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-   -   Off-Topic aus dem Thread "SRT und GPS-Satelliten" (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=987)

uwebus 18.02.09 17:58

AW: SRT und GPS-Satelliten
 
Zitat:

Zitat von EMI (Beitrag 32825)
Daher hat jede Bahn seine Eigenzeit und die ist Richtungsunabhängig.

Das ist ja eben die Frage! Ein rotierender Körper erzeugt einen Thirring-Lense-Effekt, sonst hätten schwarze Löcher keine Jets. Letztere lassen sich nur erklären, wenn die Gravitation an den Polen geringer ist als am Äquator. Ob sich nun dieser Effekt schon im Falle der Erdrotation bemerkbar, das eben würde ich gern wissen. Denn machte er sich bemerkbar, wäre dies ein Beweis für einen wie auch immer gearteten Äther. Die von dir genannte Formel gilt für stationäre und für rotierende Körper gleichermaßen, da habe ich halt meine Zweifel.

Gruß

Uranor 18.02.09 18:40

AW: SRT und GPS-Satelliten
 
Zitat:

Zitat von uwebus (Beitrag 32829)
Denn machte er sich bemerkbar, wäre dies ein Beweis für einen wie auch immer gearteten Äther.

Gravitiy Probe B konnte immerhin erkennen, dass Terra die Gravitation mitschleppt. Eine wirkliche Vorstellung habe ich nicht, was das sein soll. Würde indes je ein Äther nachgewiesen, könnte ich als Tellerwäscher anfangen oder Goldfische zählen.

Gruß Uranor

Marco Polo 18.02.09 19:33

AW: SRT und GPS-Satelliten
 
Zitat:

Zitat von uwebus (Beitrag 32829)
Ob sich nun dieser Effekt schon im Falle der Erdrotation bemerkbar, das eben würde ich gern wissen. Denn machte er sich bemerkbar, wäre dies ein Beweis für einen wie auch immer gearteten Äther.

Verstehe ich nicht. Warum wäre das ein Beweis für einen Äther?

Ausserdem ist "bemerkbar" ein dehnbarer Begriff.

Gruss, Marco Polo

Eyk van Bommel 18.02.09 21:25

AW: SRT und GPS-Satelliten
 
Zitat:

Mit Äther hat das nun aber nix zu tun.
Nichts mit dem ursprünglichen Lorentz-Äther. Aber wenn man die Austauschteilchen als Äther bezeichnet – als Teilchen die einen Raum ausfüllen. Dann ist die Bezeichnung Äther zumindest treffender als „Raumzeit“!

Im weitesten Sinne wird doch alles in diesem Bezug (zu SRT/ART) als Äther bezeichnet, wenn nicht die „Raumzeit“ die RT-Effekte verursacht – sondern Teilchen bzw. ihre Wechselwirkung.

Daher „
Zitat:

wie auch immer gearteten Äther


Gruß
EVB

PS: Ist meine längere Frage eigentlich immer noch wirr/verwirrend?

uwebus 19.02.09 13:32

AW: SRT und GPS-Satelliten
 
Zitat:

Zitat von EMI (Beitrag 32850)
1) Nach der ART ist der Raum mit physikalischen Qualitäten ausgestattet und in diesem Sinne existiert ein Äther...
2) Gemäß der ART ist ein Raum ohne Äther undenkbar. Dieser Äther darf aber nicht mit der für ponderable Medien charakteristischen Eigenschaft ausgestattet werden.
3) Er darf nicht aus durch die Zeit verfolgbare Teilchen bestehen.
4) Der Bewegungsbegriff darf laut EINSTEIN auf ihn nicht angewendet werden.

1)-3) bedingt einverstanden, mit 4) jedoch gar nicht, denn die Erde nimmt ihren "Äther" in Form ihres G-Feldes mit bei der Umkreisung der Sonne, wenn man existierende "Raumzeit" ohne Materie ausschließt. Und wenn der Erdäther, auch wenn euch der Ausdruck mißfällt, zur Erde gehört, dann wird der Sonnenäther verdrängt durch den Erdäther, daraus ergibt sich dann ein Materie-Äther-Feldmodell. Ihr könnt das Zeugs ja auch anders taufen, Pussi oder Hansi, aber es ist existent als physische Größe. Was ich euch ja nur immer wieder nahebringen möchte ist, daß man Materie und eure Raumzeit nicht unabhängig voneinander betrachten kann, sondern daß hier ein ursächlicher Zusammenhang besteht zwischen beiden und sich daraus auch eine quantitative Beziehung ergibt, die bis heute von der Physik nicht zur Kenntnis genommen wird.

