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Alt 09.06.07, 14:44
MCD MCD ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Widerlegung des Unbestimmheitsprinzips

Hallo richy,

ich finde Ihre Darstellung hinsichtlich Raumtheorie und der Substanz (mal wieder) ein wenig, na ja sagen wir unbeachtet der Infos die da schon 'mal waren.

Zitat:
Zitat von richy
Alle Elementarteichen sind materielle, stoffliche Kuegelchen
Und der Stoff dafuer ist ein Zustand eines Feinstoffes den irgenjemand in den Raum geschuettet hat. Oder auch mal nicht. Ganz so wie es Herrn Z angenehm ist.
Nun ja, an dem "" meine ich zu erkennen, dass Sie bzgl. der Kügelchen zu scherzen belieben. Sie wissen, dass das eben nicht die Aussage der Raumtheorie ist.
Was den Raum bzw. dessen Zustand betrifft, sagt die Raumtheorie auch an keiner Stelle, dass irgendetwas hinein geschüttet wurde.
Das würde ja auch keinen Sinn machen, denn der Raum ist die Substanz (Urstoff) der Materie selber und Wechselwirkungen sind Schwingungen des selbigen.
Hingegen stellte Herr Z. immer wieder die Frage, woher gem. Standardmodell denn die sich immer neu bildende Materie komme, ob sie permanent in den Raum (Universum) hinein geschüttet werde?
In der Raumtheorie, wo Teilchen (Materie) komplexe Strukturen (Verspannungen/Verdrillungen) des Raumes selber sind, besteht dieser - zugegebenermaßen philosophisch begründetet- Konflikt (woher kommt Materie) eben erst gar nicht.
Dafür muss er sich wohl im Umkehrschluss die Frage -ebenfalls philosophischer Natur- gefallen lassen, woher denn die Raumsubstanz ursprünglich komme?


Zitat:
Die Begriffe die wir in der makroskopischen Welt als selbstverstaendlich betrachten verlieren auf Quantenebene voellig ihre Bedeutung.
Das ist aber kein Hokuspokus wie Z meint. Es waere bedenklich wenn dem so nicht ware.
Die Quantenebene liegt doch voellig ausserhalb unseres Erfahrungsbereiches.
Nun, hier besteht m.E. der Zirkelschluss.
Wie kann felsenfest behauptet werden, elementarste Begriffe (Struktur/Substanz) hätten auf mikroskopischer Ebene keine Bedeutung, wenn die Ebene (angeblich*) völlig außerhalb unseres Erfahrungsbereichs liege?

*Er liegt natürlich in der Tat außerhalb unseres Erfahrungsbereichs, was allerdings nicht daran liegen muss, dass es unmöglich ist ihn zu begreifen bzw. beschreiben, vielmehr fehlen derzeit noch die technischen Mittel und das aller Wichtigste was fehlt, ist eben das Verständnis zum strukturellen Aufbau!
Ohne ein entspr. Modell, was in der Lage ist zu beschreiben, wie z.B. ein Elektron aufgebaut ist -das es eben kein strukturloser Punkt ist- wird es m.E. auch die technischen Mittel nicht geben.
Wonach soll bitte detektiert oder was gemessen werden, für Neutron/Proton ist man wohl schon fündig geworden, bunte Kügelchen mit den hübschen Namen charm, strange und bottom, die nie einzeln auftreten und per superglue das Innere eines Nukleons bilden und dies bis zur Spaltung zusammenhalten, um dann irgendwo in der energetischen Versenkung, quantenflukturierend verschwinden -na ja, mit dem richtigen Schuss Phantasie sowie den notwendigen Dollars an Forschungsgeldern, wird so manches Modell plausibel...

Zitat:
Ich habe schon geschrieben, dass es toericht ist den Materiebegriff ueberhaupt zu verwenden.
Er ist zu makroskopisch.
Einen geeigneteren Ueberbegriff zur Abgrenzung der geistigen Ebene hat
quantquant schon genannt. Die "physikalische Messbarkeit".
Ich wuerde das salopp als "physikalisch" bezeichnen.

Wenn du nun in allen Argumentationen von Z die unphysikalischen Begriffe "stofflich", "materiell" durch den physikalischen Begriff "physikalisch messbar"
ersetzt, dann wirst du bemerken ...
Das ist doch Haarspalterei, wir hatten bzgl. der Begriffsdefinitionen im alten Forum schon eine ausführliche Diskussion, aus der am Ende resultierte, dass Z.'s Begriffsauswahl z.T. ein wenig unglücklich sein mag und ggf. mit den geltenden Definitionen leicht kollidiert, aber deshalb eine Theorie insgesamt auf den physikalischen Müll zu werfen, vor allem ohne offenbar die Grundzüge begriffen zu haben (bis heute scheinbar immer noch nich), nicht minder unglücklich sein dürfte.

Zitat:
Naja quantquant hat das auch schon bemerkt und sich daher zurueckgezogen.
Es klingt Hoffnung in Ihren Worten, die ist allerdings bekannter Weise nur die Mutter des Gedanken

Ich hoffe diesbzgl. Herr Z. akzeptiert die Meinung Herrn quantquants; wobei die Frage, warum z.B. Photonen Masse ablenken und aufspalten können, aber trotzdem nicht substanziell (aus Raumsubstanz geformt) sein sollten m.E. deutlich zu früh zur Debatte steht.
Das ergibt sich aus den Raumtheoretischen Gedanken dann von ganz alleine...

Gr.
MCD
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Das bedeutet, Dinge werden unlogisch, quantenlogisch sagt man. Aber das ist für viele in Ordnung, für alle, die das Zwei-Spalt-Experiment ohne Nachdenken abgehakt und sich bereits dort innerlich von der Vernunft verabschiedet haben. [D.Dürr]
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