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cadrim 24.02.09 12:51

Nichtkontextualität
 
Quantenphysiker Anton Zeilinger hat fünf Jahre Zeit geschenkt bekommen. Die will er dazu nutzen, im Rahmen eines Experiments mit neuartigen Lichtleitersystemen zu prüfen, ob wirklich erst die Messung den Zustand von Quanten festlegt. ORF.at sprach mit Zeilinger über seine Pläne und seinen Informationsbegriff.

http://futurezone.orf.at/stories/1502652

Zeilinger: ... Ich will herausfinden, ob bei Systemen aus verschränkten Photonen das, was ich messe, eine Eigenschaft des Photons widerspiegelt, die es schon vorher in sich getragen hat - oder ob erst die Messung die Eigenschaft des Photons festlegt. ...

---
hui, die antwort steht also tatsaechlich noch nicht fest!

Marco Polo 24.02.09 13:24

AW: Nichtkontextualität
 
Vielen Dank für die Info.

Ein sehr interessanter Bericht. Hört sich das nicht ein Stück weit nach verborgenen Variablen an? Ich dachte die wären wiederlegt. :confused:

Gruss, Marco Polo

Jogi 24.02.09 14:07

AW: Nichtkontextualität
 
Hi.

Vielleicht habe ich Zeilinger in der Vergangenheit Unrecht getan.
Diese Aussage (aus dem Interview) halte ich für sehr wichtig:
Zitat:

Zitat von Zeilinger
Viele Physiker glauben noch, dass sich ein anschauliches Weltbild aufrechterhalten lässt, wenn man zulässt, dass das Messergebnis an Standort A davon abhängt, was jemand anderes am Standort B macht. Diese Annahme ist wahrscheinlich falsch.

In früheren Publikationen entstand für mich oft der Eindruck, dass er aber genau die gegenteilige Ansicht vertritt.
Vielleicht ist das ja immer noch so, und er persönlich sieht dem "anschaulichen Weltbild" die Felle davonschwimmen.
Zumindest lässt er für den Rest der Welt letztendlich alles offen:
Zitat:

Ich möchte auch den Leuten nicht sagen, wie sie ihre Welt sehen sollen. Das ist ja jedem sein eigener Kaffee. Da möcht ich mich nicht einmischen. Für mich ist es auch sekundär, ob das in die Öffentlichkeit eingedrungen ist oder nicht.

Gruß Jogi

Uranor 24.02.09 21:43

AW: Nichtkontextualität
 
Zitat:

Zitat von cadrim (Beitrag 33011)
hui, die antwort steht also tatsaechlich noch nicht fest!

Nach den Bellschen Ungleichungen gilt als erwiesen, dass es keine verborgenen Variablen gibt. Aber die Lokalität ist superpositioniert... Ich habe die Zusammenhänge schon mehrfach gelesen und bestimmt immer noch nichts verstanden. Aus welcher Seite betrachte ich ein Objekt gerade? Was ist die Vorhersage für die Situation?

Keine verborgenen Variablen, aber correlierte Entstehungen bleben bis zur Störung, bis zu ersten Messung korreliert. Die Aussage kann nur möglich sein, wenn beide Partner ab Entstehung ihre Werte hatten. Gebau so ist es aber nicht?...

Das ganze ist hartes Brot für Experten. Es ist quasi wie dual sich gegenseitig ausschließend. Ja was denn nun? Das hat definitiv noch niemand geknackt.

Lorenzy 25.02.09 00:42

AW: Nichtkontextualität
 
Zitat:

Das gilt auch in der Psychologie. Zum Beispiel wenn man bei der Therapie auf ein frühkindliches Ereignis trifft. Dann wäre es schon interessant, herauszufinden, ob dieses Ereignis schon vor der Beobachtung, vor dem analytischen Gespräch die Rolle gespielt hat, die ihm zugewiesen wurde. Oder ob das erst konstruiert wurde, dann aber als kausale Erklärung sehr gut herhalten kann - genauso wie der Blitzgott.
Hat was. Die Wirkung wird zur Ursache.;)

richy 25.02.09 13:11

AW: Nichtkontextualität
 
Hi Uranor
Zitat:

Nach den Bellschen Ungleichungen gilt als erwiesen, dass es keine verborgenen Variablen gibt.
Da musst du schon genauer lesen.
Nur lokale verborgene Varaiablen erfuellen die Bellsche Ungleichungen und sind damit ungeeignet, da diese von der Quantenmechanik verletzt werden.

Die Bohmsche Mechanik ist eine Interpretation mit nichtlokalen verborgenen Variablen,einem Satz von Anfangswerten und zulaessig.
Eine VWT ist genauso eine Interpretation mit nichtlokalen verborgenen Variablen.Dazu der einfachste Fall dass die verborgenen globalen Varaiblen zusaetzliche Dimension(en) sind.

Sogar bei Wiki wird ab und zu der wichtige Zusatz "lokal" einfach weggelassen.
Und dann ist die Aussage genauso falsch wie dein Satz.

Im Grunde muesste der Satz lauten:
Eine Theorie, die nicht von globalen verborgenen Varaiablen ausgeht steht im Widerspruch zur Quantenmechanik.
Damit ist sehr viel besser ausgedrueckt, dass die Betonung nicht auf "verborgen" liegt, sondern auf "nichtlokal".
Der Satz impliziert aber, dass es zusaetzliche Koordinaten geben muss und daher formuliert man das lieber anders.
Die Koordinaten muessen eine instantane globale Wirkung haben.
Das ist das Wesentliche.Den Zusatz verborgen kann man sich sparen:
Eine Theorie, die nicht von globalen Varaiablen ausgeht steht im Widerspruch zur Quantenmechanik.
So wie es bei der VWT oder Bohmschen Mechanik der Fall ist. Diese ist auch eine Viele Welten Interpretation. Nur ist da die zusaetliche Koordinate ein Satz von Randbedingungen und "irgendwie" alle Zusataende in den geometrischen Raum gepresst.
http://de.wikipedia.org/wiki/Verborgene_Variablen
Mach dir nix draus. Marco ist auch drauf reinfgefallen.

Bauhof 25.02.09 16:38

AW: Nichtkontextualität
 
Zitat:

Zitat von cadrim (Beitrag 33011)
... hui, die antwort steht also tatsaechlich noch nicht fest!

Hallo Cadrim,

doch, wenn man davon ausgeht, dass die Quantentheorie im Sinne von Heisenberg vollständig ist, dann steht die Antwort schon fest. Richy hat das Wesentliche der Nichtlokalität der Quantenmechanik bereits dargelegt. Hier nur noch einige Ergänzungen:

Ein aus A und B zusammengesetztes Quantensystem bleibt solange ein Gesamtsystem, bis es durch eine Messung in zwei Teilsysteme zerlegt wurde. Aufgrund der quantenmechanischen Korrelationen erzwingt die Messung damit zugleich die entsprechende Eigenschaft am anderen Teilsystem. Dies geschieht ohne Zeitverzögerung, also über beliebige Raumdistanzen hinweg.

In zahlreichen Experimenten wurden die Bellschen Ungleichungen verletzt, wodurch der nichtlokale Charakter der Quantentheorie bestätigt wurde. Die Ergebnisse der Experimente von Aspect zeigen, dass Lokalität kein Naturprinzip ist. Die ganzheitliche Natur eines Quantenzustandes ist daher essentiell.

Quantensystemen darf man vor einer Messung keine Eigenschaft zuschreiben. Es existiert keine Eigenschaft eines Quantensystems, das diese schon vor der Messung in sich getragen hätten. Folglich kann diese vermeintliche 'virtuelle Eigenschaft' durch keine Messung zutage treten, weil sie gar nicht existiert.

Das ist jedenfalls die Standardinterpretation der Quantentheorie ─ fernab von "Verborgenen Variablen" und der "Viele Weltentheorie".

Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof

Uranor 25.02.09 17:01

AW: Nichtkontextualität
 
Hi richy!
Zitat:

Zitat von richy (Beitrag 33039)
Da musst du schon genauer lesen.
Nur lokale verborgene Varaiablen erfuellen die Bellsche Ungleichungen und sind damit ungeeignet, da diese von der Quantenmechanik verletzt werden.

Da nützt mich genau lesen erst mal nix. Was wäre lokal verborgen? Was lokal ist, sollte ich lesen können, wenn ich passende Augen dafür hab.

In der Tat, ich unterscheide zwischen bekanntem und (noch) nicht bekannten. Nichtlokal? Wo soll das sein? Auf der Ladentheke liegt... Im Kasenbuch steht, dass es 1/2 kg Butter ist. Physikalisch umgesetzt könnte ich mir sowas gar nicht vorstellen.

Zitat:

Die Bohmsche Mechanik ist eine Interpretation mit nichtlokalen verborgenen Variablen,einem Satz von Anfangswerten und zulaessig.
Eine VWT ist genauso eine Interpretation mit nichtlokalen verborgenen Variablen.Dazu der einfachste Fall dass die verborgenen globalen Varaiblen zusaetzliche Dimension(en) sind.
Auf 3D ausgelöst, auf nD gespeichert, auf 3D gemessen. Solche Vorstellung mutet su irre an wie die reale Beobachtung. Es kann also so sein.

Nur soll man dann nichts weiter hinein interpretieren. Kopenhagen, die Bohmsche Mechanik die VDI lösen das Problem, ohne es verstehen zu können.

Man wird sich ranarbeiten. Eine Frage wäre: Können die Zusatzdimensionen rein dynamisch, also zeitartig sein? So macht mir plötzlihc dein "zeitartig" voll Sinn. Messung gibt es nur im 3D. Dynamik gibt es nur im nD. Nun hakt die VWI ein, sie hat auf definitiv keine Messunterbrechung im dynamischen Verlauf geschlossen.

So weit kann das auf dem beobachteten in Kombination mit den Bellschen Ungleichungen klar gehen. Selbst wenn das real so ist, der Verstand muss außen vor bleiben. Denn er ist messungs-bezogen.

Zitat:

Sogar bei Wiki wird ab und zu der wichtige Zusatz "lokal" einfach weggelassen.
Und dann ist die Aussage genauso falsch wie dein Satz.
Genau. Des Pudels Kern ich ja keineswegs erkennt. Ich hab eben mal probeweise ganz kurz versucht, die möglichen Zusamenhänge zu definieren.

*gaaa*, wikipedia drückt sich mit so grauenvoll abstrakten Mammutsätzen aus. Wer soll sowas nach nur 10 mal lesen schon jeistlisch aufgenommen haben? :o

Zitat:

Mach dir nix draus. Marco ist auch drauf reinfgefallen.
Logo mach ich mir was draus. Genau deiner Anregung habe ich es zu verdanken, dass ich nun ertsmalig vielleicht weiter denken kann. Orientierung ist an Statik = Messung gebunden. Dazu gehört trivial die Situation, dass ein Photon als Phonon einem Elektron angelagert wird.

Existenz als Kombination aus Dynamik und Messung. Ich denke, meine Orientierung konnte sich gewaltig erweitern, wenngleich der Fakt ansich ja grundsätzlich bekannt war. Hab Dank für die entscheidende Info. Ich denke, so kommt es tatsächlich hin.

Gruß Uranor

Marco Polo 25.02.09 17:10

AW: Nichtkontextualität
 
Zitat:

Zitat von richy (Beitrag 33039)
Mach dir nix draus. Marco ist auch drauf reinfgefallen.

Wos? Ich hör wohl nicht recht. :D

richy 25.02.09 21:38

AW: Nichtkontextualität
 
Hi

Zitat:

ORF.at: Also: Informationen statt Raum und Zeit. Das wäre der nächste Schritt nach der Relativitätstheorie.
Bei Heim waere es Organisation plus Raum und Zeit. Nicht Information, denn die ist abstrakt. sondern Organisation, deren physikalische Manifestation.
Wir wollen ja nicht gleich zu Beginn ins Abstrakte, Esoterische abwandern.
Und natuerlich nicht der Shannonsche Informationsbegriff.

Aber dennoch spannend was Zeilinger da plant.

Hi Uranor
Zitat:

Was wäre lokal verborgen?
Was lokal bedeutet duerfte klar sein. Beispiel einer lokalen Varaiablen waere die Temperatur. Machst du im Zimmer die Heizung an, so wird es 100 km entfernt deshalb in der Regel nicht waermer.
Und die Eigenschaft "verborgen" spielt zunaechst keine entscheidende Rolle.
Beispiel:
Das Gegenteil, dass lokale nichtverborgene Variablen in Einklang mit der Quantenmechanik stehen ist sicherlich falsch.

Ich meine wir haben uns schonmal ueber nichtlokale, also globale Variablen unterhalten.
In der Mathematik und Informatik ist "global" ein gelaeufiger Ausdruck.
Entscheidend ist hier die Eigenschaft, dass sich Aenderungen am Wert der Variablen instantan auf das ganze System, den Vektorraum, auswirken.

Beispiel 1 :
Du befindest dich am Fusse eines ein Hochplateaus. Dein Hoehenmesser zeigt h=400 m NN an. Nun wanderst du hinauf zu dem Hochplateau. Damit veraenderst du die Variable h und zwar global, nichtlokal. Das ist trivial, dennoch schaust du auf dem Hochplateau wieder auf deinem Hoehenmesser. Er zeigt jetzt 600 m an.
Und die 200 m Hoehendifferenz die deine Wanderung bewirkt hat, sind nicht nur fuer deinen momentanen lokalen Standort x0,y0 gueltig, sondern fuer alle x,y,
Ich habe ein Hochlateau gewaehlt, damit du dies ueberpruefen kannst. Du wanderst auf dem Plateau an einen anderen Ort x1,x2 und
dort wirst du am Hoehenmesser ebenfalls den Wert h=600 m ablesen.
Wie gesagt, das ist trivial.
h ist somt eine nichtlokale Variable. Ebenso natuerlich auch x und y.
Alle Koordinaten des geometrischen Raumes sind nichtlokal !

Beispiel 2:
In der Zeit koenen wir uns nicht beliebig fortbewegen. Dennoch
schreitet diese mit globaler Wirkung voran.
Wenn die Bodencrew der ISS montags bei t=t0 eine Nachricht an die Raumstation sendet die dort montags bei t=t0+dt ankommt.
So kann die Bodencrew davon ausgehen, dass eine Nachricht, die sie Dienstags an die Raumstation bei t=t0+24h sendet dort ebenfalls bei t=t0+dt+24h,also dienstags ankommt.
Abgesehen von irgendwelchen RT Effekten ist auch dies trivial.
Die Zeit ist damit ebenfalls eine globale Variable.
Mit globaler,instantaner Wirkung auf das System. Speziell hier unser Universum.
Und Variablen dieser Eigenschaft fassen wir gewoehnlich als Dimension auf.
Wer dazu nicht bereit ist, dann wuerde ich vorschlagen den Begriff der Dimension, der
im physikalischen Bereich eher wischi waschi ist bezueglich dieser Eigenschaften genauer
zu definieren.
In der Mathematik ist der Begriff wohldefiniert.

Beispiel 3:
Jetzt kann man den Fall konstruieren, dass eine globale Variable keine neue Dimension aufspannt. Dann werden alle Zustaende in den bisherigen Raum projeziert, ueberlagert.
Wuerde ich so mit der Variablen "Zeit" verfahren, so wuerde dies zu einem zeitlosen "Standbild" des geometrischen Raumes fuehren, in dem Vergangenheit,Gegenwart und Zukunft ueberlagert sind.

Oder der ganze Berg inclusive Hochplateau aus Beispiel 1 befindet sich auf einer Flaeche mit dem Hoehenwert von z.B, h=100 m oder 0m.
Der konkrete Wert ist egal.

Unser Bewusstsein fuehrt tatsaechlich solch eine Projektion in etwa zeitlich durch. Denn wir projezieren unsere Realitaet auf den Zeitpunkt t=0. Die Gegenwart.
Wobei es fuer einen gesunden Menschen trivial ist, dass Vergangenheit und Zukunft ebenso
zu seinem physikalischen Dasein gehoeren. Nicht nur die Gegenwart.
Dass diese lediglich einen speziellen, durchaus auch wichtigen Zeitpunkt des Lebensweges darstellt.
Darueber muss man doch kein einziges Wort verlieren.

Die Bohmsche Mechanik projeziert alle Zustaende ihrer globalen Variablen, der moeglichen Randbedingungen, ueberlagert in den geometrischen Raum x3.

Mit solch einer Projektion wird natuerlich die Eigenschaft "verborgen" wieder interessanter.
Wo sind die nichtgewaehlten Randbedingungen der Bohmschen Mechanik verborgen ?
Ebenso wenn man die Zeit nicht als Dimension auffasst.
Wo sind Vergangenheit und Zukunft in der Gegenwart verborgen ?

Dass zusaetzliche globale Variablen notwendig sind zeigen uns die Bellschen Ungleichungen.
Betrachtet man diese als Dimensionen ist man bezueglich des "Verborgenen" dennoch nicht ganz aus dem Schneider. Es bleibt dann wie bei der Variablen "Zeit" die Erklaerungsnot, warum wir nur einen Wert (Schnitt) dieser Variablen, also z.b. t=0, die Gegenwart als ausgezeichneten Punkt, naemlich unsere Realitaet erfahren.
Wobei wir wissen, dass Gegenwart und Zukunft zwar nicht unsere Realitaet darstellen, aber sicherlich zum physikalischen Erfahrungsraum gehoeren.

