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richy 22.08.07 16:10

AW: Antimaterie
 
Hi
Es waere wohl ein Unterschied ob die Materie im Universum rotiert oder die Raumzeit selbst. Unter Rotation des Universums verstehe ich letzteres.
Genauso wie man bei der Expansion des Universums nicht eine Expansion der Materie in die Raumzeit meint, sondern die Expansion der Raumzeit selbst.

Aber gab es da nicht ein Geburtstagsgeschenk von Goedel an Einstein ?
Das Einstein gar nicht so gut fand.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/12/12922/1.html

Eyk van Bommel 22.08.07 16:38

AW: Antimaterie
 
Zitat:

Zitat von richy (Beitrag 5633)
Es waere wohl ein Unterschied ob die Materie im Universum rotiert oder die Raumzeit selbst. Unter Rotation des Universums verstehe ich letzteres.

Natürlich meinte ich nicht die Materie, sondern das die Raumzeit selbst sich drehen müsste. Und wenn sich das schon aus der Relativitätstheorie ergibt, frage ich mich warum diese Theorie noch nicht für die CP-Verletzung untersucht wurde (Oder wurde es schon?:rolleyes: )

Quantenmechaniker 22.08.07 16:57

AW: Antimaterie
 
Hallo,

Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 5637)
Natürlich meinte ich nicht die Materie, sondern das die Raumzeit selbst sich drehen müsste.

Aber wie soll man das unterscheiden, ob sich das UNiversum gegen die Materie oder die Materie gegen das Universum dreht? Das scheint mir nicht trivial.

Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 5637)
Und wenn sich das schon aus der Relativitätstheorie ergibt, frage ich mich warum diese Theorie noch nicht für die CP-Verletzung untersucht wurde (Oder wurde es schon?:rolleyes: )

Naja, es ergibt sich nicht direkt aus der ART, es gibt nur die Möglichkeit, dass sich die Raumzeit anders Dreht als der Fixsternhimmel. Allerdings gibt meines Wissens noch keine Hinweise darauf und die Symmetrie des Weltalls spricht eher dagegen.

Gruß,
Joachim

Eyk van Bommel 22.08.07 17:21

AW: Antimaterie
 
Zitat:

Zitat von Quantenmechaniker (Beitrag 5640)
Aber wie soll man das unterscheiden, ob sich das UNiversum gegen die Materie oder die Materie gegen das Universum dreht? Das scheint mir nicht trivial.

Nun ich stelle es mir gerade vor, wie eine Glaskugel die mit Wasser (oder einer anderen nicht Komprimierbaren Flüssigkeit gefüllt ist. Steckt man nun darin kugeln mit der gleichen Dichte wie das Wasser, dann würden sie sich trotz Drehung nicht von der stelle Bewegen. Die äußeren Kugeln würden sich dann aber schneller Bewegen, als die Inneren.
Wenn man nun davon ausgeht, dass dies einen relativistischen Effekt erzeugt. Dann wäre die Rotverschiebung der weit entfernten Galaxien nicht in einer Expansion sondern in einer höheren Winkelbeschleunigung zu suchen? Dann müsste die Rotation aber am zunehmen (da scheinbare beschleunigte Expansion). :eek: . Dann müsste die Materie aber dabei sein sich nach innen zu bewegen und das Universum fällt eigentlich schon zusammen? (Die Eiskunstläuferin zieht bereits ihre Arme ein!)
Jetzt höre ich lieber mal auf - Da bekommt man ja Angst!:p

Aber wie gesagt ich gehe mal davon aus, dass wenn man sagt “das Universum dreht sich“, dass man mindestens eine 4. Dimension braucht in der sie sich dreht. Und da bin ich leider (noch) kein Fachmann. Die Rotation wäre aber dann in der 4 (oder 5)Dimension gegenläufig oder eben nicht und nicht in unseren bekannten 3 R Dimensionen.

Marco Polo 22.08.07 17:31

AW: Antimaterie
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 5637)
Natürlich meinte ich nicht die Materie, sondern das die Raumzeit selbst sich drehen müsste. Und wenn sich das schon aus der Relativitätstheorie ergibt, frage ich mich warum diese Theorie noch nicht für die CP-Verletzung untersucht wurde (Oder wurde es schon?:rolleyes: )

Wieso ergibt sich aus der RT, dass sich das Universum bzw. die Raumzeit dreht? Das ist imo auch eine unsinnige Frage, da man dies niemals beweisen (ja noch nicht mal prüfen) könnte.

Wenn die Raumzeit sich drehen würde, dann hätte sie doch einen Mittelpunkt. Hat sie aber nicht. Genauso wenig, wie es einen Punkt in der Raumzeit gibt, an dem der Urknall stattgefunden haben soll. Er hat überall stattgefunden.

