Quanten.de Diskussionsforum

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-   Theorien jenseits der Standardphysik (http://www.quanten.de/forum/forumdisplay.php5?f=4)
-   -   Definition der Zeit (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=196)

abracadabra 15.08.07 16:00

Definition der Zeit
 
Die ZEIT ist nur die nichträumliche, unvergängliche, unveränderbare Bezugsdimension sämtlicher Vorgänge.
Copyright :) 2007 by Robert Kocher

Weitere (eigene) Definitionen der Zeit erwünscht und erbeten!
(bitte keine "Raumzeit"- oder sonstige "Hybrid"-Definitionen!)
Provokationen, Pöbeleien u.a. ohne Gewähr!

Pythagoras 15.08.07 16:42

AW: Definition der Zeit
 
Hier ein paar unfrisierte Stichworte zum Thema:


Zeit ist das "Kopplungsschema", in dem alle Arten von Prozessen und alle Energie-
-typen zueinander in Korrelation gesetzt sind.
In ihm sind beispielsweise "Zahl und Zählen" mit Extensionen und Mengen verknüpft.

Zeit erweist sich in ontologischen Zeitstufen.

Es zeigt sich, daß es Dinge (Energiekombinationen) gibt, die einem Abnützungsprozess unterliegen (alle zusammengesetzten Dinge) und solche,
die Un-abnützbar sind (zB. Photonen, Elektronen, usw.)

Zeit als besagtes Kopplungsschema ist aber nicht nur Grundlage aller Ww.,
sondern auch ein logischer "Kriterienfahrplan".

Man muss zwischen Alterung und Abnützungsgrad unterscheiden.

Es gibt verschiedene Zeitqualitäten, nicht nur im physikalischen sondern auch
im biologisch-psychologischen Bereich. In 1 Sekunde Musik ist normalerweise
eine grosse Menge "Musik" eingebunden. (als Hinweis auf "Zeitqualität")

Zeit hat mit den Begriffen Takt und Rhythmus zu tun.
Es gibt innerhalb eines rhythmischen Ablaufes eine Art "Erwartbarkeit".
Wird diese in einer Musik "enttäuscht", kann das eine erheiternde Wirkung
haben, wie die Pointe eines Witzes.

Entgegen üblicher Meinung existiert auch eine Zukunft, also "sich heranschiebende Wogen" von nicht-faktischen Ereignissen, deren Existenz
mit psychischer Energie zu tun hat. Möglicherweise unbekannte Eigenschaften
aller 4 Wechselwirkungen, die mit dem Herannahen von Zukunft zu tun haben.


Noch ein Verweis: das Werk von Kozyrew. (Relevant oder nicht ?)

Pyth.

Gandalf 15.08.07 19:58

AW: Definition der Zeit
 
"Andere Zeiten sind nichts anderes als andere Universen"

(David Deutsch)

Eyk van Bommel 15.08.07 20:16

AW: Definition der Zeit
 
Zeit ist das was man von der Uhr abliest :D

Hmmm… kommt mir irgendwie bekannt vor:confused:

Aber egal, trefflicher kann man es nicht sagen :D

Gandalf 15.08.07 20:30

AW: Definition der Zeit
 
@ Eyk

mehr hast Du dazu nicht zu sagen? (das mit den anderen Universen, ist z.B durch die VWT physikalsich begründbar)

abracadabra 15.08.07 20:53

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 4751)
Zeit ist das was man von der Uhr abliest

Das ist angeblich ein "genialer" Spruch von Einstein ...
... obwohl sowas jeder Bauer (seit es "Uhren" gibt) dasselbe glaubt ...
Tja, Einstein war eben bauernschlau ...
Dieser Spruch kann man auslegen, wie man will ...
... daraus wird jedoch keiner schlau ...
:rolleyes:

abracadabra 15.08.07 20:55

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von Gandalf (Beitrag 4745)
"Andere Zeiten sind nichts anderes als andere Universen"
(David Deutsch)

"Zeiten sind Zeiten und Universen sind Universen."
(Goliath Jude)

pauli 15.08.07 21:35

AW: Definition der Zeit
 
andere Zeiten, andere Sitten :)

wusel 15.08.07 21:43

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Das ist angeblich ein "genialer" Spruch von Einstein ...
Um den lauf der Zeit zu beobachten, ist wohl eine Uhr ein recht geeignetes Mittel, jedenfalls in unserem Mesokosmos.

Zeit im Makrokosmos könnte man auch mit dem Prozess des Alterns gleichsetzen. Zeit messen, ist der vergleich zwischen zwei oder mehr von diesen Prozessen.
Ich könnte mit einem Auge auf die Alpen schauen und warten bis der Errosiunsvorgang abgeschlossen ist und dann z.B. vergleichen wie viele Gezeitenwechsel bis dahin statt gefunden haben.
Also Zeit ist etwas für Makro und Meso.

Für den Mikrokosmos würde ich mich schwer tun überhaupt in diesem Sinne von Zeit zu sprechen ... denn altert z.B. ein Proton oder ein Photon?

in diesem Sinne, wusel

Hamilton 15.08.07 23:22

AW: Definition der Zeit
 
t ist eine reelle Zahl.

abracadabra 16.08.07 00:53

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von Hamilton (Beitrag 4777)
t ist eine reelle Zahl.

Tee ist eine pflanzliche Brühe.
:eek:

wusel 16.08.07 02:06

AW: Definition der Zeit
 
Hallo, abra...

Zitat:

Wir beobachten jede Menge Vorgänge, Prozesse, Abläufe u.a. - aber überhaupt keinen "Ablauf der Zeit"!
Also ich will ja nicht Krümel kacken, aber wo ist der Unterschied zwischen Deinen Abläufen und meinem Ablauf ???

Physiker erklären Zeit mit dem Fortschreiten der Entropie, dem Fortschreiten der Unordnung ... und da läuft für mich etwas ab.

Im Makrokosmos ist für mich der Begriff "Zeit" eigentlich entzaubert. Immer wenn etwas passiert (und das passiert ständig) LÄUFT das ab, was wir unter "Zeit" verstehen. Wenn energetisch alles ausgeglichen ist, dann ist das Ende des Zeitpfeils erreicht. So viel zum Makro oder Mesokosmos.

In der Quantenwelt, könnte das ganz anders aussehen. EPR Paradoxon oder Tunneleffekt sind zeitlose instantane Prozesse.

Beim Suchen nach der Theorie für Alles, könnte der Zeitbegriff ein grösseres Hindernis als das Rätsel der Gravitation sein.

bis denne, wusel

Eyk van Bommel 16.08.07 08:11

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von Hamilton (Beitrag 4777)
t ist eine reelle Zahl.

Und ich dachte das wäre ein Buchstabe.:confused: Verdammt ich habe in der Physik noch verdammt viel zu lernen! :D

seberta 16.08.07 10:09

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von abracadabra (Beitrag 4732)
Die ZEIT ist nur die nichträumliche, unvergängliche, unveränderbare Bezugsdimension sämtlicher Vorgänge.
Copyright :) 2007 by Robert Kocher

Weitere (eigene) Definitionen der Zeit erwünscht und erbeten!
(bitte keine "Raumzeit"- oder sonstige "Hybrid"-Definitionen!)
Provokationen, Pöbeleien u.a. ohne Gewähr!

Solange ich nicht darüber nachdenke, was ZEIT ist, weiss ich es - sobald ich anfange:
1. darüber nachzudenken
2. das Ergebnis meines Nachdenkens jemandem mitzuteilen, weiss ich es nicht
(frei nach AUGUSTINUS, 354 - 430 n.C.)
Gruß
seberta

soon 16.08.07 11:04

AW: Definition der Zeit
 
In meinem kleinen privaten Weltbild lege ich großen Wert darauf, das sich Veränderung und Entwicklung schrittweise vollzieht und nicht kontinuierlich. Wie subjektiv der Eindruck einer ´fließenden Bewegung´ ist können wir täglich erfahren, wenn wir uns einen Film ansehen,- bereits bei 24 Bildern pro Sekunde erscheint uns eine Folge von Einzelbildern als kontinuierlich. Es stellt sich die Frage, ob wir uns bei der Betrachtung physikalischer Bewegungsvorgänge weniger von subjektiven Sinneswahrnehmungen distanzieren, als wir es eigentlich könnten. Beschreibungen wie ´fließende Zeit´ oder ´sich dehnende Zeit´ empfinde ich als unangenehm oder zumindest unsauber formuliert.
Vielleicht wäre es an mancher Stelle sinnvoll, das übliche Raum-Zeit-Bewegungs-Konstrukt durch ein Modell zu ersetzen, das Bewegung als eine diskrete Abfolge von Entwicklungszuständen beschreibt. Die Begriffe ´Zeit´ und ´Raum´ würden dabei wegfallen, da bereits in ´Entwicklung´und ´Zustand´enthalten.

Ups, das war jetzt ein bisschen zu sprunghaft.

abracadabra 16.08.07 11:19

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von wusel (Beitrag 4801)
Physiker erklären Zeit mit dem Fortschreiten der Entropie, dem Fortschreiten der Unordnung ... und da läuft für mich etwas ab.
...
Immer wenn etwas passiert (und das passiert ständig) LÄUFT das ab, was wir unter "Zeit" verstehen.