Die Stringtheorie macht es sich einfach und rollt ihre Dimensionen einfach unter Plank Laenge auf. Schwupp schon sind sie verborgen.
Ob Heim jetzt anerkannt ist oder nicht.
Sein Konzept ist viel eleganter. Das "Verborgene" ergibt sich anhand der Strukturierung des Hyperraumes und daraus folgenden physikalischen Gruenden.

Vielleicht hat jemand noch ein anderes anschauliches Beispiel fuer verborgene nichtlokale Variablen, die keine Dimension repraesentieren. Mir faellt keines ein.
Dann koennte man den Satz
Zitat:

Nach den Bellschen Ungleichungen gilt als erwiesen, dass es keine verborgenen Variablen gibt.
der falsch ist, aber in dieser Form richtig ;
Zitat:

Nach den Bellschen Ungleichungen gilt als erwiesen, dass es keine verborgenen LOKALEN Variablen gibt.
auch wie folgt formulieren :
Zitat:

Nach den Bellschen Ungleichungen gilt als erwiesen, dass es zwingend zusaetzliche globale Variablen (Dimensionen) gibt.
Das waere sehr viel unmissverstaendlicher, aber das will natuerlich niemand hoeren.
Daher versteckt man den Sinngehalt der Konsequenzen der Bellschen Ungleichungen lieber hinter einer Negation.

Zitat:

Solche Vorstellung mutet so irre an wie die reale Beobachtung. Es kann also so sein.
Immerhin hast du inzwischen erkannt, dass die Beobachtungen der Quantenmechanik scheinbar irre sind.Diese lassen sich aber z.B durch die Annahme einer zusaetzlichen globalen Variable (Dimension) recht elegant aufloesen.
Das zeigen die Bellschen Ungleichungen.
Und sorry. Ich kann nix dafuer, dass sie das zeigen !
So ist es nun mal.

Zusaetliche Dimensinen VWT mag sich auch irre anmuten.
Daran geht aber kein Weg vorbei, ausser er ist noch irrer.
Fuer eine irre Beobachtung kannst du keine nichtirre Erklaerung erwarten,
die deinem oder meinem gesunden Menschenverstand entsprechen.
Schon bei der RT ist dies so.
Die Quantenmechanik gehoert zu unserer physikalischen Realitaet.
So irreal uns auch das erscheinen mag.
Wir muessen daher unseren Realitaetsbegriff neu definieren !
Ist das klar ?

Zitat:

Nur soll man dann nichts weiter hinein interpretieren. Kopenhagen, die Bohmsche Mechanik die VDI lösen das Problem, ohne es verstehen zu können.
Das stimmt nicht.
Die Kopenhagener Deutung ist ueberhaupt keine Interpretation.
Auch keine Deutung. Sie ist absolut NICHTS !
Das habe ich schon oftmals versucht zu erklaeren.
Sich doof stellen ist die Kopenhagener Deutung !
Absolut unwuerdig, dass man diese eine Interpretation nennt.
Das ist eine Kapitulation.

Die Bohmsche Mechanik ist eine Projektion aller Zustaende in den Minkowskiraum. Durchaus ueberlegenswert.
Aber sie erklaert nicht wo die nichtgewaehlten Randbedingungen
verbleiben.Sie liefert einen Mechanismus, dessen Pudels Kern
(BTW das ist Goethe) dennoch verborgen bleibt.

Die VWT betrachtet einfach diesen Satz :
Zitat:

Nach den Bellschen Ungleichungen gilt als erwiesen, dass es zwingend zusaetzliche globale Variablen (Dimensionen) gibt.
Everetts Modell in primitivster Form. Und auch David Deutsch liefert kein mathematisches Modell.Keine Mechanismen. B.Heim liefert diese in Form eines mathematischen Modells.
Und erst dann wir eine Interpretation zu einer Theorie.
Ob Heims Modell nun in den Details richtig oder falsch ist.
In diese Richtung wird es gehen.
Und ich bin mir sicher dass Zellinger dies bestaetigen wird.
Wobei er mit seinem abstrakten Informationsbegriff ins Schleudern kommen wird.
Ebenso beruecksichtigt er nicht den enscheidenden Sachverhalt, dass wir die globale
Variable zwar auslesen koennen, aber nichts hineinschreiben koennen !
Ich kann zwar von A nach B gehen.
Aber ich kann mich nicht aus der Gegenwart in die Vergangenheit bewegen.
Ebensowenig kann ich mir Spaghetti kochen, fuer dessen Ereignis ich den Koordinatenwert
x5=0 waehle um nacher anzunehmen ich haette Reis gekocht x5=0.123.
Spaghetti ist die Realitaet. Reis eine nichtrealisierte Moeglichkeit.
Es gibt nur eine Realitaet x5=0.
Und deren Wert kann ich abgesehen von einem freien Willen nicht veraendern!
Ich kann physikalsich nichts in x5 reinschreiben. Nur x5 auslesen.

Zitat:

Selbst wenn das real so ist, der Verstand muss außen vor bleiben.
Der nicht unbedingt, sondern der scheinbar gesunde Menschenverstand auf den sich auch immer wieder J. Lopez im Rahmen ihrer Widerlegung der RT beruft.
Der ist an unseren beschraenkten Erfahrungsraum gebunden und daher keinen Pfifferling wert.

Gruesse
richy

Btw:
Es steht natuerlich jedem zu sich an die KD zu halten und sich ueberhaupt keine Meinung zu bilden.
Ohne Meinung kann man dann aber keine Interpretationen oder Theorien beurteilen, die weiter gehen.
Ausser natuerlich, wenn diese dem Experiment oder der Theorie wiedersprechen.

Uranor 26.02.09 03:54

AW: Nichtkontextualität
 
moin richy!
Zitat:

Zitat von richy (Beitrag 33051)
Ich habe ein Hochlateau gewaehlt, damit du dies ueberpruefen kannst. Du wanderst auf dem Plateau an einen anderen Ort x1,x2 und
dort wirst du am Hoehenmesser ebenfalls den Wert h=600 m ablesen.
Wie gesagt, das ist trivial.
h ist somt eine nichtlokale Variable. Ebenso natuerlich auch x und y.
Alle Koordinaten des geometrischen Raumes sind nichtlokal !

Geometer und Quantenphysiker orientieren sich ganz ähnlich? Deine Beschreibung erinnert mich jedenfalls an das Orbital, hier eben die Höhe über NN=600m. Bis hieher komme ich schonmal gut mit.

Zitat:

Abgesehen von irgendwelchen RT Effekten ist auch dies trivial.
Die Zeit ist damit ebenfalls eine globale Variable.
Mit globaler,instantaner Wirkung auf das System. Speziell hier unser Universum.
Und Variablen dieser Eigenschaft fassen wir gewoehnlich als Dimension auf.
Hier muss ich erst mal verweilen. Für mich wird jemals außschließlich nur etwas erreichen können, das zu mir Zeitartig ist. Die Entfernung ist unerheblich. Die Kugelschale, jede beliebige Kugelschale um mich herum ergibt sich auf der Geodäte. Allerdings wandert jede beliebige Kugelschale instantan mit meiner Position mit... Ich denke, ich kann auch dem gedankengang folgen.

Zitat:

Jetzt kann man den Fall konstruieren, dass eine globale Variable keine neue Dimension aufspannt. Dann werden alle Zustaende in den bisherigen Raum projeziert, ueberlagert.
Wuerde ich so mit der Variablen "Zeit" verfahren, so wuerde dies zu einem zeitlosen "Standbild" des geometrischen Raumes fuehren, in dem Vergangenheit,Gegenwart und Zukunft ueberlagert sind.
Den Gedankengang bewältige ich nicht. Nur die Messung, den Momentabgriff aus der Raumzeit sehe ich als Standbild... das Jetzt. Mit der Messung werden allerdings die Variablen verändert. Ganz einfach anschaulich: Die geodätische Kugelschale meiner möglichen Zeitartigkeiten hat sich instantan verlagert.

Zitat:

Unser Bewusstsein fuehrt tatsaechlich solch eine Projektion in etwa zeitlich durch. Denn wir projezieren unsere Realitaet auf den Zeitpunkt t=0. Die Gegenwart.
Endlich kommen unsere Überlegunge zusammen. Alles jenseits von t=0 ist ausschließlich via Vorhersage erfassbar. Statistik. Was mag die vorangegangene WW gewesen sein? Was mag mir die nächte WW bringen? Wirkung bezieht sich stets auf t=0, das Jetzt.

Zitat:

Wobei es fuer einen gesunden Menschen trivial ist, dass Vergangenheit und Zukunft ebenso
zu seinem physikalischen Dasein gehoeren. Nicht nur die Gegenwart.
Dass diese lediglich einen speziellen, durchaus auch wichtigen Zeitpunkt des Lebensweges darstellt.
Darueber muss man doch kein einziges Wort verlieren.
Doch, es ist notwendig. In der Geschichte ging man fälschlicherweise von Globalzeit aus. Seit Lorentz/Einstein ist die relative Gleichzeitigkeit, die Zeitartigkeit entdeckt und ausgearbeitet worden. Eine "fließende" Zeit gibt es also nicht. Jedes Objekt verbraucht Zeit in Abhängigkeit von seinem Inertialort in der Raumzeit... Damit muss klar sein: Wäre die ART prinzipiell nicht in der Lage, auch beschleunigte Systeme in der Raumzeit inerttial zu erfassen, wäre sie noch unvollständig.

Zitat:

Die Bohmsche Mechanik projeziert alle Zustaende ihrer globalen Variablen, der moeglichen Randbedingungen, ueberlagert in den geometrischen Raum x3.
Den Part fand ich in den kurzen Abhandlungen nicht, die ich gelesen habe. Aber es ergibt sich, da in x3 die Messung erfolgt.

Zitat:

Wo sind die nichtgewaehlten Randbedingungen der Bohmschen Mechanik verborgen ?
Sie bleiben dynamisch. Oder nicht? "Entbergen :D heißt messen.

Zitat:

Ebenso wenn man die Zeit nicht als Dimension auffasst.
Wo sind Vergangenheit und Zukunft in der Gegenwart verborgen ?
Sie sind zu niemandem und zu nichts zeitartig. Etwas raumartiges ist absolut nicht messbar. Das Richtfest zum Köllner Dom ist zu jedem heutigen Köllner mit Sicherheit raumartig. Sein Ort in der Raumzeit hat mit dem damaligen Ort absolut nichts zu tun.

So einfach funktioniert die Sache allerdings nicht. Es ist nur nutzlose, rein statistisch handhabbare Theorie. Nur so ist auch die Zukunft integriert. Der Kausal-Vektor ist eindeutig, nicht und niemals umkehrbar.

Damit kann nichts, das zu mir raumartig ist, meine Raumzeit-Situation verändern. Das Jetzt hat geformt. Das Ergebnis ist unabdingbar, geht so, wie es ist, in die Kausalkette ein. Und grundsätzlich nur auf dem Jetzt wird die Zukunft gebildet. Sie existiert genau so wenig, wie die alten Srukturen existieren. Das vorangegangene wurde ja via Messung verändert. Existent ist damit offensichtlich auch nach modernster Auffassung ausschließlich das Jetzt, die Messsituation.

Zitat:

Dass zusaetzliche globale Variablen notwendig sind zeigen uns die Bellschen Ungleichungen.
Betrachtet man diese als Dimensionen ist man bezueglich des "Verborgenen" dennoch nicht ganz aus dem Schneider. Es bleibt dann wie bei der Variablen "Zeit" die Erklaerungsnot, warum wir nur einen Wert (Schnitt) dieser Variablen, also z.b. t=0, die Gegenwart als ausgezeichneten Punkt, naemlich unsere Realitaet erfahren.
Das ist nur anders ausgedrückt. Wir erfahren stets, was wir stets messen. Sonst nichts.

Zitat:

Wobei wir wissen, dass Gegenwart und Zukunft zwar nicht unsere Realitaet darstellen, aber sicherlich zum physikalischen Erfahrungsraum gehoeren.
Hierzu habe ich (hoffentlich) obendran die gegenteilige Ansicht begründet.

Betrachte eine Schwingung. Sie wird gemessen. Was bleibt von ihr übrig? Sie hatte sich doch zeitartig auf den Messpunkt hingearbeitet. Da sie sich gem Energieerhaltung nicht multipliziert hat, besteht sie nicht mehr.

Versuche mal wirklich ernsthaft, zu widersprechen. Ich denke, der Punkt verdient sorgfältige Falsifizierung. Da ist jedes solide Argument wichtig.

Zitat:

Die Stringtheorie macht es sich einfach und rollt ihre Dimensionen einfach unter Plank Laenge auf. Schwupp schon sind sie verborgen.
Ob Heim jetzt anerkannt ist oder nicht.
Sein Konzept ist viel eleganter. Das "Verborgene" ergibt sich anhand der Strukturierung des Hyperraumes und daraus folgenden physikalischen Gruenden.
Oder eben, man gründet auf der Kopenhagener Interpretation. Streng betrachtet enthält sie nichts außer der Ausage, dass die Messung die Wirklichkeit begründet.

Was die Stringtheoretiker einrollen, endet und beginnt neu. Photon==>Phonon==>Photon. Die gute, alte QM entspricht immer noch punktgenau meiner Orientierung. Wie gut konnten wir sie bereits verstehen?

Zitat:

Nach den Bellschen Ungleichungen gilt als erwiesen, dass es zwingend zusaetzliche globale Variablen (Dimensionen) gibt.
Ich hab die Aussage mal fett markiert. Genau darauf kommen ich bei Übelegunge immer wieder, konnte bisher aber rein gar nix kapieren.

...Dimensionenraum==>Messung==>Dimensionenraum...

Oder kurz: Kausalität/eindeutiger Entropie-Vektor/eindeutig kausaler Zeitpfeil
Gleichgültig, wie man es nun nennt.

Was ist am aktuellen Auswertungsergebnis falsch?

Zitat:

Das waere sehr viel unmissverstaendlicher, aber das will natuerlich niemand hoeren.
Daher versteckt man den Sinngehalt der Konsequenzen der Bellschen Ungleichungen lieber hinter einer Negation.
Für mich ist das defakto nicht unwissenschaftlich. Die Erklärungen von Physikern kingen für mich, so weit ich sie kenne, ausnahmslos mystisch. Solange nicht präzise nach Dynamik und Messung mit dem Verblein der Unschärferelation (Quantenvakuum) verbleibt, wir für mich wohl jede Darstellung als Mystik oder als Esoterik "gelten". Das soll wie gesagt mal sehr sorgfältig überprüft werden. Ich denke, es ist.

Zitat:

Immerhin hast du inzwischen erkannt, dass die Beobachtungen der Quantenmechanik scheinbar irre sind.Diese lassen sich aber z.B durch die Annahme einer zusaetzlichen globalen Variable (Dimension) recht elegant aufloesen.
Ganz genau, *stimmung*. Und das ist sehr wohl bekannt und geläufig. Was wissen wir vom Photon? Doch nichts. Wir kennen die Polarisierung, die gemessene Situation. Letztere ist Phonon auf Elektron in der atomaren/molekularen Situation. Und genau so ist es zu beschreiben. Das Phton ist nichtlokal.

Zitat:

Zusaetliche Dimensinen VWT mag sich auch irre anmuten.
Daran geht aber kein Weg vorbei, ausser er ist noch irrer.
Ich erinnere hier noch mal an
...Dimensionenraum==>x3-Messung==>Dimensionenraum...
Ich denke, die VWI agiert noch unvollständig. Eine Schwingung, die gemessen wurde, ist nicht mehr. Die VWI soll mal streng mit der QM konform gehen. Dann wird aus ihr was. Bis dahin bleibt sie... falsch.

Zitat:

Fuer eine irre Beobachtung kannst du keine nichtirre Erklaerung erwarten,
die deinem oder meinem gesunden Menschenverstand entsprechen.
Schon bei der RT ist dies so.
Frühestens, wenn mein Verstand logisch auswerten konnte, habe ich (offenbar) verstanden. Nach der aktuellen Perspektive sehe ich nun einen weiteren Bereich ohne logischen Bruch.

Zitat:

Wir muessen daher unseren Realitaetsbegriff neu definieren !
Ist das klar ?
Und genau das gelingt offensichtlich total simpel, wenn man nur ganz streng die Beobachtung auswertet und das nicht beobachtete ganz einfach nicht kennt. Ich kann mich schon jetzt nicht mehr anders orientieren, Schwimmfest=Ende. :D

*ff*

Uranor 26.02.09 03:55

AW: Nichtkontextualität
 
*ff*

Zitat:

Die Kopenhagener Deutung ist ueberhaupt keine Interpretation.
Auch keine Deutung. Sie ist absolut NICHTS !
Das habe ich schon oftmals versucht zu erklaeren.
Sich doof stellen ist die Kopenhagener Deutung !
Absolut unwuerdig, dass man diese eine Interpretation nennt.
Das ist eine Kapitulation.
Sagt sie nicht exakt das, was jemals bekannt sein kann, ansonsten genau nichts? Ich denke, ich verstehe sie jetzt erstmalig "wirklich". Mit selbst gegenüber bin ich hier nicht mehr unsicher.

