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-   -   SRT und Lorentzianische Theorie (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=1809)

Zwill-11 24.01.11 13:15

AW: SRT und Lorentzianische Theorie
 
Hallo Eugen Bauhoff,

Zitat:

Zitat von Bauhof (Beitrag 58119)

nachdem du meine Empfehlung in meinem Beitrag http://www.quanten.de/forum/showpost...t=4 ignorierst, habe ich den neuerlichen Link auf das Buch gelöscht.
M.f.G. Eugen Bauhof

Deine Empfehlung lautete: "Ich empfehle dir, auf Bücher nur dann zu verlinken, wenn auch im Beitrag ein Textauszug aus dem Buch zitiert wird."

Mein Zitat lautete:
Das Buch [1] zeigt wie die „Paradoxien mit Hilfe der Lorentz-Interpretation gelöst werden können, ohne die grundlegenden physikalischen Erkenntnisse der Relativitätstheorie zu bestreiten.“ Zitat aus [1], Seite 19, und ist deshalb geeignet, die hier angedeutete Diskussion zu vertiefen.

Ist ein Zitat kein Textauszug? Wie sollte der Literaturhinweis für das Zitat deiner Meinung nach aussehen?

Viele Grüße
Zwill-11

Hawkwind 24.01.11 13:21

AW: SRT und Lorentzianische Theorie
 
Zitat:

Zitat von Zwill-11 (Beitrag 58125)
...
Damit stehst du in Widerspruch zu dem bekannten Gravitationsphysiker Sexl. Deshalb würde mich ein Beispiel für die Widerlegung sehr interessieren.

Viele Grüße
Zwill-11

Man kann doch nun nicht ernsthaft anzweifeln, dass die Lorentzkontraktion aus der Lorentztransformation folgt ... und diese betrifft nun einmal Koordinaten und schert sich nicht um Waggons und Zwischenräume. Dazu braucht es doch nicht die Zitate irgendwelcher Relativitätspäpste. :)

Effekte der Art, auf die du vermutlich anspielst, hast du, wenn du nun nicht ein und dasselbe, gleichförmig bewegte Objekt aus verschiedenen Inertialsystemen anschaust, sondern wenn du ein Objekt eine Zeit lang real beschleunigst, damit dieses in einem anderen Bezugssystem ruht. Dann hängt es von den exakten Anfangsbedingungen ab - nämlich wie beschleunigt wird.
Beschleunigt dein Zug derart, dass Lok und sämtliche Waggons vom Startsystem aus gesehen gleichzeitig und gleich stark beschleunigen, dann hast du einen Effekt wie beim Bellschen Raketenparadoxon
http://de.wikipedia.org/wiki/Bellsch...chiffparadoxon
Vom Zielsystem aus gesehen, startet in diesem Fall die Lok nämlich vor den Waggons (Relativität der Gleichzeitigkeit) - die Zwischenräume nehmen zu, wenn man voraussetzt, dass Lok und Waggons elastisch genug sind, ihre Eigenlängen beizubehalten. Es wirken während der Beschleunigungsphase dehnende Kräfte auf sie.

I.a. wird ein Zug aber so nicht beschleunigen, sondern die Lok startet - von Startsystem aus gesehen - vor den Hängern.

Das alles hat nun auch wieder nicht die Bohne mit einer Unterscheidung zwischen LET und SRT zu tun; beide Beschreibungen sind bekanntlich äquivalent - dem würde auch Sexl kaum widersprechen.

Gruß,
Hawkwind

Zwill-11 24.01.11 13:32

AW: SRT und Lorentzianische Theorie
 
Hallo EMI.

Zitat:

Zitat von EMI (Beitrag 58126)
Natürlich nicht Zwill-11,
ich sagte doch die bewegen sich nicht, bleiben also unverändert.
Es sei denn Du redest hier von den Kupplungen zwischen den Wagen, da sieht es natürlich anders aus, die bewegen sich ja mit.

Damit ist die SRT, so wie du sie vertrittst, experimentell von der Lorentz-Interpretation der SRT unterscheidbar. Genau genommen müsstest du aus den Lorentz-Transformationen herleiten, dass die Abstände für die Kreisbewegung gleich bleiben und es nicht nur behaupten.

Zitat:

Zitat von EMI (Beitrag 58126)
Mir ist dieser Sexl nicht bekannt, kann mir deshalb auch kein Urteil erlauben.
Richtig ist allerdings, das es auch heut zu Tage noch Leute gibt, die der Äthertheorie von Lorentz unverständlicher Weise nachhängen.
Kaum zu glauben aber so etwas soll es tätsächlich noch geben.

Das Thema lautet "SRT und Lorentzianische Theorie". Also, wo ist eines deiner vielen Gegenargumente?

Viele Grüße
Zwill-11

EMI 24.01.11 14:01

AW: SRT und Lorentzianische Theorie
 
Zitat:

Zitat von Zwill-11 (Beitrag 58129)
Damit ist die SRT, so wie du sie vertrittst, experimentell von der Lorentz-Interpretation der SRT unterscheidbar.
Genau genommen müsstest du aus den Lorentz-Transformationen herleiten, dass die Abstände für die Kreisbewegung gleich bleiben und es nicht nur behaupten.

Unsinn.