Eben: "Fortschreiten der Entropie, Fortschreiten der Unordnung ..." ABER NICHT DER ZEIT !!!
"... und da läuft für mich etwas ab." ABER NICHT DIE ZEIT !!!
"Immer wenn etwas passiert (und das passiert ständig) LÄUFT das ab, was wir unter" BEWEGUNG, VERÄNDERUNG, VORGANG "verstehen" !!!
ZEIT ist nur die BEZUGSACHSE sämtlicher "Abläufe"!!!

abracadabra 16.08.07 11:22

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von Hamilton (Beitrag 4777)
t ist eine reelle Zahl.

c ist eine dogmatisierte Konstante

abracadabra 16.08.07 11:25

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von seberta (Beitrag 4824)
Solange ich nicht darüber nachdenke, was ZEIT ist, weiss ich es - sobald ich anfange:
1. darüber nachzudenken
2. das Ergebnis meines Nachdenkens jemandem mitzuteilen, weiss ich es nicht
(frei nach AUGUSTINUS, 354 - 430 n.C.)

Das ist nicht nur ein "alter Schinken" (und überhaupt nicht gut gehangen) - sondern durch seberta schon SPAM ("Gammelfleisch) !!!

abracadabra 16.08.07 11:30

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von soon (Beitrag 4835)
Vielleicht wäre es an mancher Stelle sinnvoll, das übliche Raum-Zeit-Bewegungs-Konstrukt durch ein Modell zu ersetzen, das Bewegung als eine diskrete Abfolge von Entwicklungszuständen beschreibt. Die Begriffe ´Zeit´ und ´Raum´ würden dabei wegfallen, da bereits in ´Entwicklung´und ´Zustand´enthalten.

"eine diskrete Abfolge von Entwicklungszuständen" (nicht nur auch wenn sondern eben weil in "Entwicklung" enthalten) beschreibt eben "ZEIT"!!!
:p

abracadabra 16.08.07 12:03

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von wusel (Beitrag 4761)
Um den lauf der Zeit zu beobachten, ist wohl eine Uhr ein recht geeignetes Mittel, jedenfalls in unserem Mesokosmos.

Es gibt doch überhaupt kein "Lauf der Zeit"!
Wir beobachten jede Menge Vorgänge, Prozesse, Abläufe u.a. - aber keinen "(Ab)lauf der Zeit"!
Die Gesamtheit der Vorgänge ist nicht der "Ablauf der Zeit"!
Mit jeder Uhr, mit gleichmäßigen Vorgängen messen wir und intuitiv oder gar unwillkürlich die eingebildete Zeitachse!
"Zeitmessen" ist praktisch Längenmessen, theoretisch ausgelegt als "Zeitmessen"!

richy 16.08.07 12:56

AW: Definition der Zeit
 
Zeit ist eine imaginaere Zahl ?
Gegenwart ist das Universum t=0.
Zitat:

"Andere Zeiten sind nichts anderes als andere Universen"
(David Deutsch)
Auch Entscheidungen spannen andere Universen auf.
Sowohl unser Wille als auch der Kollaps der Wellenfunktionen.

Morgen ist zu heute ein Serielluniversum

Haette ich letzte Woche eine sehr wichtige E-mail in den Papierkorb verschoben, wuerde ich heute in einem voellig anderen Moeglichkeitsuniversum leben.
Ich lebe im Univesrum x5=x6=0, E-mail geoeffnet
Das Universum x5=x6=0.000001 , E-mail nicht geoeffnet, ist (gottseidank:-) keine Realitaet.

richy 16.08.07 13:30

AW: Definition der Zeit
 
Bei chaostheorie.de habe ich den Gedankengang schon einmal versucht zu veranschaulichen.
Zusammen mit der Userin Ameise :
Kopiere mal einige Auszuege hier rein: (Ich weiss parallel nicht paralell :-9)

RICHY (Beispiel Moeglichkeitskoordinate)
Zitat:

Ich sitze hier in Karlsruhe am Schreibtisch:
Das kann ich durch 3 Raumkoordinaten Angeben. (x1,x2,x3)
Es ist momentan t=1.40 MEZ.
Ich habe heute meine Autoschluesel (in der Tat) nicht verloren.
Das kennzeichne ich mit p=0, Willkuerlich die Null als meine Realitaet.
Genauso willkuerlich wie t=0 als Gegenwart.

Haette ich meine Autoschluessel verloren, so waere ich jetzt in einer ganz
anderen Situation, vielleicht auch an einem ganz anderen Ort (x1',x2',x3')
Jedenfalls in einem Paralelluniversum in dem ich heute meine Autoschluesel
verloren habe. Das kann ich willkuerlich mit p=0.1 kennzeichnen.

Fuer alle Entscheidungen die ich heute wirklich getroffen habe bleibe ich
in p=0. Fuer den Pfad auf dem (binaeren) Entscheidungsbaum den ich heute durchlaufen habe gilt p=0.
Hab mir heute in der Tat keine Hose gekauft: p=0
Paralelluniversum in dem ich mir heute eine Hose gekauft habe: p=0.2
Fuer alle Entscheidungen kann ich mir eine Zahl auf der neuen Dimension aussuchen. Und es stehen mir unendlich viele Zahlen zur Verfuegung. Interpretiere die Dimension p einfach als Zahlengerade um Dir vorszustellen, dass es mit einer zusaetzlichen Dimension gar kein Problem ist unendlich viele Universen aufzuspannen. Lediglich die Maechtigkeit koennte hier zu Problemen fuehren.
Mehr Gedanken zum Begriff Entscheidung :
http://www.quanten.de/forum/showthre...=4873#post4873

RICHY (Vergleich Zeit und Moeglichkeitskoordinate)
Zitat:

1)
Eine echte Entscheidung liegt dann vor, wenn sie unumkehrbar realisiert ist. Beispiel:
"Na ich schmeis mal ne chinesisch Blumenvase auf den Boden."
Gesagt getan. Ich werfe die Vase in die Luft. Entschieden ?
Fast. Aber ich koennte die Entscheidung rueckgaengig machen ,
indem ich versuche die Vase aufzufangen bevor sie den Boden erreicht.
Die Umkehrung muss nicht von mir kommen. Sehr unwahrscheinliche
Dinge muessten dazu allerdings geschehen.
Z.B. die Vase bleibt an der Zimmerbeleuchtung haengen :-)
Man kann die Wahrscheinlichkeit all dieser Dinge im Prinzip mit der Wahrscheinlichkeit interpretieren, dass die Vase das Experiment ueberlebt.
Steht die Vase auf dem Tisch ist ihre Ueberlebenswahrscheinlichkeit noch gross. Fasse ich den Entschluss, so sinkt diese Ueberlebenswahrscheinlichkeit. Werfe ich die Vase in die Luft, wird die Ueberlebenswahrscheinlichkeit sprunhaft nochmal kleiner. Auf dem Weg zum Boden wird die Ueberlebenswahrscheinlichkeit immer geringer.
Aber erst wenn die Vase auf dem Boden zerdeppert ist ist die Entscheidung wirklich realisiert. Hmm, die Ueberlebenswahrscheinlichkeits der Vase kollabiert zu 0.
Die Entscheidung ist dann irreversibel.

2)
Die Zuordnung von Zahlen fuer Entscheidungen sollte lediglich veraunschaulichen, dass mit der Annahme einer zusaetzlichen Dimension fuer Paralellwelten Platz fuer unendlich viele Universen geschaffen wird.
Diese Dimension soll auch an jedem Raumpunkt zu jedem Zeitpunkt existieren.
Eine 3D Welt koennen wir darstellen, eine 3D Welt + Zeit uns vorstellen.
(Mit Erinnerung und Phantasie in der Zeit sogar reisen) Bei 5D wird es allerdings kompliziert.
Unser Universum verzweigt sich zu jedem Zeitpunkt in Paralellwelten.
Wie koennte die Zuordnung zu Zahlen auf der Paralelldimension eigentlich konkret aussehen ? Da ich nicht 5D denken kann hab ich mir etwas ausgedacht.
So etwas aehnliches wie die Welt der 2D Wesen.
Peng, ich lasse einfach mal die Zeit still stehen. Friere die Welt ein :-)
Das ist wohl einfach vorstellbar. Jetzt stelle ich mir vor, dass ich anstelle der Zeit nun die Paralellwelt Dimension setze. ( Musste dazu fast mal eine Zeichnung machen) Jetzt nehme ich an, dass diese Paralellwelten in der Form auf die Paralelldimension abgebildet werden, dass die Paralellwelten die zu meinen zeitlich naechsten Entscheidungen gehoeren auch "paralellich (statt zeitlich)" noch sehr nahe bei mir liegen.
Die Paralellwelten wandern also von mir weg. Entscheidungen die ich vor langer Zeit einmal getroffen habe, deren Paralellwelt liegt auch paralellich weit weg von mir.
Koennte ich mich ohne Zeit, dafuer mit Paraellwelten durch den Raum bewegen ? Ja ! Es waere eine verrueckte Welt, aber gar nicht so sehr unterschiedlich wie eine zeitliche Welt.

Hosenbeispiel:
p=0
Habe vorgestern eine neue Hose gekauft.
p=0
Gestern hab ich ne Frau kennengelernt, denn die fand die Hose so toll.