Zitat:

Die Bohmsche Mechanik ist eine Projektion aller Zustaende in den Minkowskiraum. Durchaus ueberlegenswert.
Aber sie erklaert nicht wo die nichtgewaehlten Randbedingungen
verbleiben.Sie liefert einen Mechanismus, dessen Pudels Kern
(BTW das ist Goethe) dennoch verborgen bleibt.
Sie konnte exakt dort nicht weiter vordringen, wo defakto nicht werter vordringbar ist. Wie will man etwas dynamisches als Dynamik erfassen? Detektierung, Impulstausch. So führt das zu einem erkennbaren Ergebnis. Der nX Raum kann nur ausschließlich statistisch erfassbar sein. Streng betrachtet sagen wir aber nur Messsituationen superpositioniert vorher. uf welcher Basis soll nX vorhersagbar sein? Du wirst die Superposition als Bezug benötigen.

Zitat:

Und ich bin mir sicher dass Zellinger dies bestaetigen wird.
Ich erwarte nichts "neues". Vielleicht wird der Zusammenhang klar herausarbeitbar. Wenn nicht, soll es halt getrost versuchen, meine Orientierung noch mal umzuwerfen. Die Erhaltungssätze zeigen sich genau hier unbeirrbar als ehern. Genau der Punkt muss maximal streng beachtet werden. Jede Abweichung würde zwangsläufig eine externe Beeinflussung belegen.

Zitat:

Aber ich kann mich nicht aus der Gegenwart in die Vergangenheit bewegen.
Wie auch? Sie ist nicht. Die vorhandene Energiem die Schwingung formte das Jetzt. Wo ist nun die Vergangenheit? Ich habe eine Messsituation.

Zitat:

Spaghetti ist die Realitaet. Reis eine nichtrealisierte Moeglichkeit.
Es gibt nur eine Realitaet x5=0.
Das unterschreibe ich. Der Phasenraum kennt es allerdings nicht als Möglichkeit. Kein Hilbertraum wurde dafür aufgespennt. Im Kopf kann aber sehr wohl ein Hilbertraum aufgespannt sein, in dem eben Reis vorkommt. Du siehst Bilder, damit wurde der Phasenraum real. Denke an ein pikantes China-Menü und spüre den Geschmack. Es funktioniert... aber eben nur im Kopf, nicht auf dem Tisch, nicht im Magen, wohl aber auf dem Gaumen.

Interessant.

Zitat:

Wir koennen den Wert auslesen. Und der heisst x5=0, Realitaet.
Reinschreiben koennen wir nix !
So weit bin ich noch nicht. Oder doch? Ich hab das doch in vorangegangenen Messungen geschrieben. Darum beinhaltet die Variable Spaghetti. Das Kausalitäteprinzip zeigt sich ehern.

Zitat:

Der nicht unbedingt, sondern der scheinbar gesunde Menschenverstand auf den sich auch immer wieder J. Lopez im Rahmen ihrer Widerlegung der RT beruft.
Der ist an unseren beschraenkten Erfahrungsraum gebunden und daher keinen Pfifferling wert.
Das sehe ich jetzt auch, nachdem ich Verstandsseite gesund hinbekommen habe. Energie agiert zwischen Phasenraum und Existenzraum, nicht beides parallel. Nur so zeigt es sich ohne jedweden Bruch. Das ist meine Vorhersage für Zeilingers Versuch.

Ein Menü der 4 Kostbarkeiten, Gruß
Uranor

richy 28.02.09 02:30

AW: Nichtkontextualität
 
Hi Uranor
Zitat:

Nach den Bellschen Ungleichungen gilt als erwiesen, dass es zwingend zusaetzliche globale Variablen (Dimensionen) gibt.
Ob man diese Aussage fett unterstreichen kann bin ich mir nicht sicher.
Ich habe einfach mal die Aussage wie sie sonst zu finden ist doppelt negiert.
Um zu verdeutlichen, dass es hier auf die Lokalitaet / Globalitaet ankommt.So scharf wuerde ich den Satz sonst nicht formulieren aber er ist sicherlich weniger falsch wie dieser Wiki EIntrag ;
Wiki
http://de.wikipedia.org/wiki/Bellsche_Ungleichung
Zitat:

Die Quantenmechanik ist keine reale und lokale Theorie. Die in der Quantenmechanik berechneten Mittelwerte verletzen die Bellsche Ungleichung. Daher kann die Quantenmechanik nicht durch Hinzufügen von verborgenen Variablen zu einer realen und lokalen Theorie vervollständigt werden.
Da fehlt das wichtigste Wort, "lokal" und schon denkt jeder :
Ahhhh verborgene Variablen, VWT oder Bohmsche Mechanik sind falsch.
Sicherlich nicht absichtlich :-)

Im Folgenden habe ich dann mal versucht Beispiele fuer physikalische nichtlokale Variablen zu formulieren.
Man darf dass nicht so verstehen, dass zusaetzliche globale Variaben wie ein Hoehenwert oder die Zeit sind. Dies sollte nur das Prinzip der instantanen globalen Wirkung veranschaulichen.
Welche konkrete physikalische Bedeutung diese haben, tja, das ist die Frage.
Gewoehnliche Raumkoordinaten koennen dies nicht sein, denn ansonsten waere das Netonsche Gravitationsgesetz verletzt.
Daher das Kompaktifizieren, Aufrollen in den M Theorien.
Zitat:

Was mag mir die nächte WW bringen? Wirkung bezieht sich stets auf t=0, das Jetzt.
Mit dem Satz bin ich nicht so ganz einverstanden, denn determinierte dynamische Systeme haben immer ein "Gedaechtnis" aufgrund der Anfangswerte.
Deine Vorstellung entspricht in einer numerischen Implementation einer Integration erster Ordnung.
Der ist nur eine schlechte Naeherung.
Ebenso steht deine Aussage im Widerspruch zur Unschaerferelation der Nachrichtentechnik.
Man kann sicher sagen deine Aussage ist bei dynamischen Systemen im Allgemeinen falsch.
Und echter Zufall ist eine weitere Ausnahme.

Zitat:

Jedes Objekt verbraucht Zeit in Abhängigkeit von seinem Inertialort in der Raumzeit...
Das ist mehr eine Frage der Ausdrucksweise. Impliziert in deinem Fall eine Art Zeitaether.
Wenn ich von A nach B gehen verbrauche ich keinen Raum.
Aber Zeit und Raumdimension sind auch nicht identisch.
Man kann sie aber ueber x4=i*c0*t zusammenfassen.
Ebensowenig gibt es keinen realen ausgedehnten Zeitmaßstab.
Weil wir eben nur die Gegenwart plus bischen Vergangenheit erleben.
Aber sich vorstellen, mathematisch formulieren oder aufzeichnen kann man den schon.
Unsere Physik muss ja nicht an unser "Erleben" gebunden sein.Das waere Physiologie.

Zitat:

Wo sind die nichtgewaehlten Randbedingungen der Bohmschen Mechanik verborgen ?
Sie bleiben dynamisch. Oder nicht? "Entbergen heißt messen.
Ich bin kein Spezialist fuer Bohmsche Mechanik, aber die nichtgewaehlten Fuehrungswellen gehoeren wohl nicht zu unserer Realitaet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bohmsche_Mechanik
Dynamisch koennen die nicht sein.
Sie muessen alle schon gleichzeitig vorhanden sein.
Weiss nicht ob die Auffassung korrekt ist aber im Prinzip ist das eine VWT in der alle Fuehrungswellen, Moeglichkeiten in den geometrischen Raum projeziert sind.
Zitat:

Der Kausal-Vektor ist eindeutig, nicht und niemals umkehrbar.
Ich meine das kann man in der Quantenmechanik nicht sicher sagen.
Ein Elektron kreist ja nicht kausal um den Atomkern.
Der Zeitpfeil benoetigt eine Ankopplung an die globale Entropie.
Dinge die im Makrokosmos selbstverstaendlich sind kannst du keinesfalls deshalb in den Mikrokosmos uebertragen.
Der echte Zufall ist nichtkausal.
Jedes Ereignis voellig unkorreliert zum vorangegangenen.

Zitat:

Das ist nur anders ausgedrückt. Wir erfahren stets, was wir stets messen. Sonst nichts.
Beim Doppelspaltversuch interferieren unbeobachten die Teilchen aber vor der Messung auf dem Schirm.
Und das Interferenzmuster gehert zu unserer Realitaet, obwohl die Ursache scheinbar nicht dazu gehoert.
Und nun ?

Zitat:

Und grundsätzlich nur auf dem Jetzt wird die Zukunft gebildet.
Wie gesagt das stimmt auf keinen Fall. Ich bringe da immer gerne das Beispiel aus der Akustik.
Ein Messpunkt des "Jetzt" reicht nicht um etwas zu hoeren.
Unser Gehoer integriert daher auch einige Millisekunden, um der Unschaerfe zu entgehen.
Und das ist bei allen dynamischen Systemen so.
Wenn du Erfahrung mit Numerik haettest oder ein Ingenieurstudium waere dir das klar.
Zitat:

Sagt sie (KD) nicht exakt das, was jemals bekannt sein kann, ansonsten genau nichts?
Es gibt ueberhaupt keinen Grund anzunehmen die Quantenmechanik prinzipiell nicht irgendwann verstehen zu koennen.
Haette Einstein Dinge jenseits des "gesunden" Menschenverstandes ausgeschlossen ...

Zitat:

Spaghetti ist die Realitaet. Reis eine nichtrealisierte Moeglichkeit.
Es gibt nur eine Realitaet x5=0.
Das unterschreibe ich. Der Phasenraum kennt es allerdings nicht als Möglichkeit.
Und warum gibt es beim Doppeltspaltversuch dann deiner Meinung nach ein Interferenzmuster ?

Zitat:

So weit bin ich noch nicht. Oder doch?
Du projezierst alle deine makroskopischen Vosrstellungen in den Mikrokosmos, obwohl dies nicht moeglich ist.
Weil Experimente dagegen sprechen.
Hast du die "Irrealitaet" der QM ueberhauot schon erkannt ?
Die ist irre aber man wird deshalb nicht irre.

uranor schrieb:
Zitat:

Selbst wenn das real so ist, der Verstand muss außen vor bleiben.
(sehe gerade. Unter aussen vor meinte ich draussen bleiben)
richy schrieb daher:
Zitat:

Der nicht unbedingt, sondern der scheinbar gesunde Menschenverstand auf den sich auch immer wieder J. Lopez im Rahmen ihrer Widerlegung der RT beruft.
Der ist an unseren beschraenkten Erfahrungsraum gebunden und daher keinen Pfifferling wert.
Uranor Antwortet :
Zitat:

Das sehe ich jetzt auch, nachdem ich Verstandsseite gesund hinbekommen habe.
Auch wenn du "gesund" hinten dranklebst, ist ein scheinbar gesunder Menschenverstand in der Quantenmechanik nichts wert.
Den Doppelspaltversuch scheinst du voellig zu ignorieren.
Ebenso die "Bewegung" der Elektronen um den Atomkern.
Sie koennen nicht um den Atomkern kreisen, weil sie wegen Maxwell dann auf diesen fallen.
Oder das Knacken eines Geigerzaehlers.

Gruesse

Btw:
Es steht natuerlich jedem zu sich an die KD zu halten und sich ueberhaupt keine Meinung zu bilden.
Ohne Meinung kann man dann aber keine Interpretationen oder Theorien beurteilen, die weiter gehen.
Ausser natuerlich, wenn diese dem Experiment oder der Theorie wiedersprechen.

Uranor 28.02.09 07:32

AW: Nichtkontextualität
 
Hallo richy!
Zitat:

Zitat von richy (Beitrag 33182)
Was mag mir die nächte WW bringen? Wirkung bezieht sich stets auf t=0, das Jetzt.
Mit dem Satz bin ich nicht so ganz einverstanden, denn determinierte dynamische Systeme haben immer ein "Gedaechtnis" aufgrund der Anfangswerte.

Ausgangswerte kommt als Begriff aber hin. Er schließt Unschärfe und Quantenzufall ein.

Zitat:

Deine Vorstellung entspricht in einer numerischen Implementation einer Integration erster Ordnung.
Der ist nzr eine schlechte Naeherung.
Ebenso steht deine Aussage im Widerspruch zur Unschaerferelation der Nachrichtentechnik.
Man kann sicher sagen deine Aussage ist bei dynamischen Systemen im Allgemeinen falsch.
Und echter Zufall ist eine weitere Ausnahme.
Dann hätte ich schlecht formuliert. Unschärferelation und Quantenzufall stehen für mich ja elementar.

Zitat:

Zitat:

Jedes Objekt verbraucht Zeit in Abhängigkeit von seinem Inertialort in der Raumzeit...
Das ist mehr eine Frage der Ausdrucksweise. Impliziert in deinem Fall eine Art Zeitaether.
Kraft * Weg. Kraft wird in der WW getauscht, Weg wird bewältigt. Schwingung zeigt unterwegs die indirekte WW in der Polarisierung. Ich sehe Energie und Impuls, keinen Äther. Zeit ist nichts anfassbares, nichts direkt nachweisbares. Zeitverbrauch drückt sich im unscharfen Ergebnis aus. Ist das so tatsächlich fehlerhaft?

Zitat:

Ich bin kein Spezialist fuer Bohmsche Mechanik, aber die nichtgewaehlten Fuehrungswellen gehoeren wohl nicht zu unserer Realitaet.
Sie sind mathematischen Hilfen, gehören zum Phasenraum. Blanko erfolgt Arbeit nicht. Bohmsche Mechanik.

Zitat:

Dynamisch koennen die nicht sein.
Sie muessen alle schon gleichzeitig vorhanden sein.
Weiss nicht ob die Auffassung korrekt ist aber im Prinzip ist das eine VWT in der alle Fuehrungswellen, Moeglichkeiten in den geometrischen Raum projeziert sind.
Das sehe ich "flacher". Was soll *alle Möglichkeiten* sein außer Spiritismus? Die Unschärferelation impliziert keine Multi- Situation, auch nicht im Phasenraum. Ansonsten wären Energie- und Impulserhaltung verletzt.

Zitat:

Der echte Zufall ist nichtkausal.
Jedes Ereignis voellig unkorreliert zum vorangegangenen.
Wo kommt es her? Der natürliche Spielraum ist durch die Unschärferelation gegeben. Es wurde noch kein Symmetriebruch beobachtet. Also muss der auch nicht beschrieben werden. Worauf würde sich ein Postulat stützen? Jenseits von Heisenberg? Dann würde sich die Natur SF pur zeigen, tut sie aber nicht.

Zitat:

Beim Doppelspaltversuch interferieren unbeobachten die Teilchen aber vor der Messung auf dem Schirm.
Und das Interferenzmuster gehert zu unserer Realitaet, obwohl die Ursache scheinbar nicht dazu gehoert.
Und nun ?
Wir erfahren es nicht, es sei denn, wir würden dort messen.

Zitat:

Wie gesagtm das stimmt auf keinen Fall. Ich bringe da immer gerne das Beispiel aus der Akustik.
Ein Messpunkt des "Jetzt" reicht nicht um etwas zu hoeren.
Unser Gehoer integriert daher auch einige Millisekunden, um der Unschaerfe zu entgehen.
Und das ist bei allen dynamischen Systemen so.
Wenn du Erfahrung mit Numerik haettest oder ein Ingenieurstudium waere dir das klar.
Auf dem Jetzt wird Vergangenheit gebildet?

Wieviele molekolare Ereignise bilden das Schallereignis im Ohr ab? Das Auge erfasst LW 1, das entspricht einem einzelnen Photon. Ab 9 Photonen, also bereits Ensemble reagiert das Gehirn.

Bei Akausalität hättest du ein Ereignis ohne Auslöser. Wurde das je beobachtet? Die Frage muss ich explizit stellen.

Zitat:

Und warum gibt es beim Doppeltspaltversuch dann deiner Meinung nach ein Interferenzmuster ?
Es gibt je Ereignis eine Interferenz.

Zitat:

Du projezierst alle deine makroskopischen Vosrstellungen in den Mikrokosmos, obwohl dies nicht moeglich ist.
Weil Experimente dagegen sprechen.
Hast du die "Irrealitaet" der QM ueberhauot schon erkannt ?
Die ist irre aber man wird deshalb nicht irre.
Blödsinn. Ich kann doch Makro nicht in die QM übertragen. Ich versuche nur einfach nicht, den Phasenraum zu erfahren. Erfahrung basiert ausnahmslos auf Messung. Wo verbleibt irres? Nirgends.

Zitat:

Auch wenn du "gesund" hinten dranklebst, ist ein scheinbar gesunder Menschenverstand in der Quantenmechanik nichts wert.
Den Doppelspaltversuch scheinst du voellig zu ignorieren.
Quatsch. Ich suche seitenweise Überlegung, Argument, Falsifizierung, damit du dann "dranklebst" wirdwestest? Geh auf Argumente ein oder lass es, Aber agiere nicht mit Beleidigungsversuchen. Ich habe keine Lust, mich schon am frühen Mörgen über *irengwelche Kotzer* aufzuregen. Kam das an?

Zitat:

Den Doppelspaltversuch scheinst du voellig zu ignorieren.
Ebenso die "Bewegung" der Elektronen um den Atomkern.
Also am Warsteiner kann das nicht liegen. Das trinke ich. :D

Zitat:

Sie koennen nicht um den Atomkern kreisen, weil sie wegen Maxwell dann auf diesen fallen.
Und sie würden Synchrotonstrahlung abgeben. Also bitte. Wieso soll ich das so annehmen?

