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Bernhard 12.07.19 11:28

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 91777)
Es kann doch nicht sein, dass du tatsächlich so eindimensional denkst

Ja, ich gebe gerne zu, dass mich kausale Zusammenhänge interessieren.

Ich 12.07.19 12:25

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 91778)
Ja, ich gebe gerne zu, dass mich kausale Zusammenhänge interessieren.

Warum also, glaubst du, schmecken dir Bioprodukte besser als Standardprodukte aus dem Supermarkt?

Bernhard 12.07.19 18:38

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 91779)
Warum also, glaubst du, schmecken dir Bioprodukte besser als Standardprodukte aus dem Supermarkt?

Ich denke, dass es einige recht unterschiedliche Gründe gibt.

Einer der Gründe über die man hier diskutieren kann ist, wie gesagt, die Anzahl und Art der Aromastoffe und Nährstoffe. Ganz offensichtlich ist das mMn bei der Milch. Bei möglichst billiger Milch wird am Futter und den Haltungsbedingungen für die Kühe gespart. Bei teurer Milch weiden die Tiere auf der Wiese und fressen neben Gras idealerweise auch verschiedene Kräuter. In welcher Milch werden sich wohl mehr und bessere Aromastoffe befinden?

Mich wundert es etwas, dass Du danach fragst. Es vergeht doch heute kaum noch ein Tag, ohne dass auf diese Qualitätsfragen hingewiesen wird, egal ob TV, www oder Printmedien.

Timm 12.07.19 21:00

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 91776)
Eine schwer zu beantwortende Frage.

Ohne dir nahezutreten wollen, so wie du von “Profitgier” gesprochen hast, hat den Endruck erweckt, du hättest von der Bedeutung dieses Begriffs eine klare Vorrstellung.

Bernhard 14.07.19 09:45

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Timm (Beitrag 91782)
Ohne dir nahezutreten wollen, so wie du von “Profitgier” gesprochen hast, hat den Endruck erweckt, du hättest von der Bedeutung dieses Begriffs eine klare Vorrstellung.

Na, dann informiere Dich doch z.B. mal über das FairTrade-Label.

Bernhard 16.07.19 21:47

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 91675)
Jetzt zu den Dingen, die aus meiner Sicht zwar nicht verboten gehören, denen ich aber sehr skeptisch gegenüber stehe:

- Xenotranspantationen (aus ethischen Gründen)

- Forschung, die dazu dient, die Lebenserwartung signifikant zu erhöhen (z.B. 150-200 Jahre)

Zum zweiten Punkt gab es am 12.07. einen ganz interessanten Artikel auf zeit.de: Forscher wollen das Altern besiegt haben

Ich 17.07.19 16:06

AW: Genmanipulationen
 
Ja, das ist interessant. Pro: Die beteiligten Personen (nicht jedoch ihre Friseure) scheinen seriös zu sein. Contra: Dahinter steht eine Firma, die vielleicht dringend Geld braucht, und es gibt keine Veröffentlichung.

Wenn sich das bestätigt, dann können wir diesen Gesichtspunkt viel konkreter diskutieren. Wobei ich jetzt nicht von potentiell 200 Jahre Lebenserwartung ausgehe, sondern auf vielleicht viel bessere Lebensqualität und 5-10 Jahre zusätzliche Lebenserwartung hoffen würde.
Das ist noch dazu ohne Gentechnik. Würdet ihr diese Forschung verbieten wollen, oder seht ihr sie sehr kritisch? Wenn ihr verantwortlich für die Regulierung solcher Dinge wärt, wie würdet ihr handeln?

Bernhard 17.07.19 16:57

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 91787)
Das ist noch dazu ohne Gentechnik. Würdet ihr diese Forschung verbieten wollen, oder seht ihr sie sehr kritisch? Wenn ihr verantwortlich für die Regulierung solcher Dinge wärt, wie würdet ihr handeln?

Ohne jetzt zu sehr in's Detail zu gehen: Dass aus grauen Haaren wieder Haare mit Farbe werden ist ja wohl "der Hammer" und so fast schon nobelpreisverdächtig. Ich finde es also zuerst mal ziemlich faszinierend.

Bezüglich der Ethik fallen mir da sofort die "Kirschen in Nachbars Garten" ein. D.h. u.U. verwerflich aber zugleich auch sehr reizvoll :rolleyes: .

Timm 17.07.19 21:55

AW: Genmanipulationen
 
Das scheint so unglaublich, daß ich erst mal skeptisch bin. Falls sich diese Ergebnisse bestätigen, stellt sich die Frage nach der Blut-Hirn Schranke. Altert es unverändert, tauchen Fragen auf wie man etwa mit jahrzehntelanger Demenz bei bestem körperlichen Befinden umgeht. Und ob die Fähigkeit zu arbeiten mit höherem Lebensalter Schritt hält.
Wie man es auch sieht, dürfte eine solche Entwicklung kaum aufzuhalten sein. Genausowenig wie die Summe vieler kleiner medizinischer Fortschritte die Lebenserwartung verlängert hat.

