AW: Bohrende Quantenfrage
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Aber in der Everettschen Quantenmechanik ist er definiert. |
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Eine deterministische Theorie auf Basis verborgener Variablen erklärt das eine, eine deterministische quantenmechanische Theorie wie die Everettsche Quantenmechanik erklärt das andere. Der Superdeterminismus wurde auch nicht betrachtet, um etwas zu erklären, sondern als Schlupfloch, die Argumentation auszuhebeln. |
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Dass der mathematische QM-Formalismus besser das Ergebnis beschreibt als der klassische, bedeutet eben nicht unbedingt, dass die erste Annahme schlüssiger ist, weil dieser Formalismus genausogut mit der zweiten Annahme funktioniert. |
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Gerade das sehe ich nicht. Ich habe momentan auch keine Idee, wie ein falsifizierbares Experiment aussehen könnte. Da Superdeterminismus lediglich eine alternative Prämisse zur Ermöglichung der verletzten Bell-Ungleichung ist, würde aber kein Experiment zu dessen Verifikation/Falsifizierung umgekehrt die Einhaltung der Ungleichung bestätigen. Gegenfrage: Wie könnte ein Experiment zur Verifizierung oder Falsifizierung von Nicht-Lokalität, Nicht-Realität oder objektivem Zufall aussehen? Die Bell-Experimente beweisen das nicht, solange Superdeterminismus nicht ausgeschlossen ist. Sie zeigen "nur", dass der mathematische QM-Formalismus zur Vorhersage der tatsächlichen Wahrscheinlichkeiten besser funktioniert als der klassische. |
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Im Sinne Everett gibt es keinen objektiven Zufall oder Indeterminismus. Alle zulässigen Messergebnisse folgen deterministisch aus der unitären Zeitentwicklung einschließlich der Dekohärenz. Je “Zweig” existiert lediglich subjektiver Indeterminismus. Die Theorie ist deterministisch, d.h. nicht nur folgen die Messergebnisse sowie die subjektiven Wahrscheinlichkeiten aus der Präparation, sondern zudem die Akte der Präparation etc. aus dem Vergangenheitslichtkegel von Labor inkl. Experimentator. Im Sinne der “vielen Welten” liegt hier sogar eine Multiplizität von Laboren, Experimentatoren und Akten etc. vor. Freier Wille im Sinne von “ich könnte dieses wollen - oder jenes” existiert nicht, wenn wir ein physikalisches Weltbild annehmen, demzufolge Hirnfunktionen, Bewusstseinszustände sowie Aktionen ausschließlich aus dem physikalischen Substrat folgen, das wiederum den Regeln der Quantenmechanik folgt. Freier Wille ist dann insofern eine Illusion, als Bewusstseinszustände unbewusste, physikalische Ursachen haben, dieser Determinismus dem emergenten Bewusstsein jedoch verborgen bleibt. Freier Wille im Sinne von “ich kann dies tun, weil ich es will” ist - im Rahmen des physikalisch Möglichen - gegeben. Das ist m.E. eine logisch konsistentes, rein physikalisches Weltbild. |
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Ich füge das nur hinzu, weil dies vielleicht nicht jedem klar ist. |
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Damit hat Everett jedoch keinen Exklusivitsanspruch. |
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