Grüssle

Marco Polo

pauli 22.08.07 18:24

AW: Antimaterie
 
Die RT beschreibt ein sich ausdehnendes bzw. zusammenziehendes Universum, von Rotation habe ich nie etwas gelesen

Eyk van Bommel 22.08.07 18:54

AW: Antimaterie
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 5643)
Wieso ergibt sich aus der RT, dass sich das Universum bzw. die Raumzeit dreht? Das ist imo auch eine unsinnige Frage, da man dies niemals beweisen (ja noch nicht mal prüfen) könnte.

Es ging um den Artikel von richy (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/12/12922/1.html)
Und um einen von PHYSIKERN angelegten Versuch, dies zu überprüfen
Also die probieren die Prüfung
Zitat:

Genauso wenig, wie es einen Punkt in der Raumzeit gibt, an dem der Urknall stattgefunden haben soll. Er hat überall stattgefunden.
Jetzt komm, so einfach ist es jetzt auch wieder nicht! Diese Modelle sind nur die derzeit „einfachsten“ Erklärungen, aber nicht die letzten. Zudem hat der UK nach diesem Modell nicht im eigentlichen Sinne überall stattgefunden. Sondern in einer Singularität ohne Raum/Zeit darum herum. Erst durch den Urknall hat (soll) sich die Raum/Zeit aufgeblasen (haben). Somit hat der Urknall nur insoweit überall stattgefunden, da der Raum zu beginn nicht größer war als ein Elementarteilchen bzw. 0.

Zitat:

Wenn die Raumzeit sich drehen würde, dann hätte sie doch einen Mittelpunkt.
Wenn du mir erklären kannst, welche Auswirkung die Rotation eines 3 D Raumes in einer 2 D Fläche hat (=4+5 Dimension) – Dann glaube ich dir. Ich gehe nicht davon aus, das wir einen Mittelpunkt sehen würden.
Mein Modell (Beispiel) dafür wäre, dass die Massen sich in dem 3D Raum „frei“ bewegen können. Wie die Plastikscheiben auf einem rotierenden runden Luftkissentisch. Wenn man davon ausgeht, das die Luft nicht mit rotiert (dient ja nur zur Reibungsminimierung), dann hätte man keinen Mittelpunkt! Je weiter draußen, desto höher aber die Rotation (z.B = Rotverschiebung).

archaeus 22.08.07 20:22

AW: Antimaterie
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 5643)
Wenn die Raumzeit sich drehen würde, dann hätte sie doch einen Mittelpunkt. Hat sie aber nicht. Genauso wenig, wie es einen Punkt in der Raumzeit gibt, an dem der Urknall stattgefunden haben soll. Er hat überall stattgefunden.

Der "Mittelpunkt" der Rotation könnte auch "überall" sein !

Man könnte auch einen Mittelpunkt des expandierenden Universums annehmen ...
... aber diese "Expansion" findet gar nicht statt - den Urknall hat es nie gegeben ...
... ob's euch passt oder nicht!
:eek:

JGC 22.08.07 20:37

AW: Antimaterie
 
Hi..

Zur CP Verletzung...

Die Messungen, die bisher auf der Erde gemacht wurden, die sprechen doch auch nur für den "irdischen Raum" innerhalb dem die Experimente gemacht wurden..

Wäre es nicht möglich, das diese Materie- Antimaterie Unterschiede nur über deren jeweiligen örtlichen Kräfte und Winkel-Vektoren- Verteilungsmuster des örtlich wirksamen Gravitationsfeld sowie seiner darin enthaltenen EM-Felder zustande kommen?

Das also ausserhalb unseres Milchstrassenarmes, in Zentrumsnähe der Galaxy oder im Leer-Raum ganz andere Gleichgewichtsverhältnisse existieren könnten???..

Vielleicht würde schon auf dem Mond ein anderes Verhältnis gemessen werden können und es gibt vielleicht gar keine CP Verletzung, weil die Verhältnisse insgesamt im Universum 1 zu 1 aufgehen...


JGC

Marco Polo 22.08.07 21:10

AW: Antimaterie
 
Zitat:

Zitat von archaeus (Beitrag 5680)
Man könnte auch einen Mittelpunkt des expandierenden Universums annehmen ...

Nein. Es gibt keinen Mittelpunkt des expandierenden Universums. Zumindest ist das die gängige Lehrmeinung. Egal an welchem Ort man sich befindet, drängt sich aber der Eindruck auf, man befände sich im Mittelpunkt. Das ist allerdings ein Trugschluss. Die Expansion ist überall gleich.

Zitat:

den Urknall hat es nie gegeben ...
... ob's euch passt oder nicht!
Es geht doch gar nicht darum ob uns das passt oder nicht. Es geht einzig und allein darum, dass die gemachten Beobachtungen das Urknallmodell nahe liegen lassen. Ein Beweis ist das natürlich noch lange nicht.


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