Hawkwind 18.07.19 17:31

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 91787)
Ja, das ist interessant. Pro: Die beteiligten Personen (nicht jedoch ihre Friseure) scheinen seriös zu sein. Contra: Dahinter steht eine Firma, die vielleicht dringend Geld braucht, und es gibt keine Veröffentlichung.

Wenn sich das bestätigt, dann können wir diesen Gesichtspunkt viel konkreter diskutieren. Wobei ich jetzt nicht von potentiell 200 Jahre Lebenserwartung ausgehe, sondern auf vielleicht viel bessere Lebensqualität und 5-10 Jahre zusätzliche Lebenserwartung hoffen würde.
Das ist noch dazu ohne Gentechnik. Würdet ihr diese Forschung verbieten wollen, oder seht ihr sie sehr kritisch? Wenn ihr verantwortlich für die Regulierung solcher Dinge wärt, wie würdet ihr handeln?

Ich sehe keine Grund, solche Forschung zu verbieten. Aber ich denke, es gibt weit dringlichere Probleme als die Lebenserwartung derer, die eh sehr gute Chancen haben, sehr alt zu werden, noch einmal zu steigern.

Ich denke etwa an Kindersterblichkeit in der 3. Welt, Tod durch Unterernährung etc.. In vielen Ländern der 3. Welt beträgt die Lebenserwartung kaum mehr als 50 Jahre.

Timm 19.07.19 08:57

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 91787)
J
Das ist noch dazu ohne Gentechnik. Würdet ihr diese Forschung verbieten wollen, oder seht ihr sie sehr kritisch? Wenn ihr verantwortlich für die Regulierung solcher Dinge wärt, wie würdet ihr handeln?

Ich denke, das ist eine rein rhetorische Fragestellung. Kein Staat würde das verbieten. Diese Forschung wird seit langem betrieben, wogegen ich keinerlei Einwände habe. Wie sollte ich es auch begründen?

Ein Durchbruch - sollten sich die Behauptungen bewahrheiten - wirft im Gegensatz zu kleinen Schritten natürlich Probleme auf. Damit würde die Menschheit fertig werden müssen.

Ich 19.07.19 10:15

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Hawkwind (Beitrag 91791)
Aber ich denke, es gibt weit dringlichere Probleme als die Lebenserwartung derer, die eh sehr gute Chancen haben, sehr alt zu werden, noch einmal zu steigern.

Es gibt immer etwas dringlicheres zu tun. Dieses "Argument" kommt auch jedesmal, wenn eine Weltraummission oder ein wissenschaftliches Großprojekt gestartet werden soll. Was soll man damit anfangen? Gar nichts mehr machen, bis die "dringlichen" Probleme gelöst sind?
Zitat:

Ich denke etwa an Kindersterblichkeit in der 3. Welt, Tod durch Unterernährung etc.. In vielen Ländern der 3. Welt beträgt die Lebenserwartung kaum mehr als 50 Jahre.
Auweh, siehe hier und ff.


Zitat:

Zitat von Timm (Beitrag 91792)
Zitat:

Zitat von Ich
Das ist noch dazu ohne Gentechnik. Würdet ihr diese Forschung verbieten wollen, oder seht ihr sie sehr kritisch? Wenn ihr verantwortlich für die Regulierung solcher Dinge wärt, wie würdet ihr handeln?

Ich denke, das ist eine rein rhetorische Fragestellung. Kein Staat würde das verbieten. Diese Forschung wird seit langem betrieben, wogegen ich keinerlei Einwände habe. Wie sollte ich es auch begründen?

Nein, nicht rhetorisch. Der Teil mit dem verbieten war nur zur Absicherung, ich habe es schon so verstanden, dass hier keiner solche Forschung verbieten wollte. Aber der Rest interessiert mich wirklich.
Zitat:

Ein Durchbruch - sollten sich die Behauptungen bewahrheiten - wirft im Gegensatz zu kleinen Schritten natürlich Probleme auf. Damit würde die Menschheit fertig werden müssen.
Mich würde aber genau eure Bewertung eines solchen "Teildurchbruchs" interessieren. Gehen wir nicht davon aus, dass damit die Menschen nicht mehr sterben. Wie gesagt einfach mal höchstoptimistisch annehmen, dass sich damit die Lebensqualität in den verbleibenden Jahren deutlich verbessert und man noch ein paar Jährchen gewinnt. Das wäre eh schon gewaltig.
Kann man das wirklich negativ sehen?

Ich 19.07.19 10:17

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 91788)
Bezüglich der Ethik fallen mir da sofort die "Kirschen in Nachbars Garten" ein. D.h. u.U. verwerflich aber zugleich auch sehr reizvoll :rolleyes: .

"Kirschen in Nachbars Garten"??
Oder eher das hier?

Bernhard 19.07.19 14:38

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 91794)
Oder eher das hier?

Genau das trifft's.

Zum Thema der Lebensverlängerung: Gegenwärtig würde ich vermuten, dass so eine Option immer an die Höchstbietenden verkauft werden würde, und in dieser ersten Probezeit würde man dann wohl auch die sozialen Konsequenzen dieser Option sehen.