Jetzt eine einfache Paralellwelt dazu
p=1
Habe vorgestern KEINE neue Hose gekauft.
p=2
Die Frau lief gestern an mir vorbeii.

In p=0 lasse ich jetzt die Zeit still stehen.
t=0
Meine neue Freundin steht neben mir (ich mit neuer Hose :-)
Ich blicke in die naheste Paralellwelt fuer t=0.

Ohne die neue Freundin waere ich auch an einem anderen Ort.
Auf den bewege ich mich zu und schwupp p=2 ist die Freundin wech.
Warum das denn ? Ich gugg mich an. Ach so die neue Hose ist wech p=1.
In der Form wuerde die Zeit quasi rueckwaerts laufen.
Kein Wunder. Wir bewegen uns ja auch auf Paralellwelten unserer Vergangenheit zu.
Ganz schoen kompliziert :-)

RICHY
Zitat:


Inzwischen habe ich die Sache fuer mich geloest.
Der freie Wille ist eher eine Emotion. Gehoert zu den abstrakten Objekten, so wie eine Zahl. Und er laeuft meist unbewusst ab. Damit kann ich ihn rein physikalisch nicht erklaeren und daher mache ich mir auch keine Gedanken mehr darueber.

Was ist eigentlich genau der Unterschied zwischen einer intakten und zerbrochenen chinesischen Vase ?
AMEISE
Zitat:

>Was ist eigentlich genau der Unterschied zwischen einer intakten und zerbrochenen chinesischen Vase ?

hmm .... einige hundert Euro smiling :-)
Frage an die Physiker:
Ist das Kollabieren einer Wahrscheinlichkeitswelle ein reversibler Vorgang ?

@zeitgenosse
Wie kommen bei Heim eigentlich die Konkreten Zahlenwerte fuer x5,x6 zustande ?
Welche Moeglichkeiten liegen nahe an der Realitaet. Ist dies wirklich von deren Alter
abhaengig wie ich oben annahm (wohl eher nicht), oder der Entropie ?
Liegen auf den Koordinaten x5,x6 auch Moeglichkeiten, die die thermodynamischen Hauptsaetze nicht erfuellen oder nur Moeglichkeiten innerhalb deren Rahmen ?
Sind x4,x5,x6 wie x1,x2,x3 vertauschbar ? Wohl eher nicht.
Ist es die Strukturierung von x5,x6, die die Zeit voranschreiten laesst ?
Welche Rolle spielen die Fibonacci Zahlen in diesem Mechanismus genau ?

abracadabra 16.08.07 15:49

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von richy (Beitrag 4862)
Zeit ist eine imaginaere Zahl ?
Gegenwart ist das Universum t=0.
Auch Entscheidungen spannen andere Universen auf.
Sowohl unser Wille als auch der Kollaps der Wellenfunktionen.

Zeit ist eine virtuelle Dimension.
Gegenwart ist das Universum auf der Zeitachse bei t = ?
(Urknall ist nur ein Trugbild!)
Jedes Elementarteilchen, jeder Körper, das ganze Universum unendlicher Möglichkeiten ist in ständiger Umwandlung - jeder alte, gegenwärtige oder neue Zustand (Hypostase) ist weder eine andere Zeit noch ein anderes Universum, sondern dasselbe und das Einzige, jedoch etwas anders! DAS ist die Wirklichkeit! Alle anderen wahrscheinliche oder mögliche Alternativen sind nur theoretisch, virtuell, eingebildet! Das "Multiversum" entfaltet sich nur in der Phantasie!
Auch wenn es die Alternativwelten (unsere wäre eine davon) doch tatsächlich gibt - sind sie nur deren Bewohner wahrnehmbar, erkennbar - keine davon existiert wirklich für irgendeine andere, geschweige denn für alle ... und das ganze Multiversum wäre insgesamt doch ... DAS Universum ...

richy 16.08.07 17:01

AW: Definition der Zeit
 
Hi
Zitat:

Zeit ist eine virtuelle Dimension.
Die Zeit beeinflusst die physikalische Welt.
Sind mathematische Axiome mathematische Objekte ?
Wir koennen sie nicht mathematisch herleiten.
Wir akzeptieren sie gemaess unserem Menschenverstand.

Zitat:

Gegenwart ist das Universum auf der Zeitachse bei t = ?
Es ist willkuerlich wo man den Nullpunkt in einem Koordinatensystem setzt.
Betrachte ich die Zukunft als positive Werte auf der Zeitachse und die Vergangenheit als negative Werte, so gilt fuer die Gegenwart t=0.
Aber das ist wie gesagt relativ willkuerlich.
Zitat:

Das "Multiversum" entfaltet sich nur in der Phantasie!
Oder in der Unschaerferelation. Eine der moeglichen Deutungen.

Es gibt verschiedene Multiversentypen in der Astrophysik.
Diese sind keinesfalls etwas exotisches und fuer das antosophische Prinzip meiner Meinung nach zwingend notwendig.
http://64020.forums.motigo.com/board...sage_id=306319
Zitat:

Das Ebene-I-Multiversum

Der einfachste Typ eines Paralleluniversums ist eine Raumregion, die für unsere Beobachtungen zu weit entfernt ist. Derzeit können wir höchstens 4´1026 Meter oder 42 Milliarden Lichtjahre weit sehen. Diese Entfernung konnte das Licht seit dem Urknall vor 14 Milliarden Jahren zurücklegen; sie ist größer als 14 Milliarden Lichtjahre, weil die kosmische Expansion die Abstände gedehnt hat. Jedes Paralleluniversum der Ebene I gleicht im Prinzip unserem Universum. Sämtliche Unterschiede stammen von Variationen der anfänglichen Materieverteilung.

Wie weit ist ein Zwillingsuniversum entfernt?

Modelluniversum
Stellen wir uns ein zweidimensionales Universum vor, das nur vier Teilchen Platz bietet. Ein solches Universum hat 24=16 mögliche Anordnungen der Materie. Gibt es mehr als 16 dieser Universen, so müssen sie sich wiederholen. Die Entfernung zur nächsten Wiederholung ist ungefähr der vierfache Durchmesser eines Universums.

Unser Universum
Das gleiche Argument gilt für unser Universum, das rund 10118 Elementarteilchen Platz bietet. Deshalb sind 2 hoch 10118 Anordnungen möglich, oder rund 10 hoch 10118. Durch Multiplikation mit dem Durchmesser des Universums ergibt sich ein mittlerer Abstand zum nächsten Duplikat von 10 hoch 10118 Metern.

Das Ebene-II-Multiversum

Aus der Theorie der kosmischen Inflation folgt ein komplizierterer Typ von Paralleluniversen. Das Ebene-I-Multiversum - unser Universum und die benachbarten Raumbereiche - ist demnach eine Blase in einem noch riesigeren, aber größtenteils leeren Volumen. Dort gibt es andere Blasen, die zu unserer Welt keinerlei Verbindung haben. Sie kondensieren wie Regentropfen in einer Wolke. Während der Kondensation wird jede Blase durch Variationen der Quantenfelder mit spezifischen Eigenschaften ausgestattet, durch die sie sich von anderen Blasen unterscheidet.

Kondensation der Blasen
Ein Quantenfeld namens Inflaton verursacht eine rapide Expansion des Raumes. Durch zufällige Fluktuationen verliert das Feld in einigen Raumregionen seine Kraft und die Expansion verlangsamt sich. In solchen Gebieten entstehen Blasen.

Indizien
Für die Existenz von Paralleluniversen der Ebene II spricht die unwahrscheinliche Feinabstimmung der Naturkräfte (Mitte) sowie der Raumzeit-Dimensionen (rechts) in unserem Universum. Diese Größen haben gerade passende Werte für die Entstehung von Leben. Die plausibelste Erklärung ist, dass diese Werte das Resultat von Zufallsprozessen bei der Entstehung unseres Universums sind, während unzählige andere Universen mit anderen Werten existieren, in denen Leben nicht möglich ist.

Das Ebene-III-Multiversum

Die Quantenmechanik postuliert eine gigantische Anzahl von Paralleluniversen, die aber nicht im üblichen Raum liegen, sondern in einem abstrakten Raum aller möglichen Zustände. Jeder im Rahmen der Quantenmechanik vorstellbare Zustand der Welt entspricht einem eigenen Universum. Diese Paralleluniversen machen sich im Laborexperiment durch typische Quanteneffekte bemerkbar, etwa durch Interferenzen von Quantenwellen.

Quantenwürfel
Ein idealer Würfel, der nur den Gesetzen der Quantenmechanik unterworfen ist, wird durch jeden Wurf in eine Superposition aller sechs möglichen Wurfresultate versetzt – doch ein Beobachter sieht stets nur eines davon. Um diesen Widerspruch aufzulösen, stellen wir uns vor, dass der Wurf in verschiedenen Universen verschiedene Augenzahlen ergibt. In einem Sechstel aller Universen zeigt der Würfel Eins, in einem anderen Sechstel Zwei und so weiter. Da wir in einem Universum gefangen sind, können wir nur einen Bruchteil der vollständigen Quantenrealität wahrnehmen.

