Zitat:
Zitat von SuperpositionSimon
Woher weiß ich denn, dass ich dann nicht mehr einen sauberen Überlagerungszustand habe? Auch dafür muss der Beobachter doch Information erlangen.
Genau das ist meines Erachtens das Dilemma. Mir ist aktuell keine Möglichkeit bekannt eine Superposition direkt zu beobachten. Wenn man es versucht, verschwindet sie.
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Das ist falsch, und zwar weil du immer noch ein falsches Verständnis dieser Superposition hast.
Bsp. Spin. Repräsentieren wir
up ~ (1,0), down ~ (0,1)
left ~ (1,1), right ~ (-1,1)
Wenn du einen Spin im Zustand up ~ (1,0) präparierst und bzgl. der Basis {up, down} misst, erhältst du als Ergebnis up. Wenn du einen Spin im Zustand left ~ (1,1) präparierst und wieder bzgl. dieser Basis {up, down} misst, erhältst du als Ergebnis up oder down. Das deutest du als Verschwinden der Superposition oder Kollaps. Letzterer ist - wie ich ausgeführt habe - nicht notwendig als Postulat. Wenn du den Spin wiederum im Zustand left ~ (1,1) präparierst jedoch bzgl. der Basis {left, right} misst, erhältst du als Ergebnis left. Erstens verschwindet keine Superposition bzgl. dieser Basis, zweitens entsteht jedoch eine bzgl. der anderen Basis Basis {up, down}.
Erkenntnisse:
Es gibt Experimente, in denen das, was du als „Verschwinden der Superposition“ bezeichnest, zu falschen Ergebnissen führt.
Die Auszeichnung der Superposition ist zunächst physikalisch völlig irrelevant, sie ist ein reiner Artefakt deiner willkürlichen Wahl einer Basis.
Die Interpretation des Spin-Mikrozustandes und dessen vermeintlichen Superpositionen ist zu kurz gesprungen. Im Zuge einer Messung geht es um den den Makrozustand inkl. Messgerät.
Wenn du dich ausschließlich auf die Informationsgewinnung fokussierst, bieten deine Ideen keinen Mehrwert. „Kopenhagen“ kennen wir seit fast 100 Jahren, Q-Bism ist ausgearbeitet und in gewissen etabliert
Solange du dich nicht mit der Mathematik dahinter befasst, wirst du das aber nicht verstehen.