Weiter möchte ich dazu eigentlich nicht spekulieren, denn es ist ja noch nicht erwiesen, ob die 9 Testpersonen im Vergleich zu unbehandelten Testpersonen auch wirklich älter werden. Aktuell könnte es sich auch um einen rein kosmetischen Effekt handeln, wobei der ohne gravierende Nebenwirkungen sicher auch schon einiges wert wäre.

Timm 19.07.19 22:35

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 91793)
Mich würde aber genau eure Bewertung eines solchen "Teildurchbruchs" interessieren. Gehen wir nicht davon aus, dass damit die Menschen nicht mehr sterben. Wie gesagt einfach mal höchstoptimistisch annehmen, dass sich damit die Lebensqualität in den verbleibenden Jahren deutlich verbessert und man noch ein paar Jährchen gewinnt. Das wäre eh schon gewaltig.
Kann man das wirklich negativ sehen?

Wenn man unterstellt, daß die "paar Jährchen" für die Allgemeinheit bezahlbar sind, kann man das m.E. nur positiv sehen.Wie man dann mit der volkswirtschaflichen Mehrbelastung umgeht ist eine andere Frage. Aber ich denke, sie ist letztlich im breiten Konsens lösbar. Die Motivation dürfte hier eine entscheidende Rolle spielen, kann ich mir zumindest vorstellen.

pauli 20.07.19 15:19

AW: Genmanipulationen
 
Bei signifikanter Verlängerung des Lebens fällt mir erstmal ein: wer zum Teufel soll uns alle pflegen wenn man es nicht schafft gleichzeitig die "Rüstigkeit" drastisch zu erhöhen? Ansonsten stehen bei einer Lebenserwartung von 120 Jahren etwa 30 - 40 Jahre Pflege in verschiedenen Pflegestufen an. Wenn man das nicht in den Griff bekommt geht es nicht an, dass wir Millionen junger Menschen dazu verdammen uns jahrzehnte lang die Windeln zu wechseln.

Höchstinteressant finde ich jedoch, dass selbst die Grünen, seit Jahrzehnten die größten Gentechnikskeptiker, offenbar langsam umdenken.

Meine grundsätzliche Einstellung dazu: Gentechnik ja auf jeden Fall, einmal weil es ein absolut geiles Thema ist, und zum anderen weil es sehr viel Gutes hervorbringt und es auch weiterhin wird. Was wenn wir eines Tages vlt. wirklich weitestgehend auf Fleisch werden verzichten müssen, ich bezweifle, dass man rein pflanzliche und möglichst pestizidfreie Ernährung für 8 oder mehr Milliarden Menschen ohne Gentechnik wird dauerhaft sicherstellen können.

Hawkwind 20.07.19 16:52

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von pauli (Beitrag 91797)
Bei signifikanter Verlängerung des Lebens fällt mir erstmal ein: wer zum Teufel soll uns alle pflegen wenn man es nicht schafft gleichzeitig die "Rüstigkeit" drastisch zu erhöhen? Ansonsten stehen bei einer Lebenserwartung von 120 Jahren etwa 30 - 40 Jahre Pflege in verschiedenen Pflegestufen an. Wenn man das nicht in den Griff bekommt geht es nicht an, dass wir Millionen junger Menschen dazu verdammen uns jahrzehnte lang die Windeln zu wechseln.

Wenn es gelingen sollte (Ich's Hypothese), nicht nur die Lebenszeit zu verlängern, sondern auch die Lebensqualität (sprich seelische und körperliche Gesundheit) zu erhöhen, dann wird der Eintritt in den Ruhestand sicherlich beträchtlich verzögert werden (was ja nicht unbedingt schlecht sein muss - btw, ich schaffe auch noch freiberuflich, obwohl in Regelrente).

Timm 22.07.19 08:20

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 91785)
Zum zweiten Punkt gab es am 12.07. einen ganz interessanten Artikel auf zeit.de: Forscher wollen das Altern besiegt haben

Dazu jetzt auch ein Artikel in der Sonntagsausgabe der FAZ. "Ewig jung, schön und gesund", mit Idun, Göttin der Jugend. Untertext zum Bild: Statt Magie soll heute aber Molekularbiologie wirken.

Ich 23.07.19 11:22

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 91795)
Genau das trifft's.

Das heißt, du hättest das Gefühl, jemandem etwas wegzunehmen, wenn du diese Medikamente nimmst? Wieso?
Zitat:

Zum Thema der Lebensverlängerung: Gegenwärtig würde ich vermuten, dass so eine Option immer an die Höchstbietenden verkauft werden würde, und in dieser ersten Probezeit würde man dann wohl auch die sozialen Konsequenzen dieser Option sehen.
Ich habe extra bei diesem Beispiel nachgefragt, weil ich diesen sozialistischen Einheitsnarrativ umgehen wollte. Es handelt sich um eine Kombination bereits zugelassener Medikamente, die könnte man zur Not immer auch off label verwenden. Massive Zugangsrestriktion ist da keine Option. Ändert das deine Sichtweise?