Ergodizität
Nach dem Prinzip der Ergodizität sind die quantenmechanischen Paralleluniversen äqivalent zu weniger exotischen Typen von Parallelwelten. Ein Quantenuniversum spaltet sich mit der Zeit in viele Universen auf. Doch diese neuen Welten unterscheiden sich nicht von Paralleluniversen, die bereits anderswo im Raum existieren – beispielsweise andere Welten der Ebene I. Die Grundidee ist, dass alle Typen von Paralleluniversen verschiedene Wege verkörpern, auf denen sich Ereignisse hätten abspielen können.

Das Wesen der Zeit
Für die meisten Menschen ist die Zeit ein Mittel, um Veränderung zu beschreiben: Zu einem Zeitpunkt ist die Materie auf eine bestimmte Weise geordnet, einen Augenblick später anders. Das Konzept der Multiversen legt eine andere Sichtweise nahe. Wenn die Paralleluniversen jede mögliche Anordnung der Materie enthalten, dann ist die Zeit einfach eine Möglichkeit, diese Universen als Folge anzuordnen. Die Universen selbst sind statisch, Veränderung eine Illusion.

Das Ebene-IV-Multiversum

Die höchste Form des Multiversums umfasst alle überhaupt denkbaren Möglichkeiten. Seine Universen unterscheiden sich nicht nur durch ihren Ort, die kosmologischen Eigenschaften oder ihre Quantenzustände, sondern auch durch die jeweils geltenden Naturgesetze. Da diese Welten außerhalb von Raum und Zeit existieren, ähneln sie am ehesten abstrakten, statischen Skulpturen, die für die mathematische Struktur der jeweils gültigen physikalischen Gesetze stehen. Als einfaches Beispiel dient ein Universum aus Erde, Mond und Sonne, das den Newton’schen Gesetzen gehorcht. Einem außenstehenden Beobachter erscheint dieses Universum als ein kreisförmiger Ring (Erdbahn), der mit einem Band umwickelt ist (Mondbahn). Andere Formen verkörpern andere physikalische Gesetze (a, b, c, d). Diese Betrachtungsweise macht plausibel, warum unser Universum sich überhaupt mathematisch beschreiben lässt.

Autor:
Max Tegmark
Professor für Physik und Astronomie, Philadelphia
Experte für kosmische Hintergrundstrahlung un Galaxienverteilung
Das Multiversum von Heim ist in der Tat eher virtuell.
Geht in diese Richtung:
http://64020.forums.motigo.com/board...sage_id=303673

Zeitgenosse hat hierfur den schoenen Begriff Moeglichkeitswelten vorgeschlagen. Nur jeweils eine Moeglichkeit aus einer Auswahl wird physikalisch realisiert. Andere Moeglichkeitswelten sind eben nicht realisiert.
Koennte man als virtuell bezeichnen.

Und Phantasie gehoert zwar nicht zur physikalischen Welt aber existiert in der geistigen Welt. Erst beides zusammen ergibt das komplette Universum in dem wir leben.

abracadabra 16.08.07 17:34

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von richy (Beitrag 4896)
Die Zeit beeinflusst die physikalische Welt.

Weder Zeit beeinflußt die physikalische Welt noch umgekehrt!

Zitat:

Zitat von richy (Beitrag 4896)
Es ist willkuerlich wo man den Nullpunkt in einem Koordinatensystem setzt.

Es ist willkürlich ob man die Gegenwart als Nullpunkt oder als 2007-Punkt betrachtet.
Zitat:

Zitat von richy (Beitrag 4896)
Es gibt verschiedene Multiversentypen in der Astrophysik.

Von keinem davon habe ich irgendeine Ansichtskarte bekommen!
Zitat:

Zitat von richy (Beitrag 4896)
Das Multiversum von Heim ist in der Tat eher virtuell.

Also überheblich war er nicht ...
Zitat:

Zitat von richy (Beitrag 4896)
Zeitgenosse hat hierfur den schoenen Begriff Moeglichkeitswelten vorgeschlagen. Nur jeweils eine Moeglichkeit aus einer Auswahl wird physikalisch realisiert. Andere Moeglichkeitswelten sind eben nicht realisiert.
Koennte man als virtuell bezeichnen.

Dasselbe habe ich vorhin auch behauptet.
Zitat:

Zitat von richy (Beitrag 4896)
Und Phantasie gehoert zwar nicht zur physikalischen Welt aber existiert in der geistigen Welt. Erst beides zusammen ergibt das komplette Universum in dem wir leben.

Das Physikalische ist mit dem Phantastischen genau so wenig verschmolzen wie Raum mit Zeit !!!
Das Universum könnte auch ohne Phantasie, auch ohne phantasierende Menschen, ohne Menschen und ohne Phantasiemenschen existieren ... und das tut er auch - wir alle samt unseren Phantasien sind nur seine eigene, wirkliche, physikalische Phantasie ...
:p

richy 16.08.07 20:30

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Das Universum könnte auch ohne Phantasie, auch ohne phantasierende Menschen, ohne Menschen und ohne Phantasiemenschen existieren ...
So erstaunlich es klingen mag, wahrscheinlich ist dem nicht so.
Die beschreibung der PHYSIKALISCHEN Welt ueber die Heim Theorie mit 6 Dimensionen ist noch fehlerhaft.
Erst die Heim Droescher Theorie mit 8 Dimensionen korrigiert diese Fehler.
Sie beschreibt die PHYSIKALISCHE Welt.
Die 2 zusaetzlichen Dimensionen sind aber informatorischer Natur.
Sie gehoeren also zur abstrakten, geistigen Welt.
Daraus folgere ich mal ganz pl ump, dass die physikalische Welt ohne eine abstrakte Welt nicht in der Form existieren wuerde.

Zitat:

Von keinem davon habe ich irgendeine Ansichtskarte bekommen!
Doch :
Interferenzen auf Quanenebene zum Beispiel.

Aus einem Interview mit David Deutsch, dem Erfinder des Quantencomputers und Träger des Dirac-Preises :

Zitat:

Spiegel:
Sie reden von Interferenzmustern.

D.D:
Richtig. Sie werden verursacht, weil das Licht, das durch das eine Loch fällt, das Licht, das durchs Nachbarloch fällt, beeinflusst.

Spiegel:
Und das soll jetzt das Multiversum beweisen?

D.D:
Warten Sie. Stellen Sie sich nun vor, Sie schicken das Licht aus Ihrer Lichtquelle durch so viele dunkle Filter, dass am Ende nur noch ein einziges Photon pro Minute durch die Lochblende geht. Was passiert? Eigentlich würden Sie doch erwarten, dass dieses Photon, das ja jetzt nicht mehr gestört werden kann durch etwaige Nachbar-Photonen, entweder auf dem Abbild des einen oder auf dem Abbild des anderen Lochs landet.

Spiegel:
Sie meinen, die Interferenz müsste verschwinden.

D.D:
Genau. Aber das Erstaunliche ist: Sie tut es nicht. Auch wenn nur ein einziges Photon durch unsere Lochblende fliegt, landet es auf einem Platz, der dem komplexen Interferenzmuster entspricht! Was folgt daraus? Offensichtlich muss doch, während unser Photon durch das eine Loch geschossen ist, irgendetwas anderes durch das andere Loch gelangt sein, um mit unserem sichtbaren Photon zu interferieren.

Spiegel:
Und was ist dieses Etwas?

D.D:
Nun, experimentell lässt sich nachweisen, dass sich dieses Etwas exakt so verhält wie ein Photon. Zum Beispiel können wir ihm Spiegel in den Weg stellen und Linsen, irgendwelches optisches Gerät - das Ding, das die Bahn unseres sichtbaren, messbaren Photons beeinflusst, wird sich benehmen, als wäre es selbst ein Photon.

Spiegel:
Und Sie meinen jetzt, jenes unsichtbare Photon, das das sichtbare aus der Bahn wirft, stammt aus einem anderen Universum?

D.D:
Sie sagen es. Und damit haben Sie Ihren experimentellen Beweis für die Existenz des Multiversums.

Spiegel:
Und warum interferieren die beiden Universen ausgerechnet in dem Moment, in dem Sie Ihr Interferenzexperiment machen?

D.D:
Sie tun's die ganze Zeit, nicht nur, wenn wir Experimente machen. Deshalb sind wir auch überall umgeben von indirekten Hinweisen auf parallele Universen. Nehmen Sie die Tatsache, dass Materie fest ist. Wenn die klassische Physik wahr wäre und Atome wirklich nur in einem einzigen Universum existieren und einander anziehen würden, dann könnte man beweisen, dass es so etwas wie feste Materie gar nicht gibt. Es gäbe dann weder Ihren Stift noch Ihr Tonband, und Sie selbst gäbe es auch nicht. Jede Menge Eigenschaften der Welt sind verursacht durch Quanteninterferenz, durch das Zusammenwirken vieler paralleler Universen.

Hermes 16.08.07 20:39

AW: Definition der Zeit
 
Hallo richy,

ich habe lange versucht, das 'Multiversum' schmackhaft zu machen...
Im Zweifelsfall weiß man halt nichts, könnte es sein, ist alles esoterische Fantasie und Erklärungen für das Dir wahrscheinlich bekannte Experiment mit einem einzelnen Photon, einem Beamsplitter und zwei Spiegeln ohne Viele-Welten die ich mal 'angefordert' habe bleibt bis heute aus.