Zitat:

Es steht natuerlich jedem zu sich an die KD zu halten und sich ueberhaupt keine Meinung zu bilden.
Ohne Meinung kann man dann aber keine Interpretationen oder Theorien beurteilen, die weiter gehen.
Ausser natuerlich, wenn diese dem Experiment oder der Theorie wiedersprechen.
Solches Gelalle und Gesäusel hast du dir mir gegenüber zu sparen. Geh rechtzeitig auf die Donnerbox, wenn dir danach. Fängt am Ende langer Diskussion plötzlich die asoziale Pinkelei an. Ich glaub, dir geht's nicht gut.

Esoteriker, die um jeden Preis mit ihrem Rumgesaiche Recht bahalten müssen. *dz*

richy 28.02.09 15:01

AW: Nichtkontextualität
 
Hi
EIgentlich sollte ich auf dein Posting nicht antworten, da es ohne Grund persoenliche Beileidigungen enthaelt.
richy schrieb
Zitat:

Es steht natuerlich jedem zu sich an die KD zu halten und sich ueberhaupt keine Meinung zu bilden.
Ohne Meinung kann man dann aber keine Interpretationen oder Theorien beurteilen, die weiter gehen.
Ausser natuerlich, wenn diese dem Experiment oder der Theorie wiedersprechen.
Uranor antwortete darauf
Zitat:

EDIT
Welche beider Aussagen assozial und welche sachlich ist mag jeder selbst beurteilen. Dennoch:

Zitat:

Was mag mir die nächte WW bringen? Wirkung bezieht sich stets auf t=0, das Jetzt. ...
Und grundsätzlich nur auf dem Jetzt wird die Zukunft gebildet.
Ich wuesste zwar nicht auf was du mit dieser Vorstellung ueberhaupt hinaus willst, aber sie ist zweifelhaft.
v=dx(t)/dt
a=dv(t)/dt
F=m*a
Wenn du von einem diskretisierten Modell ausgehst (nicht der Fehler), dann kann schon die Geschwindigkeit nicht aus einem Zeitpunkt ermittelt werden. Aus dem Differential wird dann eine zeitliche Differenz mit t=dt*k :
v[k]=(x[k+1]-x[k])/dt
Setzt du k=0 als "Jetzt" an und x[k+1] als zukuenftiges Ereignis, so existiert in deiner Anschauung schon kein v[0], denn es benoetigt vergangenen Werte .
v(0)=(x[k]-x[k-1])/dt
Betrachtet man die Beschleunigung a(t) kommt noch ein Vergangenheitswert hinzu und der Sachverhalt wird noch offensichtlicher.
Ebenso im nichtdiskreten Fall, wenn man eine Differentialgleichung ueber Integration loest. Es gehen dann alle Vergangenheitswerte in die Loesung zum Zeitpunkt t=0 ein.
In deiner Welt gaebe es keine Geschwindigkeiten , Beschleunigungen, Kraefte,Schwingungen,Energie.
Weil sich dies alles aus einem Standbild (einem Photo) nicht ermitteln laesst.

Wahrscheinlich formulierst du deine Vorstellung aber nur ungeschickt.
Du willst wohl die Kausalitaet begruenden, aber da wuerdest du dich auch gleich selbst widerlegen :
Zitat:

Dann hätte ich schlecht formuliert. Unschärferelation und Quantenzufall stehen für mich ja elementar.
Der Quantenzufall widerspricht deiner Vorstellung der sequentiellen Kausalitaet.
Dessen Einzelereignisse sind statistisch voellig unabhaengig, unkorreliert. Deswegen nimmt man bei der Lottoziehung auch keine
Digitalrechner.Wenn du den Zufallsgenerator hier betrachtest:
http://www.idquantique.com/products/quantis.htm
Der verwendet ein Photon.
Es besteht absolut kein Kausalkette zwischen dem Ergebnis 1 und 0.
Zitat:

Zeit ist nichts anfassbares, nichts direkt nachweisbares.
Dann ist der Ausdruck "Verbrauchen" nicht angebracht.
Wobei die ART die Zeit aber als etwas "phasikalisches" auffasst.
Die ART scheinst du wie die Quantenmechanik aber nicht zu akzeptieren, da du die Zeit nicht als dimensionale Groesse akzeptierst.
Du entfernst daraus einfach all die Sachverhalte, die dir merkwuerdig vorkommen und bezeichnest diejenigen die darauf hinweisen als :
Zitat:

Esoteriker, die um jeden Preis mit ihrem Rumgesaiche Recht bahalten müssen.
So geht das nicht und es wird hier besonders deutlich :
Zitat:

Das sehe ich "flacher". Was soll *alle Möglichkeiten* sein außer Spiritismus?
Das Amplitudenquadrat der LSG der Schroedingergleichung ist eine Wahrscheinlichkeitsverteilung. Die Auftrittswahrscheinlichkeit verschiedener Moeglichkeiten. Ist Schroedinger jetzt Esosteriker ?
In gewissem Sinne schon :
WIKI
Zitat:

Die Quantenmechanik ist keine reale und lokale Theorie.
BTW:
Wareum diskutierst du dein Wilschweinvierelchen und Lulu dann ausgerechnet im einem Forum zur Quantenmechanik ?

richy schrieb :
Zitat:

Beim Doppelspaltversuch interferieren unbeobachten die Teilchen aber vor der Messung auf dem Schirm.
Und das Interferenzmuster gehert zu unserer Realitaet, obwohl die Ursache scheinbar nicht dazu gehoert.
Und nun ?
Zitat:

Wir erfahren es nicht, es sei denn, wir würden dort messen.
Und warum kannst du dir das Interferenzmuster dann uenerhaupt anschauen ?
es gehoer zu unserer realitaet. auch ohne messung
Zitat:

Wo verbleibt irres? Nirgends.
Auf dem Schrirm des Detektors.
Deshalb:
Zitat:

Den Doppelspaltversuch scheinst du voellig zu ignorieren.
Zitat:

Bei Akausalität hättest du ein Ereignis ohne Auslöser. Wurde das je beobachtet? Die Frage muss ich explizit stellen.
Radioaktiver Zerfall. Der Zeitpunkt wann genau ein Teilchen zerfaellt.
EPR Paradoxon. Gleichzeitigkeit von Ursache und Wirkung.
Zitat:

Ich suche seitenweise Überlegung, Argument, Falsifizierung, damit du dann "dranklebst" wirdwestest?
Ich hatte geschrieben "ein gesunder Menschenverstand" nicht "dein gesunder Menschenverstand". Er ist im allgemeinen in der QM ohne Wert. Warum muss ich sicherlich nicht erlaeutern.

Du verwendest folgende Begriffe anscheiend in einer nicht ueblichen Bedeutung :

- Polaritaet, polarisiert
- Phasenraum
- Symetriebruch

Die muesstest du mal in deiner Gebrauchsweise naeher erlaeutern.

Zitat:

EDIT
Zeig mir eine aehnlich unverschaemte Textstelle in meinem letzten Beitrag.Du wirst keine finden. Selbst das waere aber kein Argument, dass du dich auf diese Ebene begibst.

ciao

Hermes 28.02.09 17:36

AW: Nichtkontextualität
 
Zitat:

Zitat von ORF.at
Also: Informationen statt Raum und Zeit. Das wäre der nächste Schritt nach der Relativitätstheorie.

Zitat:

Zitat von richy
Bei Heim waere es Organisation plus Raum und Zeit. Nicht Information, denn die ist abstrakt. sondern Organisation, deren physikalische Manifestation.

Hallo richy,
sehr klar formuliert:
Die physikalische Manifestation von Information ist - Organisation!

Ich denke Zeilingers geplante Experimente könnten wirklich sehr interessante Ergebnisse liefern...Auch wenn das was er darüber zu sagen haben wird nicht so interessant werden dürfte.
Ich habe den Eindruck, er versteift sich zu sehr darauf, daß man Quantenphänomene nur beschreiben aber prinzipiell nicht anschaulich erklären oder verstehen kann - warum eigentlich?
Gerade hier wird es doch interessant!

Uranor 28.02.09 21:31

AW: Nichtkontextualität
 
Merkste was, richy?

Schmähe mich als Diskussionspartner nicht, nur weil dir die Argumente ausgehen. Ich unterhalte mich nicht auf esoterischem Krischer-Niveau. Wer das missachtet, kostet hipsat, die etwas deutlich formulierte Wahrheit. Passt dir das nicht, steht es dir frei, dich zu benehmen.

Ole?
Uranor

richy 01.03.09 02:05

AW: Nichtkontextualität
 
Hi Hermes

1) Allgemeines
***********

Zitat:

Ich habe den Eindruck, er versteift sich zu sehr darauf, daß man Quantenphänomene nur beschreiben aber prinzipiell nicht anschaulich erklären oder verstehen kann - warum eigentlich?
Ich habe ehrlich gesagt auch keine Ahnung "Warum eigentlich nicht ?"
Es ist doch ein Grundbeduerfnis des Menschen nach Erklaerungen zu suchen.

Ich dachte zunaechst Zeilinger hat sich neu orientiert.
Sein Plan sieht aber ganz anders aus, wie man zunaechst vielleicht annehmen koennte.
Ich bin dennoch wirklich objektiv gespannt auf seine Arbeit.

Eines ist wohl klar und das habe ich auch versucht Uranor zu veranschaulichen.
Unser Erfahrungsraum basiert auf unserer evolutionaeren Entwicklung. Anfangs reichte dieser vielleicht vom Zentimeterbereich bis einige Kilometer. Auch wenn uns die Wissenschaft heute Bereiche in ganz anderer Groessenordnung erschliesst, liegen die dennoch weitab von unserem immer noch "steinzeitlichen" Erfahrungsraum.
Ein schoenes Beispiel ist hier die Wahrscheinlichkeitsrechnung,
bei der man sich ganz gerne verschaetzt, weil sie in der menschlichen Evolution keine sonderlich grosse Stellung einnahm.
(Es gibt hierzu verblueffende Beispiele)

In unserer "Meterwelt" bewegt sich nunmal ein Objekt vom Punkt A nach B in der Form wie wir eine Bewegung von unserer Alltagserfahrung her kennen. Und jetzt ist dies in der Mikrowelt ploetzlich in einigen Faellen voellig ausgeschlossen.
Oder Teilchen nehmen einen Wellencharakter an und sind scheinbar an mehreren Orten gleichzeitig.
Oder Tunneleffekt, oder ERP Paradoxon..
Du kennst ja sicherlich die ganzen Artefakte, die manche auch als Esoterik bezeichnen.

Ohne eine Interpretation, eine Erklaerung fuer einen dahinterstehenden Mechanismus muss dies fuer uns natuerlich voellig unverstaendlich erscheinen.
Und es duerfte auch klar sein, dass wir fuer solche Erscheinungen in der Natur natuerlich keine Interpretation erwarten duerfen, die unser Weltbild so bestehen laesst wie es ist.
Dass sich alles in Wohlgefallen, womoeglich Determinismus aufloest.

Wobei es zunaechst ja nur um die Quantenwelt geht.

Diese Stelle von Wiki halte ich bemerkenswert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bellsch...en_Ungleichung
oder
Zitat:

1.) Eine physikalische Theorie ist real, wenn jede Messung nur eine Eigenschaft abliest, die auch ohne Messung vorliegt, wenn also der Wert jeder denkbaren Messung feststeht, selbst wenn wir ihn wegen ungenügender Kenntnis verborgener Parameter nicht vorher wissen.

2.) Eine physikalische Theorie ist lokal, wenn sich bei zwei räumlich weit getrennten Teilchen die Wahl dessen, was beim einen Teilchen gemessen wird, nicht augenblicklich auf das andere Teilchen auswirkt.

Die Quantenmechanik ist keine reale und lokale Theorie.
Und das bei Wiki. Das ist schon heftig oder ? Also in positivem Sinne,

Zeilinger vertritt die Kopenhagener Deutung.
Damit muess er die Realitaet alleine ueber die Messung erklaeren. Mit seinem Informationsbegriff geraet er dabei in ein esoterisches Gemisch zwischen abstrakter und physikalischer Welt.
Information ist nun mal vor allem eines : Abstrakt.
Gedanken des Experimentators beeinflussen die Messung.
So weit ist man in einigen Kreisen schon bei der Kopenhagener Deutung.

Naechster Teil :
Auszuege von Zeilngers Interview

richy 01.03.09 02:34

AW: Nichtkontextualität
 
2) Auszuege aus dem Interview mit Professor Zeilinger.

http://futurezone.orf.at/stories/1502652
Bei Wiki kann man folgendes Zitat von Zeilinger lesen :
http://de.wikipedia.org/wiki/Anton_Zeilinger
Zitat:

„Ich bin nicht ein Anhänger des Konstruktivismus, sondern ein Anhänger der Kopenhagener Interpretation. Danach ist der quantenmechanische Zustand die Information, die wir über die Welt haben. … Es stellt sich letztlich heraus, dass Information ein wesentlicher Grundbaustein der Welt ist. Wir müssen uns wohl von dem naiven Realismus, nach dem die Welt an sich existiert, ohne unser Zutun und unabhängig von unserer Beobachtung, irgendwann verabschieden.“ (Quelle: s. u.)
Zeilinger versteht den Informationsbegriff in der Form. dass er Information auf eine Beobachtung bezieht.
Wobei er andere Zustaende nicht prinzipiell ausschliesst.

Danach postuliert er, dass die Welt, die Realitaet nur anhand der Beobachtung, Messung existiert.
Leider hat er es versaeumt den Begriff Realitaet zu definieren, aber es ist wohl klar was er damit meint.
Ist der Begriff Realitaet in der Physik tatsaechlich wohldefiniert ?

Ich vertrete persoenlich den Standpunkt des Realismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Wissens...cher_Realismus
Zitat:

Der Wissenschaftliche Realismus ist eine realistische Position in der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, die besagt, dass eine erkennbare Wirklichkeit existiert, die unabhängig vom menschlichen Denken ist, und dass die Bestätigung einer wissenschaftlichen Theorie die Annahme begründet, dass diese Wirklichkeit so aussieht, wie diese Theorie das aussagt. Insbesondere betrifft dies in vielen Varianten des wissenschaftlichen Realismus die objektive Existenz der in einer Theorie beanspruchten Entitäten.
B.Heim oder Roger Penrose vertreten auch diese Ansicht :
http://de.wikipedia.org/wiki/Roger_Penrose
Fuer einen Realisten muss Zeilingers Weltbild Esoterik sein.

Aber vertritt Zeilinger immer noch die Kopenhagener Deutung ? Manches scheint dem zu widersprechen.
Ja, nur er will seine Interpretation nun experimentell beweisen.

Textstellen die ich in dem Interview fuer besonders interessant halte :

Zitat:

Nach der Quantenphysik gibt es Fälle, in denen ein System seine gemessenen Eigenschaften erst dann hat, wenn ich hinschaue. Wenn ich die Experimente aus Sicht der Quantenmechanik betrachte, dann kann ich versuchen, sie so zu verstehen, dass die beobachteten Systeme nicht davon abhängen, auf welche Weise ich sie untersuche. Sondern dass es eine darunterliegende Erklärungsebene gibt, so dass die Zufälligkeiten, die ich in der Quantenphysik sehe, erklärt werden können. Dass es Eigenschaften von Systemen gibt, die ich im Experiment nicht sehen kann.
Das ist keine Drehung um 180 Grad, sondern um seine Theorie experimentell zu verifizieren muss er nun doch auch einen dahinterliegenden Mechanismus annehmen und untersuchen..

@uranor
Zitat:

Geht Zeilingers Plan auf, dann könnte unser traditionelles Weltbild mit seinem Ursache-Wirkung-Prinzip einmal mehr destabilisiert werden.
Geht Zellingers Plan nicht auf, sieht es aber auch nicht besser aus.

Zitat:

Es ergeben sich neue Zusammenhänge. Es wird möglich, Experimente aufzubauen, in denen man einer grundlegenden Frage der Quantenphysik nachgehen kann, nämlich ob das Weltbild des Realismus haltbar ist oder nicht. Ich will herausfinden, ob bei Systemen aus verschränkten Photonen das, was ich messe, eine Eigenschaft des Photons widerspiegelt, die es schon vorher in sich getragen hat -oder ob erst die Messung die Eigenschaft des Photons festlegt.
So sicher scheint sich Zeilinger also nicht mehr zu sein.

Zitat:

Daraus ergeben sich weitere Fragen: Ist Lokalität falsch, also ist die Welt nichtlokal? Können Dinge über große Entfernungen zusammenhängen? Oder stimmt unser Wirklichkeitsbild nicht? Kann es also sein, dass das, was ich messe, eben nicht das wiedergibt, was vorher existiert hat.
Tja, das kann er auch bei WIKI nachlesen. Bellsche Ungleichungen.
Aber erfreulich dass ein anerkannter Wissenschaftler die nochmals experimentell untersuchen will.

Zitat:

Nichtkontextualität. Damit bezeichnen wir die Vorstellung, dass die Eigenschaften eines Systems nicht von dem Kontext abhängig sind, in dem ich es mir anschaue. Es gibt schon Vorhersagen dazu, wie sich diese Systeme verhalten müssen, um diese Nichtkontextualität zu haben.
Das waere der Informationsbegriff, wie ich ihn verstehe.Der mit einer Semantik gekoppelt ist.
Systeme sind dennoch immer von einem Kontext abhaengig.
Naemlich dem, dass sie global keine physikalischen Erhaltungssaetze verletzen duerfe.
Daran koenne Zeilingers Versuch von vornerein scheitern.

