Einzelnen Beitrag anzeigen
  #12  
Alt 25.08.23, 15:10
Benutzerbild von antaris
antaris antaris ist offline
Guru
 
Registriert seit: 28.12.2021
Ort: In einem chaotischen Universum!
Beitr?ge: 736
Standard AW: Lichtausbreitung - eine ganz einfache Frage

Der Witz ist ja, dass das Spektrum rein rechnerisch diskrete Übergange hat, also "scharf" ist (Moden).
Wenn man aber versucht diese schärfe zu messen, so kommt die Energie/Zeit-Unschärferelation zum tragen. Das bedeutet, dass die scharfen Übergänge des Spektrums umso verwaschener werden, je genauer sie gemessen werden.

Außerdem treffen nicht in jedem Zeitintervall an jedem Punt der Kugeloberfläche Photonen auf. Ansonsten gäbe es ja nicht den Umstand eine Belichtungszeit an der Kanera einstellen zu müssen.

Man kann die Intensität eines Lichtstrahl derart minimieren, dass immer nur ein Photon durch z.B. dem Doppelspalt geht und dennoch stellt sich mit genügend langer Belichtungszeit ein vollständiges Interferenzmuster ein.

Warum sieht man also das Licht der Sonne nicht flackern? Weil das Licht sich mit 300.000 km/s bewegt und es dabei um unvorstellbar viele Photonen geht. Wir können aber einen Film nicht mehr von einzelnen Bildern unterscheiden, wenn es um die 25 Bilder pro Sekunde sind.

Das was wir mit unseren natürlichen Sinnen erfassen können, ist ein Bruchteil von dem was mit unseren Gerätschaften messbar ist und eventuell ist das wiederum ein Bruchteil von dem, was mit unseren Gerätschaften nicht (niemals) messbar ist...
__________________
Against all odds!

https://www.planck-unit.net
Mit Zitat antworten