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Alt 07.11.07, 12:10
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Uranor Uranor ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Neueste Gedanken in der Forschung

Hallo seberta!

Zitat:
Er kannte die "beschleunigte Expansion" und hat sie in seinen Publikationen berücksichtigt!
"Eine kurze Geschichte der Zeit" startete 1988. Hier liegt die Ausgabe von 2000 vor. Hawking sollte inzwischen Kenntnis von der beschleunigten Expansion gehabt haben. Doch er beschrieb das Hinarbeiten unserer Situation auf den OT. Danach würde die große Impansion starten. Ich kann das nur so verstehen, dass er seine überholten Vorstellungen unbeschadet weiter verkündte oder eben noch keine Kenntnis hatte. Zwischen seiner Aktualisierung und und der Drucklegung vergingen ja Zeiten.


kairos zeigt sich ganz modern in seiner Vorstellung. Das Jetzt muss man bei Messungen gar nicht betont beachten. Das ist sowieso. Man soll nur notieren, wann und wo die Beobachtung stattfand.


Für den Link bin ich dir sehr dankbar. Grad zu Zeitaspekten aus Einsteins Gedanken kannte ich gar nichts mit Ausnahme des Zieles, die Rückwärts-Agierung als unmöglich zu erkennen und zu beschreiben. Materie kann es nicht, Licht hat mit c nur einen einzigen Zustand. Damit ist alles bekannt, was gewusst werden muss. Wer anderes kennt, soll das halt reproduzierbar belegen.

Allerdings irritieren mich Einsteins Gedanken. Er war doch live dabei, während die QT entwickelt wurde. Dachte er noch nicht an die quantisierte Zustandsänderung? Danach müssen wir unausweichbar stets den aktuellen Moment erleben. Jede Erinnerung, gar jeder Traum zeigt sich energetisch schwächer, ferner, unklarer als der "gültige" Moment. Genügend Leute denken ernsthaft über die Matrix nach. Ich finde, das ist entbehrlich. Bei @JGC z.B. hatte ich schon lang gedacht, er würde sich nicht nur für Fraktale sondern für die Selbstorganisation in der Natur interessieren. Error, er fröhnt seinem realitätsfernen Weltbild. "Das Lebewesen Weltall". Wir benötigen für unser Leben ja auch nicht die absolute Gleichzeitigkeit. Lokal inertial genügt das vollkommen. Die Selbstorganisation gilt, wann und wo etwas geschieht. Und das ist nirgens und niemals nicht gegeben.


Zitat:
So ist es. Dank kairos entsteht sie jeden Augenblick neu = creatio continuans
Die Ahnen faszinieren mich in der Tat. Moderner und korekter wird man es nicht ausdrücken können. "Fließende Zeit". Wieso ging man in barbarischer Form rückwärts? "Zeitreise". Wieso bleibt alles bestehen, und das neue bildet sich zusätzlich? Reise zu weit nach vorn, und du gerätst ins Nichts? 4D-Raum incl. Zeit. Bin ich Multi-Ich-Schablone, zeitlos geschnitzt und festgelegt? In der Tat, alles Barbarei pur.

Zitat:
Was bedeutet innerphysikalisch "zeitlich nicht begrenzte Natur"?
Es wird niemals einen Anfang geben, und es gab niemals ein Ende.
Wieso und woraus soll es begonnen haben?
Was bedeuten die Erhaltungssätze, wenn sie nur zur Laufzeit gültig sind?
Wenn die Natur enden könnte, würde es sie sofort getan haben. Es wäre der energiegünstigste Zustend gewesen mit E=0.
Also, da etwas ist, hatte und hat es Bestand. Sonst wäre es nicht. Einfache Logik, oder? Beschreibt sie ggf. die Wirklichkeit, oder muss an ihr gerüttelt werden?

Zitat:
Was versteht die Theoretische Physik unter "ZEIT"?
Die praktische Physik versteht darunter gem. Gesprächen mit Physikern die Zustandsänderung, also der Messsituation. Das sollte für Theoretiker genau so gelten.


Und wieder Grüße retour
Uranor
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