Zitat:

Weiter möchte ich dazu eigentlich nicht spekulieren, denn es ist ja noch nicht erwiesen, ob die 9 Testpersonen im Vergleich zu unbehandelten Testpersonen auch wirklich älter werden. Aktuell könnte es sich auch um einen rein kosmetischen Effekt handeln, wobei der ohne gravierende Nebenwirkungen sicher auch schon einiges wert wäre.
Schon klar, das ist nur hypothetisch unter der von mir vorausgesetzten Annahme zur Wirksamkeit.

Ich 23.07.19 11:24

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Timm (Beitrag 91796)
Wenn man unterstellt, daß die "paar Jährchen" für die Allgemeinheit bezahlbar sind, kann man das m.E. nur positiv sehen.Wie man dann mit der volkswirtschaflichen Mehrbelastung umgeht ist eine andere Frage. Aber ich denke, sie ist letztlich im breiten Konsens lösbar. Die Motivation dürfte hier eine entscheidende Rolle spielen, kann ich mir zumindest vorstellen.

Wieso glaubst du, dass es zu einer volkswirtschaflichen Mehrbelastung kommt? Die würden mal wieder die Rentenproblematik nicht in den Griff kriegen, aber das ist ja immer so.

Bernhard 23.07.19 12:41

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 91813)
Das heißt, du hättest das Gefühl, jemandem etwas wegzunehmen, wenn du diese Medikamente nimmst?

Aktuell geht es ja vor allem um die Erforschung medizinischer Effekte. Ein schlechtes Gewissen müssen die Probanden dabei mMn nicht haben. Sie nehmen den Unbeteiligten ja immerhin die gesundheitlichen Unwägbarkeiten dieser Experimente ab.

EDIT: Um aber auf die eigentliche Frage einzugehen: Das schlechte Gewissen bezieht sich auf den demografischen Wandel, der in den Medien ja auch immer wieder thematisiert wird. Inwieweit sich daraus konkrete Verpflichtungen ableiten lassen, die vom aktuell geltenden Recht nicht abgedeckt werden, wäre ganz unabhängig von dem Artikel in der Zeit ein weiteres, neues Thema.

Timm 23.07.19 14:59

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 91814)
Wieso glaubst du, dass es zu einer volkswirtschaflichen Mehrbelastung kommt? Die würden mal wieder die Rentenproblematik nicht in den Griff kriegen, aber das ist ja immer so.

In den letzten Jahrzehnten ist die Lebenserwartung um 3 Jahre pro Jahrzehnt gestiegen, was mit einem moderaten Wirtschaftswachstum einherging. Wenn sich dazu in einem relativ kurzen Zeitraum Lebensverlängerung addiert und das ohne Abfederung durch mehr Jobs, könnte es eng werden. Verkraftbar vermutlich schon aber kaum ohne Einbußen an Wohlstand. Und dann die Frage, werden die Jungen auf die Barrikaden gehen, die das mitfinanzieren?

Ich 24.07.19 13:24

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Timm (Beitrag 91821)
In den letzten Jahrzehnten ist die Lebenserwartung um 3 Jahre pro Jahrzehnt gestiegen, was mit einem moderaten Wirtschaftswachstum einherging. Wenn sich dazu in einem relativ kurzen Zeitraum Lebensverlängerung addiert und das ohne Abfederung durch mehr Jobs, könnte es eng werden. Verkraftbar vermutlich schon aber kaum ohne Einbußen an Wohlstand. Und dann die Frage, werden die Jungen auf die Barrikaden gehen, die das mitfinanzieren?

Es ist ja nicht so, dass die Jobs abgezählt sind und nur mehr hungrige Mäuler zu stopfen wären.
Momentan ist es ja eher so, dass hinten und vorne nicht genügend Fachkräfte "nachwachsen", um die hochqualifizierten Neurentner zu ersetzen. Wenn man da bei guter Gesundheit ein paar Jahre länger arbeitet, hätte das für den Wohlstand (insbesondere der jüngeren Generation) bestimmt positivere Auswirkungen, als z.B. ein paar Hunderttausend komplett unqualifizierte junge Männer zu importieren (scnr).

Timm 24.07.19 19:41

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 91830)
Momentan ist es ja eher so, dass hinten und vorne nicht genügend Fachkräfte "nachwachsen", um die hochqualifizierten Neurentner zu ersetzen. Wenn man da bei guter Gesundheit ein paar Jahre länger arbeitet,

Ich sehe den Punkt, bin aber skeptisch, daß ein wesentlichen Anteil der Senioren, die heute immerhin 20% der Bevölkerung ausmachen, Arbeit findet. Ihre Qualifikation entspricht auch nicht unbedingt der der händeringend gesuchten Fachkräfte.

Aber noch klingt die Sache für mich ziemlich utopisch. Vielleicht stellen die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz die Gesellschaft vor ganz andere Probleme.

Ich 25.07.19 21:03

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Timm (Beitrag 91835)
Ich sehe den Punkt, bin aber skeptisch, daß ein wesentlichen Anteil der Senioren, die heute immerhin 20% der Bevölkerung ausmachen, Arbeit findet. Ihre Qualifikation entspricht auch nicht unbedingt der der händeringend gesuchten Fachkräfte.

