires to supersede. Isaac Newton’s laws of motion, quantum mechanics, Albert Einstein’s theories of special and general relativity — they’re all just pieces of the bigger story QFT wants to tell, but unlike QFT, they can all be written down in exact mathematical terms.

*useful guide for experiment = Fit (imho)

Hawkwind 11.06.21 16:10

AW: Art = toe ?
 
Zitat:

Zitat von kwrk (Beitrag 95330)
Ein wunderbarer Artikel beim Quantamagazine, der sich mit meinem -zugegebenermaßen oberflächlichen- Eindruck bez. QFT/Standardmodell deckt:
Das Standardmodell hat keine belastbare Basis in der Mathematik.
https://www.quantamagazine.org/the-m...olve-20210610/
Ein paar Zitate:

…. This suggests that while the perturbation method is a useful guide for experiments*, ultimately it’s not the right way to try and describe the universe: It’s practically useful, but theoretically shaky.
...

*useful guide for experiment = Fit (imho)

Naja, Störungstheorie wird auch schon in der klassischen Physik verwendet bei Problemen, die sich nicht exakt lösen lassen.
Störungstheorie ist auch kein Fit, sondern eine Methode, Vorhersagen im Rahmen einer gewissen Genauigkeit zu machen. Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden.
Sie ist z.B. Gang und Gäbe Bei der Berechnung von Problemen der Himmelsmechanik und Raumfahrt:
https://web.ma.utexas.edu/mp_arc/c/07/07-303.pdf

Suspekt wird es erst, wenn dir ein paar Terme um die Ohren fliegen (divergieren).

kwrk 12.06.21 19:21

AW: Art = toe ?
 
Damit wir uns nicht missverstehen: ich halte die Methodik des SM i.A. für solide, insbesondere QED: massefreie Bosonen, keine freien Parameter. Ein generelles Problem habe ich mit der mmn riesigen Diskrepanz zwischen Selbstbild des SM (der angeführte Artikel beginnt z.B. mit „quantum field theory has proved to be the single most sweeping and successful physical theory ever invented‟ [da denke ich übrigens viel eher an RT]) und ihrer Dominanz in der Teilchenphysik im Verhältnis zu sowohl ihrer fundamentalen / mathematischen Basis als auch den Ergebnissen die sie liefert.
Kritik in der Art wie sie im Quantamagazine formuliert wird, ist relativ selten. „a useful guide for experiments‟ kam bei uns früher knapp vor „guide for the eye‟.
Zitat:

Störungstheorie ist auch kein Fit
Muss es nicht sein, siehe QED. Der Rest braucht allerdings ordentlich Parameter, v.a. Partikelmassen sind ein unverzichtbarer Input in QFT. Das ist aus meiner Sicht vielleicht der größte Schwachpunkt: Man wird nie eine fundamentale Aussage über die Massen der elementaren Materiebausteine treffen können – und wenn man das nicht kann, hat man möglicherweise auch schlechte Karten einen elementaren Zusammenhang mit Gravitation / ART zu finden.
Umgekehrt liefert die ART per se mit den Feldgleichungen einen Zusammenhang Geometrie - Masse. Weiteres Plus: „ can be written down in exact mathematical terms‟. Das allein sind schon gewichtige Gründe pro ART. Trotzdem dürfte in der akademischen Teilchenphysik der Anteil derer, die ART als Ausgangspunkt ernst nehmen, im Promillebereich liegen.

Hawkwind 13.06.21 00:50

AW: Art = toe ?
 
(*) Die ART sagt ja nun erst recht nichts über die Teilchenmassen aus.
(*)Zudem fehlen überhaupt die für die Teilchenphysik interessanten Wechselwirkungen. Wie will man mit der ART Streuquerschnitte berechnen?
(*) Kein Mensch weiss, wie man die ART quantisiert.

Sie ist einfach viel zu weit weg von der Teilchenphysik.

kwrk 14.06.21 17:07

AW: Art = toe ?
 
Wenn Massen von elementaren Partikeln das Objekt der Begierde sind, ist die erste Frage: geht’s prinzipiell oder geht’s nicht. Da muss man QFT aussortieren.
Zitat:

(*) Die ART sagt ja nun erst recht nichts über die Teilchenmassen aus.