Die Frage ist dann natuerlich warum es eine angenommene Nichtkontextualität gibt.
Diese Frage koennten wir Menschen ueberhaupt nicht beantworten.

Aber Zeilinger hat etwas ganz anderes vor :
Zitat:

Und die ( Nichtkontextualität) kann man im Experiment widerlegen.
Das halte ich schon fuer eine auesserst spannende Frage.

Zitat:

Unser Experiment ist ein wichtiger Schritt in die Richtung auf einen Beweis hin, dass die Beobachtung in gewissen Fällen tatsächlich das schafft, was ich beobachte. Es wird vielleicht noch kein endgültiger Beweis sein, aber ein wichtiger Schritt in diese Richtung, wenn es hoffentlich funktioniert.
Was waere damit bewiesen ?
Vordergruendig dass es keinen Plan, keinen Gott gibt.
Wie ich es uebersehe, dass physikalischer Zufall mit determiniertem Zufall gleichzusetzen ist.
Dass unsere geistige Ebene physikalische Experimente beeinflusen kann. Voellig irre.
Aber unser Geist determiniert ist.
Ich meine fast Zeilinger versucht zu beweisen, dass die Welt determiniert ist.
Wenn ihm das angeblich gelingt, dann waere das schon sensationell.
Ich habe da aber allergroesste Zweifel.

ciao

richy 01.03.09 05:34

AW: Nichtkontextualität
 
@Emi
Wie kann man denn ueberhaupt etwas Anderes als den Realismus annehmen ?
Naja jeder Mensch lebt in seiner eigenen Welt.
Und Zeilingers Welt ist natuerlich ein Extremum der Kopnehagener Deutung.
Ich bin dennoch auf die Ergebnisse gespannt.

Hermes 01.03.09 12:30

AW: Nichtkontextualität
 
Hallo richy und EMI!

Zitat:

Zitat von richy (Beitrag 33218)
@Emi
Wie kann man denn ueberhaupt etwas Anderes als den Realismus annehmen ?
Naja jeder Mensch lebt in seiner eigenen Welt.
Und Zeilingers Welt ist natuerlich ein Extremum der Kopnehagener Deutung.
Ich bin dennoch auf die Ergebnisse gespannt.

In der Diskussion zum Interview mit Zeilinger sind einige interessante Beiträge, die sich im Grunde auch mit der Frage nach dem 'Realismus' befassen:

Zitat:

Zitat von cyana
Die QM beschreibt das beobachtete Universum. Das Objekt. Sie beschreibt ausdrücklich nicht das Subjekt. Nach der Vorstellung der QM zerfällt das Universum im Augenblick der Beobachtung in zwei Kompartments - dem Beobachter und dem beobachteten Rest des Universums. Letzteres ist 'quasiklassisch' und unterliegt den Gesetzen der QM (vgl. Andrej Linde, Inflationärer Kosmos und Quantenkosmologie), der erstere Teil des Univrsums, der Beobachter, unterliegt nicht der QM.
[....]
Letztendlich aber bleibt eine Aussage immer gleich: die QM beschreibt die raumzeitliche Entwicklung des Objekts. Sie räumt dem Beobachter den ausgezeichneten Platz im Universum ein, und beschränkt sich auf die Aussage, dass es ihn gibt. Keinesfalls aber erhebt sie den Anspruch, Gültigkeit für das Subjekt zu haben.

Das ist der Punkt: Das beobachtete, beschriebene Objekt setzt 'stillschweigend' auch ein Subjekt, den Beobachter voraus!
Und der selbst ist wiederum nicht enthalten in der Beschreibung. Für mich ist das wieder die Frage nach der Natur und Rolle des Bewußtseins bei der Entstehung von 'Wirklichkeit'. Ich glaube nicht, daß man einen so außergewöhnlichen 'Effekt' wie Bewußtsein außen vor lassen kann. Zwar muß man das, da es physikalisch einfach nicht fassbar ist, sollte das aber immer im Hinterkopf behalten und sich zum Beispiel bei Fragen nach 'Realismus' daran erinnern, daß man 'der Einfachheit halber' zuvor etwas wichtiges weggelassen bzw stillschweigend vorausgesetzt hat...

Ich glaube nicht, daß es Wirklichkeit vollkommen unbeeinflußt von Beobachtern gibt, obwohl ich die Viele-Welten-Interpretation für sehr wahrscheinlich halte.

Zitat:

Zitat von richy
Naja jeder Mensch lebt in seiner eigenen Welt.

...in seinem eigenen Universum!;)

Gruß Hermes

richy 01.03.09 19:44

AW: Nichtkontextualität
 
Hi Hermes
Mit dem Realismus schliesst man nicht aus, dass es ein Bewusstsein gibt oder ueberhaupt eine geistige Welt.
Und auch nicht, dass diese auf die physikalische Welt einwirken kann.
Es ist ja offensichtlich, dass der Mensch die Welt gestaltet.

Die Eigenschaft eines Teilchens aendert sich drastisch wenn ich es beobachte. Das muss ich aber nicht wie Zeilinger bereits auf eine bewusste Beobachtung zurueckfuehren.
Durch die Messung wird das Teichen zwangslaufug in die reale Welt integriert. Es muss sich dann insbesonders auch an globale Erhaltungssaetze "richten".

Man muss zunaechst einmal festlegen wie man die Bergriffe physikalisch, geistig, real, irreal verwendet.
Und dies sollte in Einklang sein mit physikalsischen Beobachtungen.
Ueber den Hyperrraum von Heim geling dies recht anschaulich.
Aber auch ohne diesen, laesst sich ein abstraktes Objekt,wie zum Beispiel das Bewusstsein dadurch kennzeichnen, dass es nicht waegbar ist.Alle physikalischen Objekte haben dagegen eine relativistische Masse.

Schwieriger ist es wie man Realitaet und Irrealitatet voneinander abgrenzt. Und ich meine an diesem Punkt gehen die Ansichten am weitesten auseinander. Es gibt im Grunde nur 2 Moeglichkeiten :

1) Ich ordne die Eigenschaften eines unbeobachteten Teilchens der physikalischen Welt zu. So wie man Zukunft oder Vergangenheit der physikalischen Welt zuordnen kann.Bei der Vergangenheit ist es ganz offensichtlich, dass diese zur Realitaet beitraegt. Auch ohne physiologische Belange eines Beobachters.

2)Ich ordne die Eigenschaften eines unbeobachteten Teilchens NICHT der physikalischen Welt zu. Dies erscheint zunaechst vom gesunden Menschenverstand vernuenftiger.Aber wie ordne ich es dann zu ?
Ich muss den unbeobachteten Zustand dann der abstrakten, geistigen Welt zuordnen. Aber dann wuerden sich geistige und physikalische Welt bereits im Mechanismus vermischen.
Ohne Beobachter ist die Welt abstrakt und erst die Beobachtung physikalisiert sie. Das ist letztendlich die Konsequenz.
Und die akzeptiere ich nicht.

Und man muss weiter differenzieren.
Zwischen dem Mechanismus, dem System das die Schroedingergleichung beschreibt und der konkreten Auswahl eines Ereignisses. Dem Zusammenbruch der Wellenfunktion.
Das System nehme ich als Realist als physikalisch an.
Und ebenso laesst sich die Messung als rein physikalische Angelegenheit verstehen.Betrachte ich aber ein quantenmechanisches Zufallsereignis, dann gerate ich in eine Erklaerungsnot.An dieser Stelle fehlt mir die Beschreibungsmoeglichkeit. Warum wird diese Auswahl getroffen ?
Und das muss die Stelle der Informationsluecke sein. Der Zufall.

Eine Messung kann man in der Form verstehen, dass der Wahrscheinlichkeitswelle dadurch die Information seiner Umgebung hinzugefuegt wird.
Gibt es aber noch eine Information, die darueber hinausgeht ?
Ich meine genau dies moechte Zeilinger untersuchen.
Er beschreibt dies als Nichtkontextualität.
Und an diesem Punk waere ich auch bereit eine Ueberlagerung zwischen abstrakter und physikalischer Welt
zu akzeptieren.
Aber keinesfalls schon bei der Beschreibung des Systems selbst.

ciao

Eyk van Bommel 01.03.09 20:29

AW: Nichtkontextualität
 
Ehrlich gesagt verstehe ich eure Bedeutung für den Beobachter nicht:confused:

Ihr tut so, also würde es keine Interferenzmuster am Doppelspalt gegeben, wenn keiner im Raum ist. Oder als würde keine Störung des Interferenzmusters geben, wenn keiner auf den Detektor schaut?

Wichtig ist doch nur – Wechselwirkung ja oder nein. Eine beobachtete Wechselwirkung ist halt eine Messung. Aber entscheidend ist doch nur die Wechselwirkung = Die Störung = Zustandsänderung= Kollaps der Wellenfunktion….

Ein Quark oder „e-„ geht ca. jede Sekunde 10^44 Wechselwirkungen ein (=Messungen) - das hält das Proton an seinem Ort und nicht irgendein Beobachter.

Gruß
EVB

Uranor 01.03.09 21:54

AW: Nichtkontextualität
 
salve Eyk,
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 33248)
Ehrlich gesagt verstehe ich eure Bedeutung für den Beobachter nicht:confused:

ich bin hofentlich nicht eingeschlossen? ;)

Zitat:

Ihr tut so, also würde es keine Interferenzmuster am Doppelspalt gegeben, wenn keiner im Raum ist. Oder als würde keine Störung des Interferenzmusters geben, wenn keiner auf den Detektor schaut?

Wichtig ist doch nur – Wechselwirkung ja oder nein. Eine beobachtete Wechselwirkung ist halt eine Messung. Aber entscheidend ist doch nur die Wechselwirkung = Die Störung = Zustandsänderung= Kollaps der Wellenfunktion….

Ein Quark oder „e-„ geht ca. jede Sekunde 10^44 Wechselwirkungen ein (=Messungen) - das hält das Proton an seinem Ort und nicht irgendein Beobachter.
Genau so sieht es doch aus. Dabei verstehe ich Messung und Beobachtung gleichwertig.

Wenn Bewusstsein etwas bewirkt, setzt das erst mal voraus, dass es bewirken kann. Kann es das, wird das beobachtet und beschrieben. Denn es wäre beobachtbare WW. Bisher ist kein Hinweis auf sowas bekannt. Also, wer sich Beeinflussung durch Bewusstsein wünscht, kann versuchen, es zu beobachten.

Ich denke nicht, dass Bewusstsein weiter reichende Energieabstrahlung bewirkt. Bewusstsein düefte soweit erkannt der Zusammenschluss aller untereinander verbundenen Aktivitäten eines Individuums sein. Der Zusammenschluss bildet Muster, Überlagerung, Einzel- und Summenüberlagerungen. Seit dem Embryo haben sich individuelle Strukturen entwickelt. Und klar, auf den überlagernden System resultieren WW-Ergebnisse. Sie sind nachweisbar, sie werden nachgewiesen.

Ob Energien nach außerhalb gelangen oder nicht, ist grundsätzlich feststellbar. Als grobe, nicht weitreichende Information ist die Messung im EEG bekannt. Weiteres konnte nicht erkannt werden. Mehr oder weniger strukturierte/unstrukturierte Aussendung mag feldstärkebingt sehr rasch im Hintergrund untergehen. Es wird niemand erwarten, dass eine Hirnausstrahlung den Rias, die unmöglich vielen anderen Sender und weitere Strahlungsaktivität überbrüllt. Sowas kann ansich gar nicht erwartbar sein, da ganz offensichtlich kein Hirn ein E-Werk mit sich rumschlepp.

Wenn man sich auf dem Phasenraum und auf der erfahrbarkeits-konkretisierenden Messung orientiert, ergeben sich keine Probleme. Wer Mystik mag: Die wohl natürlichste Mystik schlechthin ist der Phasenraum.



@allg
Jo, und da ich damit eine Ansicht konkret ausdrücke und begründe, sagt mir niemand nach, ich habe keine Meinung, würde nicht denkend irgendwie blindstupide Spuren folgen. Ich hab keine Lust, mich mit sowas auseinander zu setzen. Bin nicht bereit, für solchen Kindergarten Energie aufzuwenden.

Es ist einfach nur Natur, dass einer die Aussagen eines anderen nachvollziehen will/kann/mag oder eben nicht. Bissele nichtverkrampft, natürlich, gegenseitige Achtung, Selbstverständnis, dann wären eher keine Horror-Szenarios beobachtbar. Guter Willen ist natürlich Voraussetzung.



Gruß Uranor

Gandalf 01.03.09 22:36

AW: Nichtkontextualität
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 33248)
Ehrlich gesagt verstehe ich eure Bedeutung für den Beobachter nicht:confused:

Ihr tut so, also würde es keine Interferenzmuster am Doppelspalt gegeben, wenn keiner im Raum ist. Oder als würde keine Störung des Interferenzmusters geben, wenn keiner auf den Detektor schaut?

Hallo Eyk!

Das geht an der Sache vorbei. (und wird leider von vielen offensichtlich missverstanden) Das Problem ist:
Wenn keiner (und ich meine damit auch: nichts und niemand, in Vergangeheit, Gegenwart und Zukunft) auf den Detektor schaut - ist nichts da was von "jemandem" als "Detektor", "Photon" oder Interferenz bezeichnet werden könnte

Das beobachtende (Quanten-)system ist immer Teil der Beobachtung selbst. Das hat nichts mit "Bewusstsein", "Geist", oder was auch immer zu tun, sondern damit das 'kein Beobachter' das Universum jemals von 'außen' beobachten kann, was ja zu fordern wäre, wenn von "wissenschaftlicher Objektivität" oder "Realismus" die Rede ist, - aber nur tatsächlich nur 'klassische Interpretation' von wissenschaftlicher Objektivität meint (was man vereinfacht auch als 'Reduktionismus' bezeichnen kann)

Zitat:

Ein Quark oder „e-„ geht ca. jede Sekunde 10^44 Wechselwirkungen ein (=Messungen) - das hält das Proton an seinem Ort und nicht irgendein Beobachter.
Nein es wird eben nicht an "irgendeinem Ort" festgehalten. Sondern an einem Ort, der für 'jedes beobachtende System' genau bestimmt ist! (Daurm geht es ja auch bei Zeilingers angedachtes Experiment)

@ Uranor
Da Du sehr oft und sehr gern Dir nicht Verständliches mit der Bezeichnung "Esoterik" belegst, triffst Du ja genau den Punkt ganz gut. "Esoterik" hat ja nichts mit "Magnetisierung von Wasser" oder vielleicht "Levitation von Gegenständen allein durch Gedanken" zu tun (beides ist 'Pseudo-Wissenschaft'), sondern ist eine (holistische) Lehre, die auf 'innerer Entwicklung' abzielt. Und da innere Entwicklungen auf 'Selbsterkenntnis' abzielen (und da Selbsbezüglichkeiten für Quantensysteme charakteristisch sind), solltest Du Dich auch hier vielleicht etwas darin üben um hinter dieses grundsätzlichen Mißverständnisse zu kommen. Quantensysteme sind nun mal 'von Natur aus unteilbar'. Und da sie das sind, ist es die ganze Natur. - Was Esoteriker schon immer behauptet haben und Reduktionisten erst wieder lernen müssen.

Zitat:

Guter Willen ist natürlich Voraussetzung.
Da dem so ist - ist es ja gut


Grüße

richy 02.03.09 01:16

AW: Nichtkontextualität
 
Hi Gandalf
Zitat:

Das beobachtende (Quanten-)system ist immer Teil der Beobachtung selbst. Das hat nichts mit "Bewusstsein", "Geist", oder was auch immer zu tun, sondern damit das 'kein Beobachter' das Universum jemals von 'außen' beobachten kann, was ja zu fordern wäre, wenn von "wissenschaftlicher Objektivität" oder "Realismus" die Rede ist, - aber nur tatsächlich nur 'klassische Interpretation' von wissenschaftlicher Objektivität meint (was man vereinfacht auch als 'Reduktionismus' bezeichnen kann)
Die Begriffe Bewusstsein, Geist, abstrakter Raum, spielen dann eine Rolle, wenn ich den unscharfen Zustand eines System nicht einer uebergeordneten physikalischen Realitaet zuordne. Dabei hilft es nichts, wenn
ich wie im Fall der Kopenhagener Deutung diese Fragestellung offen lasse. Denn dann ist die Frage berechtigt :
"Wo ist der Mond wenn ich ihn nicht beobachte"!
oder es ergibt sich der Schwebezustand von Schroedingers Katze.
Es ist ueberhaupt nicht geklaert, wie das Nichtreale zu bewerten ist.