Du musst nicht irgendwelche Senioren in Arbeit bringen, sondern du lässt einfach erfahrene Kräfte länger arbeiten. Wenn die sich nicht neu einarbeiten müssen, können sie jeden Jungspund locker in die Tasche stecken. Das Problem mit Senioren und Arbeit hast du erst, wenn sie nicht das machen können, worin sie ein Leben lang Erfahrung gesammelt haben. Dann kosten sie doppelt so viel wie ein Junger und halten den ganzen Betrieb auf.
Ich hoffe, da fühlt sich niemand auf den Schlips getreten. Ich verallgemeinere hier Beobachtungen, die ich an mir selber mache, deswegen erlaube ich mir auch den despektierlichen Tonfall.

Timm 26.07.19 08:36

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 91848)
Du musst nicht irgendwelche Senioren in Arbeit bringen, sondern du lässt einfach erfahrene Kräfte länger arbeiten. Wenn die sich nicht neu einarbeiten müssen, können sie jeden Jungspund locker in die Tasche stecken. Das Problem mit Senioren und Arbeit hast du erst, wenn sie nicht das machen können, worin sie ein Leben lang Erfahrung gesammelt haben.

Sicher, aber es geht um die schiere Zahl, um das in diesem Szenario zusätzlich benötigte Angebot an Arbeit. 65 Mio sind heute in D erwerbstätig. Dazu kämen 16 Mio über 65 jährige, die - nehmen wir mal an - noch 10 Jahre arbeiten wollen. Wie stellst du dir das vor? Die verlängerte Rente derer, die keine Arbeit finden, muß die Allgemeinheit stemmen, die aus meiner Sicht wahrscheinlichere Entwicklung.

Ich 26.07.19 10:19

AW: Genmanipulationen
 
Wenn's denn wirklich schlagartig 10 Jahre Rentenverschiebung wären, dann reden wir bei gleichbleibender Bevölkerung von ~2,5% mehr Arbeitsplätzen pro Jahr, über eben diese 10 Jahre. Viel, aber nicht utopisch - allein die Zuwanderung von Arbeitskräften hat momentan ein vergleichbares Niveau. Außerdem muss man von einem sanfteren Übergang ausgehen, und irgendwann würde vielleicht auch die Zuwanderung deutlich geringer werden, so dass nur noch ~1-1,5% neue Arbeitsplätze nötig sind. Danach hat man wieder dasselbe Thema wie jetzt, dass nämlich geburtenstarke Jahrgänge in Rente gehen und geburtenschwache nachkommen, was die Angebotsseite am Arbeitsmarkt wieder ordentlich verknappt.

Peer 22.09.19 17:32

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von sirius (Beitrag 91620)
Genveränderungen

Eingriffe ins Erbgut von Pflanzen sind nichts Neues. Methoden um Pflanzen zu veredeln, zu kreuzen oder auch neue Arten entstehen zu lassen, sind seit Jahrhunderten bekannt und werden mit auch mit großem Erfolg angewandt. Auch im Tierreich gibt es Mutationen, die sich aufgrund des Paarungsverhaltens von einzelnen Tieren ergeben haben oder die durch menschliche Eingriffe gezielt gezüchtet wurden. Einfache Beispiele hierzu sind die vorkommenden Paarungen von Hunden und Wölfen oder, ganz unspektakulär, Maultier und Maulesel, die aber beide von sich aus nicht reproduktionsfähig sind.
Problematischer wird es schon, wenn durch menschliche Eingriffe einzelne Tierrassen überzüchtet werden. Bei Nutztieren dient dies in erster Linie der Optimierung für die wirtschaftliche Ausbeutung dieser Lebewesen. Bei Haustieren wie z.B Hunden sollen auf diese Weise rassetypische Merkmale verstärkt und herausgehoben werden. Auch das ist leider nicht immer dem individuellen Wohl der Tiere untergeordnet, sondern unterliegt einem Gewinnstreben und damit der Optimierung des ökonomischen Erfolges der Züchter.

Nun wurde in China ein Experiment vorgenommen, bei dem Affengehirne mit menschlichen Genen „aufgewertet“ wurden.
Welchem wirklichen Zweck dienen diese Experimente und die damit verbundene Forschung? Diese Frage drängt sich doch auf.
Ein Planet der Affen soll doch sicherlich nicht geschaffen werden!
Bleibt also die Frage, ob diese Forschung irgendwann für menschliche Zwecke ge- bzw. missbraucht werden soll.
Was das bedeutet, kann sich jeder bestimmt selbst vorstellen.

Was denkt Ihr zu diesem Szenario?

Ich denke, dass es viele sinnvolle Dinge gibt, die man mit dem Eingriff ins Erbgut erreichen kann. Und JA, es wird definitiv auch zu einem Missbrauch kommen, denn bei allen tollen Erfindungen, die in manchen Fällen Leben retten können und für sinnvolle Sachen eingsetzt werden, gibt es immer schwärze Schafe. Die wird es auch immmer geben.

BeerSarah 24.09.19 18:54

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 91624)
Erinnert mich an den Film "Der Rasenmäher-Mann".

Von transgenen Tieren halte ich überhaupt nichts. Das sollte verboten und weltweit geächtet werden.

