Zitat:
Zitat von Lorenzy
Ich nehme mal an du meinst mit gleichem IF-Muster folgendes. Angenommen wir schicken 100 Elektronen hintereinander durch den DS. Dann sollen die Elektronen bei einem idealen Versuchsaufbau an den 100 gleichen Stellen einschlagen wie im Versuch davor?Ich kann mich da nur Richy anschliessen. Warum sollte das erste Elektron beim zweiten Versuch an der genau derselben Stelle einschlagen, wie beim ersten Versuch?
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Ich sehe bis jetzt kein schlüssiges Argument, auch bei richys Musterfunktionen nicht, warum die Teilchen, bei komplett identischem Versuchsaufbau (noch einmal: "idealisiert") nicht wieder 100%ig so wechselwirken bzw. interferieren sollten, wie beim vorherigen Durchgang auch?
>> Warum sollte << naja, warum sollte nicht?
In letzter Konsequenz könnten ggf. sogar alle Teilchen (zumindest statistisch)am selben Ort einschlagen!
Zitat:
Man kann aber auch annehmen, dass alles zu 100% determiniert ist. Folgendes Gedankenexperiment: Wäre die Welt zu 100% determiniert und ich könnte die Zeit nach dem ersten Versuch zurückdrehen und den Versuch als externer Beobachter nochmals starten, dann erst würde sich das 100% gleiche Muster zeigen und die Elektronen würden an den gleichen Orten und in derselben Reihenfolge einschlagen, wie im ersten Versuch (es wäre ja auch eigentlich der erste Versuch).
Aber nach allem was man bisher (z.B. mit bellschen Experimenten) über die Natur erfahren hat, würde nicht einmal dieses Gedankenexperiment (indem wir die Zeit zurückdrehen) dasselbe Muster liefern. Zufälle aus der Quantenwelt sind keine subjektiven Zufälle (welche durch unser ungenügendes Wissen entstehen), sondern echte, objektive Zufälle. Quantenobjekte besitzten nun mal keine verborgenen Parameter. Oder anders gesagt, vor einer Messung besitzen solche "Teilchen" überhaupt keine klassischen Eigenschaften.
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Also ich habe zu keinem Zeitpunkt davon gesprochen, die Zeit zurück drehen bzw. die Kausalität verletzen zu wollen, nichts läge mir ferner.
Man sollte doch annehmen, dass beim idealisierten DS-Versuch nur eine begrenzte Möglichkeit an möglichen, beugungsbedingten Wegen existiert, d.h. "irgendwann" werden alle möglichen Aufschlagpunkte getroffen sein.
Das heißt nicht, dass ich von vornherein weiß, welches Teilchen genau wo aufschlägt, ich weiß lediglich, dass irgendwann alle möglichen Stellen belegt sind und letztendlich immer das gleiche Muster resultiert.
Ist das jetzt verständlich?
Gr.
MCD