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-   -   Parallelen zwischen em. und Gravitationswellen (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=1427)

SCR 07.02.10 09:29

AW: Parallelen zwischen em. und Gravitationswellen
 
Hallo Uli,
Zitat:

Zitat von Uli (Beitrag 48338)
so erzeugen beschleunigte Massen Gravitationswellen

Beschleunigung ist IMHO das Zauberwort, die Ursache - Beschleunigung ist immer gerichtet.
Zitat:

Zitat von Uli (Beitrag 48338)
Ich wüsste übrigens nicht. warum ein Neutronenstern zum Black Hole kollabieren sollte.

Jetzt, wo Du's sagst: Ich auch nicht. :)
@möbius: Hi!http://www.smilies.4-user.de/include..._engel_151.gif

JoAx 07.02.10 13:27

AW: Parallelen zwischen em. und Gravitationswellen
 
Liste der Anh?nge anzeigen (Anzahl: 1)
Hallo SCR und alle.

Als erstes würde ich davon Abstand nehmen, quantenmechanische Vorstellungen bei der Betrachtung der grav.-Wellen zu berücksichtigen. Nur klassisch alles betrachten (vorerst).

Ich meine, eine Transwersalwelle bedeutet automatisch, dass diese senkrecht zur Beschleunigungsrichtung Abgestrahlt wird. Und wie ist die Beschleunigung der umeinander kreisenden Sterne gerichtet? Aufeinander. Sie liegt in der Ebene, die diese zwei Körper und/oder ihre Bahnen aufspannen. In dieser Ebene können es also imho keine Wellen ereugt werden.

Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 48300)
Aber die G-Welle müsste doch auf mich als ruhenden Beobachter / Probemasse immer frontal (-> "Sogwirkung" zum grav. Zentrum hin)

Sie kommt auch frontal, von den rotierenden Sternen, aber ihre Wirkung auf Probekörper ist der Ausbreitungsrichtung senkrecht. Deswegen ja auch - Transversalwelle. Dass man nicht nur auf der ("meiner") x-Achse sich befinden muss, auf das rotierende System also exakt von "Oben" schauen muss, um eine grav.-Welle zu detektieren - ist richtig. Die x-Achse ist nur dadurch ausgezeichnet, dass ein Beobachter, der bei gegebenen Abstand sich auf dieser befindet, die maximale Intensität der grav.-Welle "abkriegt". Alle anderen Beobachter, die sich nicht direkt "über" den Sternen befinden, würden zusätzliche Abschwächung feststellen. Insofern würden sich die grav.-Wellen schon "fächerartig" ausbreiten (kugelsymmetrisch).

Das ist jezt ganz primitiv gezeichnet. Bin nicht daheim.

Anhang 187

Gruss, Johann

Hans 10.02.10 12:59

AW: Parallelen zwischen em. und Gravitationswellen
 
Hallo JoAx
Mit Hilfe von extrem genauen Kreiseln an Bord wollte das Team von Gravity Probe B
zwei fundamentale Effekte von Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie messen:
Zum einen die geodätische Präzession (auch als de-Sitter-Effekt bekannt), der die
Krümmung des Raums durch die Masse der Erde beschreibt, zum anderen den
Frame-Dragging Effekt (oder auch Lense-Thirring-Effekt), der durch die Verdrillung
der lokalen Raumzeit durch die rotierende Masse der Erde

. Das Verrühren und verdrillen bedeutet für Gravitation dass sich die Kräfte anderer
gravitativen Vorgänge miteinander vermischen wie ein zäher Brei in einer
Mischtrommel. Gravitation ist also eine Kraft die zwar im unendlichen verläuft rein
theoretisch aber die Gravitationswellen verdrillen sich mit anderen nach dem Prinzip
actio =ractio.

Es wird ausdrücklich nicht abgestritten, dass große Gravitationskollapse in der Nähe
so etwas Ähnliches wie eine Welle erzeugen aber große Entfernungen lassen
wahrscheinlich G- Wellen wegen des Frame Dragging vollständig verschleißen.

So meine unbedeutende ,unlogische Meinung .

Besser so?

Hans

Timm 10.02.10 18:39

AW: Parallelen zwischen em. und Gravitationswellen
 
Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 48344)

Ich meine, eine Transwersalwelle bedeutet automatisch, dass diese senkrecht zur Beschleunigungsrichtung Abgestrahlt wird. Und wie ist die Beschleunigung der umeinander kreisenden Sterne gerichtet? Aufeinander. Sie liegt in der Ebene, die diese zwei Körper und/oder ihre Bahnen aufspannen. In dieser Ebene können es also imho keine Wellen ereugt werden.

Sie kommt auch frontal, von den rotierenden Sternen, aber ihre Wirkung auf Probekörper ist der Ausbreitungsrichtung senkrecht. Deswegen ja auch - Transversalwelle. Dass man nicht nur auf der ("meiner") x-Achse sich befinden muss, auf das rotierende System also exakt von "Oben" schauen muss, um eine grav.-Welle zu detektieren - ist richtig. Die x-Achse ist nur dadurch ausgezeichnet, dass ein Beobachter, der bei gegebenen Abstand sich auf dieser befindet, die maximale Intensität der grav.-Welle "abkriegt". Alle anderen Beobachter, die sich nicht direkt "über" den Sternen befinden, würden zusätzliche Abschwächung feststellen. Insofern würden sich die grav.-Wellen schon "fächerartig" ausbreiten (kugelsymmetrisch).

Mit welcher Richtcharakteristik werden Geavitationswellen abgestrahlt? Nun bin ich doch noch fündig geworden:
Zitat:

The three-dimensional shape of the GW radiation pattern is like a dumbbell (Hantel) cross-section having its long axis perpenticular to the plane of motion ...
aus dem abstract von http://www.drrobertbaker.com/docs/AI...%20Pattern.pdf

Demnach werden auch in der Rotationsebene eines binären Pulsars Gravitationswellen abgestrahlt, allerdings deutlich weniger.

Die Intuition ist nicht immer der richtige Ratgeber. Ich verstehe in Zusammenhang mit Gravitationswellen noch so manches nicht. Vielleicht komme ich nach dem Urlaub darauf zurück,

Gruß, Timm


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