Interferometrie
 

Hallo zusammen,

ich hätte eine Frage, die die Interferometriemessung betrifft.

Und zwar führe ich momentan einen Versuch durch, wo ich einen Portalroboter (mal einfach ausgedrückt) und dessen 21 Freiheitsgrade (xTx, xTy, xTz, xRy ....) auf Positionsgenauigkeit vermesse.

Da ich mich bei diesem Versuch in Toleranzen von 10^−6 m aufhalte, und ich meine Messung nicht wirklich reproduzierbar bekomme, versuche ich momentan äußere Einflüsse zu eliminieren.

Eine große Rolle spielen meines Erachtens die Luftverwirbelungen. Die Messung findet leider in einem nicht optimalen Umfeld statt. Zwar ist ein durchweg kostantes Klima gegeben, doch erzeugt die Klimaanlage, eine Schleuse und auch Bewegungen innerhalb der Halle zu Luftströmungen.

Wie könnte ich dieses Problem euren Erachtens nach lösen? Momentan verwende ich schon einen Ventilator, was mir meine Messung etwas verbessert hat. Zusätzlich bin ich gerade mich am Umschauen ob es den eine Folie gibt, die zwar Temperaturdurchlässig ist aber nicht die Strömungsenergie durchlässt (quasi eine Membran die mir den Wind herausfiltert)... Mit dieser Folie (o.ä.) würde ich dann einen mobilen Käfig um die Messung bauen. Weiß jemand von so einem Material?

Besten Dank im Voraus,

Grüße
Hanky :confused::confused::confused:

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Warum würde Glas nicht funktionieren, anstelle einer Folie?

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Glas ist nicht Luftdurchlässig und würde schlussfolgernd bedeuten dass sich die Temperatur an die der Maschine anpasst. Zudem kommt hinzu, dass ich es gerne in einer mobilen Form hätte- also schnell aufbau und abbaubar.

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Luftdurchlässigkeit mit Wind abhalten in Einklang bringen zu wollen, klingt ziemlich anspruchsvoll. Ich wüßte nicht wie.

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Hm okay Danke für deinen Beitrag. Gibt es sonst noch jemanden der eine Idee hat?
Grüße

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Naheliegend wäre es, die Messungen automatisiert oder ferngesteuert und zeitverzögert durchzuführen. Die Klimaanlage und soweit möglich Wärmequellen abstellen, den Raum verlassen, Schleuse schliessen und abwarten, bis sich die Luftbewegungen beruhigt haben.

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Vakuumkammer und Raumanzug ist vermutlich zu aufwändig. :)

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Nochmal etwas ernsthafter. Um die Luftbewegung zu bremsen braucht es etwas, das die Bewegungsenergie der Luft aufnimmt bzw in Reibung umwandelt. Ich würde einen Käfig mit dicken Wänden aus herabhängenden Flatterbändern bauen.

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Schonmal an Windschutznetze gedacht?
Google einfach mal nach Windschutznetz. Könnte dir evt. helfen
bei deinem Zugluftproblem.

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Ja, stimmt. Ein einfaches Fliegengitter nimmt schon erstaunlich viel Luftbewegung weg.

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Den Raum verlassen und die Schleuse zulassen ist eher schwer. Handelt sich um eine große Industriehalle.

Aber die Idee mit dem Windschutzgitter find ich gut! Ist zum einen mobil - heißt ich kann es je nach belieben auf und abbauen- und zum anderen sollte es seinen Job erfüllen. Besten Dank für den Beitrag. Für weitere bin ich natürlich immer noch offen.

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Ich hätte eine blöde Frage - wie passt diese geringe Toleranz zur realen Umgebung beim Einsatz?

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Eben. Wenn ich z.B. im Maschinenbau der Meinung bin, bei einem Genauigkeitsanspruch von 1µ, reproduzierbare Ergebnisse ohne Klimaanlage und stattdessen windiger Umgebung erzielen zu können, dann bin ich ganz klar auf dem Holzweg. Das ist praktisch nicht umsetzbar. Da hilft auch kein Fliegengitter.

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Stimmt auch wieder. Dass eine konstante Luftbewegung, erzeugt durch einen Ventilator, geringfügig Vibrationen dämpft, muss nicht bedeuten, dass die Vibrationen durch Luftwirbel erzeugt werden. Vibrationen in den Gerätelagern oder Vibrationen, erzeugt durch z.B. einen Gabelstapler in 100 m Entfernung, sind vielleicht wahrscheinlicher.