Ausserdem ist es lächerlich zu glauben, dass man durch Veränderung eines einzigen Gens bei einem Versuchstier, die Evolution des menschlichen Gehirns studieren könne. Da sind hunderte von Genen beteiligt, deren Zusammenspiel wir nicht mal ansatzweise verstehen.

Alles was mit Genen zu tun hat, sollte man imho lieber der Natur überlassen. Die Ausrede, es geschehe zum Wohle der Menschheit, halte ich für äusserst fragwürdig.

Da bin ich definitiv deiner Meinung. Diese ganze Gengeschichte ist für mich sehr fragwürdig. Und es gibt immer schwarze Schafe, das bedeutet, es gibt immer Menschen, die es zu "bösen" Zwecken missbrauchen werden. Also ich sehe darin nichts Gutes.

BeerSarah 24.09.19 18:55

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 91641)
Bei meiner Abneigung zum Thema Gentherapie hatte ich natürlich deren Missbrauch auf dem Schirm.


Dass damit auch gutes zum Wohle vieler Menschen mit Gendefekten getan werden kann, ist mir auch klar. Aber zu welchem Preis wird das erkauft?


Ich glaube nicht, dass das am Ende eine gute Entwicklung nimmt.


Zudem sind mir die dazu angewandten Tierversuche absolut zuwider.


Affengehirne mit menschlichen Genen. Für mich ist das krank.


Man stelle sich vor, wir werden bald mit Hilfe der Gentechnik alle 200 Jahre alt. Klingt erst mal nicht schlecht. Aber welche Folgen hätte das?


Innerhalb von wenigen Generationen würde die Weltbevölkerung sich verdoppeln (müsste man mal überschlagen, ob das hinkommt).


Wenn dann auch noch alle Krankheiten dank der Gentechnik behandelbar sind und wir alle Organe nachzüchten können, dann wird das Anwachsen der Weltbevölkerung wahrscheinlich völlig aus dem Ruder laufen.


Da das aus meiner Sicht userem Planeten alles andere als gut tun würde, entscheide ich mich gegen die Gentechnik. Kann natürlich sein, dass ich das zu schwarz sehe.


Ich sehe das ähnlich. Also ich glaube auch, dass wir die Gene der Natur überlassen sollten. Es ist eine absolute Frechheit, dass der Mensch sich sowas überhaupt erlaubt. Absolute ethische Grenzüberschreitung.

BeerSarah 24.09.19 18:57

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 91660)
Ich glaube nicht, dass dieser Zivilisationspessimismus mittlerweile wirklich gesellschaftsfähig ist. Dafür gibt es auch in Deutschland noch zu viele Familien mit Kindern.

Viele Menschen sind vielmehr generell unzufrieden und ängstlich, aber demgegenüber gibt es immer noch das Heer der Fleißigen, die sich von temporären und persönlichen Krisen nicht verwirren lassen. Eine recht zuverlässige Absicherung dafür ist ja auch der Kapitalismus, der auch nicht von heute auf morgen aussterben wird.

JA definitiv gibt es viele unzufriedene unglückliche Menschen. Das alleine ist schon ein Trauerspiel. Jeder müsste viel mehr an seiner inneren Einstellung arbeiten. Ja das Leben hat tatsächlich viele Herausforderungen.

soon 08.11.19 06:53

AW: Genmanipulationen
 
Wenn man mit "Mücke Gentechnik" oder "Gentechnikmücke" sucht, dann bekommt man einen Eindruck davon, mit welcher Risikobereitschaft der Planet als Versuchslabor benutzt wird.

https://www.aerzteblatt.de/nachricht...-Brasilien-aus

https://www.testbiotech.org/pressemi...sser-kontrolle

https://www.deutschlandfunk.de/freil...icle_id=459849

Ich 09.12.19 13:35

AW: Genmanipulationen
 
https://medicalxpress.com/news/2019-...erapy-age.html

Bernhard 09.12.19 18:37

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 92507)

Gab es vor zwei Wochen auch schon in der deutschen Online-Presse zu lesen: https://www.tagesspiegel.de/wissen/e.../25247818.html

Eyk van Bommel 10.12.19 09:33

AW: Genmanipulationen
 
Nach den Ängsten die hier formuliert wurden, welche Probleme die Welt aufgrund der Gentechnik bekommen könnte, hatte ich mir den schlimmstmöglichen Fall überlegt. :rolleyes:
Und siehe da, das schlimmste was passierten könnte, wäre das Ergebnis, dass die Natur selbst bereits geschaffen hat. Der Mensch :eek:
Kein Genetiker wird es schaffen, durch Gentechnik ein Wesen mit dieser verehrenden Wirkung für den Planten zu entwickeln. Fu..k Evolution – besser Gentechnik ?;)

sirius 11.01.22 02:57

AW: Genmanipulationen
 
Schweineherz in den USA in Menschen transplantiert

https://www.tagesschau.de/ausland/am...ation-101.html

Geku 11.01.22 07:59

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 92516)
Kein Genetiker wird es schaffen, durch Gentechnik ein Wesen mit dieser verehrenden Wirkung für den Planten zu entwickeln. Fu..k Evolution – besser Gentechnik ?;)

Neue Viren werden erschaffen, angetrieben durch die militärisch motivierte Forschung. Wir haben nicht die geringste Ahnung, was in diesem Bereich schon möglich ist.