Hier ist 'Grundlagenkampf'. Eine Typologie der Viele-Welten-Modelle hier?
Viel Erfolg!
Das war mein Kampf, die 'Gegner' ;) sind geflohen! :
http://www.quanten.de/forum/showthre...5?t=106&page=4

Ausflüchte, müde dahergegähnte Allgemeinsätze, Ideenlosigkeit! Zumindest direkt auf das Thema bezogen, allgemein hats schon Spaß gemacht....

Falls Du die Zeit und Lust hast meine Argumentation dort anzusehen...Findest Du einen Fehler oder ergänzenden Punkt aus Deiner Sicht?

Bis jetzt mußte ich leider bezüglich der Viele-Welten um deren Existenz kämpfen, anstatt davon einmal ausgehend weiterzudenken oder sich um Details zu kümmern.

Ansonsten einfach mal Viel Spaß! :)

richy 16.08.07 20:55

AW: Definition der Zeit
 
Hi Hermes
Dein Link fuehrt auf eine Edit Seite :-)
Lese es mir gleich durch.
Hier nochmals die zwei wissenschaflich doch recht fundierten Multiversen Links:
http://64020.forums.motigo.com/board...sage_id=306319

http://64020.forums.motigo.com/board...sage_id=303673

Die Heim Tehorie ist ebenfalss eine Moeglichkeitswelten Theorie.
Jede neue zeitartige Dimension spannt wie die Zeit selbst Musltversen auf.
Bei Heim besteht keine Zugang zu diesen Dimensionen ausser ueber die Elementarteilchen selbst. Der direkte Zugang ist ueber Null Tensoren blockiert.
Anders bei raumartigen zusaetzlichen Dimensionen. Dann landet man bei der Stringtheorie, die ihre Dimensionen aber bekanntlicherweise dafuer unter Planklaenge aufrollt.

richy 16.08.07 21:50

AW: Definition der Zeit
 
Hi Hermes
Habe mir den Thread durchgelesen. Ohne die Kasperleseinwuerfe von absolut waere er unterhaltsamer weil komprimierter.
Ich Teile deine Meinung groesstenteils. Gandalf hat frueher uebrigends oefters bei chaostheorie.de geposted.

Zitat:

http://en.wikipedia.org/wiki/Image:Beam_splitter.svg

David erklärt den Versuch einfach und anschaulich in einem Lehrvideo und es gibt den Film und die Gleichungen auch als PDF hier:

http://www.quiprocone.org/Protected/Lecture_2.htm
Es bleibt die Frage warum eine VWT den meisten Leuten so unangenehm, geradezu angseinfloessend ist. Vielleicht weil man es sich gerade noch
vorstellen kann ?
Diese nichtrealisierten Moeglichkeiten sind fuer mich so real, wie in der Gegenwart die Vergangenheit oder Zukunft. Daran stoert sich doch auch niemand. Bleibt die Frage was seltsamer ist.
Die Welt oder das Verhalten derer Bewohner :-)

Einschwein 16.08.07 22:25

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von wusel (Beitrag 4801)
Hallo, abra...

Beim Suchen nach der Theorie für Alles, könnte der Zeitbegriff ein grösseres Hindernis als das Rätsel der Gravitation sein.

bis denne, wusel

Kleine Ergänzung durch Einschwein:

Beim Suchen nach der Theorie für Alles, könnte der EINSTEIN´SCHE Zeitbegriff ein grösseres Hindernis als das Rätsel der Gravitation sein.

Kannst du einem schlichten Ingenieur mit einfachen Worten erklären, worin das Rätsel der Gravitation bestehen soll?

Es grunzt
Einschwein

Den Einstein versteht kein Schwein

Hermes 16.08.07 22:32

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von richy (Beitrag 4948)
Es bleibt die Frage warum eine VWT den meisten Leuten so unangenehm, geradezu angseinfloessend ist. Vielleicht weil man es sich gerade noch
vorstellen kann ?
Diese nichtrealisierten Moeglichkeiten sind fuer mich so real, wie in der Gegenwart die Vergangenheit oder Zukunft. Daran stoert sich doch auch niemand. Bleibt die Frage was seltsamer ist.
Die Welt oder das Verhalten derer Bewohner :-)

Na ja, das ist wenn man wirklich ernsthaft davon ausgeht......schon ziemlich......gewaltig, abgründig, 'wahnsinnig', schizophren?

Ein Nebengedanke: Wie sollte man eigentlich Schizophrenie bewerten innerhalb eines Multiversums....
Vielleicht werden nachfolgende Generationen sich mit q-mails über Quantencomputer mit sich selbst unterhalten? Ob die andere Entscheidung besser war?

Der Vergleich mit Zeit paßt sehr gut, denn grundsätzlich handelt es sich um das Vorstellen höherdimensionaler Bereiche. Die Zeit ist hier auch heiß umkämpft, zumindest für mich ist die Betrachtungsweise der Zeit als Bewegung nur ein anderer Begriff für die im Grunde gleiche Vorstellung...

Einschwein 16.08.07 22:44

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von Hermes (Beitrag 4956)
Ein Nebengedanke: Wie sollte man eigentlich Schizophrenie bewerten innerhalb eines Multiversums....

Ein weiterer Nebengedanke: Wie sollte man eigentlich Multiversen bewerten innerhalb einer Schizophrenie ....?

Es grunzt
Einschwein

Hermes 16.08.07 22:54

AW: Definition der Zeit
 
@Einschwein: Das war absehbar.
Immerhin muß es jetzt aber sonst niemand mehr als 'Pointe' bringen.
Geht's jetzt weiter?

abracadabra 16.08.07 23:48

AW: Definition der Zeit
 
Zitat von richy:
"Die 2 zusaetzlichen Dimensionen sind aber informatorischer Natur.
Sie gehoeren also zur abstrakten, geistigen Welt."


Weder brauchen Informationen irgendeine zusätzliche Dimension, noch müßte so eine D. unbedingt einer abstrakten, geistigen Welt angehören!
Mit solchen esoterischen Ideen kann man kaum Physik betreiben, höchstens Metaphysik!

richy 17.08.07 11:59

AW: Definition der Zeit
 
Hi Hermes
In den von mir geposteten Links gibt es auch die Meinung, dass das Fortschreiten der Zeit im Prinzip einem Durschreiten von Paralleluniversen entspricht. So wie ich es in meinem trivialen "Hosenbeispiel" auch zusammengebastelt habe. Nur muss man das rueckwaerts lesen.

Nur woher die neue Hose ploetzlich kommt ist bischen raetselhaft.
Neue Freundinnen erscheinen gluecklicherweise schon oefters mal magisch auf der Buehne.
So ganz sind diese Dimension wohl doch nicht vertauschbar. Das wird einem
auch klar, dass es wohl keine Zeitpunkte gab , geben wird in denen Feen oder Elfen ihr Unwesen treiben. Naja wer weiss :-)
Auch seltsam, dass in dem Interview die Ergodizitaet angesprochen wird. Das hatte ich hier ja auch schon nachgefragt. Beim Doppelspaltversuch geht man davon aus, dass die Zeitmittel den Scharmittel entsprechen. Man schiesst zeitlich hintereinander Teilchen durch den Spalt und schliesst darauf auf die Eigenschaft einer zu einem Zeitpunkt oertlich zusammenhaengenden Welle.
Das ist nur zulaessig unter der Annahme, dass der Prozess ergodisch ist.
Also das habe ich in Nachrichtentechnik jedenfalls so gelernt :-)

Im Thread "Ein Kinofilm" waere der Zusammenhang zwischen Zeit und Parallelwelt bei einer Zeitreise unter Annahme eines freien Willens und nichtdeterminiertem, nichtkausalem Quantenzufall wohl auf einfachem Weg deutlich geworden.
Alleine die Resonanz der Leser war mir zu gross :-)
Aber klar was passieren wuerde :
Der Film spult zurueck, aber zu einem Paralleluniversum und den Zeitreisenden wuerde wahrscheinlich gar nichts sonderlich merkwuerdiges auffallen, wenn der Zeitsprung und damit der Parallelweltsprung keine grosse Distanz ueberstreicht. Ueberlege gerade was passiert, wenn ich diese Zeitreise differentiell klein mache. Nenne ich die Paralellweltdimension x5 koennte ich mir sogar vorstellen dass gilt d/dx5=d/dt.
Bei Heim existiert uebrigends ein Dimensionspaar (x5,x6), dass nur zusammen betrachtet werden kann. Fuer sich bildet dieses Gravitonen und ist wohl auch der gravitative Anteil eines Teilchens. Aber repraesentiert auch die Entropie, Genauso eine Art Regelwerk, dass unser Universum gemaess den thermodynamischen Hauptsaetzen stabil haelt. Treibt dieses fuer uns scheinbar die Zeit voran ? Diese Vielfalt, Zusammenhaenge habe ich aber bis heute nicht verstanden. Schon eher ist es mir einsichtig, dass der Wellenwiederstand des Vacuums nach Heim eine Eigenschaft von (x5.x6) darstellt. Weil eine EM Welle aus (t,x5,x6) gebildet wird.
Der geometrische Raum (x1,x2,x3) weist gar keinen Wellenwiderstand auf. Wie denn auch?
Der ist voellig glatt, symetrisch, strukturlos und enthaelt KEINEN AETHER.
Der Wellenwiderstand ist eine Eigenschaft der Welle selbst bzw (t,x5,x6) den wir faelschlicherweise dem geometrischen Raum zuschreiben, weil wir meinen dort breitet sich die Welle aus. Das messen wir mit Empfangern, Antennen. Und diese sind aus Elemntarteilchen zusammengestz. Und damit ruehren wir in (t,x5,x6). Dessen Eigenschaften messen wir.
In (x1,x2,x3) tut sich dabei aber gar nix.