Sie ist einfach viel zu weit weg von der Teilchenphysik
Das galt vielleicht zu Einsteins Zeiten. Das ist das oben angesprochene Problem: nur wenige beschäftigen sich damit und die haben kein Publikum. Soweit mir bekannt, hat auf diesem Gebiet nur Wesson mit seiner space-time-matter Theorie so etwas wie eine (kleine) Schule und ein paar Bücher (in denen Partikel und kosmologische Themen abgehandelt werden!) zustande gebracht. Dazu kommen diverse Einzelkämpfer im akademischen Bereich + Crackpots wie ich.
Bei diesen Arbeiten gibt es auch zahlreiche Berührungspunkte mit der QM. Es lässt sich z.B. die Klein Gordon Gl. herleiten. In 5D gibt es nur noch Photonen, d.h. Partikel sind in 4D lokalisierte EM-Wellen, etc.

Dazu kommen noch Versuche, Rotation / Spin passend in ART einzubauen, Woit http://www.math.columbia.edu/~woit/wordpress/ z.B. am Twistor.

Hawkwind 14.06.21 17:17

AW: Art = toe ?
 
Es gibt ja immerhin auch Ansätze, eine Vereinheitlichung der Wechselwirkungen über Kaluza-Klein -artige Modelle zu erreichen. Da wäre ja dann die ART eine wesentliche Teilmenge, oder zumindest ist da eine gewisse Verwandtschaft mit der ART. Also so ganz außen vor ist die ART eh nicht.

ghostwhisperer 23.06.21 22:04

AW: Art = toe ?
 
Frage!
Alles was existiert hat Energie und damit Masse.
Umgekehrt : nicht alle Teilchen haben einen der anderen Ladungstypen.
Kann man diesen Gegensatz in einer Kaluza-Theorie darstellen?
Grüße, ghosti
(Ja er ist wieder da..)

kwrk 27.06.21 14:57

AW: Art = toe ?
 
Das Thema Masse – Energie ist in 5D relativ schnell abgehandelt:
Der einfachste Fall ist ein flaches 5D-Universum, in dem gibt es nur Photonen (= Energie). Für 4D gibt es lokalisierte Lösungen, d.h. ein Ruhesystem = (Ruhe-) Masse. Die Feldgll. trennt man in x1-x4- Komponenten, ergibt den 4D-Einsteintensor G, aus den restlichen, d.h. x5-Komponenten, bekommt man dann Terme, die man dem Energie-Impuls-Tensor und Λ zuordnen kann (so z.B. bei Wesson / STM-Theorie).
Rein auf diesem Level dürften sich kaum Aussagen über Ladungen treffen lassen, bei Kaluza kommt EM und damit auch elektrische Ladung als Input ins Spiel.

Photonen sind in ART über ds = 0 definiert. Mit der allgemeinen, zusätzlichen Annahme, dass Photonen einen Drehimpuls haben, folgt, dass es lokalisierte 4D-Lösungen mit (elektrischer) Ladung gibt. (Rotation des E-Vektors in passend gekrümmter Raumzeit so, dass Orientierung zum Ursprung.)

Was die anderen Ladungen des SM betrifft: In meiner Kaluza-Variante, mit der sich im SM den starken und elektroschwachen Wechselwirkung zugeordnete Größen, wie z.B. Partikelenergie, elektroschwache Kopplungskonstanten, etc., berechnen lassen, tauchen diese bisher nicht auf. An der Frage, ob man generell ohne solche Ladungen auskommen kann, knabbere ich gerade. Dazu demnächst vielleicht mal etwas Längeres.

ghostwhisperer 17.07.21 21:26

AW: Art = toe ?
 
Zitat:

Zitat von kwrk (Beitrag 95502)
Was die anderen Ladungen des SM betrifft: In meiner Kaluza-Variante, mit der sich im SM den starken und elektroschwachen Wechselwirkung zugeordnete Größen, wie z.B. Partikelenergie, elektroschwache Kopplungskonstanten, etc., berechnen lassen, tauchen diese bisher nicht auf. An der Frage, ob man generell ohne solche Ladungen auskommen kann, knabbere ich gerade. Dazu demnächst vielleicht mal etwas Längeres.

Hallo kwrk!
In deiner Masse-Formel tauchen doch sowohl Elektronen wie auch Protonen, Neutronen usw auf. Also sowohl Leptonen wie Baryonen samt Anregungsformen.

Du hast eine einheitliche Formel mit bestimmten Parametern, richtig?

Wenn ich raten sollte, würde ich unter anderem deswegen darauf wetten, daß die Ergebnisse der Streu-Experimente an Baryonen nichts zwangsläufig auf echte Sub-Partikel hinweisen.
Der Begriff der Quasi-Teilchen ist wohlbekannt.

