Schlauch Wasseraustrittsgeschwindigkeit
Die Prämissen sind wie folgt:
Wasserschlauch mit 1 cm Durchmesser und 2 Meter Länge P = 3 Bar Druck an der Wasseleitung Problem: Um wieviel ändert sich die Austrittsgeschwindigkeit, wenn man 20 cm vor dem Schlauchende einen 5 cm langen und ausgehölten Zylinder installiert, welcher den Schlauchdurchmesser während diesen 5 cm halbiert? Mir ist es bewusst, dass ich die Kontinuitätsgleichung anwenden darf, da wir hier von einem idealen, inkompressiblen Liquid reden und man deswegen A1 * v1 = A2 * v2 annehmen darf, wobei A1 die hohle Querschnittsfläche des Schlauchs ist und A2 die hohle Querschnittsfläche des installierten Zylinders. v1 und v2 beziehen sich auf die jeweiligen Wasserflussgeschwindigkeiten. Der dritte Abschnitt nach dem eingesetzen Zylinder hat ja wieder die Kennzeichen des ersten Abschnitts, also gilt A1 = A3 und v1 = v3 oder ändert sich v3, da dass Wasser im Zylinder eingeengt und beschleunigt wurde und somit schneller austritt in den dritten Abschnitt? Ist es richtig, dass in diesem Fall der eingesetze Zylinder gar keinen Einfluss auf die Austrittgeschwindigkeit am Ende des Schlauchs hat? Die Austrittgeschwindigkeit ohne Zylinder verstehe ich auch nicht wirklich, da ich die Geschwindigkeit nicht in Abhängigkeit von P setzen kann. P = F/A = m*a / A = rho * V * a / A = rho * A * s * a / A = rho * s * a / A Wenn ich den Streckenabschnitt s kennen würde, so könnte ich ja die Strecke pro Sekunde herausfinden und somit auf die Geschwindigkeit schliessen, mir fehlt aber leider die Beschleunigung a. s = P*A/a , da rho ungefähr 1 ist für Wasser. Gibt es eine andere Gleichung mit der ich die Beschleunigung herausfinden kann? |
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Der Druck im 3. Abschnitt ist kleiner als im 1. Abschnitt, sonst könnte man mit dem Ventil im Wasserhahn den Durchfluss nicht kontinuierlich regeln.
Warum, ganz genau, weiss ich noch nicht, - bin noch bei 'hydrodynamisches Paradoxon', interessant. |
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Die Druckdifferenz von Anfang des Schlauches bis zum Ende (Austrittspunkt) ist doch immer gleich 3bar! Aber durch die Verengung steigt der Widerstand. Da muss weniger rauskommen pro Zeiteinheit, bzw. muss sich die Austrittsgeschwindigkeit verringern. Gruß, OldB |
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Die richtigen Formeln liegen nicht vor. Im stationären Fall kann die Flüssigkeit wegen der Contigleichung im Rohr nicht beschleunigen. Das heißt, dass im Schlauch entweder kein Druckgefälle ist oder die Geschwindigkeit durch Reibung konstant gehalten wird. Im laminaren Fall vernachlässigt man die Beschleunigung und erlaubt Geschwindigkeitssprünge. Im turbulenten Fall sind die Stellen wichtig, an denen der Querschnitt sich ändert, dort fällt signifikant Druck ab. Kann man alles rechnen, zumindest näherungsweise, aber nicht einfach mit F=m*a.
Und wenn man es rechnet, dann kommt heraus, dass der Durchfluss deutlich kleiner wird. |
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Liege ich da falsch? |
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bernoulli-Gleichung
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https://de.wikipedia.org/wiki/Druckverlustbeiwert Zitat:
https://www.schweizer-fn.de/stroemun...p#fluessigkeit |
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Für große Geschwindigkeiten und eine starke Verengung bilden sich eher Tubulenzen in der Flüssigkeit, die dann berücksichtigt werden müssen, was im Rahmen von Schulphysik aber mMn ausgeschlossen werden kann. |
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Wenn ich das richtig sehe, dann geht auch bei kleiner Fließgeschwindigkeit die Energie des Staudrucks vor der Verengung in die Dehnung des Schlauchs und steht nach der Verengung nicht mehr zur Verfügung.
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Ist letzlich aber wohl eh egal, da sich der TO nicht mehr meldet. |
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Offenbar ist es doch nicht ganz egal, denn wir scheinen Interesse daran zu haben. Leider melden sich Fragesteller häufig nicht mehr. Eine merkwürdige Einstellung. |
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Schlauch oder Rohr macht, glaube ich, prinzipiell keinen Unterschied bzgl. der Aufnahme, der im rechten Winkel wirkenden Kräfte. Zitat:
Ist doch egal, wenn das Problem interessant ist. |
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Damit könnte man dann eventuell ein iterativ lösbares Modell entwerfen, weil die zetas von der gesuchten Größe abhängen. Klar wird damit aber tatsächlich, dass der Druck vom Wasserhahn zum Austritt abnimmt und damit auch die Strömungsgeschwindigkeit. Zitat:
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Wenn die Strömung laminar wäre, also sehr langsam, dann ist der Widerstand proportional zu r^-4. Das 5 cm lange Stück hätte den selben Widerstand wie 80 cm Schlauch. Dann würde der Durchfluss auf 2/2,75 ≃ 73% abnehmen. Bei turbulenter Strömung haben die Unstetigkeitsstellen wie gesagt großen Einfluss. Für die Berechnung gibt es empirische Näherungsformeln, das kann man nicht mit Papier und Bleistift herleiten. In allen Fällen gilt, dass der Durchfluss über die gesamte Länge konstant bleibt. Bei überall gleichem Querschnitt hieße das, dass der Druckgradient überall gleich groß ist und der Druck daher linear abnimmt. |
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Ja Danke für die Korrektur.
Die Dichte ist weitgehend konstant und damit ist die Austrittsgeschwindigkeit auch in etwa gleich der Eintrittsgeschwindigkeit. |
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Echte Fluide sind viskos. Der Durchfluss wird allein durch die Reibung begrenzt, die in der Bernoulligleichung fehlt.
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