Auch Zeilinger hat erkannt, dass er diese Fragestellung daher nicht ausklammern kann.
Zitat:

Nach der Quantenphysik gibt es Fälle, in denen ein System seine gemessenen Eigenschaften erst dann hat, wenn ich hinschaue. Wenn ich die Experimente aus Sicht der Quantenmechanik betrachte, dann kann ich versuchen, sie so zu verstehen, dass die beobachteten Systeme nicht davon abhängen, auf welche Weise ich sie untersuche. Sondern dass es eine darunterliegende Erklärungsebene gibt, so dass die Zufälligkeiten, die ich in der Quantenphysik sehe, erklärt werden können. Dass es Eigenschaften von Systemen gibt, die ich im Experiment nicht sehen kann.
Es ist zwar nicht moeglich das Universum von aussen zu beschreiben oder zu beobachten, aber es ist moeglich dieses in einem um irreale Koordinaten erweiterten Raum zu beschreiben.
Naemlich anhand eines mathematischen Modells. Der Realismus ist beschreibbar.
Und fuehrt dies zu speziellen Vorhersagen, die indirekt gemessen werden koennen, so laesst sich dieser Raum auch indirekt beobachten.
Der Doppeltspaltversuch ist hier das beste Beispiel. Wir messen dabei nicht direkt die Interferenz, sondern indirekt die Interferenz unter der Annahme eines ergodischen Prozesses.
Damit ist das Argument entkraeftigt, dass es sinnlos waere prinzipiell nicht zugaengliche Prozesse zu untersuchen.
Wobei die praktische Anwendung quantenmechanischer Effekte fuer sich selbst spricht.
Zeilinger erwaehnt beides :
Zitat:

ORF.at: Ist es, um den kritischen Rationalismus zu bemühen, ein Falsifikationsversuch?

Zeilinger: Dieses Wissenschaftsbild ist sowieso viel zu simpel. Das ist ein typisches Wissenschaftsbild von Theoretikern zu sagen, dass es in der Wissenschaft um Falsifikation gehe. Es geht sehr häufig um ganz andere Dinge. Es geht darum, mit den Dingen einfach Erfahrung zu gewinnen. Auch dann, wenn man bestätigt, was man erwartet.
Die Quantenmechanik als Esoterik (gemeint ist Pseudowissenschaft) abzutun oder wie in Uranors letztem Beispiel als Mystik ist bereits eine Frechheit. Die auch nicht durch Unkenntnis entschuldigt weden kann.
Der Gipfel der Dreistigkeit ist es aber sich dennoch als Vertreter der QM aufzuspielen, wohl in der irrigen Menung, dass er sich hier als Mitlaeufer auf der sicheren Seite befindet. .
Mit dem einzigsten Zweck dann von dieser Position aus andere vermeintlich abqualifizieren zu koennen.
Wobei ihm jedliche Qualifikation fehlt, da er die Quantenmechanik selbst abqualifiziert,ohne dass ihm das bewusst waere.

Kostprobe seines Koennens:
Zitat:

Ich denke, die VWI agiert noch unvollständig. Eine Schwingung, die gemessen wurde, ist nicht mehr. Die VWI soll mal streng mit der QM konform gehen. Dann wird aus ihr was. Bis dahin bleibt sie... falsch.
Mit Schwingung meint er wohl die Aufenthaltswahrscheinlichkeit. Der Rest ist peinlich.
Zitat:

Betrachte eine Schwingung. Sie wird gemessen. Was bleibt von ihr übrig? Sie hatte sich doch zeitartig auf den Messpunkt hingearbeitet. Da sie sich gem Energieerhaltung nicht multipliziert hat, besteht sie nicht mehr.
Jo. die Schwingung hat sich nicht multipliziert.
Zitat:

richy schrieb :
Aber ich kann mich nicht aus der Gegenwart in die Vergangenheit bewegen.
Uranors "Antwort":
Wie auch? Sie ist nicht. Die vorhandene Energiem die Schwingung formte das Jetzt. Wo ist nun die Vergangenheit? Ich habe eine Messsituation.
Klar, die Schwingung formt das "Jetzt" und wir haben eine Meßsituation. Gute Antwort, nicht ?
Zitat:

richy schrieb
Sie (Elektronen) koennen nicht um den Atomkern kreisen, weil sie wegen Maxwell dann auf diesen fallen.
Uranors "Antwort":
Und sie würden Synchrotonstrahlung abgeben. Also bitte. Wieso soll ich das so annehmen?
Na ich schreibe mal ein Fachwort hin und auessere mich sonst nicht konkret.
Atome sind neuerdings also Teilchenbeschleuniger.

Anscheinend ist der Realitaetsverlust allgemein schon betraechtlich fortgeschritten.
uranor kommentiert seinen verbalen Ausfall mit:
Zitat:

Bin nicht bereit, für solchen Kindergarten Energie aufzuwenden.
Bissele nichtverkrampft, natürlich, gegenseitige Achtung, Selbstverständnis, dann wären eher keine Horror-Szenarios beobachtbar.
Er bezieht den Kindergarten und seinen Wunsch dabei sicherlich nicht auf sich selbst.
Zur Erinnerung. uranor schrieb :
Zitat:

Ich habe keine Lust .... EDIT
Zitat:

Solches .... EDIT

Uranor 02.03.09 03:25

AW: Nichtkontextualität
 
Zitat:

Zitat von Gandalf (Beitrag 33251)
@ Uranor
Da Du sehr oft und sehr gern Dir nicht Verständliches mit der Bezeichnung "Esoterik" belegst, triffst Du ja genau den Punkt ganz gut.

salve Gandalf,

für den einen mag etwas verständlich sein, für den anderen nicht. Der eine belegt Standpunkt A, der andere den Standpunkt B. Beispiel die Diskussion mit @Jogi zur gleichmäßigen oder nicht gleichmäßigen Gravitationsverteilung. Wir können den Part derzeit nicht klären, während jeder seinen Standpunkt für logisch und schlüssig hält, keinen Fehler entdeckt. Geduld, einer muss sich geirrt haben, morgen werden wir vielleicht mehr sehen. Da denkt nicht mal jemand an Esoterik, nicht mal entfernt. Es ist einfach Diskussion, die 2 Standpunkte belassen musste. Was sonst?

Hier konten wir, genügend Überblick vorausgesetzt erkenen, dass ein Mituser die Kopenhagener Deutung womöglich nicht nur nicht sondern regelrecht falsch verstanden hat. Gut. Dann ist das eben so. Das hat rein gar nichts mit Esoterik zu tun.

Für mein persönsiches Verständnis drückt sich Esoterik definiriv ausschließlich im Verhalten anderen gegenüber aus.

Wieso können es mehrere User nicht verkraften, wenn z.B. der olle ich immer wieder erkennen muss, dass die bewährten Grundtheorien ehern richtig sind? Müssen mir Miruser immer wieder unterstellen, ich hätte keine gewachsene Ansicht, würde mich hinter Popart verschanzen? Da sie meine fundierende Argumantation hörten, lügen sie regelrecht, werten den Diskussionspartnrt kalt berechnend ab.

Solchen *Fürz* kann ich ganz einfach nicht leiden. Viele leben nach dem Gesetz, welches gesundes Zusammenleben ermöglicht. Andere kapieren es nach viel zu viel Aufwand. Manche kapieren es nie, wollen es nicht kapieren.

Und ich setze mich mit dem hysterischen Quatsch, mit dem ewig anproletelt werden, nicht auseinander. Mir geht es solchem Treiben gegenüber niemals um die Sache. Ich höre Geplärre, es nervt, da es in der Folge zu dicht immer wieder kommt. Symptom interpretiert, ich habe es mit einem Esoteriker zu tun. Und den Begriff nutze ich in solchen Fällen, und schon grundsätzlich nur in solchen Fällen synonym zu *Hysteriker*.


Esoterik als solche interessiert mich gar nicht. Das Innere ist der Persönlichkeit. Es ist Natur, kein Aufwand ist notwendig. Es entspricht nicht meinem Wesen, Beobachtung irgendwie vermeindlich tiefer auswerten zu wollen. Andere indes müssen das versuchen, ole.

Signalbereich, Überlagerungsmöglichkeiten, Messung. Nur letzteres kann direkt zugänglich sein. Ob ein Bügeleisen oder ein Goldhamster an einer WW beteiligt ist, ist unerhenbilch. Eine Referenz des Phasenraumes ist als Bereich der Erfahbarkeit erfolgt. Genau das ist es. Was sonst?

Und ich meine mit Phasenraum nichts imaginäres. Es ist reale Information, Feldanregung mit c. Erfahrbar kann es nur via Messung sein?

Welche und wie viele Dimensionen hat der Phasenraum? Hier schweige ich und versuche, zuzuhören. Denn ich verstehe absolut nichts davon. Es ist Expertenbereich.

Gruß Uranor

Uranor 02.03.09 03:39

AW: Nichtkontextualität
 
Zitat:

Zitat von richy (Beitrag 33253)
Die Quantenmechanik als Esoterik (gemeint ist Pseudonwissenschaft) abzutun oder wie in Uranors letztem Beispiel als Mystik ist bereits eine Frechheit.

Usw. Er tobt weiter? Also waren ihm seine gezielten Personenabwertungen und die Ignoranz meiner fundierenden Argumentation blutiger, in wahre Sinne blutiger Ernst. Den psychologischen Hintergrund untersuche ich nicht. Manche Leute sind so, ich nehme das zur Kenntnis.

richy 02.03.09 03:48

AW: Nichtkontextualität
 
Zitat:

Da sie meine fundierende Argumantation hörten, lügen sie regelrecht, werten den Diskussionspartnrt kalt berechnend ab.
Wenn deine fundamentierten Argumente immer so aussehen wie dein letztes Posting, dann gute Nacht.
Wobei ich noch nie eine schluessige Argumentationskette von dir gesehen habe.
Und ich sollte meine Signatur aendern :
Zitat:

Manchen genügt es nicht keine Gedanken zu haben, sondern sie versuchen dies auch noch auszudruecken.
Dein sprachlicher Verfall ist bedenklich.

Uranor 02.03.09 03:49

AW: Nichtkontextualität
 
EMI, was meinst du mir gegenüber? Was ist gut? Du hast mitbekommen, dass ich persönlich lügend abgewertet, asozial attackiert wurde, der Fakt hat hier niemanden interessiert. Ich sage das nötige. Hast du damit Probleme?


Und bitte, es geht weiter. Da legt es jemand drauf an, mit anderen in Streit zu liegen. Eine andere Interpretation wäre nicht angemessen.

richy 02.03.09 03:57

AW: Nichtkontextualität
 
Zitat:

Du hast mitbekommen, dass ich persönlich lügend abgewertet, asozial attackiert wurde, der Fakt hat hier niemanden interessiert.
Wenn du so etwas behauptest musst du dies belegen.

@emi
Ich lass mich hier nicht als Esoteriker im Sinne eine Pseudowissenschaft,asozialer Prolet, K... der r... und r... betiteln.
Wenn uranor seine Warsteiner nicht mehr vertraegt soll er den PC gefaelligst aus lassen.
Jetzt spielt er die verstaendnisvolle Mimose und jammert rum.
Dass er sich mit enem Forum zur Quantenmechanik den undenkbar unguenstigsten Ort ausgesucht hat um sich abfaellig ueber Menschen auszulassen, die ein offenes Weltbild vertreten ist im wahrsten Sinne des Wortes sein Bier.
Dass dies sein eigentliches Anliegen ist, ist doch offensichtlich.

richy schrieb :
Zitat:

Der Gipfel der Dreistigkeit ist es aber sich dennoch als Vertreter der QM aufzuspielen, wohl in der irrigen Menung, dass er sich hier auf der sicheren Seite befindet.
uranor schreibt
Zitat:

Wieso können es mehrere User nicht verkraften, wenn z.B. der olle ich immer wieder erkennen muss, dass die bewährten Grundtheorien ehern richtig sind?
Vielleicht daemmert dir, welche Show uranor hier als Mitlaeufer abziehen will.
Bei mir ist er dafuer an der falschen Adresse.
Es ist doch klar, dass ich mich fuer solch ein Spielchen nicht zur Verfuegung stelle.

Kleines Missgeschick unseres Helden: Er hat uebersehen, dass die Quantenmechanik selbst weder real noch lokal ist.
Und damit von seinem Standpunkt der "bewaehrten Grundtheorien" aus ,was immer er damit auch meint, die reinste Esoterik.
Und so wird sein Vorhaben "Andersdenkende" an den Pranger stellen zu koennen leider wie bei rafiti zu einem Eigentor.

Uranor 02.03.09 08:16

AW: Nichtkontextualität
 
Zitat:

Zitat von EMI (Beitrag 33259)
Es ist jetzt gut!:mad:

So meinte ich das!

EMI

Genau so meine ich das schon seit viel zu vielen Jahren. :mad: :mad:

Im vorliegenden Falle hatte ich mich sehr wohl schon offiziell beschwert und das, fadegrad, wie ich bin, offen mitgeteilt. Aus nichts heraus, aus einer vermeindlichen friedlichen Diskussion heraus wird da jemand spontan hysterisch gegen Mituser. Nicht mal eine Verwarnung war zu registrieren. Also kann ich mir Ordnungsversuchsmanöver fürderhin schenken.

Und diesmal? Happy verkündete ich in einem anderen Thread, dass ausgerechtet der bewuste User genau das entscheidende zum tiefen Vertsändnis der QM gesagt hatte. Genau so ist es, mehr, weniger etwas anderes braucht es nicht.

Nun las ich hier quietschvergnügt den vermeindlichen Folgepost. Erst im unteren Teil wurde mir nach Stück für Stück maßloser Schwellenüberschreitung des vermeindlichen Diskussionspartners bewussen, dass ich im Laufe des Posts immer drastischer asozial angemacht worden war!!!

Wer meint, ich schlucke derartiges womöglich kommentarlos und wäre gar gewillt, je wieder mit jenem User zu disktieren, der dürfte irren, es ist nicht!

Gibt die Person nunmehr Ruhe, wird sie Ruhe gegeben, oder müssen meinerseits die Konsequenzen folgen? Soll die Situation doch grad selbst die Weichen stellen. Ich kann weder etwas tun noch wirksames veranlassen,


ein Uranor


:mad: :mad:

Eyk van Bommel 02.03.09 21:24

AW: Nichtkontextualität
 
Hi Gandalf,
Zitat:

Wenn keiner (und ich meine damit auch: nichts und niemand, in Vergangeheit, Gegenwart und Zukunft) auf den Detektor schaut - ist nichts da was von "jemandem" als "Detektor", "Photon" oder Interferenz bezeichnet werden könnte
Und wenn im Wald ein Baum umfällt und keiner ist da…..????

So kann man das nicht sehen – Physik ist doch keine Kung-fu lehre?;)

Warum sollte der "Detektor" denn nicht da sein? Die Quarks der Materie aus dem ich den Detektor aufgebaut habe gehen jede Sekunde 10^44 Wechselwirkungen ein. Der kann nicht weg! Der wird auch ohne Beobachtung ständig "lokalisiert". Die Emission des Photons geschieht aus physikalischen Prinzipien und nicht weil jemand zuschaut. …....

Damit wird ZWANGSWEISE das Photon am Doppelspalt mit dem Detektor eine Wechselwirkung eingehen! Die Interfenz wird gestört!

Wenn du glaubst dass ein Doppelspalt Experiment ohne Beobachter sich anders verhält wie mit Beobachter, dann betreibst du für mich keine Physik sondern xy.

Du kannst eine beliebige „Evolutionskette“ von Beobachtern mit einem IQ von 180 bis runter zu 80, 50 30.. 5…1 bis zum Stein bilden, wo hört den da Beobachtung auf?

Angenommen ich setze ein Pantoffeltierchen im Wasserglas in den Raum – gibt es dann noch Interferenz? (Bedenke Pantoffeltierchen besitzen ein rudimentäres Auge!)
Zitat:

Nein es wird eben nicht an "irgendeinem Ort" festgehalten. Sondern an einem Ort, der für 'jedes beobachtende System' genau bestimmt ist! (Daurm geht es ja auch bei Zeilingers angedachtes Experiment)
Und? Damit habe ich ja kein Problem.

Die Aufenthaltswahrscheinlichkeit eines Elementarteilchens hängt ja nicht nur von seiner eigenen Aufenthaltswahrscheinlichkeitsverteilung ab, sondern auch von der der anderen? Ein H20-Molekül hat sozusagen in einem leeren Glas einen größeren Aufenthaltswahrscheinlichkeitsraum, wie in einem gefüllten Wasserglas. Das H20-Molekül wird durch die anderen H20-Molekül eingeschränkt. (Das verlangt das Pauli-Prinzip)

Und der ist eben nicht an "irgendeinem Ort" – er ist an seinem wahrscheinlichsten Ort! Und da wir alle in einem Universum sind – ist jedes Teilchen für jeden Beobachter (jedes beobachtende System) genau bestimmt. (Die "Ortsschärfe" hängt sozusagen von der Dichte des Universums ab)
Du sagst es doch selbst:
Zitat:

Das beobachtende (Quanten-)system ist immer Teil der Beobachtung selbst.
Somit nimmt der Beobachter Einfluss auf das Experiment – aber nicht nur aktiv/direkt sondern auch "unbeabsichtigt", da er selbst aus Teilchen besteht (Aber das gilt auch für einem Stein der den Beobachter ersetzt)

Kurz: Würdest du den Mond entfernen, dann würde sich der Aufenthaltswahrscheinlichkeitsraum eines jeden Teilchens auf der Erde (wenn auch minimal) verändern. Denn theoretisch werden wir von tausenden Austauschteilchen, El.mag-Feldern… vom Mond getroffen – alles führt zur Einschränkung des Aufenthaltswahrscheinlichkeitsraumes (wenn auch minimal).

