Thermal Interpretation
https://www.mat.univie.ac.at/~neum/ms/foundII.pdf
Zitat:
Wie ist diese Behauptung "The thermal interpretation is independent of the measurement problem" wohl zu deuten? Sie klingt für mich vermessen, sofern sie die Lösung des Messproblems bedeutet. Man könnte die räumliche Nähe von Neumeier zu Zeilinger in Betracht ziehen (beide Wien), für den - wie schon des öfteren hier diskutiert - die Kollaps Problematik a priori gar nicht erst existiert. |
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Der Kollaps ist immer dann kein Problem, wenn man den Anspruch aufgibt, dass die Gleichungen eine externe Realität beschreiben.
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#281
Zitat:
#280 A. Neumaier Zitat:
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Ich habe das schon mehrfach versucht zu verstehen.
Für mich ist diese Darstellung nicht wirklich geschlossen. Ich habe immer nur viele Worte gesehen, was anders ist, welche anderen Begriffe man verwenden müsste usw. Ich vermisse eine präzise Formulierung im Sinne einiger Axiome oder Posulate. DarMM in #268 leistet das nicht. Hendrik (van Hees) identifiziert recht umsichtig die Schwächen diverser Interpretationen, er selbst bezieht sich gerne - wie viele Physiker - auf eine pragmatische Sammlung von Regeln, ohne dass daraus eine konsistente Darstellung resultiert. Ich sehe ein wesentliches Problem in der Sprache: Zitat:
Ich finde auch keine klare Aussage zum Kollaps. Ich habe immer den Eindruck, Ensemble-Interpretationen mogeln sich ein bisschen darum herum. |
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Die Thermische Interpretation wird weiterhin in verschiedenen Threads heiß diskutiert, etwa hier.
Eine Widerlegung scheint nicht in Sicht. Ist es richtig, daß eine Widerlegung die Verletzung des Formalismus an irgendeiner Stelle aufzeigen müßte? Wenn das nicht der Fall ist, mag sie einem gefallen oder nicht. Interessant ist eben der Anspruch der TI: Wahrung der Unitarität, kein Kollaps der WF und dennoch nur eine Welt! Soweit ich sie verstanden habe, ist der Meßwert (hier genannt q-expectation, was genau ist das?) nicht 0 oder 1, sondern 1/2 und damit lediglich eine untere Grenze für die Genauigkeit der Messung. Es sind zufällige Fluktuationen im Detektors, die über den Zeigerausschlag entscheiden. |
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Ich halte das weiterhin für extern unklar.
Neumaier vermeidet konsequent die Diskussion isolierter mikroskopischer Systeme - das tut die Ensemble-Interpretation auch - und er schreibt q-expectation values eine physikalische Realität zu. Das funktioniert mit einem rein epistemischen Realitätsbegriff, scheitert jedoch, sobald ich nach der Natur eines einzelnen, vollständig isolierten Systems ohne bzw. vor einer Messung frage. Meiner Meinung nach löst die thermische Interpretation dieses ontische Problem nicht, sie ignoriert es bzw. sie „definiert es weg“. Ob sie darin „besser“ ist als vergleichbare Interpretationen interessiert mich nicht wirklich. https://www.mat.univie.ac.at/~neum/physfaq/cei https://www.mat.univie.ac.at/~neum/p.../QMSingle.html https://www.physicsforums.com/thread...-wrong.970038/ https://www.physicsforums.com/thread...tation.971699/ In beiden Threads sehe ich starke Argumente gegen Neumaier; er zaubert mir zu viel aus dem Hut. |
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Wie PeterDonis mehrfach aufzeigt, beruhen vielfach Kritiken auf Aussagen, die auf Interpretationen beruhen. Mein Eindruck ist eher, daß eine strikte Widerlegung bisher nicht gelungen ist.
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Damit wird doch klar, dass Neumaier das System an sich gar nicht betrachtet. |
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Zitat:
Was ist denn mit “q-expectation” gemeint. Das und wie man’s definiert scheint eine entscheidende Rolle zu spielen. Es macht schließlich einen Unterschied, ob man darunter den Wert 1/2 oder den Zeigerauschlag 1 bzw. -1 versteht, s.o. Wenn ich es richtig verstanden habe ist “q-expectation” zu unterscheiden von Eigenzustand. |
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