Sicher ist, dass eine Zeitreise nur ueber eine Parallelwelt moeglich waere.
Ansonsten ergaeben sich die allseits bekannten Paradoxen.
Vielleich habe ich keine Beruehrungsaengste mit der VWT, weil ich mir als Schueler so die merkwuerdigen quantenmechanischen Effekte fuer mich am besten erklaeren konnte. Hey so ein Elektron bewegt sich gar nicht, das taucht in eine andere Dimension ab und erscheint an anderer Stelle wieder hier auf der Buehne. War besonders beim Tunnelefekt hilfreich.
BTW Ohne den wuerde unsere Sonne net funzen. Schlechte Karten fuer Z's Determinismus.
Dem Physikleherer habe ich das natuerlich nicht nicht erzaehlt.
Fuer mich daher eine gewohnte Anschauung.

Andere benutzen Kokosnussmodelle, wie Herr Z. Jeder halt wie er es mag.
Waere interessant noch einige Aspekte deinerseits hier zu lesen. Hast du eine HP ? Die von Gandalf finde ich auch klasse gemacht.

Was haelts du von diesem morphologischen Feldern ?

http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=201

Der dritte Beitrag dort.
Es gibt viele Moeglichkeiten wie eine Forelle aussehen kann:
E-Feld ! Eigenschaft aus x5,x6 ! Nur mal so.
Ist das eine Postkarte aus einer Parallelwelt ?
So jetzt muss ich aber mal was produktives tun :-)
ciao

abracadabra 17.08.07 13:35

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von richy (Beitrag 5039)
Hey so ein Elektron bewegt sich gar nicht, das taucht in eine andere Dimension ab und erscheint an anderer Stelle wieder hier auf der Buehne.

"Abtauchen" und "Wiedererscheinen" (zumindest insgesamt) ist eben auch BEWEGUNG (wenn auch "nur" zwischen "hier" und "eine andere Dimension") !!!
:eek:

richy 17.08.07 15:42

AW: Definition der Zeit
 
Immerhin mal ein guter Einwurf :-)

Nehmen wir erst mal das ab und auftauchen. Das entspraeche einem dx5/dt
Das Teilchen aendert hier seine Moeglichkeit der Existenz hier.
Muesste man jetzt die Physiker hier fragen. Gibt es hier eine Zeitdauer zwischen Ursache und Wirkung , also bis eine W-Welle z.B. kollabiert ? Ich meine nein.
Wenn ich mich entschliesse eine chinesische Vase fallen zu lassen, sinkt deren Ueberlebswahrscheinlich instantan.

Und die Bewegung selbst ?
Waere dies eine Loesung ? dx/dt=dx/dx5*dx5/dt

dx/dx5
*****
sagt aus , dass das Teilchen seinen Ort wechselt wenn ich die Moeglichkeitskoordinate aendere.

x5=0 Ich lasse den Radiergummi liegen (Realitaet)
x5=1 ich verruecke ihn um 1 cm nach links (Moeglichkeit, Paralellwelt 1)
x5=2 ich verruecke ihn um 2 cm nach links (Moeglichkeit, Paralellwelt 2)
x5=3 ich verruecke ihn um 3 cm nach links (Moeglichkeit, Paralellwelt 3)

dx5/dt
*****
damit steppe ich durch die Paralellwelten. Eine nach der anderen wird sequentiell abgerufen. Und wer garntiert, dass diese in einer physikalisch sinnvollen Reihenfolge vorliegen ? Nicht etwa

x5=1 ich verruecke ihn um 3 cm nach links (Moeglichkeit, Paralellwelt 1)
x5=2 ich verruecke ihn um 2 cm nach links (Moeglichkeit, Paralellwelt 2)
x5=3 ich verruecke ihn um 1 cm nach links (Moeglichkeit, Paralellwelt 3)

Regelt das die Koordinate x6 ? Der Weltselektor ? Keine Ahnung. Vermute es aber.
Die sichert das physikalische Verhalten aller Teilchen.
Und die Vorstellung ist tatsaechlich bizarr ! Nehme ich mal die Person richy. Damit ich jetzt zum Aldi fahren kann muss es eine Parallelwelt geben, in der ich in 10 min bei Aldi bin.
Nicht nur das. Es muss so viele Parallelweltgeben wie es Orte gibt in denen ich mich in 10 min befinden koennte, falls dies physikalisch moeglich ist. Also in einem Radius von c*t 300 000 km/s *600 s. Auf Makroebene gesehen:
Ich koennte mich jetzt entschliessen eine Superrakte mit v=c zu besteigen und in irgendeine Richtung davonduesen. Und dazu muss eine Parallelwelt dies vorsehen.
Hm aber da es solch eine Rakete noch nicht gibt ... Ich setze fuer mein Fahrrad mal 30 km/h pro Stunde an :-)
Diese Paralleluniversum erzeugen tatsaechlich etwas Schwindelgefuehl :-)
Noch ein Gedankenexperiment.
2 Elektronen bei A und B. Die spannen um sich jeweils eine Parallelweltkugel also um A und B auf. Und beide zusammen ? Ist das die Vereinigung beider Kugeln. Es gibt auch viele physikalisch unzulaessige Wege. Diejenigen bei denen die Elektronen sich durchdringen muessten. Waere mal lustig alle Moeglichkeiten hierfuer durchzuspielen.
Da war doch was mit dem Sirpinskidreieck,dass man auf so eine aehnliche Art und Weise erzeugen kann?
Aber Stop. Fuer jede Kollision kann ich auch Geschwindigkeiten finden in denen diese nicht stattfindet.Ein Elektron bewegt sich z.B nicht. Also doch die Vereinigung beider Kugeln. Nur gibt es in dieser verschiedene Aufenthaltswahrscheinlichkeiten. Was aber wohl weniger juckt.

Na gut.
In der Form koennte das Teilchen irgendwo im Nirvana reisen. Koennte es tun, muss es aber nicht. Eine andere Moeglichkeit waere
dx5/dt*dx/dt*dt/dx5
Zuerst verschwindet es indem es die Parallelwertkoordinate aendert
Dann reist es im Nirvana ganz herkoemmlich dx/dt
Dann dreht es an der Zeit indem es an den Moeglichkeiten schraubt
Das gefaellt mir aber nicht so gut.

Hermes 17.08.07 21:10

AW: Definition der Zeit
 
Hallo richy,

der Zeitverlauf als springen von Welt zu Welt......
Hmmm. Von der Logik her funktioniert es, aber vom Gefühl her klingt es für mich zu sehr nach Gedankenexperiment...Wenn man mal damit spielt, könnte man sich Bewußtsein als die Fähigkeit vorstellen, nur 'sinnvoll' (kausal) zu 'springen', in das jeweils kleinstmöglich veränderte Universum.

Die Idee von morphogenetischen Feldern ist mir bekannt, bisher habe ich mich nicht dafür oder dagegen entschieden...
Ich habe mal von einem Versuch gehört, wo es zwei Gruppen von Teilnehmern gab, die eine sollte einige chinesische Schriftzeichen erlernen, die andere auch, nur daß diese spiegelverkehrt waren, was niemand dabei wußte.
Die Gruppe mit den Originalzeichen konnte sich die Zeichen besser einprägen als die Gruppe, mit den spiegelverkehrten Zeichen. Das sollte zeigen, daß durch das millionenfache Lernen der Schriftzeichen durch die Geschichte sich ein 'morphogenetisches Feld' gebildet hat, das es leichter macht etwas bereits von anderen Erfahrenes wieder zu erlernen....
Ich denke die Originalschriftzeichen sind besser erlernbar, weil sie eben so entstanden sind und der Mensch nicht 'seitenneutral' ist wegen seiner beiden Gehirnhälften...

Habe keine Homepage, und zumindest von der Ausgestaltung her kommt so schnell nichts an Gandalfs Seite ran. Er hat seine Gedanken perfekt umgesetzt, nicht nur das was er schreibt, sondern die ganze Struktur der Seite und wie sie aufgebaut ist...

Um weitere Dimensionen nach '5' habe ich mir Gedanken gemacht, in welcher Form sich eine 6. Ausdehnung bemerkbar macht, aber da ist noch nichts herausgekommen was ich als Idee wirklich von mir geben könnte. Manchmal blitzt eine Idee auf, aber es ist sehr schwer, solche Momente festzuhalten und zur Vorstellung zu formen.
1. Länge
2. Breite
3. Höhe
4. Zeit
5. Möglichkeiten

bis hierhin bin ich mir sicher. Diese vage Idee, die ich manchmal habe, scheint sich am ehesten als
6. Gründe
nennen zu lassen, aber mehr ist von der Vorstellung noch nicht drin....
Ich glaube irgendwann wird einem dann auch schwindlig, und wenn David Deutsch sagt, daß ihm das nie auch ein bißchen unheimlich vorkommt, würde mich das beunruhigen...
Ich 'verehre' David Deutsch als hellen Geist allgemein, was mir nicht gefällt ist, daß er anscheinend das Bewußtsein nicht wirklich einzubeziehen scheint in seine Ausführungen.