Kürzer: Man kann kein Aufenthaltsort eines Teilchens 100%-ig berechnen ohne das restliche Universum zu kennen.
Zitat:

"Esoterik" hat ja nichts mit "Magnetisierung von Wasser"
Hmmm - Was soll ich sagen:
Ich wusste nicht, dass wir nach dem Umzug in einem Haus wohnen mit Wassermagnetisierung – mir war nur aufgefallen, dass wir weniger Kalkablagerungen im Wasserkocher hatten (aber dafür mehr auf der Wasseroberfläche).
Entweder die haben hier 500 m weiter ein anders Wasser –oder?

(Ich glaube zwar nicht an die „kläglichen“ Erklärungsversuche – aber einen grundsätzlichen Effekt kann ich derzeit nicht ausschließen. Oder kennt jemand eine wissenschaftliche Studie?)

Gruß
EVB

Gandalf 03.03.09 20:14

AW: Nichtkontextualität
 
Hallo Eyk!

Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 33279)
Hi Gandalf,
Und wenn im Wald ein Baum umfällt und keiner ist da…..????

So kann man das nicht sehen – Physik ist doch keine Kung-fu lehre?

Warum sollte der "Detektor" denn nicht da sein? Die Quarks der Materie aus dem ich den Detektor aufgebaut habe gehen jede Sekunde 10^44 Wechselwirkungen ein. Der kann nicht weg! Der wird auch ohne Beobachtung ständig "lokalisiert". Die Emission des Photons geschieht aus physikalischen Prinzipien und nicht weil jemand zuschaut. …....

Nein, das wäre tatsächlich zu 'oberflächlich (und so habe ich die 'Pointierung' auch nicht gemeint)
Ich setze mit meinen Anmerkungen wesentlich tiefer an, als beim "fertigen Detektor" oder der 'physikalischen Eigenschaft' - die wir je nach Kontext einmal als Photon (Teilchen) oder als "Licht" (Wellen) bezeichnen. Deshalb sollte bereits hier klar sein: Wir können 'die Wirklichkeit' gar nicht direkt erfahren, sondern immer nur über 'Bilder', - die wir uns über die Wirklichkeit machen. - Vergisst man das und schreibt den Bildern eine Wirklichkeit zu, die ihnen nicht gebührt, - tauchen genau die für die Quantenphysik so typischen Paradoxien und Mißverständnisse auf, über die wir reden. Da ich kein Wort weis, wie die "wahre Wirklichkeit" bezeichnet werden kann, ohne sie schon wieder in irgendeinen Setzkasten zu verstauen, nenne ich sie einfach mal "(nackte) Quantensysteme" (Obwohl mir auch hier bewusst ist, dass diese Festlegung naturgemäß auch nicht 100% treffend sein kann, da wir wohl kein Sinnesorgan dafür haben, sie als solche vollumfänglich wahrzunehmen)

Wenn wir also über "Bäume", "Geräte zur Messung", "Beobachter", etc. reden, reden wir stets über "nackte Quantensysteme", die ein 'anderes Quantensystem' (= "wir") in ein 'Wechselwirkungssystem' von 'erlebter (Ergebnis einer Messung) und selbst geschaffener Realität (Versuchsanordnung)' eingebaut hat.
Und so ist dann meine Aussage zu verstehen...
Zitat:

Wenn keiner (und ich meine damit auch: nichts und niemand, in Vergangeheit, Gegenwart und Zukunft) auf den Detektor schaut - ist nichts da was von "jemandem" als "Detektor", "Photon" oder Interferenz bezeichnet werden könnte
...Wenn keine Wechselwirkung zwischen Quantensystemen besteht, - gibt es auch keine Teilaspekte dieser Wechselwirkung, die da mit den Begriffen "Beobachter, Detektor, Photon, etc." von einem anderen Quantensystem belegt werden kann!

Zitat:

Damit wird ZWANGSWEISE das Photon am Doppelspalt mit dem Detektor eine Wechselwirkung eingehen! Die Interfenz wird gestört!
Das ist richtig und wird auch im von mir überhaupt nicht in Frage gestellt. Nur: Es gibt nicht nur 'eine' (mögliche) Störung, sondern da es sich ja um Quantensysteme handelt (und nicht um "Detektoren, Photonen, etc."!) ist die Störung für jedes beobachtende System / ... in jedem Kontext - eine andere! Diese Störungen sind übrigens keine - ausschließlich entweder/oder Option - sondern eine (gleichzeitig) 'sowohl als auch' Wirklichkeit (unter der Prämisse das die QT nicht-realistisch ist und könnten wir das Gesamtsystem "von außen" beobachten)

Zitat:

Wenn du glaubst dass ein Doppelspalt Experiment ohne Beobachter sich anders verhält wie mit Beobachter, dann betreibst du für mich keine Physik sondern xy.
... ich denke die Antwort sollte nun klar sein!

Zitat:

Du kannst eine beliebige „Evolutionskette“ von Beobachtern mit einem IQ von 180 bis runter zu 80, 50 30.. 5…1 bis zum Stein bilden, wo hört den da Beobachtung auf?

Angenommen ich setze ein Pantoffeltierchen im Wasserglas in den Raum – gibt es dann noch Interferenz? (Bedenke Pantoffeltierchen besitzen ein rudimentäres Auge!)
Auch hier sollte nun klar sein: Die Beobachtung hört "nie" auf! Und 'Interferenzen von Quantensystemen' haben nur die begriffliche Bezeichnung mit der "Interferenz von elektromagnetischen Wellen" (die man zudem noch mit "rudimentären Augen" sehen kann) gemein. Was im Labor unter isolierten Bedingungen abläuft, sollte in der Natur "alltäglich und trivial" sein. Bei komplexeren Quantensystemen könnten die Wechselwirkung z.B. auch so ausschauen: Wühlmaus und Mauselöcher bilden 'ein System'. Nur so lange Mäuse Löcher graben können, können sie als Wühlmäuse existieren. Umgekehrt können wir nur von "Mäuselöchern" sprechen, wenn es Mäuse gibt!
'Wechselwirkung' von Quantensystemen setzt keinen bewussten Beobachter voraus, sondern beschreibt das, was wir schon seit geraumer Zeit als "Evolution" bezeichnet (und immer noch nicht vollständig verstanden) haben. Evolution schafft (physikalisches) "Wissen". (= von Quantensystemen ausgewählte Quantensysteme, die speziell in unserem Kontext eine Rolle spielen) Wissen über das was man weis (und das man das auch weis) nennt man dann 'Be_wusst_sein'. (beachte aber: dabei wird immer noch keine Aussage gemacht, was "früher" da war! - Die physikalischen Gesetze geben an keiner Stelle Anhaltspunkte für so eine Ordnung!)

Zitat:

Die Aufenthaltswahrscheinlichkeit eines Elementarteilchens hängt ja nicht nur von seiner eigenen Aufenthaltswahrscheinlichkeitsverteilung ab, sondern auch von der der anderen?
.. kein Widerspruch

Zitat:

Und der ist eben nicht an "irgendeinem Ort" – er ist an seinem wahrscheinlichsten Ort!
kleine Einschränkung: ... es ist an seinem wahrscheinichsten Ort ....für das gerade beobachtende System (für andere Systeme, die gleichzeitig die gleiche Versuchsanordnung beobachten, ergeben sich evtl. andere wahrscheinliche Orte)

Zitat:

Kürzer: Man kann kein Aufenthaltsort eines Teilchens 100%-ig berechnen ohne das restliche Universum zu kennen.
Das trifft es in der Tat!

(Das mit der "Wassermagnetisierung", war evtl. ein unglückliches Beispiel. Ich wollte lediglich klar machen, dass z.B. "Kleingewerbetreibende", die mit esoterisch klingenden Themen und Pseudowissenschaft Werbung und Geschäfte machen, von der Philosophie, die der Esoterik zu Grunde liegt, - nicht den blassesten Schimmer haben. - Und dass das auseinandergehalten werden sollte)

Grüße

.

richy 03.03.09 21:39

AW: Nichtkontextualität
 
Zitat:

Kürzer: Man kann kein Aufenthaltsort eines Teilchens 100%-ig berechnen ohne das restliche Universum zu kennen.
Zitat:

Das trifft es in der Tat!
Dann waere das Universum determiniert.
Welcher Versuch bestaetigt das ?

Uli 03.03.09 21:57

AW: Nichtkontextualität
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 33279)
...
Und der ist eben nicht an "irgendeinem Ort" – er ist an seinem wahrscheinlichsten Ort!
...
Gruß
EVB

In der Quantenmechanik ist ein Teilchen aber nicht nur an seinem wahrscheinlichsten Ort, sondern wird bisweilen - wenn auch seltener - an unwahrscheinlicheren Orten angetroffen.

Gruß,
Uli

richy 04.03.09 00:44

AW: Nichtkontextualität
 
Und welcher Ort es nun konkret sein wird ist voellig unvorhersehbar.
Das haben Wahrscheinlichkeiten so an sich.

Gandalf 04.03.09 18:48

AW: Nichtkontextualität
 
Hallo!
Zitat:

Zitat von Uli (Beitrag 33298)
In der Quantenmechanik ist ein Teilchen aber nicht nur an seinem wahrscheinlichsten Ort, sondern wird bisweilen - wenn auch seltener - an unwahrscheinlicheren Orten angetroffen.

... das interpretiere ich als "Einwirkung durch den Rest des Universums" außerhalb der Versuchsanordnung


@richy
Zitat:

Zitat:

Zitat:
Kürzer: Man kann kein Aufenthaltsort eines Teilchens 100%-ig berechnen ohne das restliche Universum zu kennen.
Zitat:
Das trifft es in der Tat!
Dann waere das Universum determiniert.
Welcher Versuch bestaetigt das ?
Die Krux ist ja: 'Kann ich das Universum (jemals) vollständig kennen? Das hängt wohl mit folgenden Fragen zusammen:

1) Kann Information aus dem Universum verschwinden? (Stichwort: "Haben schwarze Löcher Haare"?)

2) Auch wenn die Information vollständig erhalten bleibt, - wie sieht es überhaupt mit der geforderten 'Beweisführung' aus? 'Beweisführung' ist ein physikalischer Vorgang der Grenzen unterliegt (und strapaziert nicht nur die Mathematiker geistig: "Fermats letzter Satz"- Beweisführung auf 98 Seiten ) Dei physikalischen Grenzen sind hier:
- Geschwindigkeit (c)
- Speicherplatz (Atome/Elementarteilchen, etc.)
- Zeit (es bleibt nur endliche Zeit zur Beweisführung)
Wenn schon ein 1.024 bit RSA-Code als 'physikalisch unknackbar' gilt, - wie sieht es dann mit dem ganzen Universum aus?

3) Physikalische Eigenschaften lassen sich als mathematische Parameter in einer Simulation abbilden. Hier wird dann eine weitere Grenze offensichtlich: 'formale Systeme' können sich nicht widerspruchsfrei in sich selbst beweisen (Gödel). Also auch wenn wir alle physikalischen Eigenschaften fassen könnten, - ist unmöglich eine (logische) Beweisführung aufzustellen! Jede Beweisführung kann daher nur 'abschnittsweise' gültig formuliert werden!

Zusammenfassung: möglicherweise ist das Universum determiniert ('Abschnittsweise' wohl sogar sehr wahrscheinlich, wie sich ja bei streng umrissenen und hier diskutierten Versuchsanordnungen zur QT zeigen lässt) Wenn es aber determiniert ist, dann ist es logisch völlig anders determiniert, als wir das jemals auch nur theoretisch nachvollziehen könnten - und damit - 'innerhalb den Bezügen unserer Logik' indeterminiert.

Und das wird auch das grundsätzliche Problem mit "mächtigeren" Quantencomputern sein: Sie werden Ergebnisse liefern! - aber wie können wir wissen ob sie stimmen!?

Was heißt: Mit einem guten "Bauchgefühl" könnte man u.U. (in seinem jeweiligen Universum) weiter kommen als mit noch so ausgeklügelter Berechnung... ;)


Grüße

Eyk van Bommel 04.03.09 21:19

AW: Nichtkontextualität
 
@Gandalf
Zitat:

…für andere Systeme, die gleichzeitig die gleiche Versuchsanordnung beobachten, ergeben sich evtl. andere wahrscheinliche Orte.
Dieses evtl. möchte ich mal in Frage stellen.
Wenn du, so wie ich, das gesamte Universum als ganzes betrachtest. Als „großen Quantencomputer“. Dann sollte sich dieses Bild nicht ergeben – zumindest wenn du die RT mal außen vor lässt.

Für mich bilden alle Systeme die gleichzeitig (also ohne Lichtlaufzeit) denselben Vorgang betrachten, ein System und müsste daher denselben Aufenthaltsort messen?
Zitat:

Die Aufenthaltswahrscheinlichkeit eines Elementarteilchens hängt ja nicht nur von seiner eigenen Aufenthaltswahrscheinlichkeitsverteilung ab, sondern auch von der der anderen?
Da stimmst du mir ja zu. Daher müssen doch alle Beobachter, die denselben Vorgang betrachten, als ein System verstanden werden (ein Universum)?
Zitat:

Deshalb sollte bereits hier klar sein: Wir können 'die Wirklichkeit' gar nicht direkt erfahren, sondern immer nur über 'Bilder', - die wir uns über die Wirklichkeit machen.
Das verstehe ich nicht. Was soll das bedeuten? Ich messe den Ort des „e-„, dann weis ich doch dass es dort war? Das ist kein Bild – das ist Fakt?

Ich finde aber „(nackte) Quantensysteme" trifft es recht gut – denn genau das gibt es ja bei einer Messung nicht. Man schränkt imho durch den Versuchsaufbau selbst, das „(nackte) Quantensystem“ ein.

Ich meine beim Doppelspalt Experiment, wird zwar „scheinbar“ nur an einem Spalt gemessen – für das Photon wird aber an beiden gemessen. Wenn man davon ausgeht, dass man nur an einem misst, dann entstehen Paradoxien. Will meinen: Auch der Spalt an dem kein Detektor hängt – ist nicht „nackt“.

@richy
Zitat:

Dann waere das Universum determiniert.
Welcher Versuch bestaetigt das ?
Wenn du eine Zufallszahl berechnen könntest, die sich über den Zustand aller Teilchen im Universum berechnen würde – wie würdest du dann beweisen wollen, dass die Zufallszahl keine „echte“ Zufallszahl ist? (Ich sehe gerade der Einwand kommt auch von Gandalf:) )

Ich meine wenn man eine Kugel auf eine Nadelspitze stellt, wird sie ohne Wechselwirkung nicht runterfallen. Erst eine „zufällige“ Wechselwirkung wird sie in irgendeine Richtung anstoßen. Und wenn es ein Graviton aus dem fernen Universum ist. Wer sollte die Seite bestimmen können? Wäre das aber Zufall?

Ich gehe nachwievor davon aus, dass es keine Zustandsänderung ohne Wechselwirkung gibt. Eine „Fixierung“ einer Superpositionierung ist für mich eine Zustandsänderung. Und für was sich das System entscheidet, ist kein Zufall sondern folgt physikalischen Gesetzen.

Für mich entsteht Zufall aus „n“ determinierten Vorgängen. Wobei wir doch nicht einmal in der Lage wären, die Bewegung der Quarks (und deren Felder) auch nur für eine „ms“ zu beschreiben, auch wenn wir wissen würden, dass die Bewegung determiniert ist.

Ich meine, ich habe kein Problem damit, dass die Katze halb tot halb lebend im Kasten ist – denn schließlich ist dieser Zustand eine physikalisch beschreibbarer Zustand – nur denke ich ist der Zustandswechsel nach einer Wechselwirkung durch die Wechselwirkung schon „vorher“ determiniert.

Man könnte es am Beispiel des Impulserhaltungssatzes andeuten.
Demnach würde die Superposition sich je nach dem Spin des auftreffenden Teilchens bzw. der Polarisation des Photons entscheiden MÜSSEN.

Ich meine man hat ein „e-„ dessen Spin man nicht kennt (befindet sich in Superposition=“ungemessen“) und ein Photon dessen Polarisation man nicht kennt. Beobachtet man eine Wechselwirkung zwischen ihnen MUSS es wie Zufall aussehen? Oder? Es ist zumindest für uns nicht vorher bestimmbar.

@Uli/richy
Zitat:

In der Quantenmechanik ist ein Teilchen aber nicht nur an seinem wahrscheinlichsten Ort, sondern wird bisweilen - wenn auch seltener - an unwahrscheinlicheren Orten angetroffen.
Zitat:

Und welcher Ort es nun konkret sein wird ist voellig unvorhersehbar.
Das haben Wahrscheinlichkeiten so an sich
Das wiederspricht doch nicht meinen Aussagen oder? Ich will fast sagen – im Gegenteil.;)
Ein Proton hat einen Aufenthaltswahrscheinlichkeitsraum. Der ist aber doch nicht getrennt von den anderen Teilchen zu sehen?

Ich gehe in der Tat davon aus das unser Universum ein geschlossenes System ist – wie eine Kugel bzw. ein Ballon.

Ein einzelnes Proton würde sich darin, über die Zeit, auf der ganzen Oberfläche ausbreiten. Bis seine Aufenthaltswahrscheinlichkeit „gleichmäßig“ verteilt ist. [Wie, wenn man einen Steinchen in einen "Tropfen" Wasser (in der Schwerelosigkeit) wirft, würde sich die Wellenfunktion auf der Oberfläche ausbreiten] Ein zweites Proton schränkt den Aufenthaltswahrscheinlichkeitsraum aber ein (um die Hälfte?) ein 3. 4….. Irgendwann haben wir ein Proton, das aufgrund der anderen Teilchen nicht mehr aus seinem Wasserstoffkern entweichen kann?

