Quanten.de Diskussionsforum

Quanten.de Diskussionsforum (http://www.quanten.de/forum/index.php5)
-   Schulphysik und verwandte Themen (http://www.quanten.de/forum/forumdisplay.php5?f=2)
-   -   Schlauch Wasseraustrittsgeschwindigkeit (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=3784)

soon 22.05.20 08:43

AW: Schlauch Wasseraustrittsgeschwindigkeit
 
Wenn ich das richtig sehe, dann geht auch bei kleiner Fließgeschwindigkeit die Energie des Staudrucks vor der Verengung in die Dehnung des Schlauchs und steht nach der Verengung nicht mehr zur Verfügung.

Bernhard 22.05.20 08:53

AW: Schlauch Wasseraustrittsgeschwindigkeit
 
Zitat:

Zitat von soon (Beitrag 93195)
Wenn ich das richtig sehe, dann geht, lapidar formuliert, auch bei kleiner Fließgeschwindigkeit die Energie des Staudrucks vor der Verengung in die Dehnung des Schlauchs und steht nach der Verengung nicht mehr zur Verfügung.

Von einer Berücksichtigung der Dehnung des Schlauches sehe ich nichts in der Beschreibung. MMn kann man anstelle des Schlauches also auch ein Metallrohr ohne Dehnung annehmen.

Ist letzlich aber wohl eh egal, da sich der TO nicht mehr meldet.

Timm 22.05.20 09:19

AW: Schlauch Wasseraustrittsgeschwindigkeit
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 93196)
MMn kann man anstelle des Schlauches also auch ein Metallrohr ohne Dehnung annehmen.

Ist letzlich aber wohl eh egal, da sich der TO nicht mehr meldet.

Das sehe ich auch so. Der Massenstrom sollte nicht von der Ursache einer Querschnittsveränderung abhängen.

Offenbar ist es doch nicht ganz egal, denn wir scheinen Interesse daran zu haben. Leider melden sich Fragesteller häufig nicht mehr. Eine merkwürdige Einstellung.

soon 22.05.20 09:28

AW: Schlauch Wasseraustrittsgeschwindigkeit
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 93196)
Von einer Berücksichtigung der Dehnung des Schlauches sehe ich nichts in der Beschreibung. MMn kann man anstelle des Schlauches also auch ein Metallrohr ohne Dehnung annehmen.

Reibung, Turbulenz, Dehnung, usw. geht mMn als empirisch ermittelter 'Druckverlustbeiwert' in die Gleichung ein.

Schlauch oder Rohr macht, glaube ich, prinzipiell keinen Unterschied bzgl. der Aufnahme, der im rechten Winkel wirkenden Kräfte.

Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 93196)
Ist letzlich aber wohl eh egal, da sich der TO nicht mehr meldet.

Dem User 'jaki' hattest du neulich sogar eine vollständige Berechnung gezeigt und der bedankt sich nicht mal.

Ist doch egal, wenn das Problem interessant ist.

Bernhard 22.05.20 12:12

AW: Schlauch Wasseraustrittsgeschwindigkeit
 
Zitat:

Zitat von soon (Beitrag 93198)
Reibung, Turbulenz, Dehnung, usw. geht mMn als empirisch ermittelter 'Druckverlustbeiwert' in die Gleichung ein.

Ich kenne von der Literatur die zetas in Abhängigkeit von Bauform und Strömungsgeschwindigkeit (bzw. Reynoldszahl), aber ohne Dehnung der Bauform.

Damit könnte man dann eventuell ein iterativ lösbares Modell entwerfen, weil die zetas von der gesuchten Größe abhängen.

Klar wird damit aber tatsächlich, dass der Druck vom Wasserhahn zum Austritt abnimmt und damit auch die Strömungsgeschwindigkeit.

Zitat:

Ist doch egal, wenn das Problem interessant ist.
Genau :) .

Bernhard 22.05.20 12:31

AW: Schlauch Wasseraustrittsgeschwindigkeit
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 93199)
aber ohne Dehnung der Bauform.

Die Dehnung des Schlauches hängt wiederum vom Wasserdruck ab und geht damit dann in die Bauform ein.

Ich 25.05.20 08:57

AW: Schlauch Wasseraustrittsgeschwindigkeit
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 93199)
Klar wird damit aber tatsächlich, dass der Druck vom Wasserhahn zum Austritt abnimmt und damit auch die Strömungsgeschwindigkeit.

Der Druck nimmt ab, nicht aber die Strömungsgeschwindigkeit. Die kann sich bei konstantem Querschnitt nicht ändern.
Wenn die Strömung laminar wäre, also sehr langsam, dann ist der Widerstand proportional zu r^-4. Das 5 cm lange Stück hätte den selben Widerstand wie 80 cm Schlauch. Dann würde der Durchfluss auf 2/2,75 ≃ 73% abnehmen.
Bei turbulenter Strömung haben die Unstetigkeitsstellen wie gesagt großen Einfluss. Für die Berechnung gibt es empirische Näherungsformeln, das kann man nicht mit Papier und Bleistift herleiten.
In allen Fällen gilt, dass der Durchfluss über die gesamte Länge konstant bleibt. Bei überall gleichem Querschnitt hieße das, dass der Druckgradient überall gleich groß ist und der Druck daher linear abnimmt.

Bernhard 25.05.20 15:31

AW: Schlauch Wasseraustrittsgeschwindigkeit
 
Ja Danke für die Korrektur.
Die Dichte ist weitgehend konstant und damit ist die Austrittsgeschwindigkeit auch in etwa gleich der Eintrittsgeschwindigkeit.

Bernhard 25.05.20 23:01

AW: Schlauch Wasseraustrittsgeschwindigkeit
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 93205)
Der Druck nimmt ab, nicht aber die Strömungsgeschwindigkeit.

Hast Du eine Idee, welche Voraussetzung für die Bernoulli-Gleichung verletzt wird, da diese Gleichung die Abnahme des Druckes nicht beschreibt?

Ich 26.05.20 17:36

AW: Schlauch Wasseraustrittsgeschwindigkeit
 
Echte Fluide sind viskos. Der Durchfluss wird allein durch die Reibung begrenzt, die in der Bernoulligleichung fehlt.


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 16:35 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.8 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
ScienceUp - Dr. Günter Sturm