Wissen, ermöglich gezielt große "Fortschritte" zu machen, viel viel schneller als die Evolution. Wir werden es sogar schaffen uns selbst abzuschaffen und/oder uns zu ersetzen.

Johst2023 11.01.22 15:59

AW: Genmanipulationen
 
Ich sehe das ähnlich wie Peer. Auf der einen Seite kann es Vorteile mit sich bringen. Durch Eingriff in das Erbgut lassen sich vielleicht bestimmte chronische Krankheiten lösen. Auf der anderen Seite wird Wissenschaft ja schon immer von den Mächtigen missbraucht und das wird es wohl leider immer geben.
Aus wissenschaftlicher Perspektive finde ich es interessant, aus ethischer Perspektive sehe ich es eher skeptisch

sirius 11.01.22 18:29

AW: Genmanipulationen
 
Es ist eigentlich eine schwere Zeit, um Genmanipulationen durchzusetzen.

Bei Impfstoffen ist das offensichtlich leichter als z.B. bei Saatgut.

Brauchen wir in der Zukunft nicht Pflanzen, die mit dem Klimawandel zurechtkommen werden?

Was bleibt da anderes als Gentechnik?

Wie kann das mit der Beteiligung oder gar unter Führung der Partei Bündnis90/Die Grünen durchgesetzt werden?

Fragt Ihr Euch das nicht auch angesichts der Schnelligkeit mit der sich der Klimawandel vollzieht?

Geku 18.01.22 11:55

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Johst2023 (Beitrag 97549)
Auf der anderen Seite wird Wissenschaft ja schon immer von den Mächtigen missbraucht und das wird es wohl leider immer geben.

Militärische Entwicklungen lassen sich nicht verhindern. Bei jedem Forschungsergebnis und jeder Entwicklung wird der militärische Nutzen hinterfragt. So auch bei den neuen Neurochips für Kampfroboter.

sirius 22.07.22 21:17

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von sirius (Beitrag 97554)
Es ist eigentlich eine schwere Zeit, um Genmanipulationen durchzusetzen.

Bei Impfstoffen ist das offensichtlich leichter als z.B. bei Saatgut.

Brauchen wir in der Zukunft nicht Pflanzen, die mit dem Klimawandel zurechtkommen werden?

Was bleibt da anderes als Gentechnik?

Wie kann das mit der Beteiligung oder gar unter Führung der Partei Bündnis90/Die Grünen durchgesetzt werden?

Fragt Ihr Euch das nicht auch angesichts der Schnelligkeit mit der sich der Klimawandel vollzieht?

Hier einige Infos zur grünen Gentechnik

http://www.agrarfakten.de/grune-gentechnik/

antaris 23.07.22 01:09

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von sirius (Beitrag 100227)
Hier einige Infos zur grünen Gentechnik

http://www.agrarfakten.de/grune-gentechnik/

Ich bin offen für neue Dinge. Wie auch ein Buttermesser "nicht Bestimmungsgemäß" verwendet werden kann, so wird es mit Gen-Manipulation nicht anders sein.
Das Risiko ist es meiner Meinung nach Wert, unter Wahrung besonderer Vorsicht und punktgenauer Regulierung Gentechnik zuzulassen und auch die Forschung staatlich zu unterstützen.
Ich bin eher etwas pessimistisch und gehe einfach mal davon aus, dass in hochgeheimen Laboren, überall auf der Welt, schon lang ethische Grenzen verschoben werden.
Klar wird das eine ganz andere Art der menschlichen Evolution auslösen aber ich bin überzeugt, dass auch dies in der ganz natürlichen Natur eines sich selbst bewussten und mit Intellekt ausgestatten Wesens gehört. Warum sollte es seine gesamte Umgebung umformen, sie den Bedürfnissen anpassen und gerade bei seinem eigenen Körper damit aufhören.
Mittlerweile gibt es Prothesen für alle möglichen "Teile" des menschlichen Körpers. Warum nicht auch "Proaktiv" schon mal im Voraus schon mal ein paar Updates einbauen, wenn es möglich ist.

Ich denke aber dass die Stammzellenforschung und die damit verbundenen Gentechnik große Tore eröffnen würde. Wäre doch super ein von den wichtigsten Parametern perfekt passendes Herz im Labor wachsen lassen, anstatt auf tote Körper zu setzen?
In der Gentechnik gibt es wohl nur wenige Grenzen, wenn man die Menschen einfach freien Lauf lassen würde. Keine Ahnung wie man das Regulieren soll, wenn genug Geld ausreicht um sowieso machen können, was man will.

Geku 23.07.22 09:00

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 100240)
Das Risiko ist es meiner Meinung nach Wert, unter Wahrung besonderer Vorsicht und punktgenauer Regulierung Gentechnik zuzulassen und auch die Forschung staatlich zu unterstützen.

Dieser Meinung kann ich mich voll anschließen, aber man muss immer bedenken, dass Gentechnik und vor allem ihre Anwendung wesentlich gefährlicher als die Atomtechnik ist.