Damit wir ein Teilchen bisweilen - wenn auch seltener - an einem unwahrscheinlicheren Ort messen können muss imho ein anderes aber „Platz“ gemacht haben?

Gruß
EVB

richy 05.03.09 04:08

AW: Nichtkontextualität
 
Hi Gandalf hi EVB
Ich meine in einem Punkt zu ahnen auf was ihr beide hinaus wollt.
Die entscheidende Frage ist dabei, ob es tatsaechlich einen echten physikalischen Zufall gibt.
Und dazu muss man zunaechst diesen vom determinierten Zufall abgrenzen. Wie ich es hier versucht habe :
http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=877
Diese Abgrenzung duerfte aber klar sein.
Ist eure Meinung dann, dass eine Messng letztendlich bewirkt, dass damit das gemessene Teilchen in Welchselwirkung mit dem gesamten Universum tritt?
Dem wuerde ich selbstverstaendlich zustimmen.

Der komplette Zustand des Rest-Universums soll im folgenden determiniert sein.
Letztendlich sind darin aber alle Zusammenhaenge nichtlinear und es gibt eine nahezu Unendliche Anzahl von Parametern.
Es ist selbstverstaendlich, dass daher der Zustand des restlichen Universums der in Form der Messung auf unser zu messendes Objekt einwirkt eine zwar detiminierte, aber zufaellige Groesse ist.(Chaostheorie)

Und daraus schliesst ihr nun, dass die Unvorhersagbarkeit, die Unschaerfe sich letztendlich aus dem determiniert unvorhersagbaren Zustand des Universums ergibt. Dann waere das komplette Universum determiniert.
Ein Teilchen soll genau an diesem Ort erscheinen, weil ueber die Messung das Restuniversum dies so vorgibt ?

Ich kann zwar nicht das Gegenteil beweisen, denn die Frage ob das Universum determiniert oder nichtdeterminiert ist, ist offen. Aber gegen die determinierte Anschauung sprechen einige Argumente.
Insbesonders gegen Eure Argumentation.
Zum Beispiel waere dann die Angabe einer Wahrscheinlichkeit wenig sinnvoll.
Der wahrscheinlichste Ort ist nicht der Ort an dem ein Teilchen auftreten muss.
Und vor allem gibt es in der Schroedingergleichung keinen Ausdruck der das Restuniversum beruecksichtigt.
Die Wahrscheinlichkeit wird durch die Randbedingungen festgelegt.

Es ist auch nicht nur so, dass es nur eine Auftrittswahrscheinlichkeit eines Teilchens in einem Potential gibt. Sondern es gibt auch die Unschaerferelation zwischen physikalischen Groessen.
Z.B. zwischen Impuls und Ort. Und diese ist prinzipieller Natur, wie man sich an dr Unscharferelation der Nachrichtentechnik veranschaulichen kann und auch ueber die Fouriertransformation ersichtlich ist.

Und damit laesst sich das Universum schon anhand der Anfangsbedingungen wie beim La Placeschen Daemon nicht determinieren. Alle Argumente gegen den La Placeschen Daemon lasse sich auf Euer Beispiel uebertragen.
Dazu hilft auch nicht das Argument, dass auch die Unschaerfe der Heisenbergschen Unschaerferelation nun ebenfalls auf eurer Annahme basiert.
Denn die fordert doch gerade ein scharfes Univesum und damit irgendeinen scharfen Zustand. Und den gibt es nicht.
Eure Annahme waere dann ein Zirkelschluss.

Ich meine es gibt noch weitere Beispiele gegen den Determinismus. Uli hat sicherlich einige parat.
Es ist deutet eher sehr vieles darauf hin, dass das Universum offen ist.
Nicht von der Struktur her, sondern von den darin ablaufenden Vorgaengen.
Die Hardware ist vielleicht in sich geschlossen. Z.b. ueber eine VWT.
In der Software gibt es aber eine Informationsluecke. Den physikalischen Zufall.

ciao

Marco Polo 07.03.09 02:33

AW: Nichtkontextualität
 
Zitat:

Zitat von EMI (Beitrag 33372)
PS: Ich zumindest hoffe auf Deine "Rückkehr"...

Ich auch...:)

möbius 07.03.09 12:46

AW: Nichtkontextualität
 
Zitat:

Zitat von richy (Beitrag 33297)
Dann waere das Universum determiniert.
Welcher Versuch bestaetigt das ?

Zusatzfragen:
1. Kann überhaupt ein Versuch mit dem Universum durchgeführt werden:confused: (Oder lediglich Versuche innerhalb des Universums:confused: )
2. Ist die Physik überhaupt in der Lage, die 3. Antinomie von I. KANT zu lösen:
"Thesis: Die Kausalität nach Gesetzen der Natur ist nicht die einzige, aus welcher die Erscheinungen der Welt insgesamt abgeleitet werden können. Es ist noch eine Kausalität durch Freiheit zur Erklärung derselben anzunehmen notwendig."
"Antithesis:Es ist keine Freiheit, sondern alles in der Welt geschieht lediglich nach Gesetzen der Natur."

Ich vermute, dass man KANT's Begriff von "Welt" mit dem kosmologischen Begriff "Universum" gleichsetzen darf...
Gruß, möbius

uwebus 08.03.09 11:27

AW: Nichtkontextualität
 
Zitat:

Zitat von möbius (Beitrag 33386)
Ist die Physik überhaupt in der Lage, die 3. Antinomie von I. KANT zu lösen:
"Thesis: Die Kausalität nach Gesetzen der Natur ist nicht die einzige, aus welcher die Erscheinungen der Welt insgesamt abgeleitet werden können. Es ist noch eine Kausalität durch Freiheit zur Erklärung derselben anzunehmen notwendig."
"Antithesis:Es ist keine Freiheit, sondern alles in der Welt geschieht lediglich nach Gesetzen der Natur."

Was machen eigentlich Physiker?

Sie versuchen mittels des menschlichen Bewußtseins das Universum zu erklären unter gleichzeitiger Unterschlagung der Notwendigkeit eines solchen Bewußtseins. Da kann man sich doch fragen, ob das ein sinnvolles Unterfangen ist. :confused:

Denn was ist Natur ohne Bewußtsein? NICHTS!

Gruß

Gandalf 08.03.09 19:16

AW: Nichtkontextualität
 
Hallo Eyk!

Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 33335)
@Gandalf

Dieses evtl. möchte ich mal in Frage stellen.
Wenn du, so wie ich, das gesamte Universum als ganzes betrachtest. Als „großen Quantencomputer“. Dann sollte sich dieses Bild nicht ergeben – zumindest wenn du die RT mal außen vor lässt.

.. das mit dem "evtl." hast Du völlig richtig erkannt. Ich habe es tatsächlich erst nachträglich eingesetzt, um dem Thread-Thema - und damit den Versuchen die Zeilinger anstellt, - gerecht zu werden. Andererseits:
Zitat:

Für mich bilden alle Systeme die gleichzeitig (also ohne Lichtlaufzeit) denselben Vorgang betrachten, ein System und müsste daher denselben Aufenthaltsort messen?
.. gilt für mich nur unter der Voraussetzung, dass "alle Systeme.." nur diejenigen Systeme meint, die sich auf 'einen Blickwinkel auf das beobachtete System geeinigt' haben! Was meint: Es gibt eine Gruppe von Beobachtern des gleichen Systems, die z.B. den anderen Detektor beobachten (und damit einen anderen Auftenthaltsort)

Zitat:

Da stimmst du mir ja zu. Daher müssen doch alle Beobachter, die denselben Vorgang betrachten, als ein System verstanden werden (ein Universum)?
Unter den von mir genannten Voraussetzungen: ja

Aber, - wie es durchaus Sinn macht den Begriff "nackte Quantensysteme" zum besseren Verständnis einzuführen, - macht es an dieser Stelle Sinn, zwischen Universum - und Mulitversum zu unterscheiden (Wenn es die VWI nicht gäbe, müsste sie wohl allein aus diesem Grund "erfunden" werden)

Somit gilt: Im Multiversum gibt es viele Gruppen von (Beobachter-)Universen, die den gleichen Vorgang beobachten. Der Vorgang selber ist damit aus dem (theoretischen) Blickwinkel des Multiversums für 'jedes Universum bestimmt'. Aus dem Blickwinkel eines einzelnen Universums jedoch 'prinzipiell unbestimmt.'

Zitat:

Das verstehe ich nicht. Was soll das bedeuten? Ich messe den Ort des „e-„, dann weis ich doch dass es dort war? Das ist kein Bild – das ist Fakt?
Das ist nur ein Fakt 'in (mindestens) einem' Universum. Und: Was wissen wir denn überhaupt vom "Fakt Elektron"!? Im Multiversum habe ich weiterhin nur etwas, was wohl eher einem 'Feynman-Diagramm' (auch so ein "Bild") entspricht: Bei Wechselwirkungen mit Elektronen sind stets (virtuelle) Photonen beteiligt! Ich kann also wahlweise ein Elektron durch ein anderes Bild (Photon) ersetzen.


@richy
Zitat:

Zum Beispiel waere dann die Angabe einer Wahrscheinlichkeit wenig sinnvoll.
Der wahrscheinlichste Ort ist nicht der Ort an dem ein Teilchen auftreten muss.
Du vergisst hier (mindestens) eines: Das auftretende Teilchen kann nicht isoliert betrachtet werden. Es hat nicht nur 'ein' Universum im Schlepptau, - sondern immer eine ganze Gruppe, die dann ein auftreten an einem Ort wahrscheinlicher macht. Diese Gruppe beinhaltet z.B. auch die Beobachter. D.h. das auftreten eines Teilchens in der Versuchsanordnung ist deshalb viel wahrscheinlicher, weil es viele Universen mit genau diesen Versuchsanordnungen in "unmittelbarer Nähe" (bezogen auf das Mulitversum) gibt, die gerade diesen Versuch erfolgreich durchführen (und wenige, die ihn durchführen und zu abweichenden Ergebnissen kommen und durch die Beobachter ausgeklammert werden)

Am Beispiel eines Münzwurfes wird das vielleicht deutlicher: Nach dem 2. HS der Thermodynamik gibt es Myriarden unterschiedlicher Universen für diesen Münzwurf. Jedes Luftmolekül "verursacht" in jedem Universum eine (etwas) andere Münzlage am Ende des Wurfes. Dennoch haben wir es am Ende mit nur 'zwei' unterschiedlichen Ergebnissen zu tun - Kopf oder Zahl (mal abgesehen von den Universen, bei denen die Münze auf dem Rand stehen bleibt) - denen wir (die Beobachter) 'Relevanz' beimessen.


Grüße

richy 08.03.09 23:59

AW: Nichtkontextualität
 
Hi
Wenn man ein ganzes Multiversum betrachtet ist das System beskannt. Aber die Auswahl dennoch nicht determiniert.
Wurfelbeispiel :
Wenn dir hier lediglich das Wurfergebnis gezeigt wird kannst du hoechstens darauf schliessen, dass nur Zahlen von 1-6 erzeugt werden.
Anhand welches Prozesses weisst du nicht. Jetzt zeigt dir jemanden den Wuerfel. Nun ist der Prozess bekannt.Aber du weisst dennoch nicht welche Zahl konkret faellt.
Hier mal ein Beilspiel von Prof : Roessler zu dem Thema:

Zitat:

Golem.de: Gibt es auch undeterministisches Chaos?

Rössler: Schwierig. Also wenn man Rauschen hineinbringt, das eben undeterministisch ist, dann sieht es immer noch genau gleich aus. Man kann es also kaum unterscheiden. Früher hat man sogar gemeint, dass es immer gestört sein müsste und es hat lange gedauert bis man akzeptiert hat, dass der Zufall auch von innen kommen kann und nicht nur von außen dazukommt. Aber die meisten statistischen Systeme sind natürlich ein bisschen gestört. Dann ist das Chaos mit echtem Zufall vermischt. Dann gibt es drittens noch den wirklich echten Zufall der Quantenmechanik. Der ist noch viel, viel zufälliger als das Chaos. Wolfgang Pauli nennt das den primären Zufall. Er wird hinter der Welt erzeugt, während das Chaos in der Welt noch mit rechten Dingen zustande kommt. Es ist nur unendlich empfindlich gegenüber kleinen Veränderungen. Aber der Zufall hinter der Welt, in der Quantenmechanik, der ist bisher nicht erklärt.
Niels Bohr, einer der Pioniere der Quantenphysik, wurde mal von einem Journalisten gefragt, was Quantenmechanik denn eigentlich sei. Da hat Bohr ihn zurückgefragt: "Haben Sie eine Streichholzschachtel in der Tasche, eine leere?" - "Nein?!" - ""Ja, hier ist eine. Haben Sie einen Würfel in der Tasche?" - "Nein." - "Ja hier ist einer. Dann kann ich Ihnen erklären, was Quantenmechanik ist. Machen Sie die Schachtel ganz vorsichtig auf. Tun Sie bitte den Würfel ganz vorsichtig hinein. Machen Sie sie ganz vorsichtig zu und dann geben Sie sie mir ganz vorsichtig." Dann nahm er die Schachtel mit dem Würfel und drehte sie ganz langsam um. Um 180 Grad. Dann schüttelte er heftig und drehte sie genauso vorsichtig wieder zurück. Dann gab er sie dem Journalisten und sagte: "Jetzt machen Sie die Schachtel bitte ganz vorsichtig wieder auf... Das ist Quantenmechanik." Quantenmechanik ist also der Zufall, der hinter dem Rücken der Welt zustande kommt. Das ist ein anderer Zufall als der chaotische Zufall, bei dem es noch mit rechten Dingen zugeht.
Viele Gruesse

möbius 09.03.09 11:19

AW: Nichtkontextualität
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 33335)
....
Wenn du, so wie ich, das gesamte Universum als ganzes betrachtest. Als „großen Quantencomputer“.
....
EVB

Wie , bitte sehr, ist es möglich, das "Uni-versum als Ganzes" zu betrachten:confused: Von welchem Standpunkt/Bezugssystem aus:confused:
Der Quanteninformatiker betrachtet es als "großen Quantencomputer"...Die von Uhrwerken faszinierten sog. "klassischen Physiker" betrachteten es als "großes Uhr-Werk"...Ist das Bild, das jemand sich vom UNI-versum macht identisch mit dem UNI-versum selbst:confused:
Erkenntnistheoretische Grüsse, möbius

richy 10.03.09 01:11

AW: Nichtkontextualität
 
Herr Z hatte seine Erkentnisse aus seiner Psychose gewonnen.
Herr uranor aus EDIT mir unbekannten Quellen.

richy 10.03.09 03:51

AW: Nichtkontextualität
 
Hi Emi
Sei froh ihn nicht zu kennen.

Gandalf 10.03.09 17:14

AW: Nichtkontextualität
 
Zitat:

Zitat von richy (Beitrag 33473)
Wenn man ein ganzes Multiversum betrachtet ist das System beskannt. Aber die Auswahl dennoch nicht determiniert.

So ist es. Dabei kommt mir aber folgender Gedanke: Das "deterministische Chaos" das ja im wesentlichen auf bekannte, 'mechanistische Zusammenhänge' beruht, zeichnet sich oft durch Selbstähnlichkeit' in seinen 'Teilabschnitten' aus... Haben wir das aber nicht auch bei der als 'indeterminsitsch bezeichneten' Quantenphysik?- Z.B. sieht die 14 Mrd. LJ entfernte Galaxie (einschließlich ihrer Sterne, etc.) genauso 'ähnlich' aus, wie unsere Milchstraße!? Auch wenn man davon ausgehen will, dass Beide aus ein und der gleichen Quantenfluktuation entstanden sind- Müsste man nicht davon ausgehen, das diese sich nach Trennung - völlig verschieden entwickeln?
Kann man diese Ähnlichkeit einem (für immer) verborgenen Determinsimus zuschreiben? (Und wenn ja: Welche Konsequenzen sind hieraus zu ziehen?)

Jogi 10.03.09 17:35

AW: Nichtkontextualität
 
Gute Frage.

Zufällig läuft im Nachbarforum auch gerade ein Thread zu dem Thema.
Aus meinem letzten Beitrag dort:

Zitat:

Natürlich kann ein einzelnes Ereignis eine Vielzahl möglicher Folgeergnisse nach sich ziehen, aber wirklich stattfinden wird immer nur eine einzige Folge.
Nur vorhersagen lässt sich das bei hinreichend komplexen Systemen eben nicht mehr, aber da erzähle ich ja nichts neues.

Nochmal zurück zum quantenmechanischen Zufall:
Da sehe ich das prinzipiell auch so.
Nur zusätzlich noch mit der Barriere der Unzugänglichkeit zum quantenmechanischen Hintergrund, der in meiner Sichtweise eben auch ein hinreichend komplexes System darstellt, in dem wir auch dann keine Vorhersagen machen könnten, wenn wir Zugang hätten.
Daß überall im Universum das Gleiche passiert (ist), scheint mir aber doch auf eine Determiniertheit des Hintergrundes hinzuweisen.


Gruß Jogi


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