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Alt 26.01.08, 16:50
zeitgenosse zeitgenosse ist offline
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Standard AW: Raumfahrt, Fluchtgeschwindigkeit

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Zitat von rafiti Beitrag anzeigen
Für damalige Verhältnisse verständlich, auf Konfrontationskurs mit der Kirche zu gehen war sicher nicht angenehm.
Nein, damit hat es wenig zu tun. Newton (was viele nicht wissen) trieb mehr theologische und auch alchemistische Studien, als vielen heutzutage lieb ist. Über die apokalyptischen Aspekte des Buches Daniel wie auch über die Offenbarung schrieb er lange Abhandlungen. Und für seine alchemistischen Studien hatt er sich extra ein Laboratorium eingerichtet. Natürlich kannte er die gesamte hermetische Literatur. Newton besass gewissermassen zwei Seelen in seiner Brust. Eine streng rationale und eine zutiefst kabbalistische. In dieser Hinsicht glich er dem faustischen Kepler, der nebst seinen astronomischen Berechnungen auch die Astrologie in Ehren hielt.

Aus neuerer Zeit ist mir nur noch ein Physiker bekannt, der ebenfalls die Nachtseite der Welt erforschte, Wolfgang Pauli. Zusammen mit dem Psychologen C.G. Jung - ausgelöst durch intensive Traumerlebnisse - erforschte er die Synchronizität scheinbar getrennter Ereignisse und sprach desöfteren von einer Hintergrundphysik. Diese Seite seines Charakters kam aber erst während der zweiten Lebenshälfte zum Vorschein. Als Pauli viel zu früh verstarb, geschah dies im Zimmer 137 des zürcherischen Rotkreuzspitals. Er selbst hatte sein Ableben bereits im Voraus geahnt und die Zimmernummer mit der Feinstrukturkonstanten in Verbindung gebracht, deren Betrag bekanntlich mit dem Kehrwert von 137 korrespondiert.

Literatur:
- Harro Heuser, Der Physiker Gottes (Herder Spektrum)
- Ernst Peter Fischer, Brücken zum Kosmos (Libelle)

Gr. zg
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