Gruß

uwebus 19.02.09 17:15

AW: SRT und GPS-Satelliten
 
Zitat:

Zitat von EMI (Beitrag 32854)
Quatsch mit Sosse!: "wird nicht zur Kenntnis genommen"
Ich weis gar nicht was Du immer willst, das wird seit fast 100 Jahre so gesehen.
Du musst dich halt nur mal über den Stand in der Physik schlaumachen, bevor Du hier immer und immer wieder unhaltbare Behauptungen äußerst.

Also dann erzähl mir mal, wo in der Physik ein quantitativer Zusammenhang zwischen Masse und Vakuum hergestellt wird. Die Galaxien entfernen sich angeblich beschleunigt voneinander, das Vakuum nimmt damit zu, die Massen aber nicht. Wo ist denn da der quantitative Zusammenhang?

Eyk van Bommel 19.02.09 19:26

AW: SRT und GPS-Satelliten
 
Hallo EMI,
Zitat:

Ich vermeide den Begriff Äther deshalb weil er "negativ" besetzt ist.
Das ist sicher ein Problem mit dem ich auch ständig zu kämpfen habe. Sagt man Äther, denkt jeder an den FRENSEL-/LORENZ-Äther. Dabei stellt er nur das auf Teilchenebene basierende Äquivalent der Raumzeit dar, ohne irgendeine Aussage über dessen Struktur zu beinhalten.
Erst die Bezeichnung Lorenz- bzw. (wie ich nun gelernt habe) Frenzel-Äther beinhaltet eine Aussage über Struktur und Funktion.
Daher gebe ich dir zwar recht, dass man den Begriff Äther nicht verwenden sollte – aber aufgrund anderer bzw. fehlender Begrifflichkeiten hat man imho manchmal keine andere Wahl.

Aber gut. Wie wäre es mit „Raumzeitmaterie“ hat mir ja von Anfang an gut gefallen.
Zitat:

Nach der ART ist der Raum mit physikalischen Qualitäten ausgestattet und in diesem Sinne existiert ein Äther.
OK
Zitat:

Da sich aber der FRENSELS-Äther in den Köpfen festgesetzt hat, ist es besser gar nicht erst von Äther zu sprechen!
Hatte das oben schon geschrieben :o (und wollte es nicht mehr löschen:) ) – aber genau so ist es!
Zitat:

Er darf nicht aus durch die Zeit verfolgbare Teilchen bestehen.
Hmmm:rolleyes: Das würde ich gerne besser verstehen wollen. Nicht „durch die Zeit verfolgbare Teilchen bestehen“:confused:

Im Sinne von Unschärfe/also Quantenmechanisch verschwommen und daher nicht messbar?
Zitat:

Da im Raum kein FRENSEL-Äther enthalten ist, bleibt also nur die "leere" des Raumes selbst übrig.
Dann wohl doch nicht „Unschärfe“. Für mich stellt ja die „Raumzeit“ im Sinne von „Raumzeitmaterie“ den physikalischen Raum (also Raumzeit) dar, die sich im eigentlichen leeren Raum befindet.
Also „Raumzeit“ im Raum.
Zitat:

Das bedeutet, das der Raum die dem Äther zugedachte Rolle selbst spielen muß und zum Träger und Vermittler el.mag.Vorgänge wird.
Mit der Aussage:
Das bedeutet, dass die „Raumzeit“ die dem Äther zugedachte Rolle selbst spielen muß und zum Träger und Vermittler el.mag.Vorgänge wird.
Kannst du dich also nicht anfreunden? Damit ist der Raum selbst (die leere Dimension) nicht mit eingeschlossen?
Zitat:

In diesem und nur in diesem Sinne ist der Ätherbegriff physikalisch berechtigt. Einer anschaulichen Vorstellung ist er aber nicht zugänglich.
Dass also die „Raumzeit“ „nur“ eine andere physikalische Form der Materie ist – so wie z.B. das Orbital die nicht „stoffliche“ Form des „e-„ ist - ist keine auch annähernd passende Vorstellung?
Zitat:

