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Alt 03.11.08, 01:58
zeitgenosse zeitgenosse ist offline
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Standard AW: Wohin krümmt sich die Raumzeit?

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Schade dass Heim sich nicht mehr dazu aeussern kann.
Bruhns Kritik zielt im Kern darauf ab, dass ein "komplexwertiger Raum" wie das Heimsche Welttensorium nicht auf einem reellen Zahlenkörper aufgebaut sein kann und somit ein R^6 falsch sei.

Aus formal-mathematischer Sicht ist diese Kritik natürlich berechtigt. Heim wie auch Dröscher haben sich bezüglich des Welttensoriums einer äusserst unglücklichen Notation bedient. Erinnern wir uns, dass die 6-dimensionale Welt in der Heimschen Theorie durch 3 räumliche und durch 3 imaginäre "zeitartige" Koordinaten aufgespannt wird - dann haben wir es in der Tat mit einem komplexen Zahlenkörper zu tun. Die Heimsche Benennung kann folglich zu Missverständnissen führen. Der Fehler ist zum Glück nur der Schreibweise anzuhaften, am physikalischen Inhalt tut dieser Lapsus keinen Abstrich.

Selbstverständlich ist der Heimsche Metronenraum auch nicht mit dem Kontinuum der 'General Relativity' konform, weil Heim den Raum durchgehend quantisiert. Dazu kommen ferner 3 Partialstrukturen, die - soweit ich es verstanden habe - unmittelbar aus der primordialen Sphärentrinität folgen. Demgemäss haben wir es nicht mit nur einer Metrik zu tun. Das Welttensorium ist zudem ein Unterraum eines H^8, wodurch die möglichen Freiheitsgrade beträchtlich erweitert werden. Weil es sich bei den "oberen Dimensionen" nicht länger um physikalische Koordinaten handelt, wird die Behandlung erst recht komplex. Mathematisch müsste man untersuchen, ob es sich um einen Banachraum handelt.

Allgemein ist der reelle Heimsche Raum beinahe flach (was übrigens mit den astronomischen Beobachtungen harmoniert). Es resultiert lediglich ein geringe positive Krümmung. Dort allerdings, wo Massen sich manifestieren, existiert durchaus Krümmung. Heim bedient sich dazu aber der Projektionsmethode, indem er die verbogenen Elementarflächen auf die Ebene abbildet und damit die Krümmung durch Kondensation ersetzt.

Wie man sich dies konkret vorzustellen hat, zeigt die Grafik:


Auerbach, v. Ludwiger:
Heim’s Theory of Elementary Particle Structures


Aus der Projektion auf die Ebene gehen geodätische Netze hervor. Vergleiche dazu als Beispiel das Möbiusnetz.

Gr. zg

Ge?ndert von zeitgenosse (03.11.08 um 02:49 Uhr)
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