Gruß EMI

Zwill-11 24.01.11 14:15

AW: SRT und Lorentzianische Theorie
 
Hallo Hawkwind,

Zitat:

Zitat von Hawkwind (Beitrag 58128)
Man kann doch nun nicht ernsthaft anzweifeln, dass die Lorentzkontraktion aus der Lorentztransformation folgt ... und diese betrifft nun einmal Koordinaten und schert sich nicht um Waggons und Zwischenräume. Dazu braucht es doch nicht die Zitate irgendwelcher Relativitätspäpste. :)

Effekte der Art, auf die du vermutlich anspielst, hast du, wenn du nun nicht ein und dasselbe, gleichförmig bewegte Objekt aus verschiedenen Inertialsystemen anschaust, sondern wenn du ein Objekt eine Zeit lang real beschleunigst, damit dieses in einem anderen Bezugssystem ruht.

Natürlich werden die Waggons real beschleunigt, ich beziehe mich auf das Kreisexperiment meiner früheren Beiträge. Vielleicht hilft es: Ersetze die Waggons durch Raketen und zünde sie gleichzeitig. Gleichzeitig relativ zu dem Inertialsystem, in dem die Schienen ruhen. Nun meine alte Frage: Die Raketen werden auf v beschleunigt und kontrahieren deshalb, also wachsen die Abstände zwischen ihnen? Den Abstand zwischen den Raketen kann man ja messen.
Für die Lorentz-Interpretation der SRT ist die Antwort kein Problem.

Viele Grüße
Zwil-11

Hawkwind 24.01.11 14:24

AW: SRT und Lorentzianische Theorie
 
Zitat:

Zitat von Zwill-11 (Beitrag 58131)
Hallo Hawkwind,



Natürlich werden die Waggons real beschleunigt, ich beziehe mich auf das Kreisexperiment meiner früheren Beiträge. Vielleicht hilft es: Ersetze die Waggons durch Raketen und zünde sie gleichzeitig. Gleichzeitig relativ zu dem Inertialsystem, in dem die Schienen ruhen. Nun meine alte Frage: Die Raketen werden auf v beschleunigt und kontrahieren deshalb, also wachsen die Abstände zwischen ihnen? Den Abstand zwischen den Raketen kann man ja messen.
Für die Lorentz-Interpretation der SRT ist die Antwort kein Problem.

Viele Grüße
Zwil-11


Ja, wenn die Raketen elastisch genug sind, dann wachsen in diesem Fall nach der SRT für einen im Startsystem ruhenden Beobachter die Abstände ziwschen diesen.

Ja und ... ?

Wenn die Raketen aber aus Knetgummi sind, dann wachsen sie genauso wie die Abstände. :)

Nachtrag:

Dr. Joachim Schulz hat dieses Problem auf seinen Seiten "Quantenwelt" übrigens mal sehr instruktiv erklärt, finde ich:

http://www.relativitaetsprinzip.info...leunigung.html

Zwill-11 24.01.11 14:30

AW: SRT und Lorentzianische Theorie
 
Hallo EMI,
Zitat:

Zitat von EMI (Beitrag 58130)
Unsinn.

Gruß EMI

Eine solche Antwort spricht oft dafür, dass man den Anderen nicht verstanden hat.
Viele Grüße
Zwill-11

Bauhof 24.01.11 14:38

AW: SRT und Lorentzianische Theorie
 
Zitat:

Zitat von Zwill-11 (Beitrag 58127)
Ist ein Zitat kein Textauszug? Wie sollte der Literaturhinweis für das Zitat deiner Meinung nach aussehen? Viele Grüße
Zwill-11

Hallo Zwill-11,

darüber werde ich mit dir nicht diskutieren, denn ich habe dir bereits per persönlicher Nachricht mitgeteilt, was zulässig ist. Eine bloße Buchbewerbung lasse ich nicht zu.

M.f.G. Eugen Bauhof

Zwill-11 24.01.11 14:41

AW: SRT und Lorentzianische Theorie
 
Hallo Hawkwind,
Zitat:

Zitat von Hawkwind (Beitrag 58132)
Ja, wenn die Raketen elastisch genug sind, dann wachsen in diesem Fall nach der SRT für einen im Startsystem ruhenden Beobachter die Abstände ziwschen diesen.

Ja und ... ?

Wenn die Raketen aber aus Knetgummi sind, dann wachsen sie genauso wie die Abstände. :)

Die Raketen sollen 'ideal starr' sein, ist ja klar. Endlich mal die richtige Antwort: Die Abstände wachsen.
Deine Frage: Ja und ... ? Wundert es dich nicht, dass zu diesem Ergebnis so viele, wenn auch schöne Beiträge geschrieben werden mussten? Und auch nur du zustimmst?
Viele Grüße
Zwill-11

Hawkwind 24.01.11 14:54

AW: SRT und Lorentzianische Theorie
 
Zitat:

Zitat von Zwill-11 (Beitrag 58135)
Wundert es dich nicht, dass zu diesem Ergebnis so viele, wenn auch schöne Beiträge geschrieben werden mussten? Und auch nur du zustimmst?
Viele Grüße
Zwill-11

Daran bist du allerdings nicht ganz schuldlos, finde ich.

Sei doch mal ehrlich: dir war doch die Bedeutung der exakten Rahmenbedingungen (in welchem System wird synchron und gleichstark beschleunigt ?) zu Anfang überhaupt nicht klar.

Wenn du einen realen Zug beschleunigen lässt (Lok schleppt Waggons hinter sich her), sieht der Fall schon wieder ganz ander aus.
Oder wenn du Kupplungen zwischen den Hängern zulässt und die Lok wieder an den letzen Waggon anhängst (um den Kreis zu schließen).

Zudem schliesst dies Annahmen ein, welche die Eastizität der betroffenen Objekte angehen: ideale starre Körper gibt es nach der SRT nicht. Da hattest du kein Wort drüber verloren.

Betrachtet man einen gleichförmig bewegten Zug aus verschiedenen Inertialsystemen, so hat EMI auch einfach recht.

Gruß,
Hawkwind


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