In deiner Herleitung sind Teilchen tatsächlich Feldkonfigurationen mit einer wohldefinierten Verteilungsfunktion. Es gibt weitere Theorien die ähnlich argumentieren.

Man muss diese Felder nicht unbedingt im Rahmen einer KK darstellen (obwohl ich das vorziehe) um zu argumentieren dass diese kontinuierlich, frei von Unstetigkeiten und einfach zusammenhängend sind ("Unzerreissbar/keine "Löcherbildung" drin").

Sub-Partikel könnten dann auch einfach temporäre Verdichtungen der Feld-Konfiguration sein, die in Streu-Experimenten als Quasi-Teilchen auftreten.
Denn es ist nicht nur unwahrscheinlich, sondern auch unlogisch zu sagen, dass das Feld absolut statisch ist! Das widerspricht sogar der QFT..

Dann ist auch das Prinzip des Confinements absolut unnötig...

ghostwhisperer 22.07.21 18:41

AW: Art = toe ?
 
Hi! Ich hab mir nochmal Gedanken gemacht. Tatsächlich ist die Zusammensetzung des Riemann und damit auch des Ricci entscheident!
Im Riemann stehen sowohl Iterationen (Eigenprodukte mit Summieren über Indizes) des Christoffel (also der Feldstärken), als auch höhere Ableitungen. Damit folgt automatisch: sind Kräfte gegeben, aber nicht divergent, ergibt sich die Energie des Photonenfeldes. Sind sie divergent (Ric <> 0) tritt auch eine Stromdichte auf. Folgerung:
Energie kann ohne Ladung existieren, aber niemals umgekehrt!
Das ist ein wohldefinierter Zusammenhang im Rahmen einer erweiterten (nichtlinearen!) ART, die in der linearen QFT nicht gefunden werden kann.. Warum beachten das die meisten Physis scheinbar nicht??
Auf der Basis könnte man weiterarbeiten. Die meiner Ansicht nach elementare Frage ist, warum in 4d nur ganz bestimmte Ladungswerte auftreten..

ghostwhisperer 26.07.21 21:13

AW: Art = toe ?
 
Kein Gegenargument? Keine Fragen??

Bernhard 27.07.21 08:07

AW: Art = toe ?
 
Zitat:

Zitat von ghostwhisperer (Beitrag 95684)
Warum beachten das die meisten Physis scheinbar nicht??

Ist nun nicht gerade ein bahnbrechende Neuigkeit ;) , d.h. lange bekannt.

ghostwhisperer 27.07.21 20:42

AW: Art = toe ?
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 95721)
Ist nun nicht gerade ein bahnbrechende Neuigkeit ;) , d.h. lange bekannt.

OK, die Mathematik ist natürlich allgemein bekannt. Anders gefragt: gibt es Anwendungen, die zumindest einen Zusammenhang herzustellen versuchen, die irgendwie über lineare QFT hinausgeht? Für jedes Teilchen ein Feld einzuführen, finde ich wenig zielführend. Dies ermöglicht zwar eine mathematisch einheitliche Beschreibung von Fermionen und Bosonen, aber dennoch stehen alle Teilchen immer noch für sich. Die lineare Struktur der Mathematik der QFT ermöglicht bisher keine konsistente Beschreibung der Teilchen-Eigenschaften. Diese sind freie Parameter.
In einer erweiterten zb 5D ART, also Kaluza-artig besteht zumindest die Chance einen innigeren Zusammenhang herzuleiten, etwa zwischen Elektron und Photon. Sie wären dann Anregungen ein- und desselben Feldes, wenn auch mit unterschiedlichen Rand- und Symmetrie-Bedingungen. + es wäre möglich zu dem Ladungsfeld das passende Massefeld zu finden. Was in QFT nicht nur nicht möglich ist, sondern sogar grundlegende Symmetrien bricht, also der QED widerspricht.

Es ist durchaus möglich rein von der Feldseite kommend Partikel-Eigenschaften zu berechnen. Allerdings gehen bei einer abschließenden Integration über Tuv die Feld-Eigenschaften verloren (vorausgesetzt das Ergebnis hängt nicht mehr von irgendwelchen Koordinaten ab, ist also skalar). Man sieht "dem Ergebnis die innere Struktur nicht an". Das Feld wäre aber da und entspricht damit der inneren Struktur des Teilchens. Dass kein expliziter Radius messbar ist, könnte immer noch durch eine Art Dynamik des Feldes als Reaktion auf den WW-Prozess erklärt werden.

