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-   -   Gravitationsfeld einer bewegten Masse (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=1418)

Peho 26.02.10 12:12

AW: Gravitationsfeld einer bewegten Masse
 
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 48930)
Wir hatten ja schon mal vorgeschlagen, eine EM-Strahlungsquelle zu beobachten, die sich in der Ausbreitungsebene der Wellen befindet, bzw. diese durchquert.
Und zwar von einer Position aus, die während der Beobachtung nicht in der Ausbreitungsebene liegt.
Dabei sollte eine periodische Blau-/Rotverschiebung der beobachteten Strahlung auftreten, entsprechend der Grav.-Wellenfrequenz.
Gruß Jogi

Hi Jogi

Das sollte nicht das Problem sein, in der Nähe der GravWellen Quelle sollten genug Sterne vorhanden sein, die von der Welle beeinflusst werden und dessen Licht wir hier empfangen können. Vielleicht wird das ja schon beobachtet aber anders gedeutet.

gruß Peho

Eyk van Bommel 26.02.10 17:40

AW: Gravitationsfeld einer bewegten Masse
 
Zitat:

Zitat von Peho (Beitrag 48931)
Hi Jogi

Das sollte nicht das Problem sein, in der Nähe der GravWellen Quelle sollten genug Sterne vorhanden sein, die von der Welle beeinflusst werden und dessen Licht wir hier empfangen können. Vielleicht wird das ja schon beobachtet aber anders gedeutet.

gruß Peho

Grundsätzlich wären diese Schwankungen aber so schwach wie die Gravitationswellen selbst sind. Eine solche Schwankung wäre daher genauso leicht zu messen wie die Gravitationswellen selbst. (?)

Gruß
EVB

Jogi 26.02.10 21:08

AW: Gravitationsfeld einer bewegten Masse
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 48940)
Grundsätzlich wären diese Schwankungen aber so schwach wie die Gravitationswellen selbst sind.

Latürnich.

Zitat:

Eine solche Schwankung wäre daher genauso leicht zu messen wie die Gravitationswellen selbst. (?)
Im Gegensatz zu lokalen Messungen mit Interferometern wäre diese Methode aber grundsätzlich geeignet, Grav.-Wellen zu messen.
Klar, die Energiedichte von Grav.-Wellen liegt i. d. R. viele Größenordnungen unter der von EM-Strahlung. Wenn die Strahlungsquelle nicht wirklich dicht an der Quelle der Grav.-Wellen liegt, und das System (Pulsar) nicht große Massen mit hoher Umlauffrequenz aufweist, wird's schwierig.


Gruß Jogi

Eyk van Bommel 27.02.10 10:55

AW: Gravitationsfeld einer bewegten Masse
 
Hallo Jogi,
Zitat:

Im Gegensatz zu lokalen Messungen mit Interferometern wäre diese Methode aber grundsätzlich geeignet, Grav.-Wellen zu messen.
Auch diese Messung wäre doch Lokal? Ihr wollt doch die Messung auf der Erde/im Sonnensystem durchführen?

Dabei spielt es dann keine Rolle wie stark dieser Effekt am Pulsar wäre. Und wie sollte diese Messung erfolgen? Lichtstrahl und G-Welle kommen gleichzeitig an – Der Detektor würde durch die G-Welle in dem Moment „verändert“ indem der Lichtstrahl auftrifft. Eine eventuelle Veränderung würde „kompensiert“ werden.

Wenn es einen Effekt durch G-Wellen geben sollte, dann wüsste ich nicht wie man messen könnte.

Gruß
EVB

Jogi 27.02.10 20:25

AW: Gravitationsfeld einer bewegten Masse
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 48963)
Auch diese Messung wäre doch Lokal?

Nein.
Begründung folgt.

Zitat:

Ihr wollt doch die Messung auf der Erde/im Sonnensystem durchführen?
Es bleibt uns ja nichts anderes übrig.
Aber wir messen hier die Rot-/Blauverschiebung in einem anderen System.

Zitat:

Dabei spielt es dann keine Rolle wie stark dieser Effekt am Pulsar wäre. Und wie sollte diese Messung erfolgen? Lichtstrahl und G-Welle kommen gleichzeitig an – Der Detektor würde durch die G-Welle in dem Moment „verändert“ indem der Lichtstrahl auftrifft.
Nein.
Wir setzen mal voraus, dass die Annahme stimmt, dass sich Grav.-Wellen vorzugsweise in einer Ebene Ausbreiten und ergo auch in dieser Ebene die stärksten Effekte verursachen.
Wenn das nicht so ist, und Grav.-Wellen kugelsymmetrisch abgestrahlt werden, können wir die Sache vergessen.
Also nochmal:
Der Stern, den wir beobachten, liegt in dieser Ebene, wir als Beobachter sollten möglichst weit außerhalb der Ebene sein, eben damit uns die Grav.-Wellen nicht oder zumindest mit schwächerer Intensität erfassen.
Die Rot-/Blauverschiebung des Sterns ist dort, im BS Stern durch die Grav.-Welle und die mit ihr einhergehenden ZD ein realer Vorgang, der sich uns durch das Licht mitteilt, das uns von dort erreicht.
Der Trick ist eben, dass die Grav.-Wellen uns nicht erreichen und es deshalb bei uns keine periodische ZD gibt, die der Frequenzschwankung des Sterns entspricht. Also auch keine Kompensation.

Gestern Abend ist mir noch eingefallen, wo ein Problem bei dieser Beobachtung liegen könnte:
Das Pulsarsystem, von dem die Grav.-Wellen ausgehen sollen, ist bei uns möglicherweise nicht als solches erkennbar, eben weil wir nicht in der Rotationsebene liegen.

Frage an die Kosmologen:
Werden Sterne beobachtet, die eine periodische Rot-/Blauverschiebung aufweisen?


Gruß Jogi

SCR 28.02.10 08:52

AW: Gravitationsfeld einer bewegten Masse
 
Hallo Jogi,

z.B. bei Doppelsternsystemen - Das hilft hier aber nicht weiter.
Evtl. findet man bei den Veränderlichen oder Super Novae etwas - meines Wissens stellt man bei denen aber nur eine Veränderung der Helligkeit fest.
Pulsare scheiden bei Deinem Versuchsaufbau von vorneherein aus ...
Auf Anhieb fällt mir sonst aber nichts "periodisch Auftretendes" (und was man bisher beobachtet hat) ein.


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