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Alt 05.07.07, 22:31
Lorenzy Lorenzy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Absolutät und Relativität = Sein und Schein

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Zitat von seberta Beitrag anzeigen
Hallo LORENZY!
Ja, die grösste Anerkennung ist diejenige der NATUR, von welcher der Physiker ein Teil ist, und die nur über seine wissenschaftliche Aktivität (z.B. theoretisch oder experimentell) kognitiv (z.B. in Gestalt von Naturgesetzen o.ä.) "vermittelt" wird. Diese Naturgesetze sind, wenn K.R. POPPER in seiner "LOGIK DER FORSCHUNG" recht hat, prinzipiell widerlegbare/falisfizierbare HYPOTHESEN, die innerhalb des SPIELS, das eine sehr ernsthafte Angelegenheit ist, von den Mit-SPIELERN (= Theoretische und Experimentelle Physiker) diskutiert, geprüft, akzeptiert oder abgelehnt werden.
Oder geht das Wissenschafts-SPIEL irgendwie nach anderen Regeln?
Gruß
seberta
Ich weiss nicht genau worauf du hinauswillst. Das Verhalten der Natur wird immer mit Modellen beschrieben, die eine logische Erklärung liefern sollen. Natürlich kann von keinem dieser Modelle gesagt werden, dass es das ultimativste Modell der absoluten Wahrheit darstellt. Aber wenn ein Modell korrekte Voraussagen liefert, muss was wahres dran sein, auch wenn es nicht das Absolute darstellt.
Modelle sind nur eine bestimmte Sichtweise eines physikalischen Vorgangs. Und oft existieren auch mehrere Modelle zu einem Vorgang. Das bohrsche Atommodell beispielsweise (in welchem ein Atomkern von Elektronen auf Umlaufbahnen umkreist wird), ist für einen Chemiker, in den meisten Fällen, ein ausreichendes und nützliches Arbeitsmodell. Wenn er für seine Synthesen keine QM benötigt, wird er diese auch nicht nutzen. In seinem Bereich funktioniert das Modell hervorragend, obwohl die QT, Elektronen längst nicht mehr auf kreisförmigen Umlaufbahnen beschreibt. Und nach genau diesen Regeln funktioniert das Wissenschaftsspiel. In ihren jeweiligen Bereichen, möglichst einfache Modelle zu finden.
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