Sei nicht so streng.. Es IST eine Spekulation, aber ich hoffe nachvollziehbar..

Bernhard 27.07.21 22:17

AW: Art = toe ?
 
Zitat:

Zitat von ghostwhisperer (Beitrag 95724)
Sei nicht so streng.. Es IST eine Spekulation, aber ich hoffe nachvollziehbar..

Ich beziehe mich mit meinem obigen Beitrag übrigens nur auf diese

Zitat:

Zitat von ghostwhisperer (Beitrag 95684)
Energie kann ohne Ladung existieren, aber niemals umgekehrt!

Aussage, da sie auf mich wenig überraschend wirkt, denn Photonen haben zb Energie, aber keine Ladung. Umgekehrt ist Ladung AFAIK immer an Masse gebunden.

ghostwhisperer 27.07.21 23:00

AW: Art = toe ?
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 95725)
Ich beziehe mich mit meinem obigen Beitrag übrigens nur auf diese


Aussage, da sie auf mich wenig überraschend wirkt, denn Photonen haben zb Energie, aber keine Ladung. Umgekehrt ist Ladung AFAIK immer an Masse gebunden.

So wirds gemessen. Nur gibt es in QED von Haus aus leider keinen Masseterm.. bleibt in "üblicher" QT also unerklärt.. alle Elektronen und Verwandte müssten mit c unterwegs sein..

Bernhard 27.07.21 23:49

AW: Art = toe ?
 
Zitat:

Zitat von ghostwhisperer (Beitrag 95726)
Nur gibt es in QED von Haus aus leider keinen Masseterm..

Warum gibt es dann hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Quante...agrange-Dichte Masseterme?

John Ullmann 28.07.21 09:09

AW: Art = toe ?
 
Einstein introduced the paradigm into modern physics, according to which the equations must be represented by time-delayed fields based on the limit speed of light. His field equation of gravity is therefore tied to the pseudo-Euclidean guide field. But with quantum mechanics there is a second theory that claims to be universally valid. This leads to the paradigm that the equations must contain the speed of light and Planck's quantum of action. This is fulfilled by the equations of quantum field theory. With the QED and the QCD there are already two successful theories. But the formulation of quantum gravity is still pending. Only this is the TOE. Its previous successful formulation failed because Einstein's field equation consists of the curvature of space, but the space of quantum mechanics is linear. But Einstein's field equation can also be represented with Dirac's singular delta function. This allows the universe to be represented in the singularity as a quantum.
Consequently, the mass of the universe in the singularity can be represented by the cosmotron, as the particle of the universe. It contains the entire mass of the universe in an absolute state of rest. Due to the total curvature of space, the quantum mechanical waves are reduced to the singularity. There is absolute calm and cold, zero degrees Kelvin. This condition exists during the Planck period. Then the light that has escaped from the stars returns through the pseudo-Euclidean field of guidance. Since the pseudo-Euclidean leading field is antisynchronous, it forms the shape of Klein's bottle. The light that has escaped to the outside comes back through the black hole in space to the mass of the cosmotron and thus to the big bang through the quantum leap of the universe.
The proof of my new theory of the Big Bang requires a fundamental revision of the ideas about quantum field theory. If you want to find out more, please contact johnullmann@gmx.de, I can send you a PDF with the complete theory.

Bernhard 28.07.21 09:18

AW: Art = toe ?
 
Hallo Herr Ullmann,

Zitat:

Zitat von John Ullmann (Beitrag 95730)
Einstein introduced ...

wenn Sie international diskutieren wollen, wäre physicsforums.com vermutlich geeigneter.

n4mbuG0t0 28.07.21 13:59

AW: Art = toe ?
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 95727)
Warum gibt es dann hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Quante...agrange-Dichte Masseterme?

Anmerkung hierzu:
Die reine U(1) Yang-Mills Theorie liefert die Maxwell-Gleichungen, welche keine Masse beinhalten. Die Lorentz-Kraft muss "manuell" eingefügt werden um die WW zwischen Feld und Massen zu erhalten.
Im Standard-Modell ist ein expliziter Masseterm verboten, da ein solcher nicht eichinvariant ist (transformiert nicht wie ein Singlet unter SU(3)xSU(2)xU(1)). Erst nach SSB taucht ein Masseterm auf (durch endlichen Vakuums-EW des Higgs-Feldes).