Glaubst Du, daß wir Einfluß darauf haben, was der 'Lauf der Dinge' uns zuspielt? Ich gehe stark davon aus (Synchronizität), bei Deutsch bin ich mir nicht ganz sicher....

Hast Du mal anstatt von Viele-Welten von den 'Many minds' gehört?

Pythagoras 17.08.07 21:31

AW: Definition der Zeit
 
@Hermes

>>>>Um weiter Dimensionen nach '5' habe ich mir Gedanken gemacht, in welcher Form sich eine 6. Ausdehnung bemerkbar macht, aber da ist noch nichts herausgekommen was ich als Idee wirklich von mir geben könnte. Manchmal blitzt eine Idee auf, aber es ist sehr schwer, solche Momente festzuhalten und zur Vorstellung zu formen.
1. Länge
2. Breite
3. Höhe
4. Zeit
5. Möglichkeiten

bis hierhin bin ich mir sicher. Diese vage Idee, die ich manchmal habe, scheint sich am ehesten als
6. Gründe
nennen zu lassen, aber mehr ist von der Vorstellung noch nicht drin....<<<<
<<

Wie wäre es mit der Dimension "Funktion" ? Einfach gesagt, jede materielle Einheit hat ihren
bestimmten Ort, von dem her sie und ihr Zustandekommen und ihre endliche
Auflösung zu verstehen (zu eruieren) ist.
Und der Ort ist das Maß, das angibt, welche Einheiten wann (unter welchen
Bedingungen) zusammenspielen. Ist die Einheit nur ein winziges bisschen
anders zusammengesetzt, so hat sie auf der Achse "Funktion" schon einen
ganz anderen Wert.
Meinst du so etwas ?

Pyth.

Lorenzy 17.08.07 21:33

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von Hermes (Beitrag 5086)
Ich habe mal von einem Versuch gehört, wo es zwei Gruppen von Teilnehmern gab, die eine sollte einige chinesische Schriftzeichen erlernen, die andere auch, nur daß diese spiegelverkehrt waren, was niemand dabei wußte.
Die Gruppe mit den Originalzeichen konnte sich die Zeichen besser einprägen als die Gruppe, mit den spiegelverkehrten Zeichen. Das sollte zeigen, daß durch das millionenfache Lernen der Schriftzeichen durch die Geschichte sich ein 'morphogenetisches Feld' gebildet hat, das es leichter macht etwas bereits von anderen Erfahrenes wieder zu erlernen....
Ich denke die Originalschriftzeichen sind besser erlernbar, weil sie eben so entstanden sind und der Mensch nicht 'seitenneutral' ist wegen seiner beiden Gehirnhälften...

Wirklich eine gute und einleuchtende Erklärung. Sehe ich auch so.

Eyk van Bommel 17.08.07 21:44

AW: Definition der Zeit
 
Möchte „morphogenetische Felder“ grundsätzlich nicht ausschließen, aber man könnte auch sagen die Schriftzeichen wurden so geschrieben (entwickelt) wie es für unser Gehirn am einfachsten (natürlichsten) war. Wären wir alle Linkshändler und die Rechtshändler in der Minderheit dann könnte die Spiegelverkehrte Schrift die einfachere sein.
Du kannst den versuch auch mit einer Schere und einem Stück Papier durchführen. Die Rechtshändler würden sich mit einer „normalen Schere“ leichter tun, was aber nicht an einem „morphogenetisches Feld“ liegen dürfte.

Nimmt Ergebnisse und ihre Deutungen nicht so schnell an!

abracadabra 17.08.07 23:45

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 5090)
Möchte „morphogenetische Felder“ grundsätzlich nicht ausschließen, aber man könnte auch sagen die Schriftzeichen wurden so geschrieben (entwickelt) wie es für unser Gehirn am einfachsten (natürlichsten) war. Wären wir alle Linkshändler und die Rechtshändler in der Minderheit dann könnte die Spiegelverkehrte Schrift die einfachere sein.
Du kannst den versuch auch mit einer Schere und einem Stück Papier durchführen. Die Rechtshändler würden sich mit einer „normalen Schere“ leichter tun, was aber nicht an einem „morphogenetisches Feld“ liegen dürfte.

Nimmt Ergebnisse und ihre Deutungen nicht so schnell an!

Wirklich eine gute und einleuchtende Erklärung. Sehe ich auch so.

Hermes 17.08.07 23:47

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von Pythagoras (Beitrag 5088)
Wie wäre es mit der Dimension "Funktion" ? Einfach gesagt, jede materielle Einheit hat ihren
bestimmten Ort, von dem her sie und ihr Zustandekommen und ihre endliche
Auflösung zu verstehen (zu eruieren) ist.
Und der Ort ist das Maß, das angibt, welche Einheiten wann (unter welchen
Bedingungen) zusammenspielen. Ist die Einheit nur ein winziges bisschen
anders zusammengesetzt, so hat sie auf der Achse "Funktion" schon einen
ganz anderen Wert.
Meinst du so etwas ?Pyth.

Hallo Pythagoras,
es ist schwer vorzustellen, was Du meinst, aber nur deshalb, weil uns wirklich die Begrifflichkeiten hierfür fehlen. Auf die Gefahr hin, mich 'Pointen' auszusetzen, mein Gefühl sagt mir, daß da eine logisch nachvollziehbare Idee drinsteckt...
Ein Versuch zu beschreiben warum ich auf 'Gründe' als Punkt in unserem Leben komme, der eine dimensionale Ausdehnung hat..:

Jeder 'Moment', den wir erleben, spaltet sich nicht nur in unendlich viele andere Handlungsstränge auf, sondern kann auch von unendlich vielen verschiedenen 'Startpunkten' her erreicht worden sein:

I: Zeit t1 ich sitze in meinem Wohnzimmer und freue mich. Nette Frau beim Spazierengehen getroffen, die mich auch nett fand.
II: Zeit t1 ich sitze in meinem Wohnzimmer und freue mich. Nette Frau beim Spazierengehen getroffen, die mich auch nett fand.
Nur - es war jemand anders! Ich bewege mich gleich, ich bin materiell absolut identisch gleich in meinem Zimmer, aber denke an jemand anderes, weil ich jemanden anderes getroffen habe in der Vergangenheit.

Also unterschiedliche Vergangenheiten, die zum selben 'Jetzt' geführt haben. Auch hier ist die denkbare Zahl unterschiedlicher Vergangenheiten quasi unendlich. Bzw, die Anzahl der identischen 'Jetzt'.

Abgeleitet von Geometrie hat eine nächsthöhere Dimension immer eine unendliche Anzahl der um eine Dimension niedrigeren Ausdehnung zur Folge...

JGC 17.08.07 23:59

AW: Definition der Zeit
 
Hi..


Einstein hatte mit seiner Feststellung "Zeit ist das, was die Uhr anzeigt" doch den Nagel auf den Kopf getroffen!!

Was zeigt denn die Uhr an??

Aufgewickelte Bewegung!!!

Und deren Energiegehalt ist wiederum davon abhängig, wie schwer das "Miststück" von Uhr wiederum ist, bzw wie stark die Feder im Uhrwerk ausfällt...

War sein Ausspruch jetzt wirklich so "unpassend" ?

JGC

pauli 18.08.07 00:09

AW: Definition der Zeit
 
Wie ist das, müsste eine aufgezogene mechanische Uhr wegen E=mc^2 nicht mehr wiegen als eine nicht-aufgezogene Uhr?

Hermes 18.08.07 00:11

AW: Definition der Zeit
 
Hallo Eyk, abracadabra und Lorenzy!

Ganz sicher nicht bin ich auf die Deutung der Viele-Welten aufgesprungen, weil sie mir gefallen hat und/oder sie 'toll exotisch' ist.

Vor etwa 11 Jahren war das, als ich mit physikalischem Verständnis bis zu dem Punkt gekommen war, wo ich an der 'Wahrscheinlichkeitswelle' der Quantenmechanik rätselte, und mich auch freute, daß hier das Bewußtsein vielleicht plötzlich als 'Zufall' in der Physik auftaucht. Meine die Frage, warum genau die eine Möglichkeit neben den mathematisch absolut gleichberechtigten anderen Möglichkeiten der quantenmechanischen Gleichungen zum Messwert wird, die Messung ein 'Kollabieren' der 'Wahrscheinlichkeitswelle' ist. Sein soll!

Gleichzeitig war ich seit meiner Kindheit von der Vorstellung 'höherer Dimensionen' fasziniert und wollte mir vorstellen, wie diese aussehen.
Eines Nachts als 'gerade noch Kind' hatte ich plötzlich vorstellungsgemäß die Zeit als Dimension erkannt, gelesen hatte ich das zuvor, aber Zeit und Richtung bzw Ausdehnung waren zwei völlig verschiedene Dinge für mich, die ich nicht vereinen konnte.

