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-   -   Mein Postulat: Intergalaktische Unbestimmtheit! (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=62)

inside 25.05.07 11:42

Mein Postulat: Intergalaktische Unbestimmtheit!
 
Hallo. Ich habe da einen Gedanken gehabt, der mir die Idee lieferte zu folgender Annahme:
-
Eine Galaxie A besteht aus einem sie umgebenden Halo.
Sie strahlt Licht aus.
Die eigene Masse müsste doch dann beim Austritt des Lichtes dieses in der Frequenz in die Länge ziehen, eine Rotverschiebung träte ein.
-
Eine andere Galaxie B betrachtet diese Galaxie.
Das gesendete Licht der Galaxie A, welches durch die eigene Masse rotverschoben wirkt, tritt nun in die gravitative Wechselwirkung der Galaxie B.
Diese gravitaitive Wechselwirkung beschleunigt das Licht, die Frequenz wird demnach erneut gedehnt..... wieder rot.
Daraus ergäbe sich, dass man die Entfernung einer Galaxie anhand von elektromagnetischen Wellen derart gar nicht messen kann und wir die ganze Zeit in einem Irrglauben leben würden.
Meine Fragen:
- ist das möglich?
- beachte ich die Mechanismen der Rotverschiebung richtig?
- Blauverschiebung ist demnach nur möglich, wenn sie Die Galaxie schneller
auf eine andere zubewegt, deren blauverschobenes Licht in der Summe
der beiden Rotverschiebungen aufwiegt?
Danke!

quick 25.05.07 23:17

AW: Mein Postulat: Intergalaktische Unbestimmtheit!
 
Hallo Inside,

ich bin beim Philosophieren über den Dopplereffekt zunächst auch auf Ungereimtheiten gestossen und habe deshalb im Forum Schulphysik... eine diesbezügliche Frage eingestellt. Man muss offensichtlich unterscheiden zwischen optischem und gravitativem Dopplereffekt, sowie der Rotverschiebung bei entfernten Galaxien, welche durch die Expansion des Weltalls verursacht wird .

Dein Denkfehler liegt wohl hier

Zitat:

Zitat von inside (Beitrag 931)
-
Eine andere Galaxie B betrachtet diese Galaxie.
Das gesendete Licht der Galaxie A, welches durch die eigene Masse rotverschoben wirkt,

Einverstanden.

Zitat:

Zitat von inside (Beitrag 931)
..tritt nun in die gravitative Wechselwirkung der Galaxie B.
Diese gravitaitive Wechselwirkung beschleunigt das Licht, die Frequenz wird demnach erneut gedehnt..... wieder rot.

Du darfst dir also nicht vorstellen, dass die Gravitation an den Wellen zieht. Betrachte es eher mal von der energetischen Seite her.

Gruß
quick

wusel 26.05.07 02:04

AW: Mein Postulat: Intergalaktische Unbestimmtheit!
 
Hallo, Inside

Zitat:

Eine Galaxie A besteht aus einem sie umgebenden Halo.
Sie strahlt Licht aus.
Die eigene Masse müsste doch dann beim Austritt des Lichtes dieses in der Frequenz in die Länge ziehen, eine Rotverschiebung träte ein.
Es gibt eine gravitonische Rotverschiebung, aber da Licht auf seinem Weg immer wieder in Gravitationspotentialtöpfe hinein und unbeschadet hinaus fällt, gibt es damit kein Problem. Stell Dir eine reibungslose Achterbahn vor. Ein Wagen, der auf 100 m höhe startet, kommte auf 100 m höhe mit der gleichen Geschwindigkeit (Energie) an, egal wie viele Täler er inzwischen durchlaufen hatt.
Sprich eine Galaxie lässt ihr Licht nur gebremst los, die andre Galaxie aber (da wo das Licht ankommt) beschleunigt das ankommende Licht. Das gesendete Licht wird in der Tat rot verschoben, das ankommende blau verschoben. Das sollte sich kompensieren. Die Gravitationstöpfe sind allerdings unterschiedlich gross. Die Differenz zwischen rot und blau, ist aber so gut wie unherblich, nicht relevant. Die Rotverschiebung auf Grund des expandierenden Universums ist richtig messbar. Und es fliegt nicht alles von jedem fort. Die Galaxie Andromeda z.b. ist blau verschoben, komt also auf uns zu ...
Also Umweltschutz spielt in ca. 2,5 Mill Jahren keine Rolle mehr, es wir hier ganz schön wuselig.

ahoi, wusel

JGC 30.05.07 17:22

AW: Mein Postulat: Intergalaktische Unbestimmtheit!
 
Hi...


Mal davon abgesehen, das wir uns anscheinend auf Andromeda zubewegen(oder umgekehrt?)

Wie würde denn das Licht der Andoromeda erscheinen, wenn sie sich quer zu uns bewegen würde?

Dann würden wir sie sowiso auch noch 2,5 Millionen Lichtjahre neben ihrer wirklichen Position sehen...

Und vor allem, wie wirkt sich das aus, wenn jetzt 2 Galaxien entgegengesetzt sich voneinander wegbewegen?

Sie könnten trotz des immer gleichbleibenden Momentan-Abstandes uns jedesmal eine andere Rotverschiebung zeigen und unsere ganzen Entfernungsmessungen auf schlechte Schätzungen reduzieren.

Stell euch mal vor, das ich als Milchstrasse immer die selbe Mitte(Position) einnehme, wärend Andromeda sich theoretisch im 360 Grad Vollkreis in jede Richtung wegbewegen könnte, so würde sich doch theoretisch dessen von uns aus beobachtete Rotverschiebung durch ein ganzes "Erscheinungsspektrum" schieben, was es uns unmöglich macht, den genauen Abstand zu ermitteln.

JGC


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