Wenn man also QED als die reine U(1) Yang-Mills Theorie versteht, muss man den Masseterm quasi per Hand einfügen.
Im Standard-Modell haben Leptonen nach SSB einen Masseterm durch den Higgs-Mechanismus.

Insofern ist die Aussage
Zitat:

Zitat von ghostwhisperer
So wirds gemessen. Nur gibt es in QED von Haus aus leider keinen Masseterm.. bleibt in "üblicher" QT also unerklärt.. alle Elektronen und Verwandte müssten mit c unterwegs sein..

also falsch. Das Standard-Modell sagt nicht aus dass Leptonen sich mit c bewegen müssten. Lediglich die Masse selbst ist ein freier Parameter des Standard-Modells.

TomS 28.07.21 14:57

AW: Art = toe ?
 
Ergänzend zu dieser sehr schönen Erklärung noch eine Anmerkung zu
Zitat:

Zitat von ghostwhisperer (Beitrag 95726)
Nur gibt es in QED von Haus aus leider keinen Masseterm.

In der QED gibt es diesen Massenterm, da er in der reinen U(1) d.h. QED unproblematisch ist; erst in einer chiralen Theorie mit nicht-abelscher Eichsymmetrie wie der elektro-schwachen Theorie tritt das o.g. Problem und damit die Notwendigkeit des Higgs-Mechanismus auf.

kwrk 30.07.21 22:41

AW: Art = toe ?
 
Zitat:

Zitat von ghostwhisperer (Beitrag 95633)
Sub-Partikel könnten dann auch einfach temporäre Verdichtungen der Feld-Konfiguration sein, die in Streu-Experimenten als Quasi-Teilchen auftreten.
Dann ist auch das Prinzip des Confinements absolut unnötig...

Seh ich ähnlich.

Hatte mal Urlaub. Wollte mein „Partikelmassen sind ein unverzichtbarer Input in QFT. Das ist aus meiner Sicht vielleicht der größte Schwachpunkt‟ noch ein bisschen ausarbeiten, bin kaum weitergekommen. Einiges läuft in die von Ghosti angesprochene Richtung.
Einer meiner Startpunkte ist: Masse ist immer mit el. (Teil-)Ladung verbunden, (ggf. ex Neutrino), Energie mit EM-Feldern (nach Kaluza zwingend erforderlich ? Bin nicht ganz sicher.)

Das Problem „Masse‟ ist nicht auf QFT beschränkt, sondern kommt schon aus der QM.
Falls elementare Partikel eine Ausdehnung haben, ist QM als grundlegende, als Startpunkt für eine TOE geeignete Theorie erledigt.
Zitat:

gehen bei einer abschließenden Integration über Tuv die Feld-Eigenschaften verloren
Eben. QM und QFT sind Theorien, die eine solche Integration nicht zulassen, sondern das Endergebnis „Masse‟ als Parameter vorgeben.

Ich glaube nicht, dass experimentelle Ergebnisse dem entgegenstehen. „Punktförmig‟ ist eine Eigenschaft, die man prinzipiell nicht beliebig genau messen kann. Wenn im Wesentlichen EM-Felder an EM-Feldern streuen, „sehen‟ die wohl in erster Näherung auch nur das Feld der Punktladung, ggf. das einer symmetriebedingten Teilladung.

Zu Illustration:
Ich habe ursprünglich versucht mein Modell im Sinne der QM zu interpretieren. Die grundlegende DGL für Partikelenergie lässt sich z.B. schreiben als:
α^2h^2c^2r/( e^2/ε) d^2Ψ/dr^2 – r V(r) dΨ/dr + V(r) Ψ = 0
eine „gedämpfte Schrödinger Gl.‟ in der Masse ersetzt wird durch e^2/(εc^2r). Das hat mich damals sehr gestört, ist aber ART konform, d.h. liefert nicht singuläre Energiedichten.
Klassische QM kann solche Terme nicht produzieren, d.h. räumliche Ausdehnung von elementaren Teilchen lässt eine Vereinigung von ART und QM auf Teilchenebene nicht zu.
Anders gesagt: ART/Kaluza = TOE und QM, QFT = [(gute) Näherung für Auflösung oberhalb Partikelgröße / -Energie.] Edit: Auflösung trifft es nicht richtig, besser: gute Näherung für Partikelwechselwirkung - nicht aber intrinsische Partikeleigenschaften.
mmn.


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