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Alt 15.10.08, 22:17
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Uranor Uranor ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Informationen aus der Zukunft möglich ?

Zitat:
Zitat von Sino Beitrag anzeigen
Diese Unbestimmbarkeit ist aber ja prinzipiell noch nicht bewiesen, sondern beruht auf unseren Alltagserfahrungen und daraus, dass wir daraus ein bestimmtes Weltbild entwickelt haben.
Hier greift nicht nur die schwache Kausalität, wie sie im Zusammenhang mit der Chaostheorie beschrieben wird. Danach ist der Positionsverlauf nur noch nach unbedeutender Wahrscheinlichkeit, faktisch gar nicht mehr vorhersagbar.

Der Quantenzufall stellt dann den echten Zufall. Er stützt sich auf der Unschärferelation nach Heisenberg. Beide Gerüste gelten als solide. Die Unschärferelation wurde mit grundsätzlichem Charakter erkannt. Sie hat rein gar nichts mit einer Verschlechterung oder Verbesserung von Verfahren und Geräten zu tun. Ein Wesensmerkmal der Natur wurde erkannt.

Zitat:
Wir wissen eigentlich mehr oder weniger nur, dass wir in diesem Moment diesen oder jenen Gedanken oder Sinneseindruck haben und dass die Welt "kausal" erscheint. Genau genommen können wir uns aber nicht mal sicher sein, dass die Vergangheit "real" war. Wir gehen davon aus, aber sie könnte aber auch nie real gewesen sein. Sie könnte auch noch immer da sein, wir haben sie nur bei unserer Reise durch die Raumzeit aus dem Blick verloren.
Gleiches kann auch für die Zukunft sein.
Hier kann z.B. ich ganz bestimmt nicht folgen. Reise bedeutet Dynamik. Dabei finden raumzeitliche Veränderungen unter inertial individueller Zeitnutzung statt. Der jetzige Zustand basiert auf Änderung aus dem Vorzustand incl. Unschärfe.

Grundsätzliche Analogie zum Pendel, die Kausalität kann aus Gründen Der Erhaltungssätze + der Unschärferelation niemals, wirklich niemals enden. Keine Berechnung wird einen Kausalitäts-Anfang oder ein Kausalitäts-Ende ergeben können.

Die Zeit wird vom Grundsatz her nur den Prozess des Zustandswechsels erfassen können. Die Energie, das "Grundmaterial" bleibt, die Darstellung ändert sich.

Nun, ich erkenne und empfinde hier keine Unsicherheit. Ich erfahre die Natur so, wie sie tatsächlich sein dürfte. Die Möglichkeit von unkennbarem bleibt dabei natürlicherweise eingeschlossen. Was ist "Nichtlokal"? Ich kann es offenbar nicht wissen. Solche Fragen bestehen, ohne dass ich eine durchkreuzende Tangierung des Bekannten erwarte.

Zitat:
Ich persönlich schliesse so eine Revolution unseres Weltbildes durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse nicht aus. Man weiss es einfach nicht.
Deine Überlegungen zu der Perspektive wollen mir keinerlei Wahrscheinlichkeitsbedeutung zeigen. Ich finde es aber interessant, auch solche Denkwege zu üben... nur komme ich da eben nicht weit, sehe keinerlei Entsprechung, keine Fundierung. Im Gegenteil, ich stoße auf Konflikte mit den Theoriewerken.

Zitat:
edit: Unsere Theorien begründen sich ja zum grossen Teil auf Messungen, Ideen und Postulaten, sind aber noch nicht vollständig. Speziell Postulate sind nur so lange gültig, bis neue Erkenntnisse sie über den Haufen werfen.
Das man in unsicherem Gewässer ist, zeigt allein die Fülle an Interpretationen der Quantenmechanik und die unterschiedlichsten Ideen, wie nun der Nachfolger auszusehen hat, der ART und QM zusammenbringt. Von dem Verständnis des Geistes/Ichs ist man auch noch Lichtjahre entfernt.
Hier suche ich gar nicht. Das erkannte ist solide, genügend Fragen erweitern den Rahmen zunächst mal mir dem Wissen, dass es zumidest mehr gibt... Möglichst vorbehaltlos und aufmerksam, so mag das genügen. Ist etwas entdeckbar, wird es entdeckt werden.

Gruß Uranor
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken.
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