Der "leere" Raum besitzt eine Reihe von Eigenschaften, so z.B. die el.Feldkonstante εo und die mag.Feldkonstante μo die mit der Lichtgeschwindigkeit c verknüpft sind:
Ich finde es ja gut, dass du wenigstens den „leeren“ Raum mit „“ bezeichnest. Denn genauso schwer wie den Begriff „Äther“ zu verwenden ist es, den Begriff „Raumzeit“ zu verwenden ohne den leeren Raum – sprich den eigentlichen leeren Raum (ohne „“) – damit in Verbindung zu bringen. Dieser wirklich leere Raum, hat zwar keine physikalischen Eigenschaften und ist daher physikalisch uninteressant – zeigt aber doch, dass der sich „leere“ Raum den wir wahrnehmen (Raumzeit) deutlich vom NICHTS unterscheidet.

Oder Kurz: Die „Raumzeit“ hat Eigenschaften der Raum nicht.

Gruß
EVB
@uwebus
Zitat:

Die Galaxien entfernen sich angeblich beschleunigt voneinander, das Vakuum nimmt damit zu, die Massen aber nicht. Wo ist denn da der quantitative Zusammenhang?
Müsste dann die Masse nicht abnehmen? Das ist doch eher so, wie wenn du einen Topf mit Wasser zum Kochen bringst – je mehr Wasserdampf (Vakuum) desto weniger Masse?

uwebus 20.02.09 10:38

AW: SRT und GPS-Satelliten
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 32874)
@uwebus

Müsste dann die Masse nicht abnehmen? Das ist doch eher so, wie wenn du einen Topf mit Wasser zum Kochen bringst – je mehr Wasserdampf (Vakuum) desto weniger Masse?

Ich beschäftige mich nicht mit dem Expansionsuniversum, da ich von räumlicher und zeitlicher Unendlichkeit des Universums ausgehe. Ich bemühe mich, die Rotverschiebung technisch zu erklären, und zwar mittels Lichtermüdung, weil das der aus meiner Sicht einzig vernünftige Ansatz ist, der sich analog zu jeder empirischen Laborerfahrung auch begründen läßt.

Der Urknall mit einem Beginn von Raum und Zeit ist so ein unsinniger Gedanke, daß er für mich nur Platz findet in den Katakomben des Vatikans. Er paßt nicht in mein philosophisches Weltverständnis, zumal ja nur mithilfe mathematischer Tricks solch ein Zauberlehrlingsuniversum entstehen kann.

Gruß

Eyk van Bommel 20.02.09 11:33

AW: SRT und GPS-Satelliten
 
Naja – Auch wenn ich mich mit meinen letzten Beitrag mal wieder zum cranky der Woche freiwillig angemeldet habe.:)

Für mich Beschreibt die „Raumzeitmaterie“ im weitesten & übertragenen Sinne(!) ein Neutron,
wobei die Masse das Proton darstellt und die "Raumzeit" das „e-„ :rolleyes:

@uwebus
Zitat:

Der Urknall mit einem Beginn von Raum und Zeit ist so ein unsinniger Gedanke, daß er für mich nur Platz findet in den Katakomben des Vatikans.
Ich denke wenn man sagen würde:
Der Urknall ist der Beginn von Raumzeit (und Materie) dann ist das nicht falsch. Nur verstehen "wir" unter Raumzeit immer was anderes. Das sich die Welt so verhält, als gäbe es eine Raumzeit ist ja offensichtlich. Die Frage ist nur was sich hinter der Raumzeit verbirgt.

Bei den RT-lern eben „im Allgemeinen“ NICHTS

Bei "uns" etwas – was wie Raumzeit WIRKT.

Gruß
EVB

Uranor 20.02.09 11:43

AW: SRT und GPS-Satelliten
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 32888)
Bei den RT-lern eben „im Allgemeinen“ NICHTS

Bei "uns" etwas – was wie Raumzeit WIRKT.

"Ich bin von dir enttäuscht, Jonny Viertel!" (Terence Hill)
"Ich spreche auch noch möwisch!" (Bud Spencer)


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