Genmanipulierte Viren und Bakterien können sich, wenn sie eimal in die Umwelt gelangt sind, im Gegensatz zu spaltbaren Materialien, ins unermessliche Vermehren.

Wenn die Büchse der Pandora einmal geöffnet ist, dann gibt es kein Zurück mehr. PandemIen wie Corona können die Folgen sein.

Da Genveränderungen auch auf natürliche Weise passieren, ist die Forschung auf diesem Gebiet notwendig.

antaris 23.07.22 09:20

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 100242)
Dieser Meinung kann ich mich voll anschließen, aber man muss immer bedenken, dass Gentechnik und vor allem ihre Anwendung wesentlich gefährlicher als die Atomtechnik ist.

Genmanipulierte Viren und Bakterien können sich, wenn sie eimal in die Umwelt gelangt sind, im Gegensatz zu spaltbaren Materialien, ins unermessliche Vermehren.

Wenn die Büchse der Pandora einmal geöffnet ist, dann gibt es kein Zurück mehr. PandemIen wie Corona können die Folgen sein.

Da Genveränderungen auch auf natürliche Weise passieren, ist die Forschung auf diesem Gebiet notwendig.

Ja ist ein wandern auf Messers Schneide und wird garantiert auch für nicht so gute Dinge genutzt aber das ist mit allem so.
Die Büchse der Pandora wurde dahingehend sicher schon geöffnet. Alles im geheimen.
Ich denke der gesellschaftliche Anreiz der Gentechnik liegt ja nicht in der Manipulation von Viren und Bakterien, um daraus "Waffen" zu züchten. Sowas machen (ganz bestimmt auch demokratische) Regierungen oder das Militär.

sirius 23.07.22 09:24

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 100242)
Dieser Meinung kann ich mich voll anschließen, aber man muss immer bedenken, dass Gentechnik und vor allem ihre Anwendung wesentlich gefährlicher als die Atomtechnik ist.

Genmanipulierte Viren und Bakterien können sich, wenn sie eimal in die Umwelt gelangt sind, im Gegensatz zu spaltbaren Materialien, ins unermessliche Vermehren.

Wenn die Büchse der Pandora einmal geöffnet ist, dann gibt es kein Zurück mehr. PandemIen wie Corona können die Folgen sein.

Da Genveränderungen auch auf natürliche Weise passieren, ist die Forschung auf diesem Gebiet notwendig.

Ich vermute auch, daß in die Büchse der Pandora schon reingeschaut wurde.
Man weiß untereinander [denjenigen, die die Finger im Spiel haben] wahrscheinlich nicht mal, der schon alles den Deckel geöffnet hat.

sirius 23.07.22 09:37

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 100240)
Ich denke aber dass die Stammzellenforschung und die damit verbundenen Gentechnik große Tore eröffnen würde. Wäre doch super ein von den wichtigsten Parametern perfekt passendes Herz im Labor wachsen lassen, anstatt auf tote Körper zu setzen?
In der Gentechnik gibt es wohl nur wenige Grenzen, wenn man die Menschen einfach freien Lauf lassen würde. Keine Ahnung wie man das Regulieren soll, wenn genug Geld ausreicht um sowieso machen können, was man will.

Ich habe vor vielen Jahren, mindestens zehn, mal gelesen, daß man in den USA Extremitäten für kriegsversehrte Soldaten herstellen kann.
Echte Arme und Beine statt Prothesen. Die Meldung war dann plötzlich aus dem www verschwunden.

sirius 23.07.22 09:39

AW: Genmanipulationen
 
Einen Weg zurück gibt es nicht mehr !

sirius 23.07.22 09:42

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 97713)
Militärische Entwicklungen lassen sich nicht verhindern. Bei jedem Forschungsergebnis und jeder Entwicklung wird der militärische Nutzen hinterfragt. So auch bei den neuen Neurochips für Kampfroboter.

Der militärische Nutzen wird mit als erstes untersucht und abgecheckt

Geku 23.07.22 09:43

AW: Genmanipulationen
 
Ist das wirklich Zufall, dass ein Coronavirus entstanden ist, das so viele Wellen aufkommen lässt, oder hat sich das (Reise)verhalten der Menschen derart geändet, sodass Mutationen rasch weltweit verteilt werden. Dadurch kann keine ausreichende Immunität aufgebaut werden, die das Wachstum abklinken lässt.

Ich fürchte ohne rigorose Einschränkung des weltweiten Reiseverkehrs, zumindest auf Zeit, werden wird das Virus nicht los.

antaris 23.07.22 09:51

AW: Genmanipulationen
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 100249)
Ist das wirklich Zufall, dass ein Coronavirus entstanden ist, das so viele Wellen aufkommen lässt, oder hat sich das (Reise)verhalten der Menschen derart geändet, sodass Mutationen rasch weltweit verteilt werden.

Ich fürchte ohne rigorose Einschränkung des weltweiten Reiseverkehrs, zumindest auf Zeit, werden wird das Virus nicht los.

Ich glaube nicht, dass wir es je wieder loswerden. Man kann nur hoffen, dass es irgendwann endemisch wird. Die Frage nach dem Zufall kann man sich mit Hinblick auf Putin wohl wirklich stellen


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