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Alt 08.09.08, 01:26
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richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Ort: karlsruhe
Beitr?ge: 4.170
Standard AW: Zipfelsinn III

Hi Lorenzy

Zitat:
Gegen die Mathematik der Stringtheorie erscheint die der SRT wie Kinderkram.
Dem ist sicherlich so. Aber an dem mathematischen Gebaeude hat wohl auch kaum jemand etwas auszusetzen. Verstaendlichereise, weil es nur fuer Mathematiker verstaendlich ist.
Die Stingtheoerien sind aber physikalische Disziplinen. Es geht darum ob diese
Mathematik ueberhaupt etwas beschreibt, das physikalisch existiert.
Und das ist insofern schwierig, da sie kaum Aussagen macht, an dem man dies
ueberpruefen koennte.
Es geht also nicht um die Mathematik der Stringteorien, sondern deren Physik.
Um das Klavier. Nicht um den Pianisten.

Zitat:
Und woraus folgt ein String?
Das ist eine gute Frage. Und ich muss zugeben, dass ich das auch nicht im Detail weiss.
http://de.wikipedia.org/wiki/Stringtheorie
Zitat:
Je nach Grundannahmen werden in den Stringtheorien etwas unterschiedliche, aber ähnliche Schlussfolgerungen gezogen. Allen gemeinsam ist, dass Strings (englisch für Saite) als Objekte mit eindimensionaler räumlicher Ausdehnung angenommen werden.
Das hilft nicht viel weiter.Man koennte meinen, dass schon die Strings eine Grundannahme sind.
Das waere ausserordentlich schlecht.
Aber wahrscheinlich stehen darueber fundamentalere Annahmen.
Die waeren natuerlich interessanter.

Das hier waere schon konkreter:
Zitat:
Die Stringtheorie umgeht die in der klassischen Quantenfeldtheorie auftretenden Probleme der Singularitäten und der zu ihrer Zähmung entwickelten Renormierungstheorie. Sie ergeben sich speziell für Punktteilchen aus ihrer Selbstwechselwirkung, die bei ausgedehnten z. B. eindimensionalen Objekten „verschmiert“ und damit abgemildert wird.
Vielleicht kann dich bei WIKI auch dieser Satz ueberzeugen :
Zitat:
Die charakteristische Längenskala der Strings müsste in der Größenordnung der Plancklänge liegen, der Größe, ab der Effekte der Quantengravitation wichtig werden:
Das klingt nach einer mathematischen Schlussfolgerung. Das waere gut.
Physikalisch gesehen kann es auch kaum anders sein.
Den erwaehnten Versuch zum Gravitationsgestz findest du uebrigends hier :
http://science.orf.at/science/news/68625

Ich habe uebrigends laenger ueberlegt ob ich den Satz hier ueberhaupt schreibe :
Zitat:
Bei den M-Theorien geht es aber auch. Experimentell kann man die Strings DIREKT wohl niemals nachweisen. Also sie auch nicht wiederlegen.
Es ging mir hier nicht um die Thematik der M-Theorien selbst, sondern deren Problematik der Falsifizierbarkeit.
Natuerlich auch etwas provokativ und nicht todernst gemeint, wenn ich diese mit meiner Zipf Distanz Theorie vergleiche.
Da waere das Gegenargument, dass aus A folgt B nicht A aus B folgt .
Wobei dies aber noch keine Falsifikation ist, sondern nur eine Einschraenkung, dass A nicht hinreichend fuer B ist.
Wobei bei meiner Theorie letztendlich gar keine Falsifizierung moeglich ist, weil die semantische Information ueber ein qualitative Referenz bestimmt ist.

Hamilton hat mein Argument zu recht als unwissenschaftlich bezeichnet.
Es war ja auch nicht ernst gemeint.
Mir ist da spontan die M-Theorie eingefallen.
Ist diese denn ueberhaupt prinzipiell im Versuch fasifizierbar ?
Und wenn sie das nicht ist, dann waere das sehr fragwuerdig.

Nochmal der Link :
http://science.orf.at/science/news/68625
Zitat:
Theorie sagt Kraft im Abstand von 100 Mikrometern voraus
Diese Distanz ist deswegen von Belang, weil gemäß den Vorhersagen einiger String-Theoretiker, die "aufgerollten" Raumdimensionen gravitationsähnliche Kräfte mit einem Wirkungsbereich von 100 Mikrometern entfalten sollten.

Ein Beispiel dafür ist die Arbeit "Extra Dimensions at the Weak Scale and Deviations from Newtonian Gravity" von Z. Chacko und E. Perazzi, die als Volltext am CERN Document Server erhältlich ist.
...
Joshua Long und seine Mitarbeiter konnten indes keinerlei neue Kräfte finden: "So far, Newton is holding his ground", stellte C. D. Hoyle in seinem Kommentar trocken fest.
Welche Folgerung gibt es daraus ?
Keine.
Welche Folgerungen wird es geben wenn am LHC kein kleines SL detektiert wird ?
Keine.
Welches Experiment kann die M-Theorie angeben um zu entscheiden ob das Modell die physikalische Welt NICHT ! beschreibt.
Anscheinend keines

BTW :
Der Thread hier hies : Zipfelsinn III
Unsere Diskussion hat damit leider nichts mehr zu tun.
Ich habe daher einen Folgethread Rosa Rauschen aufgemacht, der leider bisher unkommentiert blieb.
Das Interesse am Ausgangsthema scheint gering.
Vieleicht koenntest du unsere Diskussion dennoch auslagern.
Ware nett.

Ge?ndert von richy (08.09.08 um 01:50 Uhr)
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