Quantenphysik und den Zufall und die 'Wahrscheinlichkeitswelle' hatte ich überhaupt nicht mit dimensionalen Vorstellungen verbunden, bis mir die Lösung des Problems sozusagen wie Schuppen von den Augen viel, die Aufsplittung in verschiedene 'Stränge' und eine weitere Dimension als notwendiges mathematisch-physikalisches Gerüst!

Wen unter den Forumsmitgliedern würde es nicht bestärken und überzeugen, die eigene Vorstellung dann als bestehende physikalische Theorie zu entdecken!
:cool:

Pythagoras 18.08.07 00:26

AW: Definition der Zeit
 
@Hermes

>>>Also unterschiedliche Vergangenheiten, die zum selben 'Jetzt' geführt haben. Auch hier ist die denkbare Zahl unterschiedlicher Vergangenheiten quasi unendlich. Bzw, die Anzahl der identischen 'Jetzt'.<<<
<<

Ein Jetzt ist somit, wenn 2 oder mehrere materielle Einheiten gemeinsam einen
stabilen Komplex bilden. Erst steuern sie sich an (noch ist es nicht der angesteuerte stabile Komplex, aber bald, gleich...). Nun sind sie "zusammen",
im gebundenen Zustand---> für eine gewisse Zeit lang sind
sie "Jetzt" (nämlich untereinander "Jetzt"). Für einen äusseren, externen Geschehensablauf, bzw.Beobachter ist die Dauer jenes Komplexes sagen wir
"lange". Für den betreffenden gebundenen Komplex selber vergeht keine Zeit,
denn alle seine Bestandteile ruhen gebunden zueinander, es ist also intern
keine Zeit am Ablaufen.
Grund heisst Herkunft, aber nicht nur Start sondern auch Ziel.
Tritt ein Bestandteil unseres Komplexes aus seinem Zusammenhang heraus,
so ist der Grund nicht nur in diesem Komplex (Start) zu suchen, sondern auch
in irgendeinem anderen entfernten Komplex oder Geschehen (Ziel), das jenen
und exakt jenen austretenden Bestandteil sucht, benötigt, erfordert.
Der Grund für eine Verschiebung von Material liegt sowohl in dessen Herkunfts- wie auch im Ziel-Komplex begründet. Nicht jedes beliebige Paar
von Komplexen stellt automatisch einen Start- und Zielkomplex dar.
Sondern jedes Geschehen zu seiner Zeit, was durch den Zusammenhang
aller Dinge erklärt ist. Diese Zusammenhänge alles in allem würde ich als
Dimension "Funktion" bezeichnen. Die Konstante ist der Ort, alle im Totalverlauf entstehenden Orte.

Pyth.

Lorenzy 18.08.07 13:15

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 5090)
Möchte „morphogenetische Felder“ grundsätzlich nicht ausschließen, aber man könnte auch sagen die Schriftzeichen wurden so geschrieben (entwickelt) wie es für unser Gehirn am einfachsten (natürlichsten) war. Wären wir alle Linkshändler und die Rechtshändler in der Minderheit dann könnte die Spiegelverkehrte Schrift die einfachere sein.
Du kannst den versuch auch mit einer Schere und einem Stück Papier durchführen. Die Rechtshändler würden sich mit einer „normalen Schere“ leichter tun, was aber nicht an einem „morphogenetisches Feld“ liegen dürfte.

Nimmt Ergebnisse und ihre Deutungen nicht so schnell an!

Da kann ich mich auch anschliessen. Ist in etwas das gleiche was Hermes sagte.

Hermes 18.08.07 13:35

AW: Definition der Zeit
 
Pythagoras,
Ich habe Deine Definitionen mehrmals durchgelesen und bin jetzt ziemlich sicher, daß wird dasselbe beschreiben.
Das ist doch auch mal schön!

Hermes freut sich, die auch für ihn neue Vorstellung 'der' 6. Dimension durch Pythagoras ohne Stellungskämpfe gefestigt zu bekommen...:)

richy 18.08.07 20:22

AW: Definition der Zeit
 
Zitat:

Wie ist das, müsste eine aufgezogene mechanische Uhr wegen E=mc^2 nicht mehr wiegen als eine nicht-aufgezogene Uhr?
Masse und Energie sind nur aequivalent. Es gibt keine Kernprozesse. Keine Bewegung.
Ich meine daher beide Uhren wiegen gleich. Aber nur eine Vermutung,
Weisst du es rene ?
Loese ich die Uhr in Salzsaeure auf wire diese aber wohl waeremer sein als bei einer unaufgezogenen Uhr.

Das Experiment mit den chinesischen Schriftzeichen :-) finde ich nicht sehr gelungen. Im Gegensatz zu den Experimenten von Ebener und Schurch.
http://www.m-tec.ag/ciba_geigy.asp?lang=de
http://www.gsundmayer.ch/picture_WEB/Forelle_a.gif
Postkarte aus einem Paralleluniversum :-)
http://www.gsundmayer.ch/picture_WEB/Forelle_b.gif
Interessant ist. Das E-Feld ist ein Teil der EM Welle und diese wird aus (t,x5,x6) gebildet.

Morphologisch hat etwas mit der Formgebung zu tun. Also etwas mit einer Information, die selektiert wird. Ueber die Gene alleine kann dieser Prozess nicht erklaert werden. Siehe :
http://www.science-explorer.de/reports/morphogenese.htm
Woher stammt diese Information ? Nach Heim waere dies ein 4 D Hintergrundraum. Die Information gelangt ueber die Kanaele (x7,x8),(x5,x6) in die physikalische Welt. Letztendlich sind diese morphologischen Felder wohl in der Quantenebene zu suchen.
mmm oder nicht nur unser Gehirn hat zugang zur abstrakten Ebene sondern auch unser gesamter Koerper ?
Nach der Chaostheorie entsteht Bewusstsein, also Zugang zur abstrakten Ebene durch Komplexitaet. Nun ist unser Gehirn Komplexer als der Restkoerper, aber einen einfachen Mechanismus stellt der sicherlich auch nicht gerade dar.

Wie koordinieren sich Termiten ? Auch hier zieht man neben Geruchsstoffe morphologische Felder in Betracht.
Selbstorganisation waere ein Gegenargument. Mir erscheint dieses Prinzip aber zu schwach um den Wachstum eines Organismus zu erklaeren.

Dass eine zusaetzliche zeitartige Dimension (imaginaeres Vorzeichen) ein Paralleluniversum aufspannt, kann man sich leicht erklaeren. Raumartig ergeben sich Probs mit dem Newtonschen Gesetz.
Ansonsten versuche ich lieber Heims Weg nachzuvollziehen.
Grundannahme ist die Einheit von Feld und Feldquelle. Der Rest ist Mathematik unter Beruecksichtigung physikalischer Konsistenz.
Daraus ergibt sich ein strukturierter Hyperraum.
http://www.rodiehr.de/g_01_heim_droescher.htm
http://www.engon.de/protosimplex/px_quantend.htm
Heim erstellt also zunaechst das mathematische Modell.
Dann interpretiert er es. In amerikanische Literatur verzichtet man auch auf die Interpretation.

x6 ist bei Heim ein Selektor, der die Realitaet steuert. Insbesonders in der Form, dass die Entropie mit der Zeit zunimmt. Weiteres kann man dem Link oben entnehmen.
x6: Gruende, Funktion

Das geht ja etwas in diese Richtung.
Teil der Organisation. Organisation=physikalische Information
Wie gesagt warum (x5,x6) auch Gravitonen bilden konnte ich mir bisher nicht erschliessen.
Nur dass alle Teilchen eine (rel) Masse aufweisen. Und bei allen Teilchen nach Heim x5,x6 am Bildungsprozess beteiligt sind. Die Interpretation als Entropie ist etws einfacher. Denn der Zeitpfeil ist daran ja gekoppelt.

Hm, und was ist mystisch daran ?
Heim hat sich auch mit postmortalen Zusataenden beschaeftigt.
Aber diese und weitere Aspekte sind in sich geschlossene Kapitel.
Man kann sich auch rein auf den physikalischen Teil beschraenken.

Nur als Vorgeschmack:
Zitat:

Im Schlusswort greift Heim eine Metapher von ECCLES auf. Der Persönlichkeitskern spiele als Organist auf dem biologischen Körper (Orgel) eine Symphonie, die (wie auf einem Tonträger) im Geist mitgeschnitten wird. Nach dem letzten Akkord erhebt sich der Organist (Beginn des Todes) und überträgt die Symphonie unter Verwendung von Filtern auf eine Schallplatte. Im postmortalen Zustand reflektiert er über diese beliebig reproduzierbare Symphonie.
Die Symphonie ist einmalig, jedoch kann der Organist sie variiert erneut spielen. Wesentlich ist nur, dass zwar die Symphonien als Metapher für das Leben einmalig und vergänglich sind, nicht dagegen jedoch der Organist, der sich an diesen Symphonien weiter entfaltet.
Findet sich auf dieser Seite : (Immer noch die beste Einstiegsseite)
http://www.engon.de/protosimplex/index.htm
Tja das ist haerter als so manche Droge :-)
Quasi LSD Mathematik / Physik :-) Und in CERN bestaetigt !
ciao


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